DD150848A1 - Sportschutzbrille - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Sportschutzbrillen mit Innenraumdurchlueftung zur Verhinderung des Beschlagens der Sichtscheibe und hat sich zum Ziel gesetzt, der Schutzbrille ein aesthetischeres Aussehen zu geben bei gleichzeitiger Vereinfachung in der Herstellung der Brillenrahmen und besserer, zweckentsprechender Fuehrung des Luftstromes im Innenraum der Schutzbrille. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dasz sich am oberen Rand der Sichtscheibe beispielsweise vier Einkerbungen und an den hierzu analogen Stellen der im Brillenrahmen innen umlaufenden Fassungsnut fuer die Sichtscheibe Mulden befinden, die gemeinsam die Lufteintrittsoeffnungen bilden. Die Mulden sind in ihrer Formgebung so ausgelegt, dasz sie den eintretenden Luftstrom entlang der Sichtscheibe fuehren.

Description

Sportschutzbrille

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf Sportschutzbriiren, insbesondere solche, bei deren Sichtscheibe infolge unterschiedlicher Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalte der In- und Außenluft die Gefahr des Beschlagens und damit der Sichtminderung besteht. Solche, am Kopf des Trägers anliegende und abgedichtete Schutzbrillen finden Anwendung beim Motorradsport, beim Skilaufen, Rodeln und all den Sportarten, bei denen infolge von Zugluft, Regen oder Schnee das Offenhalten der Augen erschwert und ihnen bei längerer Dauer auch schädlich ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Sportschutzbrillen mit Belüftungseinrichtungen zur Verhinderung des Beschlagens der gesichtsseitigen Klarsichtscheibe sind bekannt. So wird z.B. in der FR-PS 2 093 094· eine Sportschutzbrille beschrieben, deren Lufteintrittsöffnung, mit einer klappbaren Luftfangfläche versehen, sich in der oberen Mitte der Brillenfassung befindet. Bei der in der DE-AS 2 053 879 geschützten Ausführungsform einer Motorradbrille ist die Lufteintrittsöffnung - auch hier mit Luftableitflächen versehen - im Bereich des Nasensteges angeordnet.

Auch überdachte Luftschlitze mit Regulierungsschieber (DD-WP 75 123) sind bekannt, ebenso Lufteintrittsschlitze mit vor ihnen angeordneten Stauwänden (DE-OS 1 451 307) und Durchbrüche in einem Flansch am oberen Fassungsteil(DE-OS 2063092).

Alle diese bekannten Ausführungsformen von Sportschutzbrillen

sind zwar mehr oder weniger geeignet für eine dem Zweck dienliche Belüftung des Brillenträgerinnenraumes. Sie haben jedoch alle den Fachteil, daß alle ihre, zur Belüftung erforderlichen Bauelemente und Ausgestaltungen der Brillenfassungen das visuell-ästhetische Erscheinungsbild ungünstig beeinflussen. Außerdem berücksichtigen sie nur ungenügend die physikalischen Besonderheiten der Luftströmung am Brillenkörper und am Kopf ihres Trägers und erfordern größtenteils einen relativ hohen Arbeitsaufwand.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine Sportschutzbrille zu schaffen, die mit den genannten Nachteilen nicht behaftet ist. Die Belüftungseinrichtung soll so beschaffen sein, daß sie unter Ausnutzung der Besonderheiten in der Luftströmung nicht oder nur wenig sichtbar ist, eine gute Belüftung auch bei geringen Anströmgeschwindigkeiten ermöglicht und relativ einfach in ihrer Herstellung ist. Das visuell-ästhetische Erscheinungsbild der gesamten Sportschutzbrille soll merklich verbessert werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, nämlich unter Verringerung des Arbeitsaufwandes bei der Herstellung der Spritzformen für den Brillenrahmen und unter maximaler Ausnutzung der physikalischen Gegebenheiten für das Luftein- und Ausströmen, der Schutzbrille ein gediegenes Aussehen zu geben durch möglichst unsichtbare Lufteintrittsöffnungen und einen masseärmeren Brillenrahmen, wird gemäß der Erfindung so gelöst, daß beispielsweise vier Lufteintrittsöffnungen so gebildet werden, daß sich am oberen Rand der Sichtscheibe Einkerbungen und an den hierzu analogen Stellen der im Brillenrahmen innen umlaufenden Sichtscheibenfassungsnut Mulden befinden, die gemeinsam, etwa je zur Hälfte, die Lufteintrittsöffnungen bilden. Dadurch sind die Lufteintrittsöffnungen nicht oder kaum sichtbar, der Brillenrahmen ist in seiner Herstellung unkomplizierter, kann in seinen Abmessungen geringer gehalten werden und erhält hierdurch ein ästhetisches Aussehen.

Die Mulden in der umlaufenden Sichtscheibenfassungsnut sind in ihrer Formgebung so ausgebildet, daß sie den Luftstrom im Innenraum der Schutzbrille entlang der Sichtscheibe leiten. Der Luftaustritt erfolgt seitlich.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die erfindungsgemäße Schutzbrille mit teilweisem Vertikalschnitt durch die Mitte des Brillenrahmens und mit der Darstellung des Verlaufs der Luftströmung;

Fig. 2 den Schnitt durch eine Stelle des Brillenrahmens, an der sich eine Lufteintrittsöffnung befindet;

Fig,3 den Schnitt durch eine Stelle des Brillenrahmens, an der sich keine Lufteintrittsöffnung befindet;

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Sichtscheibe mit Aussparungen oder Kerben an ihrem oberen Rand.

Am oberen Rand der Sichtscheibe 1 befinden sich mehrere Einkerbungen 2, an deren analogen Stellen der im Brilienrahmen innen umlaufenden Sichtscheibenfassungsnut Mulden 4 eingearbeitet sind, so daß die Einkerbungen 2 gemeinsam mit den Mulden 4 die Lufteintrittsöffnungen bilden. Die Luftaustritts-Öffnungen 5 befinden sich im Bereich des höchsten Unterdrukkes, wenn man den Zustand einer mittleren Kopfhaltung bei Geradeausfahrt annimmt.

Claims (1)

1. Erfindungsansprüche

   Sportschutzbrille mit Innenraumdurchlüftuns und seitlicher Abluftöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß sich am oberen Rand der Sichtscheibe Einkerbungen (2) und an den hierzu analogen Stellen der im Brillenrahmen (3) innen umlaufenden Sichtscheibenfassungsnut Mulden (4) befinden, die gemeinsam die Lufteintrittsöffnungen bilden, wobei die Mulden (4) in ihrer Formgebung so ausgebildet sind, daß sie den Luftstrom im Innenraum der Schutzbrille entlang der Sichtscheibe leiten.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen