DE2053879C3 - Motorradbrille, Skibrille o.dgl - Google Patents

Motorradbrille, Skibrille o.dgl

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DE2053879C3
DE2053879C3 DE19702053879 DE2053879A DE2053879C3 DE 2053879 C3 DE2053879 C3 DE 2053879C3 DE 19702053879 DE19702053879 DE 19702053879 DE 2053879 A DE2053879 A DE 2053879A DE 2053879 C3 DE2053879 C3 DE 2053879C3
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motorcycle
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DE19702053879
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DE2053879B2 (de
Inventor
Rainer; End Robert; 8510 Fürth Winter
Original Assignee
Winter-Optik GmbH, 8510 Fürth
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Publication date
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Description

Man kennt Motorradbrillen, Skibrillen od. dgl., deren Sichtscheiben mit einer aus Kunststoff, Gummi od. dgl. bestehenden Fassung versehen sind. Diese Fassung ist so gestaltet, daß sie sich bei Benutzung der Brille dicht auf die Gesichtsoberfläche anlegt. Bei dem Gebrauch solcher Brillen besteht die Gefahr, daß die Sichtscheiben von innen beschlagen. Um dieses Beschlagen der Innenflächen der Sichtscheiben zu verhüten, ist es bekannt, diese Fassung an ihrem oberen Rand mit Lufteintrittsöffnungen und an ihrem unteren Rand mit Luftaustrittsöffnungen zu versehen. Diese Anordnung ist getroffen, damit eine Belüftung des Innenraumes der Brille stattfindet. Es soll sich eine Luftbewegung einstellen, von den oberen Lufteintrittsöffnungen bis herunter zu den unten liegenden Luftaustrittsöffnungen.
Eingehende Versuche haben ergeben, daß diese mit den Lufteintritts· und Luftaustrittsöffnungen beabsichtigte Belüftung des Innenraumes, der in Benutzung befindlichen Brille, nicht bzw. nicht in ausreichendem Maße und nicht in der gewünschten Weise eintritt.
Die obere Längskante der Brillenfassung legt sich an die Stirnoberfläche des Benutzers dieser Brille an. Die Stirnfläche steht im wesentlichen parallel zu den
Sichtscheiben.
Genauere Untersuchungen haben ergeben, daß sich an den Lufteintnttsöffnungen am oberen Längsrand der Fassung, offenbar begünstigt durch die senkrecht verlaufende Stirnfläche des Benutzers, Luftwirbel einstellen, die weitgehend den Zutritt der Fahrwindluft in den durch die Fassung gebildeten Innenraum der Brille verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Be- und Entlüftung des Innenraumes der Brille zu schaffen, bei der eine ausreichende Luftbewegung von den Lufteintrittsöffnungen zu den Luftaustrittsöffnungen stattfindet, und zwar so, daß diese Luftbewegung auch tatsächlich an den Innenflächen der Sichtscheiben sich vollzieht. Damit soll aber auch gleichzeitig erreicht werden, daß die Augenpartie des Benutzers dieser Brille durch die an den Innenflächen der Sichtscheiben vorbeistreichende Luft nicht bzw. nicht in nennenswerter Weise beeinträchtigt wird.
Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die Lufteintnttsöffnungen im Bereich des Nasensteges der Fassung sich befinden, während in an sich bekannter Weise die Luftaustrittsöffnungen in der Fassung am Außenrand der Sichtscheiben angeordnet sind.
Bevorzugt sollen im Innenraum der Fassung diesen Lufteir.trittsöffnungen Luftableitflächen zugeordnet sein. Die Anordnung und Formgebung dieser Luftableitflächen wird hierbei so ausgeführt, daß die Luft tatsächlich ganz oder im wesentlichen an den Innenflächen der Sichtscheiben entlang zu den am Außenrand befindlichen Luftaustrittsöffnungen geleitet wird. Wird dieses Ziel erreicht, dann ist gleichzeitig die Augenpartie des Brillenbenutzers trotz der Belüftung der Brille ausreichend geschützt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Motorradbrille, Skibrille od. dgl. gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Luftaustrittsöffnungen sich in dem länglichen senkrecht angeordneten Einsatzstück im Nasensteg der Fassung befinden. Diesem Einsatzstück ist an seiner Innenseite unter Einhaltung eines Luftabstandes ein nach beiden Sichtscheiben hin gerichteter bogenförmig gestalteter Luftablenker zugeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform kann gemäß der Erfindung im Nasensteg eine Lufteintrittsöffnung vorgesehen werden, etwa in länglicher, waagrecht liegender Form. Diese Lufteintrittsöffnung kann in Anpassung an die Form der Sichtscheiben mit nach abwärts schräg nach innen verlaufenden Querkanten versehen sein. Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß an der Seite dieser Lufteintrittsöffnung dachförmig gestaltete Luftableitflächen vorgesehen sind. Diese dachförmig gestalteten Luftableitflächen dienen wiederum dem Zweck, den in den Innenraum der Fassung eintretenden Fahrtwind an den Innenflächen der Sichtscheiben entlang bis zu den Luftaustrittsöffnungen zu leiten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Motorrad-bzw. Skibrille,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach der Linie IV-IV der F ig. 1,
F i g. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer wiederum perspektivisch dargestellten Schutzbrille,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl der F i ο 1S
Die Motorrad- bzw. Skibrille gemäß Fig. 1 besteht aus den beiden Sichtscheiben 1 und 2. Diese Sichtscheiben befinden sich in einer elastischen Fassung 3, die aus entsprechendem Kunststoff oder aus Gummi od. dgl. besteht. Die Rückfläche der Fassung 3 ist so ausgebildet, daß sie sich bei Benutzung der Brille dicht an die Gesichtsoberfläche des Benutzers anlegt. Mit 4 ist ein Einsatzstück bezeichnet von länglich rechteckiger Form. Dieses Einsatzstück befindet sich im Nasensteg 5 der Fassung 3. Dieses Einsatzstück 4 weist in diesem Fall drei kleinere Lufteintrittsöffnungen 4a auf.
Am unteren Rand der Fassung 3 sind, was an sich bekannt ist, Luftaustrittsöffnungen 6,6a angebracht.
Bei Benutzung dieser Brille als Motorradbrille, Skibrille od. dgl. wird der entstehende Fahrtwind in die Lufteintrittsöffnungen 4a des Einsatzstückes 4 eintreten. Wie sich aus der F i g. 2 ergibt, befindet sich das Einsatzstück 4 mit den Lufteintrittsöffnungen 4a etwa im Höhenbereich der Augenpartie 7. In diesem Höhenbereich trifft der Fahrtwind nach dem Eintritt in die Luftöffnungen 4a nicht auf eine senkrechte Wandung, also nicht gegen die Stirnfläche 8 des Brillenbenutzers, sondern dieser Fahrtwind trifft — falls keine zusätzlichen Einrichtungen gemäß nachfolgender Ausführung vorgesehen sind — auf die Nasenwurzel 9 und dieser Fahrtwind wird dann durch die beiden seitlichen Nasenoberflächen nach abwärts abgeleitet. Der Fahrtwind kommt dabei wieder in den Bereich der Luftaustrittsöffnungen 6,6a.
Um aber die Luftbewegung möglichst stark auf die Innenfläche der Sichtscheiben 1, 2 zu konzentrieren, ist an der Rückseite des Einsatzstückes 4 entgegen der Lufteintrittsöffnung 4a ein Luftablenker 10 angebracht. Wie sich insbesondere aus Fig.3 ergibt, ist dieser Luftablenker 10 nach beiden Seiten, also zu jeder Sichtscheibe hin bogenförmig ausgebildet.
Mit Pfeileinzeichnungen versehenen Linien ist die gemäß der Erfindung eintretende Luftbewegung in Fig. 1 bis 4 eingezeichnet. Der Fahrtwind tritt also durch die Luftöffnungen 4a des Einsatzstückes 4 in den Innenraum der Brillenfassung ein. Infolge des bogenförmigen Luftablenkers 10 wird dieser eintretende Fahrtwind an der Innenfläche der Sichtscheiben 1 und 2 entlang zu den Luftaustrittsöffnungen 6,6a abgelenkt.
