DE1270771B - Aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre - Google Patents

Aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre

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DE1270771B
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Inventor
Gerald Ernest Jennings
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Minikay Ltd
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Minikay Ltd
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    • F24F9/00Use of air currents for screening, e.g. air curtains

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F24f
Deutsche Kl.: 36 d-4/20
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 70 771.0-16
20. April 1964
20.Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre vor der Eingangsöffnung eines zu schützenden Raumes, bei welcher die Luft des inneren Schleiers in Kreislauf geführt und die Luft des äußeren Schleiers der Außenluft entnommen und nach Überqueren der Öffnung wieder in die Außenluft abgegeben wird.
Es ist bereits eine innerhalb der Eingangsöffnung eines zu schützenden Raumes angeordnete und aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre bekannt, bei der der innere Luftschleier innerhalb des abgesperrten Raumes offen umgewälzt wird. Hierdurch wird ein Luftwirbel gebildet, und dieser innere doppelwandige Schleier wird ausschließlich durch die Luftbewegung des äußeren Schleiers aufrechterhalten. Diese bekannten Luftsperren dienen im wesentlichen nur zur Bildung einer gewissen Temperaturbarriere. Eine zusätzliche Abschirmung des Raumes beispielsweise gegen Feuchtigkeitsänderungen ist mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht beabsichtigt und auch nicht möglich. Diese bekannten Luftsperren besitzen den weiteren gemeinsamen Nachteil, daß hierfür ein relativ tiefer Vorraum nötig ist, um die erforderlichen Luftbewegungen überhaupt erzeugen zu können. Durch die Ausbildung des inneren Schleiers als in sich geschlossenen Wirbel wird aber vor allem auch eine relativ große gegenseitige Beeinflussung der beiden Schleier herbeigeführt, und durch die erforderliche Strömungsumkehr am oberen und unteren Ende der Sperre wird die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Schleiern an diesen Stellen relativ groß, und es wird daher hier ein relativ großer Temperatur- und Luftmassenaustausch erzeugt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre zur Anbringung vor der Eingangsöffnung eines zu schützenden Raumes zu schaffen, mit der nicht nur dieser Raum gegen Temperaturänderungen, sondern z. B. auch gegen Feuchtigkeitsänderungen geschützt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Luftsperre der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luft des inneren Schleiers die Raumöffnung in nur einer Richtung flächenhaft überquert und außerhalb des geschützten Raumes ohne zusätzliche Wärme- oder Kälteeinwirkung im geschlossenen Kreislauf wieder zurückgeführt wird und der äußere Schleier in mehr oder weniger unmittelbarem Kontakt mit dem inneren Schleier die Raumöffnung in an sich bekannter Weise gleichfalls flächenhaft überquert und die Strömungsgeschwindigkeiten der beiden Schleier derart aufeinander ab-Aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre
Anmelder:
Minikay Limited, Ilford, Essex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Gerald Ernest Jennings, Ilford, Essex
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. April 1963 (15 505) - -
gestimmt sind, daß ein Mindestmaß an Masse- und Energieaustausch zwischen den Schleiern erfolgt. Vorzugsweise wird dabei das Luftvolumen des äußeren Schleiers kleiner als das des inneren Schleiers gewählt und die Austrittsgeschwindigkeiten derart gewählt, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Schleier längs drei Viertel ihres Weges etwa gleich sind. Eine solche Luftsperre wird am einfachsten durch eine Vorrichtung gebildet, die einen außerhalb der Raumöffnung auf einer Seite derselben angeordneten inneren Luftauslaßkanal und einen in bezug auf den Raum weiter außen und parallel dazu angeordneten äußeren Luftauslaßkanal sowie einen auf der gegenüberliegenden Raumöffnungsseite angeord-
neten und mit diesen durch einen Umwälzkanal verbundenen langgestreckten inneren Luftsammeikanal aufweist, wobei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Umwälzkanal außerhalb des Raumes vorzugsweise oberhalb der Raumöffnung angeordnet ist,
keinerlei Heiz- oder Kühleinrichtungen aufweist und mit den Luftauslaß- und Sammelkanälen eine Einheit bildet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Luftsperre vor der Eingangsöffnung eines abgeschlossenen Raumes, d. h. an einer dem Raum abgewandten
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Seite der Öffnung, können die zur Erzeugung der Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-
Luftsperre erforderlichen Vorrichtungen ohne wei- matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbei-
teres z. B. vor der Eingangsöffhung eines bereits be- spiel näher erläutert.
