DE1208909C2 - Schutzbrille mit Korrektionslinsen - Google Patents
Schutzbrille mit KorrektionslinsenInfo
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- DE1208909C2 DE1208909C2 DE1963M0056895 DEM0056895A DE1208909C2 DE 1208909 C2 DE1208909 C2 DE 1208909C2 DE 1963M0056895 DE1963M0056895 DE 1963M0056895 DE M0056895 A DEM0056895 A DE M0056895A DE 1208909 C2 DE1208909 C2 DE 1208909C2
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
G02c
Deutsche Kl.: 42 h - 29/30
Nummer: 1208 909
Aktenzeichen: M 56895IX a/42 h
Anmeldetag: 20. Mai 1963
Auslegetag: 13. Januar 1966
Ausgabetag: 28. Juli. 1966
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Schutzbrille mit mindestens einem durchsichtigen, die Augenhöhle abdeckenden
Schutzglas aus Kunststoff, dessen brechende Flächen einander parallel sind, und einer
Korrektionslinse geringerer Abmessung als das Schutzglas, die an der Innenseite des Schutzglases
lösbar angeordnet ist.
Als Folge einer medizinischen Behandlung von verschiedenen Augenkrankheiten, insbesondere nach
Operationen, ist es im allgemeinen erforderlich, ein oder beide Augen vor physischen Schädigungen, wie
unachtsame Berührungen, oder vor allzu großer Lichtintensität zu schützen und gleichzeitig einem
oder beiden in ihrer Sehkraft beeinträchtigten Augen durch Korrektionslinsen eine Sehmöglichkeit zu
geben. Dabei kann es erforderlich sein, im Laufe der Rekonvaleszenz die Korrektionslinsen auszuwechseln
sowie Justierungen vorzunehmen.
Hierzu ist eine Schutzbrille mit Korrektionslinsen bekannt, bei der die Korrektionslinsen in einem eigenen
Rahmen gefaßt sind, der hinter die Gläser einer gewöhnlichen Brille an deren Rahmen angeschraubt
wird, in der Art der handelsüblichen an Brillen befestigbaren Sonnenschutzgläser.
Diese bekannte Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß Staub und Schmutz zwischen die
Schutzgläser und die Korrektionslinse eindringen und die Gläser beschlagen können. Außerdem kann
es an dem für starke Korrektionslinsen erforderlichen Platz fehlen. Ebenso ist das Auswechseln bzw.
Justieren der Korrektionslinsen umständlich und zeitraubend. -Nicht zuletzt ergibt die bekannte Ausführungsform
für den Träger ein wenig gefälliges Aussehen, da weder die Anordnung der Korrektionslinse noch ihre Wirkung auf das Auge, die in einer
starken und unnatürlichen Vergrößerung der Pupille bestehen kann, verborgen sind.
Diese Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch vermieden, daß eine zur
lösbaren Befestigung der Korrektionslinse und zur Abdichtung des Raumes zwischen Schutzglas und
Korrektionslinse an der Innenfläche des Schutzglases als ringförmige Erhebung ausgebildete Fassung angeordnet
ist. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion sind die absolute Feuchtigkeits- und
Staubsicherheit, das leichte Einsetzen und Auswechseln der Korrektionslinse sowie die bequeme Justierung
und Änderung der Justierung im Verlauf einer Rekonvaleszenz. Außerdem ist die erfindungsgemäße
Ausführungsform durch Verzicht auf einen eigenen Rahmen für die Korrektionslinsen billiger herzustellen
und leichter im Gewicht. Dem Träger verleiht sie Schutzbrille mit Korrektionslinsen
Patentiert für:
Med Optics Inc., New Britain, Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
DipL-Chem. Dr. W. Koch
und Dr.-Ing. R. Glawe, Patentanwälte,
München 22, Liebherrstr. 20
Als Erfinder benannt:
Paul Winslow Tisher,
*5 Harry Kramer, New Britain, Conn. (V. St. A.)
