DE19809737B4 - Vorrichtung zum Trocknen von flächigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von flächigem Gut Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von flächigem, insbesondere bahn- oder bogenförmigem Gut durch Ströme eines Behandlungsgases mit Düsen von im Verhältnis zur Ausdehnung einer das Gut enthaltenden Gutführungsfläche (5) geringer Ausdehnung und mit Wänden (1, 2), die Gaszu- und -abführungsräume (3, 4) voneinander und von der Gutführungsfläche (5) trennen und durchquert sind von gasführenden Rohren (7, 8) die als von dem Gaszuführungsraum (4) ausgehende und angrenzend an die Gutführungsfläche (5) einen Düsenkörper (12) tragende Düsenrohre ausgebildet sind, wobei die Düsenkörper (12) einen Tragteller (15) umfassen, der von der gutnäheren (1) der beiden Wände (1, 2) und von benachbarten Tragtellern (15) Abstand aufweist und eine Ringdüse (22) umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Düsenkörpern (12) eine Querstromsperre (23) angeordnet ist und der Bereich der Gutführungsfläche (5) seitlich durch Sperrwände (24) geschlossen ist, wobei die Wände (1, 2) sich etwa parallel zur Gutführungsfläche (5) erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von flächigem, insbesondere bahn- oder bogenförmigem Gut durch Ströme eines Behandlungsgases mit Düsen von im Verhältnis zur Ausdehnung einer das Gut enthaltenden Gutführungsfläche geringer Ausdehnung und mit Wänden, die Gaszu- und -abführungsräume voneinander und von der Gutführungsfläche trennen und durchquert sind von gasführenden Rohren, die als von dem Gaszuführungsraum ausgehende und angrenzend an die Gutführungsfläche einen Düsenkörper tragende Düsenrohre ausgebildet sind, wobei die Düsenkörper einen Tragteller umfassen, der von der gutnäheren der beiden Wände und von benachbarten Tragtellern Abstand aufweist und eine Ringdüse umschließt.
  • Bekannte Vorrichtungen zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von bahnförmigem Gut durch Gasströme weisen Düsen mit im Verhältnis zur Gutführungsfläche geringen Abmessungen auf, zu denen oder von denen das Gas über einen Gaszu- bzw. Gasabführungsraum, die durch ein Paar von Wänden gebildet sind, und einfache Öffnungen in diesen Wänden geführt ist (US-A 3 199 224, DE-A 32 32 613, DE-B 15 42 417, EP-B 162 946). Diese bekannten Vorrichtungen haben einen vergleichsweise einfachen Aufbau, weil die Gaszu- und Abführungsräume großflächig ausgebildet werden können. Sie bieten ferner die Möglichkeit, das Behandlungsgas in der unmittelbaren Nachbarschaft der Düsen, durch die es auf das Gut geblasen wurde, wieder abzuführen, so daß die Gutfüh rung nicht durch parallel zur Guterstreckung abströmendes Gas beeinträchtigt wird. Da die Düsen aber als einfache Löcher in der gutnäheren Wand oder als einfache Rohrstutzen ausgebildet sind, fehlt es an verfeinerten Möglichkeiten, die Gasströmung an der Oberfläche des Guts mit dem Ziel eines verbesserten Stoffaustauschs und/oder einer verbesserten Stützwirkung zu beeinflussen.