stehenden Kühlraumes od. dgl. möglicherweise auch Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Aus-
noch nachträglich angebracht werden. Die Vorrich- 5 bilden einer Luftsperre gemäß der Erfindung;
tung zum Erzeugen einer erfindungsgemäßen Luft- Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Vorrichtung nach
sperre kann also als selbständige Baueinheit her- F i g. 1 und 2.
gestellt werden. Da die beiden Luftschleier praktisch Die dargestellte Vorrichtung umfaßt ein System
unmittelbar miteinander in Berührung stehen, kann von Kanälen 10, das in einer hier nicht gezeigten
außerdem mit einem Minimum an Platzbedarf eine io Türöffnung eines Kühlraums angeordnet ist. Der Teil
sehr wirkungsvolle Luftsperre aufgebaut werden. 12 des Kanalsystems, welcher oberhalb der Tür-
Die Anordnung einer Luftsperre vor der Eingangs- öffnung liegt, umfaßt ein hier nicht gezeigtes Gebläse-Öffnung eines Raumes ist zwar bei anders gearteten aggregat, das dazu dient, Luft in einem langgestreck-Vorrichtungen an sich bekannt, bei denen zumindest ten, sich verjüngenden Kanal 14 unter Druck zu der innere Luftschleier nach Überqueren der Öffnung 15 setzen, der aufrecht stehend auf einer Seite der Türnach rückwärts durch den Raum entweder in einem öffnung angeordnet ist; der Kanal 14 verjüngt sich besonderen der Kühlung ausgesetzten Rohrsystem in Richtung auf den Boden, so daß die ständig um- oder in offenem Kreislauf geführt ist und auf diese gewälzte Luft von diesem Kanal aus im wesentlichen Weise zur Ausblasseite wieder zurückkehrt. Im Ge- waagerecht quer zu der Türöffnung abgegeben wird, gensatz hierzu wird aber bei der Luftsperre nach der ao und zwar über die ganze Höhe der Türöffnung mit Erfindung der innere Luftschleier nach Überqueren der gleichen Anfangsgeschwindigkeit. Ein Kanal 15, der Raumöffnung keiner zusätzlichen Kühl- oder dessen Konstruktion derjenigen des Kanals 14 etwas Wärmeemwirkung ausgesetzt, sondern vielmehr in ähnelt, ist auf der gegenüberliegenden Seite der Türeiner außerhalb des abgeschlossenen Raumes befind- öffnung aufrecht stehend angeordnet; der Kanal 15 liehen Rohrleitung in einem geschlossenen Kreislauf 25 dient dazu, die den Luftvorhang bildende Luft zu zur Ausblasseite wieder zurückgeführt. Damit kann sammeln; die oberen Enden dieser beiden senkrecht ein Raum nicht nur gegen Zugluft und gegen Tem- angeordneten Kanäle sind durch den Teil 12 des peraturschwankungen, sondern auch gegen Feuchtig- oberhalb der Türöffnung liegenden Kanals miteinkeitsschwankungen gesichert werden. ander verbunden, in den zwei Schalldämpfer 13 ein-
Die Luft des äußeren Luftschleiers besitzt bei der 30 geschaltet sind.
Sperre nach der Erfindung im wesentlichen die Die beiden senkrecht angeordneten Kanäle 14 und gleiche Temperatur wie die Umgebungsluft. Die Luft 15 sind mit mehreren Umlenkorganen 16 versehen, des inneren Schleiers dagegen besitzt praktisch die die dazu dienen, die unter Druck gesetzte Luft in gleiche Temperatur wie die Luft des abzuschließen- waagerechter Richtung durch einen Austrittsschlitz den Raumes. Da die differenzielle Geschwindigkeit 35 20 entweichen zu lassen bzw. die den Vorhang bilzwischen den beiden Schleiern relativ klein ist, tritt dende Luft aufzunehmen und die aufgenommene praktisch keine gegenseitige Beeinflussung auf. Wenn Luft senkrecht nach oben zu leiten, damit sie erneut der abzuschließende Raum ein Kühlraum ist, so kann umgewälzt werden kann. Diese Umlenkorgane köndamit vor allem auch das Eindringen von Feuchtig- nen drehbar gelagert sein, damit man sie in die gekeit in den Raum verhindert werden. Allzu große 40 wünschte Stellung bringen kann.