Paul Winslow Tisher,
*5 Harry Kramer, New Britain, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 24. Mai 1962 (197 376)
dazu ein neutrales und gefälliges Aussehen, da sie sich kaum von einer normalen Sonnenbrille unter-
a5 scheidet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schutzgläser vorteilhafterweise aus solchem Material
gebildet, das infrarote und ultraviolette Strahlen absorbiert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Drehbarkeit
der Korrektionslinse in ihrer Fassung, wozu zweckmäßigerweise an der hinteren Oberfläche der
Korrektionslinse Ausnehmungen für das Einsetzen eines Werkzeuges zum Drehen der Linse vorgesehen
sind.
Vorteilhafterweise hat der Querschnitt der Fassung die Form eines Dreiecks, dessen auf die Korrektionslinse
zugewendete Seite einen spitzen Winkel mit der in der Schnittebene verlaufenden Tangente
an die Innenfläche des Schutzglases bildet und so groß ist, daß sie den Rand der Korrektionslinse
übergreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Brille gemäß der Erfindung an dem Träger,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Brille der F i g. 1 an einem Träger,
F i g. 3 eine Ansicht der Korrektionslinse gemäß der Erfindung von hinten,
F i g. 3 eine Ansicht der Korrektionslinse gemäß der Erfindung von hinten,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 4-4 in Fig. 3,
609 636/111
F i g. 5 einen waagerechten Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 5-5 in F i g. 3 und
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch ein Linsensystem, das ähnlich dem der F i g. 4 ist und das
eine korrigierende Linse negativer Schärfe aufweist.
Es hat sich herausgestellt, daß die obengenannten Vorteile durch die Verwendung einer Konstruktion
erreicht werden können, die ein Schutzglas größerer Abmessung aus synthetischem Kunststoff zum Abdecken und Schützen der Augenhöhle, eine Korrektionslinse
geringerer Abmessung und Mittel für die lösbare Befestigung der Korrektionslinse auf der
inneren Oberfläche des Schutzglases aufweist, durch
die ein Sitz für den Umfang gebildet wird, um Verschmutzung
der einander gegenüberliegenden Oberflächen zu vermeiden. Obwohl verschiedene farblose
synthetische Kunststoffe für das Schutzglas verwendet werden können, die ein sehr hohes Maß an
UV-Absorption aufweisen, ist es vorteilhaft, das Schutzglas aus einem gefärbten, jedoch optisch transparenten
Kunststoff herzustellen, um so möglichst ein Maximum an Absorption an infraroten und ultravioletten
Strahlen und optimale kosmetische Eigenschaften zu erzielen, um die Korrektionslinse und
ihre Befestigung sowie die durch starke Korrektionslinsen bedingte unnatürliche Vergrößerung der Pupillen
nach außen wirksam zu verbergen.
Es wird nun im einzelnen auf die Zeichnung Bezug genommen, in der die F i g. 1 und 2 Brillen darstellen,
an denen die Erfindung verwirklicht worden ist, wobei die Brillen getragen sind. Im großen und
ganzen betrachtet bestehen die Gläser aus Schutzgläsern und Korrektionslinsen, wobei die Gläser allgemein
durch das Bezugszeichen 2 angedeutet sind, die an Tragelementen 3 befestigt sind, die durch die
Brücke 4 miteinander verbunden sind, wobei Brillenbügel 6 vorgesehen sind, die mit den äußeren Kanten
der Tragelemente 3 durch Scharniere 8 verbunden sind und sich nach rückwärts am Kopf des Brillenträgers
erstrecken und hinter den Ohren enden. Nasenstege 5 werden von Nasenstegtragteilen 7 gehalten,
die sich von der Brücke 4 aus erstrecken.
Wie am besten aus den F i g. 3 bis 5 ersichtlich ist, bestehen die Gläser 2 aus einem Schutzglas 10 größerer
Abmessung und einer Korrektionslinse 12 geringerer Abmessung, die an der inneren Oberfläche
des Schutzglases 10 durch einen ringförmigen Vorsprung oder Ring 14 befestigt ist, der vorteilhafterweise
aus einem Stück mit der inneren Oberfläche des Schutzglases besteht und sich um den Umfang
der Korrektionslinse 12 erstreckt.