  • Aus der US-A-4 271 601 ist eine Trocknungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt. Dabei wird das zu trocknende, bahnförmige Gut in einem Abstand über die Oberkante eines Gehäuses geführt. In dem Gehäuse sind Rohre mit Düsen entlang eines Düsenkastens angeordnet, dem Trockengas an seinem einen Ende zugeführt und von seinem anderen Ende wieder abgeführt wird. Aufgrund des sich dabei einstellenden Druckgefälles werden die einzelnen Rohre mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß auch außerhalb des Düsenkastens eine Querströmung entsteht. Eine befriedigende Gasströmung läßt sich damit nicht erzielen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verfeinerte Strömungsführung am Gut mit einfacher Bauweise verbindet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zwischen benachbarten Düsenkörpern eine Querstromsperre angeordnet ist und der Bereich der Gutführungsfläche seitlich durch Sperrwände geschlossen ist, wobei die Wände sich etwa parallel zur Gutführungsfläche erstrecken.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung der Querstromsperren hat den Vorteil, daß eine Querströmung gehemmt und daher räumlich auf einen Düsenbereich begrenzt ist. Jegliche Querströmung ist räumlich daher eng begrenzt, wobei ihr ein anderer Bereich von entgegengesetzter und daher den Einfluß auf die Bahn kompensierender Strömung eng benachbart ist. Ein störender Strömungseinfluß auf die Bahn kann sich daher nicht entfalten. An den seitlichen Rändern des Behandlungsbereichs, wo das Gut besonders empfindlich auf Querströmungen reagiert, weil die Gutränder ins Flattern geraten könnten, ist die seitliche Abströmung des Behandlungsgases aus dem Behandlungsraum durch die seitlich des Bereichs der Gutführungsfläche vorgesehene Sperrwand ausgeschlossen.
  • Zweckmäßigerweise ist die Ringdüse von kegelig divergierenden Flächen gebildet, die im Verhältnis zueinander axial verstellbar sind. Das aus der Ringdüse austretende Behandlungsgas strömt zwischen dem zu behandelnden Gut und der gutseitigen Telleroberfläche ab und gelangt durch den zwischen den Düsen befindlichen Bereich und durch Öffnungen in der gutnäheren Wand in den Gutabführungsraum, der von den beiden Wänden eingeschlossen ist. Dabei kann durch geeignete Anordnung der Ringdüse und geeignete Form des Tragtellers jede gewünschte Gasströmungscharakteristik erreicht werden.
  • Zwar ist es bekannt (US-A-4 271 601), die Düsenkörper als von Rohren getragene Ringdüsen auszubilden; jedoch wird daraus nicht deutlich, wie man eine solche Düsenkörperausführung mit dem eingangs genannten, einfachen Bauprinzip vereinigen könnte.
  • Weiterhin ist eine Trocknungsvorrichtung bekannt (DE-A-2 120 805, bei der eine Mehrzahl von Düsenkästen quer zur Vorschubrichtung des Trocknungsguts angeordnet sind. Sie befinden sich in einem solchen Abstand voneinander, daß zwischen ihnen jeweils ein Rückstromkanal gebildet ist. Zwar sind in diesen Rückstromkanälen Verdrängerkörper ange ordnet, jedoch liegt ihre der Warenbahn zugewandte Begrenzung in einer Ebene mit derjenigen der Düsenkästen. Aufgrund dieser niveaugleichen Anordnung können Querströmungen nicht verhindert werden.
  • Weiter ist eine Trocknungsvorrichtung bekannt (DE-A-2 265 313), bei der innerhalb eines Gehäuses ein Luftförderer angeordnet ist. Sein Einlaß befindet sich dicht an einer Längsseite der Gutführungsfläche. Zwar ist zwischen der Gutführungsfläche und dem Einlaß eine Zwischenwand angeordnet, jedoch dient sie zum Schutz des Lufteinlasses vor dem Eindringen der Bahn des zu trocknenden Guts, und nicht zum Verhindern eines unerwünschten seitlichen Ausströmens von Gas. Das Entstehen unerwünschter Querströmungen kann die Zwischenwand, da sie auch nur einseitig angeordnet ist, nicht verhindern.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich eine sehr einfache Möglichkeit zur Einstellung des Düsenquerschnitts dadurch, daß die Ringdüse von kegeligen Flächen gebildet ist, die im Verhältnis zueinander axial verstellbar sind. Wenn die Ringdüse außen von dem Tragteller oder einem damit fest verbundenen Teil begrenzt ist, wird für ihre innere Begrenzung zweckmäßigerweise ein gegenüber dem feststehenden Tragteller axial verstellbarer Teil vorgesehen.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, das Behandlungsgas so aus der Ringdüse ausströmen zu lassen, daß es am Tragteller entlang strömt. Damit trotzdem der die Ringdüse innen begrenzende Teil hinter der gutseitigen Oberfläche des Tragtellers zurücktreten kann, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die gutseitige Tragtelleroberfläche im Bereich ihres Übergangs zur Ringdüse eine konvexe Krümmung bildet und die Ausströmrichtung der Ringdüse etwa tangential zu dieser Krümmung verläuft. Der ausströmende Gasschleier legt sich dann infolge des Coanda-Effekts an die Oberfläche des Tragtellers an und folgt diesem auch im Krümmungsbereich.