Temperaturunterschiede zwischen Geschwindigkeits- An dem senkrecht angeordneten Kanal 14, von Grenzschichten würden nämlich eine Dampfdiffusion dem die Druckluft abgegeben wird, um den durch herbeiführen. Bei der Sperre nach der Erfindung ständig umgewälzte Luft gebildeten Vorhang zu erwerden aber drei voneinander unabhängige Grenz- zeugen, ist ein weiterer, ebenfalls senkrecht angeschichten gebildet, nämlich eine erste Grenzschicht 45 ordneter, sich verjüngender Kanal 17 befestigt, deszwischen dem inneren Schleier und der Rauminnen- sen oberem Ende ein gesondertes Gebläseaggregat luft, eine zweite Grenzschicht zwischen dem äußeren 21 zugeordnet ist. Dieser zusätzliche Kanal 17 ist auf Schleier und der Umgehungsluft und schließlich eine der von der Türöffnung abgewandten Seite des dritte Grenzschicht zwischen den beiden Schleiern. Kanals 14 angeordnet und mit einem Austrittsschlitz Der Temperaturgradient zwischen den beiden erst- 50 18 versehen, dem gegebenenfalls verstellbare Umgenannten Grenzschichten ist unbedeutend, während lenk- oder Leitorgane 16 zugeordnet sind, damit ein der Geschwindigkeitsgradient an der dritten Grenz- zusätzlicher Luftstrom quer zu der Türöffnung erschicht vernachlässigbar ist. Bei der Sperre nach der zeugt werden kann, um den durch die ständig umErfindung wird damit also ein Minimum an Masse- gewälzte Luft gebildeten Vorhang gegen äußere Ein- und Energieaustausch zwischen den beiden Schleiern 55 flüsse zu schützen; die Luft, welche diesen zusätzerreicht, denn der äußere Schleier wirkt als Ab- liehen Vorhang bildet, wird nicht erneut umgewälzt, schirmung gegen Beeinflussung des inneren Schleiers sondern sie strömt einfach von der Türöffnung weg durch äußere Luftbewegungen. Trotzdem können an dem Sammelkanal 15 des Luftumwälzsystems 14, gewisse Unterschiede in der Austrittsgeschwindigkeit 15 vorbei.
der die beiden Schleier bildenden Luftströmungen 60 Es ist erwünscht, möglichst weitgehend eine Vervorhanden sein, ohne die Wirksamkeit der Sperre mischung der ständig umgewälzten Luft des mit Hilfe nach der Erfindung zu beeinflussen. Durch ent- der Kanäle 14 und 15 erzeugten Vorhangs und der sprechende Dimensionierung der Luftvolumina und Luft des schützenden Vorhangs, der mit Hilfe des der Austrittsgeschwindigkeit kann nämlich die knie- Kanals 17 erzeugt wird, zu vermeiden, denn bei tische Energie der beiden Schleier etwa gleichgehal- 65 der ständig umgewälzten Luft handelt es sich in ten und damit die Strömungsgeschwindigkeit der erster Linie um entfeuchtete Luft aus dem Kühlraum, beiden Luftschleier etwa über drei Viertel der Tür- während der mit Hilfe des Kanals 17 erzeugte äußere öffnung konstant gehalten werden. Vorhang durch Luft aus der Umgebung gebildet wird
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und daher feucht sein kann. Um diese unerwünschte deutend im Vergleich mit dem Vorteil, der sich bei
Vermischung zu vermeiden, sind die beiden Luft- der beschriebenen Anordnung ergibt und der darin
vorhänge im wesentlichen parallel angeordnet, sie besteht, daß die beiden Luftvorhänge im Bereich des
bewegen sich in der gleichen Richtung, und die Strö- Sammelkanals 15 im wesentlichen die gleiche Ge-
mungsgeschwindigkeiten der beiden Luftvorhänge 5 schwindigkeit haben.
