DE2205541A1 - Brille mit getoenten glaesern - Google Patents
Brille mit getoenten glaesernInfo
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- DE2205541A1 DE2205541A1 DE19722205541 DE2205541A DE2205541A1 DE 2205541 A1 DE2205541 A1 DE 2205541A1 DE 19722205541 DE19722205541 DE 19722205541 DE 2205541 A DE2205541 A DE 2205541A DE 2205541 A1 DE2205541 A1 DE 2205541A1
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- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/10—Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses
- G02C7/105—Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses having inhomogeneously distributed colouring
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Description
Augsburg, 3. Febr..· 1972 5928/28
D:,:,;.!jig.rj:.!r!ißu:se!mei3r
Dipl. Ina RcIf Charrier Wolf Birkmaier _
Patentanwälte
Augsburg, Rehlingenstr. β AugsbUrg-HOCtlZOll
Augsburg, Rehlingenstr. β AugsbUrg-HOCtlZOll
Werdenfelser Str. 39
Die Erfindung betrifft eine Brille, deren zwei Gläser eine Tönung aufweisen und/oder durch einen Brillenvorsatz
abtönbar sind.
Brillen mit geschliffenen oder ungeschliffenen, getönten Gläsern werden meistens als Sonnenbrillen benutzt.
Entsprechend diesem Verwendungszweck soll dabei die Tönung der Gläser die Augen des Brillenträgers
vor den einfallenden Sonnenstrahlen schützen und weitgehend blendfreie Sehverhältnisse schaffen. Brillenvorsätze
zur Erfüllung desselben Zweckes finden meistens für reine Sehbrillen Verwendung, damit der Brillenträger
sich nicht auch noch eine besondere Sonnenbrille zulegen muß, die anschaffungsmäßig teurer kommt als
ein solcher Brillenvorsatz. Für Sehbrillen, worunter auch reine Lesebrillen verstanden werden sollen, ist
es weiterhin bekannt, die zwei Gläser mit einem sich verändernden Lichtverhältnissen so anpassenden Beschichtungsmaterial
zu beschichten, daß die Gläser durch auftreffende Sonnenstrahlen oder durch grelles Licht eine
Tönung erfahren, die bei Unterschreitung eines bestimmten Lichtstärkewertes eine Aufhebung erfährt, Die Gläser
solcher Brillen sind also bei Nacht ungetönt.
309843/0031
- 2 5928/28/Gg/Ha Augsburg, 3. Febr. 1972
Speziell für den Autofahrer liegen auch Vorschläge für sogenannte Nebelbrillen vor, die insbesondere bei Nebel
für klare oder zumindest für weitgehend verbesserte Sehverhältnisse sorgen sollen. Es liegen für Brillen
weiterhin Vorschläge vor, die bei Nachtfahrt das siörende Aufblendlicht entgegenkommender Kraftfahrzeuge mildern
sollen. Die in dieser Richtung zielenden Vorschläge ergeben meistens dann verschlechterte Sehverhältnisse,
wenn die Fahrbahn nur durch die Scheinwerfer des eigenen Kraftfahrzeuges ausgeleuchtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorrangig für Autofahrer gedachte Brille der eingangs genannten
Art zu schaffen, die zumindest im wesentlichen ohne degliche Beeinträchtigung der normalen Sehverhältnisse insbesondere
das Aufblendlicht entgegenkommender Kraftfahrzeuge weniger störend empfinden läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Glas bzw. der jedem Glas zugeordnete Vorsatz sektorartig
in einen das Sichtfeld in Sehrichtung wenigstens nach links schwächend beeinflussenden, getönten
Teilbereich und in einen ungetönten Teilbereich unterteilt ist, der das Sichtfeld in Sehrichtung nach vorne
und nach rechts freihält. Es wird damit eine Brille bereitgestellt, die das Aufblendlicht und natürlich in gewissem
Umfange auch das Abblendlicht entgegenkommender Kraftfahrzeuge abschirmt, während sich andererseits der
Brillenträger bei im wesentlichen unbeeinträchtigtem Sehvermögen nach vorne und nach dem rechten Fahrbahnrand
orientieren kann. In Abhängigkeit vorrangig von der Glasform können auf diese jeweils optimal abgestimmte
Größenverhältnisse für die beiden Teilbereiche ebenso gewählt werden wie die zweckgebundene Anordnung und
Umrißausbildung des getönten Teilbereiches der beiden Gläser»
309843/0031 ,
- 3 5928/28/Gg/Ha Augsburg, 3. Feb.r 1972
In Übereinstimmung mit weiteren Gestaltungsmerkmalen der -vorliegenden Erfindung kann fallweise auch vorgesehen
werden, daß der getönte Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes dessen Sichtfeld in Sehrichtung auch
nach oben schwächend beeinflußt. Damit kann auch der obere Strahlenbereich des Aufblendlichtes entgegenkommender
Kraftfahrzeuge wirksam abgeschirmt und gleichzeitig erzwungen werden, daß der Fahrer sich im wesentlichen
nur nach dem rechten Fahrbahnrand als Orientierungshilfe für die Weiterfahrt orientiert. Es kann weiterhin
zweckmäßig sein, daß der getönte Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes eine zum zugeordneten äußeren
Begrenzungsrand hin stärker anwachsende Tönung aufweist, mit welcher Maßnahme ein unter umständen störender
Blindeffekt des getönten Teilbereiches auf das Auge gemildert wird. Da es meistens das linke Auge ist,
dessen Sehvermögen durch entgegenkommende Kraftfahrzeuge
besonders in Anspruch genommen wird, kann es im Einzelfall auch vorteilhaft erscheinen, daß der getönte
Teilbereich des in Sehrichtung linken Glases bzw. Vorsatzes stärker getönt ist als derjenige des rechten
Glases bzw. Vorsatzes.
