DE2301575C3

DE2301575C3 - Linsenartiger Blendschutzschirm

Info

Publication number: DE2301575C3
Application number: DE2301575A
Authority: DE
Inventors: Carl S. St. Paul Ahlberg; John W. Minneapolis Drongeson
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1972-01-12
Filing date: 1973-01-11
Publication date: 1975-10-30
Also published as: GB1410708A; JPS4881389A; FR2167956B1; DE2301575A1; DE2301575B2; IT974385B; CA971011A; US3791722A; FR2167956A1

Description

Die Erfindung betrifft einen linsenartigen Blendschutzschirm, der von einem Rahmen aufgenommen wird und der sich von der einen Seite des Kopfes zur anderen erstreckt und die obere Gesichtshälfte bedeckt, mit einer oberen Zone geringerer Lichtdurchlässigkeit und einer Sichtzone, die den Gesichtswinkel einschließt.

Die Verwendung von lichtundurchlässigen Schneebrillen mit einem schmalen Sichtschlitz für die Arktis ist bekannt; jedoch wird das Gesichtsfeld stark eingeengt. Wird der offene Schlitz durch eine breitere Zone eines durchsichtigen Materials ersetzt, so wird das Gesichtsfeld vergrößert. Eine solche Zone wird geeigneterweise zusammen mit einem Schirm benutzt, der die Augen von oben her und zum Teil auch von unten her ab- 6<sehirmt. Ein solcher Schutzschirm kann ein Hindernis darstellen insofern, als er den Träger zwingt, den Kopf zu neigen, um eine klare oder auch nur teilweise Sicht oberhalb oder unterhalb der verhältnismäßig schmalen, in der Mitte gelegenen Zone zu erhalten. Andererseits <s kann durch eine solche in der Mitte gelegene Zone strahlendes Licht, beispielsweise von der -Sonne, oder zurückstrahlendes Licht von den Seiten her auf die Augen fallen Dies kann lästig oder schädlich sein bei einem Lichteinfall von oben her oder unten her. Es besteht daher ein Bedarf für einen Blendschutzschirm mn einer Durchsichtigkeit in denjenigen Richtungen, in die der Blick des Trägers normalerweise gerichtet ist. der jedoch das Licht von den Seiten und von oben her und erwünschiermaßen auch von unten her abschirmt.

Die US-PS 2 139 275 und 2 556 433 betreffen Schutzbrillen die nur gegen eine starke Lichteinstrahlung schützen Ein derartiger Schutz allein gegen starken Lichteinfall ist beispielsweise beim Sport ohne viel Wert, da er nur einen ungenügenden Schutz gegen beispielsweise Wind darstellt.

Die US-PS 2Ϊ39 275 betrifft eine Schutzbrille, die aus einem üblichen Gestell für z. B. Lesebrillen und eingesetzten Blendkappen und Sichtfenstern besteht. Die Schutzbrille hat das Aussehen einer normalen Lesebrille, wobei an Stelle der Linsen die Blendkappen und Sichtfenster gesetzt sind.

Eine andere Schutzbrille ist aus der US-PS 2 556 433 bekanntgeworden. Die eigentliche Schutzbrille ist an den Seiten nach oben kippbar in einem Gestell gelagert und besteht im ganzen aus einem durchsichtigen Material, das über der ganzen Sichtfläche gleichmäßig gelön» ist Ein besonderer Schutz gegen von oben einfallendes Licht, etwa direkte Sonneneinstrahlung, ist nicht gegeben.

Aus der DT-PS 688 146 ist eine Schutzbrille bekanntgeworden, die ebenfalls die äußere Form herkömmlicher Lesebrillen hat, wobei an Stelle der Gläser undurchsichtige oder wenig durchsichtige Scheiben einge setzt sind, die waagerechte enge und sehr nahe beieinander stehende Schlitze besitzen. Im oberen Teil der Scheiben sind die die Schlitze trennenden Streifen nach hinten und nach unten, und im unteren Teil der Scheiben nach vorn und nach oben gerichtet. Diese Schutzbrille vermag den Benutzer nur gegen eine starke Lichteinstrahlung zu schützen, die von vorn kommt. Seitlich oder von oben einfallendes Licht oder auch Wind wird von dieser bekannten Schutzbrille nicht abgehalten.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Blendschutzschirm zu schaffen, dessen durchsichtiger Bereich an das Gesichtsfeld angepaßt ist. während die dem Gesichtsfeld benachbarten Teile des Blendschutzschirms von der Seite her einfallendes Streulicht abhalten sollen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine einzelne in waagerechter Richtung bogenförmig gekrümmte Folie in der oberen Zone eingebettete lichtundurchlässige Streifen einschließt, die sich von Punkten gegenüber den Schläfen und oberhalb der Augen verlaufend bis zu Punkten gegenüber den Augenbrauen erstrecken.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die obere gestreifte Zone von einer geraden Linie begrenzt wird, die zwischen Punkten ungefähr oberhalb der Augen verläuft.