werden möglichst genau gleichgehalten, so daß das Eine Schwierigkeit, die sich bei der Verwendung Auftreten von Wirbeln, die zu einer Vermischung von Luftvorhängen in den Türöffnungen von Kühlführen würden, auf ein Mindestmaß verringert wird. räumen ergibt, wenn die Höhe der Türöffnungen ein
Die hier gezeigte Vorrichtung eignet sich zur Ver- bestimmtes Mindestmaß überschreitet, besteht darin, Wendung in einer Türöffnung eines Kühlraums. io daß ein solcher Luftvorhang auf seiner Innen- und Nimmt man an, daß die Umgebungstemperatur im Außenseite verschieden hohen Drücken der UmBereich von etwa 15° C liegt und daß die Tempera- gebungsluft ausgesetzt ist, insbesondere im Bereich tür im Kühlraum zwischen etwa —18 und etwa des oberen und des unteren Endes des Vorhangs. -2O0C gehalten wird, wobei die Türöffnung eine Da in dem Kühlraum eine tiefere Temperatur Höhe von etwa 3,20 m und eine Breite von etwa 15 herrscht, ist wärmere Luft bestrebt, von außen her in 1,80 m hat, kann der Austrittsschlitz 20 für die stan- größerer Höhe über dem Boden in den Kühlraum dig umgewälzte Luft eine Breite von etwa 50 mm er- einzudringen, während kalte Luft bestrebt ist, aus halten, während der in einem Abstand davon ange- dem Kühlraum in einer geringeren Höhe zu entordnete Austrittsschlitz 18 für den schützenden Luft- weichen. Dieses Verhalten der Umgebungsluft trägt vorhang eine Breite von etwa 12,5 mm haben kann. 20 dazu bei, einen Luftvorhang aus der vorgesehenen Bei einer solchen Anordnung würde zur Erzeugung Bahn in Richtung auf den Sammelkanal abzulenken eines doppelten Luftvorhangs eine Luftmenge von und so das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung etwa 190 m3/Min. verbraucht werden; hiervon würde zu stören. Das Ausmaß dieser Schwierigkeiten nimmt eine Luftmenge von etwa 140m3/Min. erneut um- mit größer werdender Höhe des Luftvorhangs zu. gewälzt und der Luftverbrauch für den schützenden 25 Die Erfindung sieht nunmehr Mittel vor, um diesen Vorhang würde etwa 50m3/Min. betragen. unerwünschten Erscheinungen entgegenzuwirken, so
Da bei der beschriebenen Anordnung der Aus- daß man Luftvorhänge auch bei eine erhebliche
trittsschlitz 20 erheblich breiter ist als der Austritts- Höhe aufweisender Türöffnung von Kühlräumen
schlitz 18, ist es erforderlich, daß die Luft aus dem verwenden kann.
Schlitz 18 beim Entweichen eine höhere Geschwin- 30 Gemäß diesem Merkmal der Erfindung sind in digkeit hat als die über den Schlitz 20 abgegebene dem Austrittsschlitz 20 des Abgabekanals 14 für die Luft, damit die Gesamtgeschwindigkeit des schützen- ständig umzuwälzende Luft vier in der Längsrichtung den Luftvorhangs über die ganze Breite der Tür- miteinander fluchtende Düsenabschnitte 22 angeordöffnung im wesentlichen die gleiche ist wie diejenige net, die gemäß F i g. 3 an ihrem Umfang mit der des durch die ständig umgewälzte Luft gebildeten 35 Wand des Kanals 17 durch nachgiebige Gummistrei-Vorhangs. Man erkennt, daß der Luftverbrauch für fen 23 und 24 verbunden sind, welche eine Abdichden schützenden Vofhang erheblich geringer ist als tung gegen Luftdurchtritt bewirken, wobei jedoch derjenige für den durch die ständig umgewälzte Luft jede der Düsen 22 Winkelbewegungen um eine senkgebildeten; hierbei breiten sich die über die Schlitze rechte Achse ausführen kann. Jeder Düse 22 können 18 und 20 abgegebenen Luftvorhänge in seitlicher 40 Einstellmittel 25 zugeordnet sein, damit die Düsen Richtung im wesentlichen im gleichen Ausmaß aus, in die gewünschte Winkelstellung gebracht werden während sie sich innerhalb der Türöffnung bewegen. können. Diese Einstellmittel können z. B. Spannin der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Strömungs- Schlösser von bekannter Konstruktion umfassen, die geschwindigkeit der über den Schlitz 18 abgegebenen gemäß F i g. 3 an einem Ende bei 26 mit der Wand Luft im Augenblick des Austretens der Luft aus dem 45 des Kanals 17 gelenkig verbunden und mit ihrem Schlitz höher sein soll als diejenige der über den anderen Ende bei 27 auf der zugehörigen Düse 22 Schlitz 20 abgegebenen Luft, und zwar derart, daß drehbar gelagert sind.
