DE913709C

DE913709C - Brille mit auf ihrer Randfassung angeordnetem Rueckblickspiegel

Info

Publication number: DE913709C
Application number: DESCH4004A
Authority: DE
Inventors: Dr Kurt Schwiering
Original assignee: KURT SCHWIERING DR
Current assignee: KURT SCHWIERING DR
Priority date: 1950-09-10
Filing date: 1950-09-10
Publication date: 1954-06-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Brillen, die insbesondere für Kraftfahrer und Sportler, z. B. Ruderer, aber auch für viele andere Berufe, z. B. Erzieher, Lehrpersonen u. dgl., geeignet ist.
Sie geht aus von einer Brille mit auf ihrer Randfassung angeordnetem Rückblickspiegel für Kraftfahrer, Sportler od. dgl. und besteht darin, daß die Brillenrandfassung selbst durch Aufschleifen oder Aufpolieren einer spiegelnden Fläche als Spiegel zum Rückwärtssehen ausgebildet ist.
Es sind Brillen bekanntgeworden, bei denen seitlich mit Spiegeln besetzte Klappen zum Rückwärtsschauen angelenkt waren. Solche Spiegelklappen waren insbesondere an der äußeren Begrenzungskante der Augengläser angelenkt, so daß sie sich in die Ebene der Augengläser einstellen ließen. Eine solche Anordnung ist insofern unzweckmäßig, als der Spiegel hierbei zu weit vom Auge entfernt ist und somit das Gesichtsfeld entweder zu klein oder die Spiegelfläche selbst in unschöner Weise vergrößert wird. Die gelenkige Verbindung des Spiegels mit der Brille bringt weiterhin den Nachteil mit sich, daß im entscheidenden Moment erst an der Klappe gerückt und die richtige Einstellung gesucht «-erden muß, was insbesondere bei Verkehrsteilnehmern den Zweck der Brille, nämlich die Sicherheit zu erhöhen, vollkommen illusorisch macht. Durch den Winddruck wird z. B. bei Motorradfahrern die Einstellung des Spiegels ständig verändert. Außerdem bilden die herausgeklappten Spiegelflächen einen größeren Luftwiderstand, der sich als unangenehmer Druck auf den Nasensteg od. dgl. bemerkbar macht.
Es sind auch bereits Brillenanordnungen bekanntgeworden, bei denen ein Spiegel am F.assungsschließblock auf der Verbreiterung der Fassung oder im Fassungsrand angeordnet war. Diese haben jedoch den Nachbeil der umständlichen .und teueren Herstellung, des größeren Gewichts und der Gefahr der leichteren Beschädigung des Spiegels gegenüber der erfindungsgemäßen Ausbildung.
Der Gegenstand der Erfindung ist auch bei Brillen mit seitlich sich an die Schläfe anlegenden Schutzlaschen anwendbar. Zu diesem Zweck wird gemäß der weiteren Erfindung die spiegelnde Fläche innerhalb der Lasche angeordnet und zur Lichtzuführung ein Fenster in der Lasche vorgesehen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i in Ansicht einen Brillenteil mit an der Fassung aufgeschliffener oder aufpolierter spiegelnder Fläche; Abb. 2 ist eine Draufsicht gemäß Abb. i ; Abb. 3 zeigt einen anderen Brillenrahmen, der am äußeren Rand als spiegelnde Fläche ausgebildet ist; Abb. 4 und- 5 stellen eine Draufsicht auf eine Brille mit seitlichen Schutzlaschen dar, die außer der spiegelnden Fläche ein Fenster innerhalb einer der Laschen zur Lichtzuführung besitzt.
Mit i ist jeweils der Brillenrahmen bzw. die Fassung des Brillenglases 2 bezeichnet. 3 ist ein Spiegel, der entweder in der Fassungsebene oder leicht geneigt zur Fassungsebene auf der Brillenrandfassung durch Aufschleifen oder Aufpolieren gebildet ist. Mit ¢ ist in Abb. i und 2 der verbreiterte Rahmenteil bezeichnet, der als spiegelnde Fläche ausgebildet ist. Es ist selbstverständlich auch möglich und unter Umständen zweckmäßig, die Brillengläser 2 als Blendschutz- oder Sonnenschutzgläser auszubilden, wodurch der Spiegel eine besonders auffällige Wirkung erhält und damit zur weiteren Sicherung beiträgt.
Für Schutzbrillen, die nicht nur gegen Lichteinfluß, sondern auch gegen Staub und Zugluft Schutz bieten sollen und dementsprechend gemäß Abb.4 und 5 mit einer seitlich sich an die Schläfe anlegenden Schutzlasche io bzw. ii versehen sind, ist es notwendig, innerhalb der Lasche Fenster 8 bzw. 9 anzuordnen zur Lichtzuführung auf die spiegelnde Rahmenfläche 3, um einen Ausschnitt der rückwärtigen Fahrbahn überblicken zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brille mit auf ihrer Randfassung angeordnetem Rückblickspiegel für Kraftfahrer, Sportler u. dgl., dadurch gekennzeichnet, -daß die Brillenrandfassung selbst durch Aufschleifen oder Aufpolieren einer spiegelnden Fläche (3) als Spiegel zum Rückwärtssehen ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch i mit seitlich sich an die Schläfe anlegenden Schutzlaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Fläche (3) innerhalb der Lasche (io bzw. i i) angeordnet und ein Fenster (8 bzw. 9) zur Lichtzuführung in der Lasche vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: FranzösischePatentschriften Nr.367 6i i, 66o 3i9, 7 0 5 347, 926 484, 679 438, 774 531; USA.-Patentschriften Nr. q-98 018, i 359 576, 1843 094, 1 260 073; deutsche Patentschrift Nr. 372 365.