Der Blendschutzschirm kann in senkrechter und waagerechter Richtung konkav ausgestaltet sein oder auch eben ausgestaltet und im Rahmen umkehrbar sein. Ferner können die gestreiften Zonen farbig sein.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist durch eine zusätzliche gestreifte Abschirmung gekennzeichnet, die von seitlichen unteren Punkten der oberen gestreiften Zone unterhalb eines jeden Auges ausgeht und sich bis zum Nasenansatz erstreckt. Schließlich kann der untere Rand der oberen Zone in senkrechter

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Richtung zur Schirmmitte hin gekrümmt sein.

An Hand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Blendschutzschirmes, der für den Skilauf von Nutzen ist,

Fig. 2 eine Darstellung des blendsd utzschirmes nach der F i g. 1, von oben her gesehen,

F i e. 3 eine schaubildliche Darstellung des Blendschutzschirmes nach der Fig. 1. von der rechten Gesichtsseite aus gesehen,

F ig. 4 ein senkrechter Schnitt durch den Blendschutzschirm längs Linie 4-4 der F i g. 1 ungefähr vor der Pupille des Auges,

Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch den Blendschutzschirm nach der F i g. 1 längs Linie 5-5 ungefähr in der Mitte der Nasenwurzel.

Fig. 6 ein vergrößert gezeichneter senkrechier Schnitt durch den Blendschutzschirm längs Linie fe-b der Fig. 1, der die lichtundurchlässigen Streifen in der oberen Abschirmungszone zeigt,

Fig. 7 bis 9 je eine Darstellung einer unterschiedlichen Ausführungsform von Blendschutzschirmen.

Fig. 10 eine Darstellung einer Ausführung Jes Blendschutzschirmes in Form einer einzelnen großen _< Doppellinse und die

F i g. 11 eine Seitenansicht der in der F i g. 11 dargestellten Ausführungsform der Erfindung.

Wie in den Zeichnungen dargestellt, wird der Rahmen 10 des Blendschut/schirmes an das Gesicht eines Benutzers angelegt und von einem Kopfband 6 an der Gebrauchsstelle festgehalten. Der Blendschulzschirm 20 kann im oder am Rahmen auf verschiedene Weise befestigt werden. Nach den Zeichnungen ist der Blendschutzschirm 20 mindestens zum Teil an den Außenkanten des Rahmens am oberen und unteren Teil und über der Nase in Kanäle 24 eingesetzt. Die linsenartigen Blendschutzschirme nach den F i g. 7 bis 11 können in geeignete Gestelle eingesetzt werden. Die außen gelegenen Enden der Blendschutzschirme 20 stehen nach der Darstellung mit geeigneten geschlitzten Teilen 26 des Rahmens im Eingriff, der auch mit Ventilationsdurchlässen versehen werden kann, die bei 28 etwas schematisch dargestellt sind.