dann, wenn man die beiden Luftvorhänge getrennt Mit Hilfe der verschiedenen Einstellvorrichtungen untersucht, beide Luftvorhänge im wesentlichen die 25 kann man alle Düsen 22 in die günstigste Winkelgleiche Höchstgeschwindigkeit an einem Punkt aul- 50 stellung bringen und in dieser Stellung festlegen, um weisen, welcher von den Austrittskanälen 14 und 17 zu gewährleisten, daß ein möglichst großer Teil der in Richtung der Breite der Türöffnung um eine von den Düsen 22 abgegebenen Luft zu dem Sammel-Strecke entfernt ist, die 75% der Breite der Tür- kanal 15 gelangt und von ihm aufgenommen wird, öffnung entspricht. Das Druckverhältnis zwischen Dies bedeutet natürlich, daß die oberste Düse 22 den gemäß dieser Vorschrift ausgebildeten Austritts- 55 gegenüber der Türöffnung etwas nach außen gerichtet kanälen gewährleistet, daß während des Betriebs wird, daß die unterste Düse gegenüber der Türöffbeide Luftvorhänge zwischen den Abgabe- und Sam- nung etwas nach innen weist und daß die mittleren melkanälen möglichst weitgehend die gleiche Ge- Düsen 22 unter einem kleineren Winkel zur Ebene samtgeschwindigkeit aufweisen. Ein gegenseitiges der Türöffnung eingestellt werden.
Mitreißen, das Entstehen turbulenter Strömungen 60 Eine weitere Schwierigkeit, die bei Luftvorhängen und andere unerwünschte Folgen der Reibung zwi- aus ständig umgewälzter Luft zu beobachten ist, sehen Luftvorhängen, die sich mit unterschiedlichen wenn diese Luftvorhänge eine erhebliche Höhe Geschwindigkeiten bewegen, treten leichter und mit haben, besteht darin, daß sich der Wirkungsgrad des ungünstigerer Wirkung bezüglich der Wirkungsweise Sammelkanals bezüglich der Aufnahme der erneut der Vorrichtung in der Nähe des Sammelkanals 15 65 umzuwälzenden Luft, die zu dem Abgabekanal zuauf, d. h. nicht in der Nähe der Austrittskanäle. Aus rückgeleitet werden soll, proportional zur Längendiesem Grunde ist der Nachteil unterschiedlicher zunähme des Sammelkanals verringert. Im unteren Austrittsgeschwindigkeiten der Luftvorhänge unbe- Teil des Sammelkanals, d. h. in dem von dem Ver-
bindungskanal 12 am weitesten entfernten Teil, tritt eine turbulente Strömung auf, die Luft wird aus diesem Teil des Kanals nur ungenügend abgesaugt, und daher wird die den unteren Teil des Vorhangs bildende Luft nicht einwandfrei aufgenommen bzw. gesammelt.
Um diesen Nachteil bei Luftvorhängen erheblicher Höhe aus ständig umgewälzter Luft zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung innerhalb des Sammelkanals 15 zwischen dessen Enden ein Hilfsgebläseaggregat 28 angeordnet, um die auf den unteren Teil des Kanals 15 wirkende Saugwirkung zu verstärken. Das Hilfsgebläseaggregat 28 ist von einer Trennwand 29 umgeben, die sich von diesem Aggregat aus zum oberen Ende des Kanals 15 erstreckt und einen Umgehungskanal 30 abgrenzt, längs dessen die aus dem unteren Teil des Kanals 15 abgesaugte Luft direkt dem Verbindungskanal 12 zugeführt wird, ohne mit der Luft im oberen Teil des Sammelkanals 15 in Berührung zu kommen.
Ein verstellbares Organ 19 zum Trennen der beiden Vorhänge kann an der dem Abgabekanal 17 näher benachbarten Kante des Sammelkanals 15 angebracht sein, um den Hauptluftvorhang gegen den schützenden zweiten Luftvorhang abzuschirmen, so daß im wesentlichen nur schon entfeuchtete Luft erneut umgewälzt wird. Dieses Trennorgan kann einfach in Form einer flachen oder gekrümmten Platte ausgebildet sein, die sich vom oberen Ende des Sammelkanals 15 bis zum unteren Ende dieses Kanals erstreckt und drehbar gelagert sein kann, damit man sie um eine senkrechte Achse verstellen kann, um eine Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen zu ermöglichen.