Wie am besten aus den F i g. 4 und 5 zu erkennen ist, nimmt der Vorsprung 14 im Querschnitt in Richtung
auf sein freies Ende ab und bildet so einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt, der von einem
Wandpaar 16, 18 gebildet wird, die zusammenlaufen und von größerer axialer Höhe sind als die axiale
Dicke der Korrektionslinse 12. Die Innenwand 16 des Vorsprunges 14 ist ebenfalls vom freien Ende
oder der Spitze des Vorsprunges 14 aus so geneigt, daß die Öffnung, die von ihrer Spitze oder ihrem
freien Ende gebildet wird, etwas kleiner ist als der Umfang der Korrektionslinse 12, und das äußere
oder freie Teil des Vorsprunges überdeckt die hintere Oberfläche der Korrektionslinse zusätzlich zu
der reibenden Klemmung der Seitenkanten derselben. Auf diese Weise wird ein schmutz- und flüssigkeitsdichter
Verschluß für die einander gegenüberliegenden Oberflächen des Schutzglases 10 und der Korrektionslinse
12 gebildet, um so optimale optische Eigenschaften sicherzustellen.
Um eine Drehung der Korrektionslinse 12 innerhalb des Vorsprunges 14 zu erleichtern, kann ein Paar
von einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 20 in der hinteren Fläche der Korrektionslinse 12 neben
ihrem Umfang für die Aufnahme eines geeigneten Werkzeuges, wie z. B. eines Spannschlüssels, vorgesehen
sein, um die Linse 12 um ihre optische Achse in bezug auf das Schutzglas 10 zu bringen.
Obwohl in dem Vorsprung 14 eine Elastizität durch eine bestimmte synthetische Kunststoff-Fassung
und eine geeignete Dimensionierung und Ausbildung in der Weise vorgesehen sein kann, daß bei
einer geeigneten Umgebungstemperatur das Einschnappen der Korrektionslinse 12 möglich wird,
wird der Kunststoff vorteilhafterweise genügend steif gewählt, um ein Ausschnappen zu verhindern, und
ao die Lippe 14 hält die Korrektionslinse 12 vorteilhafterweise mit einer erheblichen Steifigkeit in ihrer
Lage, um eine versehentliche Verschiebung zu verhindern. Dementsprechend wird die Korrektionslinse
in den Ring 14 eingesetzt oder aus diesem herausgenommen, indem das Schutzglas 10 genügend erhitzt
wird, um den synthetischen Kunststoff und damit den Ring 14 um einen Betrag von 0,05 bis
0,15 mm auf zudehnen, was normalerweise ausreicht, um das freie Ende des Vorsprunges 14 in bezug auf
den Umfang der Korrektionslinse 12 genügend weit nach außen zu bewegen, um das Einsetzen oder das
Herausnehmen zu ermöglichen. Obwohl der Ausdehnungskoeffizient der Korrektionslinse 12 derselbe
sein kann wie der des Schutzglases 10, wenn dasselbe
oder ein ähnliches Kunststoffmaterial hierfür verwendet wird, so wird doch die Wärme der äußeren Oberfläche
des Schutzglases 10 zugeführt, und die Wärmeübertragung zwischen dem Schutzglas und der Korrektionslinse
ist genügend unwirksam, um ein Tempefaturgefälle sicherzustellen, insbesondere dann,
wenn ein geringer Luftzwischenraum zwischen dem größeren Teil ihrer einander gegenüberliegenden
Oberflächen normalerweise in der Anordnung besteht. Auf diese Weise kann die Korrektionslinse 12
sicher innerhalb des Vorsprunges 14 gehalten werden, jedoch bei Erhitzung des Schutzglases, was in
geeigneter Weise durch ein Sandbad oder Heißluft geschehen kann, abgenommen werden.
Da der Vorsprung 14 fest an die entsprechend geneigte Seitenkante der Korrektionslinse 12 angreift
und sich bis über den gesamten Umfang derselben erstreckt, wird ein hervorragender Verschluß am
Umfang der Korrektionslinse 12 und damit auch für die einander gegenüberliegenden Oberflächen des
Schutzglases 10 und der Korrektionslinse 12, um den Eintritt von Flüssigkeiten, Staub oder anderen
Fremdkörpern zwischen diese zu vermeiden, die die einander gegenüberliegenden Oberflächen stark verschmutzen
würden. Auf diese Weise können die Gläser sauber und optisch klar gehalten werden trotz
des Luftzwischenraumes, der zwischen den einander zugewendeten Oberflächen des Schutzglases und der
Korrektionslinse besteht.