  • Der Tragteller kann in seiner Hauptfläche eben gestaltet sein. Jedoch ist auch eine konvexe oder konkave Ausbildung denkbar. Auch eine schwach kegelige, der Gutführungsfläche sich nach außen hin annähernde Form, die dem Geschwindigkeitsabfall des Behandlungsgases nach außen hin entgegenwirkt, kann zweckmäßig sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Düsenanordnung,
  • 2 eine Draufsicht auf mehrere Düsen, und
  • 3 einen Längsschnitt durch eine Düsenanordnung bei zylinderförmiger Gutführungsfläche.
  • Über die Breite der Bahn erstrecken sich auf jeder Seite parallel zur Gutführungsfläche 5 Wände 1, 2. Ihr Zwischenraum 3 ist an die Saugseite eines Gebläses angeschlossen, während der Raum 4 hinter der Platte 2, der auch noch durch weitere wandbildende Elemente eingeschlossen sein kann, mit der Druckseite des Gebläses in Verbindung steht. Die strichpunktierte Gutführungsfläche 5 bezeichnet den idealisierten, ebenen Bahnverlauf. Der praktische Bahnverlauf weicht davon aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger ab, von denen einige weiter unten erläutert werden.
  • Es sei hier angenommen, daß die Gutführungsfläche 5 horizontal verläuft und die gezeigten Düsenanordnungen sich darunter und darüber befinden. Wie dem Fachmann geläufig, kann sich die Düsenanordnung in manchen Fällen auf eine, insbesondere die untere Bahnseite beschränken bzw. können sich auf der anderen Seite der Bahn Düsen derselben oder einer anderen Bauart oder keine Düsen befinden. Die Düsen brauchen einander nicht gegenüberzustehen; sie können zueinander versetzt angeordnet sein. Auch kann die Gutführungsfläche 5 von der Horizontalrichtung abweichen.
  • Die Wände 1, 2 sind durch eine Vielzahl von Düsenrohren 7, 8 und zugehörige Verschraubungen 9, 10, 11 miteinander verbunden, wobei die Düsenrohre 7, 8 zur Gutführungsfläche 5 hin in einem Düsenkörper 12 enden. Die Düsenrohre 7, 8 und ihre mechanische Verbindung mit den Wänden 1, 2 kann eine andere als die dargestellte Form annehmen. Insbesondere können an die Stelle der dargestellten Schraubverbindungen Steck-, Bördel- und Klebeverbindungen treten, die bei gleicher Wirkung weniger aufwendig sind. Die angestrebte Wirkung besteht darin, daß die Düsenrohre fest zumindest mit einer der beiden Wände 1, 2 verbunden sind. Bevorzugt wird auch eine mechanisch starre Verbindung mit beiden Wänden, weil dadurch die von den Wänden 1, 2 und den Düsenrohren gebildete Baueinheit in sich mechanisch sehr widerstandsfähig, biegesteif und schwingungsresistent ist. Die Düsenteile weisen jeweils eine Rotationsform auf.
