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Schweissbrille
Schweissbrillen sind bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt geworden. Die meisten Schweissbrillen sind mit einer Augenmaske versehen, an der die farbigen Schutzgläser befestigt sind und können mittels eines elastischen Kopfbandes getragen werden. Die Augenmaske selbst ist meist aus dünnem, Durchbrechungen aufweisenden Blech hergestellt und besitzt an ihren gesichtsseitigen Rändern Auflagen aus weichem, elastischem Material. Je nach der Ausführungsart kann die Maske als für beide Augen gemeinsamer Teil ausgeführt oder aber auch aus durch ein elastisches Nasenband verbundenen A ugenmuscheln zusammengesetzt sein. Es wurdd auch schon vorgeschlagen, die gesamte Augenmaske aus weichem, elastischem Material, wie etwa aus Polyvinylchlorid, Gummi oder auch aus andern Kunststoffen herzustellen.
Bei diesen Ausführungen wurde im wesentlichen von den aus Blech hergestellten Schweissbrillen ausgegangen und lediglich ein Ersatz der Blechteile durch das weiche Material vorgenommen. Bei den einfachsten Schweissbrillen ist es, da die verwendeten Gläser nur eine geringe Lichtdurchlässigkeit besitzen, notwendig, die Brillen beim Zurichten der Werkstücke, beim Abschlagen von Schlacke-usw-t abzunehmen. Da dies verhältnismässig umständlich ist, wurden auch schon Schweissbrillen vorgeschlagen, bei denen die Gläser aufschwenkbar an der Augenmaske lagern. Diese Ausführung ist bisher nur bei Brillen möglich, die ein aus Blech hergestelltes Gestell besitzen, da in weichem Material bekanntlich keine Schwenkachse gelagert werden kann und überdies bei der Herstellung der Augenmaske aus weichem Ma-
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vorgeschlagen, das Blechgestell mit einem Lederüberzug zu versehen.
Blechmasken sind aber unbeliebt, weil sie bei Stössen gegen die Brille oft zu Verletzungen Anlass geben. Diese Verletzungen wurden nicht nur di- rekt durch den Rand der aus Blech hergestellten und daher in sich steifen Augenmaske hervorgerufen, sondern kamen in vielen Fällen auch dadurch zustande, dass die Gläser bei einem gegen sie geführten Stoss an der Blechmaske ein hartes Widerlager fanden und zerbrachen und ihre Splitter dann die Verletzung hervorriefen. Alle aus weichem elastischem Material hergestellten Schweissbrillenmasken haben wieder den Nachteil, dass bei aufgesetzten Brillen die Gläser nicht in der zweckmässigsten, durch eine gemeinsame Ebene bestimmten Lage bleiben, sondern sich oft sogar verschieden schräg stellen, wodurch die Sicht beeinträchtigt wird.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Diese bezieht sich auf eine Schweissbrille mit einer Augenmaske aus elastischem Material, z.} 3 ;. aus Gummi oder Kunststoff, welche vorne im Ab-
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: Kopffungsschild eingesetzt ist, welcher die Fassung bzw. die Fassungen für das bzw. die Schutzgläser aufweist und Lager für die aufklappbare Fassung der farbigen Schweissgläser trägt, wobei sowohl die Fassungen für die Schutzgläser als auch die Lager der Fassung der farbigen Schweissgläser durch Öffnungen in der Augenschutzmaske nach aussen ragen. An Stelle zweier Schweissgläser kann natürlich auch ein für beide Augen gemeinsames, schildartiges Farbglas vorgesehen sein. D ie erfindungsgemässe Schweissbrille vereinigt-in
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teile zu besitzen.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung wird es erstmals ermöglicht, eine mit einer weichen, elastischen Augenmaske versehene Schweissbrille mit aufschwenkbaren Schweissgläsern zu versehen. Das bzw. die in dem in den Maskenteil eingesetzten Fassungen vorgesehenen Schutzgläser werden vorzugsweise aus normalem, farblosem Glas hergestellt. Somit bildet die erfin-