Da es in der Praxis normalerweise sehr schwierig ist, eine vollständige Berührung über die ganze
Oberfläche der Gläser sicherzustellen, sind die Gläser vorteilhafterweise so ausgebildet, daß ein kleiner
Luftzwischenraum zwischen den gegenüberliegenden
Flächen durch eine geeignete Auswahl der Krüm- der normalen Verwendung Spannungen aufgebracht
mungsradien vorgesehen ist. Auf diese Weise kann werden, und sollte von hoher Stoßsicherheit und
die unerwünschte Erscheinung von Newtonschen Oberflächenhärte sein, um widerstandsfähig gegen
Ringen auf Grund fehlerhafter Berührung der Ober- Verkratzen zu sein. Der Kunststoff sollte außerdem
flächen vermieden werden. 5 relativ geringe Schrumpfeigenschaften während der
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewie- Warmverarbeitung beim Präzisionsformen, Pressen,
sen, daß eine Korrektionslinse 12 mit hoher positiver Gießen oder Spritzen aufweisen. Er sollte bis zu
Korrektur in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, die eine Temperaturen von etwa 65°C formstabil sein, um
konvexe Vorderfläche aufweisen, die der Krümmung Verformungen während des normalen Gebrauchs zu
der hinteren Fläche des gebogenen Schutzglases 10 io vermeiden, und sollte vorteilhafterweise gute piaentspricht.
In Fig. 6 ist eine Korrektionslinse 12a stische Eigenschaften haben, um zu der hergestellten
mit hoher negativer Korrektur gezeigt, was einen Form im Fall einer Erhitzung bis zu einem Punkt
größeren Luftzwischenraum zwischen der Außen- der Verformung zurückkehren zu können, wobei diefläche
der Korrektionslinse 12 a und der Innenfläche ser Faktor weitgehend von der Herstellungstemperades
gebogenen Schutzglases 10 a zur Folge hat. Bei 15 tür abhängig ist, was dem Fachmann bekannt ist.
dieser Ausführungsform verläuft die Seitenkante der Um ein Optimum an Eigenschaften im Hinblick Korrektionslinse 12 a parallel zu der Achse des Glä- auf die Klarheit, die Brechung, die Formstabilität, sersystems, und der Vorsprung 14 a greift fest an die die Stoßfestigkeit und die Oberflächenhärte zu erreihintere Seitenkante der Korrektionslinse an und bil- chen, haben sich seit langem Acrylsäureester und det somit einen dichten Verschluß, wobei die Fläche 20 insbesondere Methacrylsäuremethylesterharze für desselben dadurch vergrößert werden kann, daß für optische Zwecke als geeignet erwiesen und sich als das Zusammenwirken eine Schrägung an der Kante sehr wirksam für die Erfindung herausgestellt. Kürzvorgesehen ist. Andererseits kann auch die Seiten- lieh sind auch andere Harze vorgeschlagen worden, kante der Korrektionslinse 12 konisch ausgebildet nämlich Allylester, Polyvinylkarbazol, Celluloseacesein, so daß ihre äußere Fläche an den Basisteil des 25 tat mit hohem Acetylwert und Polypropylen.
Vorsprunges 14 angreift, jedoch ist das weniger wün- Obwohl verschiedene Weichmacher den klären sehenswert, weil sich Schmutz und Flüssigkeit in Kunstharzen zugesetzt werden können, mn den größdem Zwischenraum zwischen dem Vorsprung und ten Teil der ultravioletten Strahlen zu absorbieren, dem übrigbleibenden Teil der Seitenkante des Schutz- werden vorzugsweise Schutzlinsen verwendet, in glases ansammeln kann. 30 denen Farbstoffe und Oberflächenüberzüge her-
dieser Ausführungsform verläuft die Seitenkante der Um ein Optimum an Eigenschaften im Hinblick Korrektionslinse 12 a parallel zu der Achse des Glä- auf die Klarheit, die Brechung, die Formstabilität, sersystems, und der Vorsprung 14 a greift fest an die die Stoßfestigkeit und die Oberflächenhärte zu erreihintere Seitenkante der Korrektionslinse an und bil- chen, haben sich seit langem Acrylsäureester und det somit einen dichten Verschluß, wobei die Fläche 20 insbesondere Methacrylsäuremethylesterharze für desselben dadurch vergrößert werden kann, daß für optische Zwecke als geeignet erwiesen und sich als das Zusammenwirken eine Schrägung an der Kante sehr wirksam für die Erfindung herausgestellt. Kürzvorgesehen ist. Andererseits kann auch die Seiten- lieh sind auch andere Harze vorgeschlagen worden, kante der Korrektionslinse 12 konisch ausgebildet nämlich Allylester, Polyvinylkarbazol, Celluloseacesein, so daß ihre äußere Fläche an den Basisteil des 25 tat mit hohem Acetylwert und Polypropylen.
Vorsprunges 14 angreift, jedoch ist das weniger wün- Obwohl verschiedene Weichmacher den klären sehenswert, weil sich Schmutz und Flüssigkeit in Kunstharzen zugesetzt werden können, mn den größdem Zwischenraum zwischen dem Vorsprung und ten Teil der ultravioletten Strahlen zu absorbieren, dem übrigbleibenden Teil der Seitenkante des Schutz- werden vorzugsweise Schutzlinsen verwendet, in glases ansammeln kann. 30 denen Farbstoffe und Oberflächenüberzüge her-
Es wird nun mehr im einzelnen auf das Schutzglas kömmlicher Art verwandt sind, um das Glas abzu-
10 Bezug genommen, dessen brechende Flächen ein- dunkeln und um wesentlich größere Anteile der
ander parallel sind und eben verlaufen, so daß das ultravioletten und infraroten Strahlen zu absorbie-
Schutzglas im wesentlichen keine optische Wirkung ren, jedoch können auch zusätzlich Weichmacher
hat. Die Konstruktion gemäß der Erfindung verwen- 35 darin verwendet werden.
det also Schutzgläser konvex gebogenen Querschnit- Das Schutzglas kann in die geeignete Form ge-
tes, der im wesentlichen einen Kugelabschnitt dar- preßt oder gespritzt werden, wobei vorzugsweise der
stellt. Durch die Verwendung eines derartig geboge- Vorsprung einstückig während der Herstellung gebil-
nen Querschnittes kann sich das Schutzglas 10 dich- det wird. Vom Standpunkt der Einfachheit und der
ter an die Kopfform anschließen und dadurch dicht 40 Herstellungsgeschwindigkeit aus hat sich das Preß-
an den Kanten des das Auge umgebenden Bereiches verfahren als sehr vorteilhaft erwiesen. Jedoch kann
anschließen, um so einen optimalen Schutz gegen Spritzen oder Gießen wünschenswert sein, weil
physische und Lichtverletzungen zu bilden. Es ist größere Härten beim Spritzen oder Gießen einiger
klar ersichtlich, daß die Verwendung der Form eines Kunstharze erreicht werden können.
Kugelabschnittes eine optimale optische Lösung er- 45 Die Korrektionslinse kann entweder aus geschliffe-
möglicht. nem optischem Glas oder synthetischem Kunststoff
Am besten aus den F i g. 1 und 3 ist ersichtlich, ähnlich dem des Schutzglases bestehen, der gegossen
daß der obere Rand des Schutzglases 10 in der dar- oder gespritzt und/oder poliert sein kann, daß er
gestellten Ausführungsform im wesentlichen gerad- einen geeigneten Korrektionsfaktor aufweist. Norlinig
verläuft und daß der untere Kantenteil und die 50 malerweise wird die Verwendung optischer Gläser
äußeren Seitenkanten sanft gekrümmt und von einem vorgezogen, weil die Körrektionsfaktoren sich damit
großen Radius gebildet sind, um sich dicht an den sehr genau erreichen lassen und weil sie sehr hart
entsprechenden Umfang der Augenhöhle im Kopf und widerstandsfähig gegen Verkratzen sind.