Für den Regelfall dürfte es sich empfehlen, den getönten
Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes größerflächig zu
wählen als dessen ungetönten Teilbereich. Dabei greift die Überlegung durch, daß bei Nachtfahrt die Sehrichtung
nach vorne und nach rechts ohne weiteres auf einen relativ kleinen Bereich des Sichtfeldes begrenzt werden
kann, weil das Sehvermögen ohnehin durch die Reichweite des Lichtstrahles der Scheinwerfer eine Begrenzung erfährt.
Dasit der getönte Teilbereich der Gläser beim Tragen der Brille auch bei Tageslicht nicht als zu störend empfunden
wird, wird ein bevorzugtes Gestaltungsmerkmal der
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vorliegenden Erfindung darin erblickt, daß für diesen getönten Teilbereich jedes Glases ein sich verändernden
Lichtverhältnissen so anpassendes Beschichtungsmaterial gewählt ist, daß bei Tageslicht die Tönung aufgehoben
ist und bei Nacht die Tönung durch auftreffende Lichtstrahlen hervorgerufen wird. Das Tönungsvermögen
des Beschichtungsmaterials ist dabei vorzugsweise auf die Lichtstärke insbesondere des Aufblendlichtes von Kraftfahrzeugen
abgestimmt. Natürlich kann im Rahmen dieses Teilvorschlages auch vorgesehen sein, die beiden Gläser
der Brille zusätzlich mit einem solchen Beschichtungsmaterial zu beschichten, das sich gerade umgekehrt verhält, das also bei Sonnenbestrahlung eine Tönung erfährt,
die bei Unterschreitung eines bestimmten Lichtstärkewertes dann wieder aufgehoben wird. In diesem Falle würde
die Brille dann gleichzeitig als Sonnenbrille fungieren.
In der beigefügten Zeichnung sind für ein eckig gestaltetes Glas und 4 runde Gläser verschiedene Möglichkeiten
angedeutet, wie der jeweils mit 1 bezeichnete getönte Teilbereich gegen den jeweils mit 2 bezeichneten ungetönten
Teilbereich abgegrenzt sein kann. Die Gläser sind jeweils in Draufsicht entgegen der Sehrichtung dargestellt,
sodaß davon auszugehen ist, daß jeder getönte Teilbereich 1 in Sehrichtung links von jedem ungetönten
Teilbereich 2 liegt. Erkennbar kann die Trennlinie zwischen den beiden Teilbereichen geradlinig oder gekrümmt
verlaufen, andere Linienführungen sind natürlich ohne weiteres denkbar. Diesbezüglich wird vorrangig der
Wunsch des Brillenträgers maßgebend sein, der insbesondere dann leicht zu befriedigen ist, wenn die Tönung
des einen Teilbereiches jedes Glases bzw. des diesem zugeordneten Vorsatzes durch ein sich verändernden Lichtverhältnissen
in der vorerwähnten Art und Weise anpassendes Beschichtungsmaterial bewirkt wird.
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Es ist vorteilhaft, wegen der Paralaxen Wirkung den getönten Sektor des linken Glases größer zu gestalten,
als denjenigen des rechten Sektors.