Der Blendschutzschirm 20 weist eine mit waagerech- ₄< ten Linien gezeichnete obere Zone 22 auf, die die eingebetteten lichtundurchlässigen Streifen 30 nach der F i g. 6 darstellen sollen. Diese Zone verläuft nach oben gekrümmt von den Punkten 40 aus ungefähr gegenüber der Schläfe bis zu einem Punkt 42 oberhalb der Pupille ■■ -■ der Augen etwa bis zur Höhe der Augenbrauen, uie dargestellt. Der Blendschutzschirm ist symmetrisch ausgestaltet. Zwischen den Pupillen der Augen kann die genannte Zone von beiden Seiten aus bogenförmig verlaufen bis zur Mitte über der Nase oder durch eine gerade Linie gebildet werden, die sich zwischen den Punkten 42,42 in der F i g. 1 erstreckt. Diese Linie kann auch etwas nach unten geneigt verlaufen. Die obere Zone kann auch aus ästhetischen Gründen anders ausgestaltet werden, wobei nur darauf zu achten ist, daß der Gesichtswinkel der Augen nicht wesentlich eingeschränkt wird. Die obere Zone 22 ist nuiüriich der Form des Kopfes entsprechend ausgestaltet und schirmt den Lichteinfall von oben her ab. ohne den Blick zu behindern. Der Blendschutzschirm kann auch in Form einer Skibrille ausgestaltet werden. Wenn die abschirmende obere Zone sich dem Auge nähert, weist dies einen Grad von Durchsichtigkeit auf, die den Blick nicht beeinflußt, wie dies eine vollständig undurchsichtige Abschirmung bewirken würde, obwohl eine ausgezeichnete Abschirmung gegen helles Licht, beispielsweise gegen das Sonnenlicht erhalten bleibt. Wie bereits ausgeführt, können die lichtundurchlässigc-n Streifer ,geneigt angeordnet werden, so daß bei einer Umkehr des Blendschut/schirmes eine andere Wirkung erreicht wird.

Wie aus den Figuren zu ersehen ist. sind auch untere Abschirmungszonen 50 und 52 vorgesehen, die gleichfalls als. eine einzelne Zone anzusehen sind, die nur an der Nase unterbrochen ist Die beiden dargestellten Zonen 50 und 52 sind einander spiegelbildgleich. Diese Zonen werden ebenfalls vorzugsweise mit eingebetteten lichtundurchlässigen Streifen, wie in der F i g. 4 als Schnitt dargestellt, versehen und verlaufen gekrümmt von ungefähr denselben Seilenpunkten 40 aus bis zu den Punkten 54 unterhalb der Pupillen der Augen und verlaufen dann nach oben in Richtung /ur Nase. Die unteren Abschirmungs/.onen sind für die Windung nicht zwingend erforderlich, obwohl sie einen Teil einer bevorzugten Ausführungsform bilden. Diese Zonen schränken das Blickfeld nicht ein. Beim Skilauf beispielsweise ermöglichen sie den Blick auf die Skier, ohne daß der Kopf geneigt werden muß.

Wird der Blendschutzschirm weiter entfernt vom Gesicht getragen, so muß entweder die Sichtzone vergrößert werden, um den gleichen Geischtswinkel zu erhalten. In der Praxis wirken jedoch die lichtundtirchlässigen Streifen an den Rändern des Gesichtsfeldes nicht besonders nachteilig. Zum Erzielen gewisser ästhetischer Effekte können gefärbte lichtundurchlässige Streifet! unter Beibehaltung der Abschirmung der Augen gegen Blendung verwendet werden.

Hierzu 3 B! m Zeichnungen

Claims

23 Ol Patentansprüche:

1. ünsenartiger Blendschutzschirm, der von einem Rahmen aufgenommen wird und der sich von der einen Seite des Kopfes zur anderen erstreckt und die obere Gesichtshälfte bedeckt, mit einer oberen Zone geringerer Lichtdurchlässigkeit und einer Sichtzone, die den Gesichtswinkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, dab eine einzelne in waagerechter Richtung bogenförmig gekrümmte Folie in der oberen Zone (22) eingebettete lichtundurchlässige Streifen (30) einschließt, die sich von Punkten gegenüber den Schläfen und oberhalb der Augen verlaufend bis zu Punkten gegenüber deti Augenbrauen erstrecken.

2. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere gestreifte Zone (22) von einer geraden Linie begrenzt wird, die zwischen Punkten ungefähr oberhalb der Augen verläuft.

3. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschutzschirm in senkrechter und waagerechter Richtung konkav ausgestaltet ist.

4. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschutzschirm eben ausgestaltet ist und im Rahmen umkehrbar ist.

5. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gestreiften Zonen farbig sind.

6. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche gestreifte Abschirmung (50, 52), die von seitlichen unteren Punkten der oberen gestreiften Zone unterhalb eines jeden 3s Auges ausgeht und sich bis zum Nasenansatz erstreckt.

7. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der oberen Zone (22) in senkrechter Richtung zur Schirmmitte hin gekrümmt ist.