anzuschließen. Der innere Seitenkantenteil ist eben- Da das Schutzglas im wesentlichen eben ist, d. h. falls gekrümmt und von einem wesentlich kleineren 55 im wesentlichen unkorrigierend ist und einen Korrek-Radius gebildet, so daß er sich eng an der Seite der tionsfaktor unter 0,25 hat, wird der Korrektionsfak-Nase entlang anschließt und sanft in die oberen und tor im wesentlichen von der Korrektionslinse beunteren Kantenteile übergeht. Damit das Schutzglas stimmt, die von positiver öder negativer Stärke oder die Augenhöhle im Kopf vollständig überdeckt und zylindrisch sein kann mit einer in geeigneter Weise sich bequem und für einen optimalen Schutz dicht 60 orientierten Achse für die Korrektur des Astigmadaran anlegt, ist sie in horizontaler Richtung größer tismus und die außerdem mit der notwendigen sphäals in vertikaler. rischen Komponente versehen sein kann. Selbstver-
anzuschließen. Der innere Seitenkantenteil ist eben- Da das Schutzglas im wesentlichen eben ist, d. h. falls gekrümmt und von einem wesentlich kleineren 55 im wesentlichen unkorrigierend ist und einen Korrek-Radius gebildet, so daß er sich eng an der Seite der tionsfaktor unter 0,25 hat, wird der Korrektionsfak-Nase entlang anschließt und sanft in die oberen und tor im wesentlichen von der Korrektionslinse beunteren Kantenteile übergeht. Damit das Schutzglas stimmt, die von positiver öder negativer Stärke oder die Augenhöhle im Kopf vollständig überdeckt und zylindrisch sein kann mit einer in geeigneter Weise sich bequem und für einen optimalen Schutz dicht 60 orientierten Achse für die Korrektur des Astigmadaran anlegt, ist sie in horizontaler Richtung größer tismus und die außerdem mit der notwendigen sphäals in vertikaler. rischen Komponente versehen sein kann. Selbstver-
Das Schutzglas gemäß der Erfindung ist aus syn- ständlich kann auch eine zusammengesetzte Korrek-
thetischem Kunststoffmaterial hervorragender opti- tionslinse für die Verwendung eines bifokalen oder
scher Klarheit gefertigt und weist einen Brechungs- 65 trifokalen Linsensystems eingesetzt werden. Dement-
index auf, der etwa dem optischen Gläser entspricht sprechend kann der Augenarzt oder der Augenopti-
Der Kunststoff sollte genügend elastisch sein, um in ker leicht und schnell die Korrektionslinse auswäh-
seine Ausgangsform zurückzukehren, wenn während len, die für den Patienten benötigt wird, und kann
diese innerhalb des Vorsprunges oder des Ringes auch drehen, um die benötigte Einstellung der optischen
Achse zu erreichen. Das ist insbesondere bei der nachoperativen Behandlung und der Rekonvaleszenz
des Patienten wichtig. Beispielsweise benötigt der Patient nach der Herausnahme eines Kataraktes
im allgemeinen eine Korrektur von +10 verbunden mit einem Zylinder von -f 1 oder 2, wie es allgemein
in den F i g. 4 und 5 der Korrektionslinse dargestellt ist. Während einer Zeit im Anschluß an eine chirurgische
Operation verändert sich der Astigmatismus des aphakischen Auges (Fehlen der Kristallinse des
Auges), und die Korrektionslinse muß gedreht werden, um den Veränderungen angepaßt werden zu können,
oder muß, wenn nötig, ersetzt werden. In ähnlicher Weise benötigt der Patient im Anschluß an eine
chirurgische Operation der skleralen Faltung der abgelösten Netzhaut eine Linse mit negativer Korrektur,
wie sie in F i g. 6 dargestellt ist.
Um die Brille am Kopf des Patienten während der Anfangszeit nach einem chirurgischen Eingriff befestigen
zu können, können die Bügel selbstverständlich von einem Band gehalten werden, um so einen
Schutz vor physischen Verletzungen während des Schlafes oder halbbewußtlosen Zustandes zu bilden.
Die Konstruktion gemäß der Erfindung kann verwendet werden, um dieselbe oder, eine andere Korrektur
für beide Augen des Benutzers mittels einer beidseitigen Korrektionseinrichtung zu bilden. Wo
jedoch nur eine einseitige Korrektur erforderlich ist, kann für das andere Auge ein Schutzglas verwendet
werden, das vörteilhafterweise keinen Haltevorsprung
oder Ring aufweist. Zum Üben von schwachsichtigen Patienten kann ein gefärbtes, undurchsichtiges Glas
über dem starken Auge und eine Kombination aus einem Schutzglas und einer Korrektionslinse derselben
Farbe über dem schwächeren Auge verwendet werden.