Das Einsatzstück 4 mit der. Lufteintrittsöffnungen 4a braucht nicht unbedingt ein selbständiges Bauteil der Brille zu sein, vielmehr kann die Fassung 3 der Sichtscheiben am Nasensteg 5 von vornherein entsprechend geformt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist die Motorrad- bzw. Skibrille wiederum mit den Sichtscheiben 1 und 2 versehen. Die Fassung 3 weist einen Nasensteg 5 auf. In diesem Nasensteg 5 ist eine Lufteintrittsöffnung U angebracht, die in diesem Fall eine viereckig waagerecht liegende Form aufweist. In Anpassung an die Formgebung der Sichtscheiben 1 und 2 sind die Querkanten 11a und Ub dieser Lufteintrittsöffnung 11 schräg nach innen verlaufend. Wesentlich ist nun bei dieser Ausführungsform, daß dieser Lufteintrittsöffnung 11 ein Luftablenker 12 zugeordnet ist. Dieser Luftablenker 12 weist im Längsschnitt gemäß Fig.6 eine dachförmige Form auf. Der gemäß F i g. 6 durch die Öffnung 11 eintretende Fahrtwind wird wiederum gemäß den eingezeichneten Pfeillinien zur Seite abgelenkt. Der Fahrtwind streicht somit an den Innenflächen der Sichtscheiben t und 2 entlang und entweicht aus dem lnnenraum der Fassung 3, aus den in diesem Fall seitlich in der Fassung vorgesehenen Austrittsöffnungen 13.
Die Lufteintrittsöffr.ungen 4a bzw. 11 können durch einen Schieber, wie er in F i g. 2 beispielsweise mit 5a dargestellt ist, ganz oder teilweise verschlossen werden, d. h. dieser Schieber 5a z. B. gemäß F i g. 2 kann gemäß den eingezeichneten Pfeilen nach oben oder nach unten verlagert werden. Dieses ganze oder teilweise Verschließen der Lufteintrittsöffnungen 4a oder 11 wird dann in Betracht gezogen werden können, wenn bei schneller Fahrt in einem Rennen ohne einen solchen Abschluß eine zu starke Luftbewegung im Innenraum der Fassung 3 eintreten sollte.
Der Erfindungsgegenstand beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellten und der Beschreibung nunmehr erläuterten Ausführungsbeispiele. Der Erfindungsgegenstand ist vielmehr stets dann anwendbar, wenn es sich um irgendwelche Brillen, insbesondere Schutzbrillen handelt, bei denen ein Beschlagen der Innenflächen der Sichtscheiben in Betracht gezogen werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    !. Motorradbrille, Skibrüle od. dgl., deren Sichtscheiben mit einer sich an die Gesichtsoberfläclie anlegenden Fassung versehen sind, die zwecks Belüftung der Innenflächen der Sichtscheiben Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (4a, 1 la) im Bereich des Nasensteges (5) der Fassung (3) sich befinden, während die Luftaustrittsöffnungen (6, 6a, 13) in der Fassung (3) am Außenrand der Sichtscheiben (I1 2) angeordnet sind.
  2. 2. Motorradbrille, Skibrille od. dgl. nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Fassung (3) den Lufteintnttsöffnungen (4a, lla) Luftsbleitflächen (10, 12) zugeordnet sind, die die Luft an den Innenflächen der Sichtscheiben (1, 2) entlang zu den am Außenrand befindlichen Luftaustrittsöffnungen (6,6a, 13) leiten.
  3. 3. Motorradbrille, Skibrille od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintnttsöffnungen (4a) sich in einem länglichen, senkrecht angeordneten Einsatzstück (4) im Nasensteg (5) der Fassung (3) befinden, welchem an seiner Innenseite unter Einhaltung eines Luftabstandes ein nach beiden Sichtscheiben hin gerichteter bogenförmig gestalteter Luftablenker (10) zugeordnet ist.
  4. 4. Motorradbrille, Skibrille od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Nasensteg (5) eine Lufteintrittsöffnung (11) etwa in länglicher waagrecht liegender Form, gegebenenfalls mit schräg nach innen verlaufenden Querkanten (lla iib) vorgesehen ist, dem dachförmig gestaltete Luftableitflächen (12) zugeordnet sind.
  5. 5. Motorradbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (4a, 11) ganz oder teilweise mittels eines auf und ab bewegbaren Schiebers (5a) verschließbar sind.
DE19702053879 1970-11-03 Motorradbrille, Skibrille o.dgl Expired DE2053879C3 (de)

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DE2053879A1 DE2053879A1 (de) 1972-05-10
DE2053879B2 DE2053879B2 (de) 1977-04-28
DE2053879C3 true DE2053879C3 (de) 1977-12-15

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