  • Die Wand 1 ist mit Löchern 13 versehen. Daraus ergibt sich der mit Pfeilen angedeutete Strömungsverlauf vom Gaszuführungsraum 4 durch die Düsenrohre 7, 8 durch den Düsenkörper 12 in den Zwischenraum 14, der zwischen den vor der Wand 1 vorragenden Düsenteilen gebildet ist, durch die Löcher 13 zum Gasabführungsraum 3.
  • Eine Vielzahl von derartigen Düsen ist, wie 2 in einem Flächenausschnitt zeigt, über die Breite und die Länge der in der Vorrichtung vorgesehenen Gutführungsfläche angeordnet.
  • Der Düsenkörper 12 setzt sich aus dem vorderen Teil des Düsenrohrs 8, einem Tragteller 15 und einem Düseneinsatz 16 zusammen. Der Tragteller 15 hat einen im dargestellten Beispiel eben gezeigten Hauptteil, der im Übergangsbereich 17 zum Düsenrohr 8 kräftig ausgerundet ist und dessen Rand 18 gleichfalls gerundet zurückspringt. Der Düseneinsatz 16 kehrt dem Düsenrohr 8 bzw. dem Übergangsbereich 17 zum Teller 15 eine kegelige Fläche 19 zu, die mit dem Übergangsbereich 17 einen ringförmigen Düsenschlitz 22 bildet. Die Fläche 19 hat einen Außendurchmesser, der ein wenig größer ist als der Innendurchmesser des Düsenrohrs 8 und etwa dem Durchmesser des mittleren Teils des Übergangsbereichs 17 gleicht. Der Düseneinsatz 16 ist mit seinem Schaft 20 axial verschiebbar und in der gewählten Stellung arretierbar in einer Führung 21 gehalten, die Bohrungen für den Durchlaß des Behandlungsgases enthält. Durch axiale Verstellung des Düseneinsatzes 16 kann die Weite des Düsenschlitzes 22 eingestellt werden.
  • Es sind auch einfachere Düsenformen denkbar, bei denen beispielsweise der Düseneinsatz einen etwas kleinen Durchmesser hat als der Innendurchmesser des Düsenrohres. Der gerundete Übergangsbereich des dargestellten Ausführungsbeispiels kann dann weitgehend oder gänzlich entfallen, wobei im letzteren Fall der Düseneinsatz mit dem zylindrischen Teil oder der Öffnungskante des Düsenrohrs zusammenwirken kann. Im allgemeinen hat die Düsenströmung eine nach radial außen gerichtete Richtungskomponente; unbedingt erforderlich ist dies jedoch nicht.
  • Das den Düsenschlitz 22 verlassende Gas hat im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Strahlrichtung, die etwa tan gential zur Krümmungsrichtung des Übergangsbereichs 17 verläuft. Durch den Coanda-Effekt haftet der Strahl der Oberfläche des Übergangsbereichs 17 und des Tellers 15 an und strömt mehr oder weniger radial nach außen. Das Gas strömt entlang der Oberfläche der zu behandelnden Bahn und ermöglicht dabei den erwünschten Stoff- und ggf. Wärmeaustausch. Außerdem übt der Gasstrom eine Kraft auf die Bahn aus, die je nach dem Abstand der Bahn vom Tragteller und der Gasgeschwindigkeit und nach der von ggf. auf der anderen Seite der Bahn vorhandenen Strömungsverhältnissen einen hebenden oder senkenden Einfluß auf die Bahn ausübt. Die Bahn kann dadurch schwebend über die Düsenanordnung hinweggeführt werden. Bei unterschiedlicher Krafteinwirkung auf beiden Seiten wird die Bahn in manchen Bereichen stärker an die Düse herangezogen, während sie an anderen weiter von ihr entfernt verläuft. In dieser Hinsicht besteht aber ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Anordnung und querschnittsähnlichen Schlitzdüsenanordnungen. Während bei letzteren die Bahn völlig frei den auf die ausgeübten Kräfte nachgeben kann, indem sie Wellen bildet, ist dies im vorliegenden Fall nicht möglich, weil sie sich dazu räumlich ausbeulen müßte, was in der Regel nur sehr beschränkt möglich ist. Man erreicht daher erfindungsgemäß eine stabilere Bahnführung.
  • Der Effekt der Radialschnittgestaltung des Tragtellers 15 ist dem entsprechenden Effekt der Querschnittsgestaltung einer Schlitzdüse nicht genau gleichzusetzen, weil die Strömungsgeschwindigkeit bei der erfindungsgemäßen Düse wegen der tellerförmigen Ausbreitung des Strahls stärker abnimmt, als dies bei Schlitzdüsen der Fall ist. Dennoch ist klar, daß man durch geeignete Radialschnittgestaltung des Tellers 15 ebenso wie durch geeignete Querschnittsgestaltung bei Schlitzdüsen eine gewünschte Beeinflussung der Strömungsverhältnisse und damit der Trageffekte auf die Bahn erreichen kann. Der Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit zum Rand des Tragtellers 15 hin kann man gewünschtenfalls in gewissen Grenzen dadurch entgegenwirken, daß man den Tragteller nach außen hin ein wenig konisch anhebt und dadurch den Bahnabstand verringert.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf ebene Anordnungen beschränkt. Sie kann. auch bei zylindrischen Anordnungen, wie sie in 3 angenommen sind, oder anders gekrümmten Anordnungen benutzt werden.
  • Um unausgeglichene Querströmungen zu verhindern, werden zwischen benachbarten Düsen Querstromsperren angeordnet, die in 1 als Wände 23 dargestellt sind. Außerdem ist der gesamte Behandlungsbereich seitlich durch parallel zur Gutführungsrichtung verlaufende Wände 24 abgeschlossen, die ein Abströmen des Behandlungsgases im Bereich der flatterempfindlichen Bahnränder verhindern. Das zuletzt genannte Merkmal verdient ggf. Schutz unabhängig von den zuvor geschilderten Düsenanordnungen und kann beispielsweise auch bei Schlitzdüsen Verwendung finden.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von flächigem, insbesondere bahn- oder bogenförmigem Gut durch Ströme eines Behandlungsgases mit Düsen von im Verhältnis zur Ausdehnung einer das Gut enthaltenden Gutführungsfläche (5) geringer Ausdehnung und mit Wänden (1, 2), die Gaszu- und -abführungsräume (3, 4) voneinander und von der Gutführungsfläche (5) trennen und durchquert sind von gasführenden Rohren (7, 8) die als von dem Gaszuführungsraum (4) ausgehende und angrenzend an die Gutführungsfläche (5) einen Düsenkörper (12) tragende Düsenrohre ausgebildet sind, wobei die Düsenkörper (12) einen Tragteller (15) umfassen, der von der gutnäheren (1) der beiden Wände (1, 2) und von benachbarten Tragtellern (15) Abstand aufweist und eine Ringdüse (22) umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Düsenkörpern (12) eine Querstromsperre (23) angeordnet ist und der Bereich der Gutführungsfläche (5) seitlich durch Sperrwände (24) geschlossen ist, wobei die Wände (1, 2) sich etwa parallel zur Gutführungsfläche (5) erstrecken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (22) von kegelig divergierenden Flächen gebildet ist, die im Verhältnis zueinander axial verstellbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (22) außen von dem Tragteller (15) oder einem damit fest verbundenen Teil (17) und innen von einem axial verstellbaren Teil (16, 19) begrenzt
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gutseitige Tragtelleroberfläche im Bereich ihres Übergangs (17) zur Ringdüse (22) eine konvexe Krümmung bildet und die Ausströmrichtung der Ringdüse (22) etwa tangential zu dieser Krümmung verläuft.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ringdüse (22) innen begrenzende Teil (16) hinter der gutseitigen Oberfläche des Tragtellers zurücktritt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasführenden Rohre (7, 8) mit beiden Wänden (1, 2), sie im Verhältnis zueinander stabilisierend, fest verbunden sind.
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