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nen diese farblosen Gläser auch weggelassen werden. Die Herstellung der erfindungsgemässen Schweiss- brille kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im einfachsten Fall ist der Versteifungsschild innenseitig
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in die Maske eingelegt und mit dieser verklebt. Es wäre aber auch möglich, den Versteifungsschild mit dem Maskenteil durch Verschweissen, Umgiessen, Einpressen od. dgl. zu verbinden.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, wenn am Schild Ansätze, warzenartige Auspressungen, Rillen od. dgl. vorgesehen sind, die als zusätzliche Fixierung in entsprechende Vertiefungen bzw. Öffnungen des Maskenteiles eingreifen. Es ist klar, dass der Maskenteil selbst je nach den A nforderungen verschiedenste"Form besitzen kann. So kann der Maskenteil sowohl für beide Augen gemeinsam sein, als auch miteinander verbundene Muschehl für die beiden Augen aufweisen. Die Muscheln sind dabei vorteilhaft miteinander starr, u. zw. zweckmässig durch einen Teil des Versteifungsschildes, verbunden. Der Versteifungsschild selbst kann, um sein Eigengewicht herabzusetzen, Durchbrechungen aufweisen oder aber sehr dünn ausgebildet und nur an den meistbeanspruchten Stellen mit Verstärkungsrippen od. dgl. versehen sein.
Der Versteifungsschild und der aufschwenkbare Fassungsteil werden vorteilhaft als Pressteile aus thermoplastischem Material od. dgl. hinreichender Festigkeit hergestellt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine mögliche Ausführung einer Schweissbrille im Schaubild und Fig. 2 einen Schnitt durch die Schweissbril-
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Die beispielsweise veranschaulichte Schweissbrille besitzt eine in einem Stück aus thermoplastischem, weichem Material hergestellte Augenmaske l, die oben eine Perforierung 2 besitzt und die mittels eines elastischen Kopfbandes 3 getragen werden kann. In die Maske ist innenseitig ein Versteifungsschild 4 eingelegt, der mit ihr verklebt ist und Fassungen 5 für farblose Schutzgläser 6 besitzt. Diese Fassungen 5 ragen durch Öffnungen der Augenmaske nach aussen. Weiterhin besitzt der Versteifungsschild oben zwei ebenfalls durch die Augenmaske nach aussen ragende Lager 7, an denen ein Fassungsteil 8, der mit farbigen Schutzgläsern 9 versehen ist, aufschwenkbar lagert. Der Versteifungsschild 4 und der Fassungsteil 8 sind als Pressteile ausgebildet.
Zu ihrer Herstellung wird vorteilhaft ein hinreichend harter, thermopla- tischer-z Kunststoff verwendet. Zur zusätzlichen Fixierung des Versteifungsschildes 4 sind an ihm warzenartige Auspressungen 10 vorgesehen, die in entsprechende Öffnungen des Maskenteiles 1 einragen.
Die Schutzgläser 6 bzw. 9 sind in den kreisförmigen Fassungsöffnungen durch einen sie vorne übergreifenden Randbord 11 einerseits und anderseits durchje einen hinter ihnen in die Fassungen eingesetzten Sprengring 12 aus thermoplastischem Material fixiert, welch letzterer an seinem Aussenumfang Rillen aufweist, die mit einer entsprechenden Rillung der Fassungsöffnungen zusammenwirken.
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welche vorne im Abstand vom Kopf ein schildartiges bzw. zwei einzelne Schutzgläser und aufklappbare farbige Schweissgläser besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass in die elastische Augenschutzmaske (l) vorne ein Versteifungsschild (4) eingesetzt ist, welcher die Fassung bzw.
Fassungen (5) für das bzw. die Schutzgläser (6) aufweist und Lager (7) für die aufklappbare Fassung (8) der farbigen Schweissgläser (9) trägt, wobei sowohl die Fassungen (5) für die Schutzgläser als auch die Lager (7) für die Fassung (8) der farbigen Schweissgläser (9) durch Öffnungen in der Augenschutzmaske (l) nach aussen ragen.
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