Es ist somit ersichtlich, daß die Konstruktion gemäß der Erfindung im Hinblick auf die Korrektionsfaktoren außerordentlich anpassungsfähig ist, wobei
gleichzeitig ein hervorragender Schutz vor physischen und Lichtverletzungen ermöglicht wird. Durch das
Einsetzen von Korrektionslinsen, die normalerweise von dem Patienten benötigt werden, sind die Brillen
auch außerordentlich vorteilhaft für die Verwendung durch den Patienten nach der Erholung oder für
Sportler und für Personen, die eine Korrektur der Sehschärfe sowie Brillen benötigen, die einen guten
Schutz vor physischen Verletzungen des Auges durch schnell bewegte Luftströme oder in der Luft enthalten
Partikeln benötigen, wie z. B. Skifahrer, Radfahrer, Ruderer und Fallschirmspringer, wobei insbesondere
die Verwendung des gekrümmten Schutzglases ein Optimum an Stromlinigkeit entlang seiner
äußeren Oberfläche bewirkt.
Claims (5)
- Patentansprüche:ίο 1. Schutzbrille mit mindestens einem durchsichtigen, die Augenhöhle abdeckenden Schutzglas aus Kunststoff, dessen brechende Flächen einander parallel sind, und einer Korrektionslinse geringerer Abmessungen als das Schutzglas, die an der Innenseite des Schutzglases lösbar angeordnet ist, gekennzeichnetdurch eine zur lösbaren Befestigung der Korrektionslinse (12) und zur Abdichtung des Raumes zwischen Schutzglas (10) und Korrektionslinse an der Innenfläche des Schutzglases als ringförmige Erhebung ausgebildete Fassung (14).
- 2. Schutzbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzglas infrarote und ultraviolette Strahlen absorbiert.
- 3. Schutzbrille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionslinse in ihrer Fassung (14) drehbar ist.
- 4. Schutzbrille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Oberfläche der genannten Korrektionslinse Ausnehmungen (20) für das Einsetzen eines Werkzeuges zum Drehen der genannten Korrektionslinse in der Fassung aufweist.
- 5. Schutzbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Fassung die Form eines Dreiecks hat, dessen auf die Korrektionslinse zugewendete Seite (16) einen spitzen Winkel mit der in der Schnittebene verlaufenden Tangente an die Innenfläche des Schützglases bildet und so groß ist, daß sie den Rand der Korrektionslinse übergreift.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 750117,
1822599;französische Patentschriften Nr. 1185 637,
1111613;»Zeitschrift für Feinmechanik und Optik«, Heft 7, 1956, S. 200, 201 und letzte Umschlagseite innen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19737662A | 1962-05-24 | 1962-05-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1208909B DE1208909B (de) | 1966-01-13 |
DE1208909C2 true DE1208909C2 (de) | 1966-07-28 |
Family
ID=22729149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963M0056895 Expired DE1208909C2 (de) | 1962-05-24 | 1963-05-20 | Schutzbrille mit Korrektionslinsen |
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---|---|
DE (1) | DE1208909C2 (de) |
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FR1111613A (fr) * | 1954-09-17 | 1956-03-02 | Lunette sténopéique | |
DE1750117U (de) * | 1957-05-15 | 1957-08-08 | Hans-Dietrich Henkel | Schutzbrille. |
FR1185637A (fr) * | 1957-10-31 | 1959-08-03 | Perfectionnements aux lunettes dites de protection | |
DE1822599U (de) * | 1960-09-16 | 1960-12-01 | Anton Matscheko K G | Schutzbrille mit schutzglaesern. |
-
1963
- 1963-05-20 DE DE1963M0056895 patent/DE1208909C2/de not_active Expired
- 1963-05-22 GB GB2035063A patent/GB991534A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29919010U1 (de) | 1999-10-29 | 2000-02-03 | Anton, Wolfgang, 70825 Korntal-Münchingen | Primärscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB991534A (en) | 1965-05-12 |
DE1208909B (de) | 1966-01-13 |
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