Bei der Verwendung eines doppelten Luftvorhangs der vorstehend beschriebenen Art wird der innere Luftvorhang trockener, nachdem das System in Betrieb gesetzt worden ist, und zwar infolge des Austausches mit der Luft innerhalb des Kühlraums, und schließlich wird sich ein Feuchtigkeitsgehalt einstellen, der dem Gleichgewicht zwischen dem Feuchtigkeitsgewinn auf der warmen und feuchten Seite und dem Feuchtigkeitsverlust auf der kalten Kühlraumseite entspricht.

Claims (14)

Patentansprüche: 45
1. Aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre vor der Eingangsöffnung eines zu schützenden Raumes; bei welcher die Luft des inneren Schleiers in Kreislauf geführt und die Luft des äußeren Schleiers der Außenluft entnommen und nach Überqueren der Öffnung wieder in die Außenluft abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft des inneren Schleiers die Raumöffnung in nur einer Richtung flächenhaft überquert und außerhalb des geschützten Raumes ohne zusätzliche Wärme- oder Kälteeinwirkung im geschlossenen Kreislauf wieder zurückgeführt wird und der äußere Schleier in mehr oder weniger unmittelbarem Kontakt mit dem inneren Schleier die Raumöffnung in an sich bekannter Weise gleichfalls flächenhaft überquert und die Strömungsgeschwindigkeiten der beiden Schleier derart aufeinander abgestimmt sind, daß ein Mindestmaß an Masse- und Energieaustausch zwischen den Schleiern erfolgt.
2. Luftsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftvolumen des äußeren Scheiers kleiner als das des inneren Schleiers gewählt ist und die Austrittsgeschwindigkeiten derart gewählt sind, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Schleier längs drei Viertel ihres Weges etwa gleich sind.
3. Vorrichtung zur Ausbildung einer Luftsperre nach Anspruch 1 oder 2 mit einem außerhalb der Raumöffnung auf einer Seite derselben angeordneten inneren Luftauslaßkanal und einem in bezug auf den Raum weiter außen und parallel dazu angeordneten äußeren Luftauslaßkanal sowie einem auf der gegenüberliegenden Raumöffnungsseite angeordneten und mit diesem durch einen Umwälzkanal verbundenen langgestreckten inneren Luftsammelkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwälzkanal (12) außerhalb des Raumes vorzugsweise oberhalb der Raumöffnung angeordnet ist, keinerlei Heiz- oder Kühleinrichtungen aufweist und mit den Luftauslaß- und Sammelkanälen (14,15, 17) eine Einheit bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (17) für den äußeren Luftschleier ein Sauggebläse (21) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (20, 18, 22) der Auslaßkanäle (14, 17) für die beiden Luftschleier unterschiedlich groß gewählt sind und die Förderleistung des Umwälzgebläses im Umwälzkanal (12) und des Sauggebläses (21) regelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung gleichmäßiger Luftaustrittsgeschwindigkeiten längs der Auslaßkanäle (14 und 17) diese von dem dem Lufteintritt zugewandten Ende zu ihrem geschlossenen Ende hin abnehmenden Querschnitt besitzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsammelkanal (15) Einrichtungen (16) zum Umlenken der eintretenden Luft in Richtung auf den Umwälzkanal (12) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsammelkanal (15) einen vom geschlossenen Ende zum an den Umwälzkanal (12) anschließenden Ende hin zunehmenden Querschnitt besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Sammelkanal (15) ein Hilfssauggebläse (28) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vom Hilfssauggebläse (28) ein Umgehungskanal (30) unmittelbar zu dem Umwälzkanal (12) führt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen der Auslaßkanäle (14, 17) für den inneren und/ oder äußeren Luftschleier mehrere in an sich bekannter Weise winkelverstellbare Düsen (22) sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (22) an dem Auslaßkanal (14, 17) über nachgiebige Zwischenstücke (23, 24) befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (22) durch in der Länge veränderbare, mit dem einen Ende am Auslaßkanal (14, 17) und mit dem anderen Ende an den Düsen (22) angelenkte Ver-
Stelleinrichtungen (25, 26, 27) winkelverstellbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 13, gekennzeichnet durch eine an der vom Raum abgewandten Seite des Sammelkanals (15) angebrachte verstellbare Luftumlenkplatte (19).
10
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 971345; deutsche Auslegeschrift Nr. 1120104; schweizerische Patentschrift Nr. 350 099; USA.-Patentschrift Nr. 983 877.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 560/76 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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