Um die Sektoren unterschiedlich und individuell einstellen
zu können, können die Gläser drehbar im Gestell angeordnet sein, was durch den Pfeil 3 angedeutet
ist.
Die Brille ist hauptsächlich für Kraftfahrer gedacht und die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine
Brille, die für den Rechtsverkehr geeignet ist. Bei Linksverkehr ist die Anordnung von getöntem und nicht
getöntem Bereich gerade umgekehrt.
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Claims (12)
- 5928/28/Gg/Ha £ Augsburg, 4. Febr. 1972AnsprücheBrille, deren zwei Gläser eine Tönung aufweisen und/ oder durch einen Brillenvorsatz abtönbar sini , dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glas bzw. der jedem Glas zugeordnete Vorsatz sektorartig in einen das Sichtfeld in Sehrichtung wenigstens nach links schwächend beeinflussenden getönten Teilbereich und in einen ungetönten Teilbereich unterteilt ist, der das Sichtfeld in Sehrichtung nach vorne und nach rechts freihält.
- 2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der getönte Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes dessen Sichtfeld in Sehrichtung auch nach oben schwächend beeinflußt.
- 3. Brille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der getönte Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes eine zum zugeordneten äußeren Begrenzungsrand hin stärker anwachsende Tönung aufweist.
- 4. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der getönte Teilbereich des in Sehrichtung linken Glases bzw. Vorsatzes stärker getönt ist als derjenige des rechten Glases bzw. Vorsatzes.
- 5. Brille, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der getönte Teilbereich jedes Glases bzw. Vorsatzes größerflächig ist als dessen ungetönter Teilbereich.
- 6. Brille, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den getönten Teilbereich jedes Glases ein sich verändernden Lichtverhältnissen so anpassendes Beschichtungsmaterial gewählt ist, daß bei309843/0O3t5928/28/Gg/Ha Augsburg, 4. Febr. 1972Tageslicht · die Tönung aufgehoben ist und bei Nacht eine Tönung hervorgerufen wird.
- 7. Brille, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tönungsvermögen des Beschichtungsmaterials auf die Lichtstärke insbesondere des Aufblendlichtes von Kraftfahrzeugen abgestimmt ist.
- 8. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinie zwischen den beiden Teilbereichen jedes Glases bzw. Vorsatzes geradlinig und/ oder gekrümmt bzw. abgewinkelt verläuft.
- 9. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der getönte Sektor des linken Glases größer als der getönte Sektor des rechten Glases ist.
- 10. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei gekrümmter Trennlinie die Gläser drehbar im Gestell angeordnet sind.
- 11. Brille nach Anspruch 1 bis 5 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Glas mit einem bei Tageslicht sich tönendem Beschichtungsmaterial versehen ist, dessen Tönung bei Dunkelheit aufgehoben wird.
- 12. Brille nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dar linke getönte Teilbereich jedes Glases durch eine von Helligkeitsunterschieden unbeeinflußte Einfärbung bzw. Beschichtung gebildet wird.309843/0031L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205541 DE2205541A1 (de) | 1972-02-05 | 1972-02-05 | Brille mit getoenten glaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205541 DE2205541A1 (de) | 1972-02-05 | 1972-02-05 | Brille mit getoenten glaesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2205541A1 true DE2205541A1 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=5835164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722205541 Pending DE2205541A1 (de) | 1972-02-05 | 1972-02-05 | Brille mit getoenten glaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2205541A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332083A1 (de) * | 1983-02-03 | 1984-08-09 | Recknagel, Friedrich Wilhelm, 8671 Selbitz | Vorrichtung zum blendungsschutz |
AT376504B (de) * | 1981-11-02 | 1984-11-26 | Hendle Friedrich | Blendschutzvorrichtung fuer den strassenverkehr |
DE29714419U1 (de) * | 1997-02-22 | 1997-10-16 | Oprean Coman, Ioan Mircea, 72764 Reutlingen | Sicherheitsbrille |
-
1972
- 1972-02-05 DE DE19722205541 patent/DE2205541A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT376504B (de) * | 1981-11-02 | 1984-11-26 | Hendle Friedrich | Blendschutzvorrichtung fuer den strassenverkehr |
DE3332083A1 (de) * | 1983-02-03 | 1984-08-09 | Recknagel, Friedrich Wilhelm, 8671 Selbitz | Vorrichtung zum blendungsschutz |
DE29714419U1 (de) * | 1997-02-22 | 1997-10-16 | Oprean Coman, Ioan Mircea, 72764 Reutlingen | Sicherheitsbrille |
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