DE2721718C2 - Sicherheitsbrille - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbrille nach dem Gattungsbetriff von Anspruch 1. so

Eine Sicherheitsbrille dieser Art ist Gegenstand der FR-PS 12 14 206. Dabei greifen die Augenbrecherteile in eine Nut der lösbar an ihnen befestigten Augenbecher ein. Sofern bei dieser Anordnung nicht sowohl die Augenbecher als insbesondere auch das Gesichtsstück der Sicherheitsbrille relativ schwer und steif ausgeführt sind, läßt sich auf diese Weise keine sichere Verbindung der Augenbecher mit den Augenbecherkäfigteilen erreichen.

Gemäß dem DE-GM 74 16 008 sind die Augenbecher nicht lösbar auf der Außenseite eines Asbestgewebestückes angebracht und mit diesem mittels eines Asbestfadens vernäht

Es ist Ziel der Erfindung, eine Sicherheitsbrille Jer eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwikkein, daß die Augenbecher in einfacher, sicherer und im Bedarfsfalle leicht lösbarer Weise mit einem relativ dünnen, schmiegsamen und angenehm zu tragenden Gesichtsstück verbunden werden können, und daß die Funktion der Lüftungsöffnungen sowie der die Lüftungsöffnungen gegen grobe und feine Fremdkörper abschirmenden Siebe durch das lösbare Gesichtsstück nicht beeinträchtigt wird.

Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung umgeben die dünn und leicht ausgeführten Augenbecherkäfigteile den gesamten äußeren Umfang der Augenbecher, wodurch sich diese während der normalen Benutzung der Sicherheitsbrille nicht unabsichtlich vom Gesichtsstück lösen können. Zum Auswechseln der Augenbecher mit den darin befindlichen Sicherheitslinsen braucht lediglich einer der elastisch verformbaren Ränder des Gesichtsstücks entgegen seiner elastischen Rückstellkraft aufgebogen zu werden. Die im Falle allseitig geschlossener Sicherheitsbrillen erforderliche Entlüftung wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung dadurch gewährleistet, daß sowohl die Augenbecher als auch die die Augenbecher umgebenden Augenbecherkäfigteile mit sich im zusammengebauten Zustand in ihrer Lage entsprechenden Entlüftungsöffnungen versehen sind.

Gemäß weiteren vorteilhaften Merkmalen der Erfindung wird ein Verdrehen der im wesentlichen eine zylindrische Außenform aufweisenden Augenbecher im Gesichtsstück und damit auch eine gegenseitige Verschiebung der Entlüftungsöffnungen gegeneinander durch am vorderen Rand der Augenbecher angebrachte Vorsprünge verhindert, welche in entsprechende Ausnehmungen der Augenbecherkäfigteile greifen. Ein Eindringen von Fremdstoffen in das Innere der Augenbecher wird trotz der relativ dünnen und mit großen Durchtrittsöffnungen versehenen Außenhaut der Augenbecherkäfigteile zuverlässig dadurch verhindert daß die Augenbecher selbst mit entsprechenden Sieben ausgestattet sind, wobei vorzugsweise tjn äußeres grobes Sieb den Schutz eines inneren feinen Siebes übernimmt Dieses letztgenannte Merkmal ist an sich aus der US-PS 17 20 811 und aus dem DE-GM 72 06 340 bekannt

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das schmiegsame Gesichtsstück aus nicht giftigem Polyvinylchlorid gefertigt und an dem Gesichtsstück ist ein aus Neopren bestehendes Kopfband befestigt

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

F i g. 2 einen Schnitt durch die Sicherheitsbrille entlang der Linie 2-2 in F i g. 1;

F i g. 3 einen Schnitt durch die Brille entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;

F i g. 4 einen Schnitt durch ein Augenbecherteil;

F i g. 5 eine Linsentraganordnung, die an der Schutzbrille nach den F i g. 1 bis 4 angeordnet sein kann;

Fig.6 eine Draufsicht auf die Linsentraganordnung und

F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in F i g. 1.

Gemäß den Figuren weist die Sicherheitsbrille 10 drei Grundelemente auf, und zwar ein Gesichtsstück 12, ein Paar Augenbecher 14 und ein Kopfband 16 für das Halten der Sicherheitsbrille während deren Benutzung.

Das Gesichtsteil 12 ist aus einem weichen, nicht reizenden, jedoch dauerhaftem Material, z. B. einem nicht giftigen Polyvinylchlorid als eine einteilige Einheit gefertigt Es weist ein Gesichtsmaskenteil 18 mit einem

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hinteren, mit dem Gesicht in Berührung kommenden zahl an Arbeitsvorgängen erforderlich ist Es handelt

Rand 20 auf, siehe die F i g. 2 und 3, der so geformt ist, sieh hierbei lediglich um das Ausformen des Gesichsteils

daß er sich über die Seiten des Gesichtes, über die Stirn 12 und der Augenbecher 14, das Schneiden der Siebe 34

und über die Nase in bequemer, jedoch mit der Haut und 36 auf eine entsprechende Form und Größe und das

abdichtender Weise erstreckt. Da die Gesichtsmaske 5 Befestigen derselben an den Augenbechern. ·

weich und schmiegsam ist paßt sie sich in angenehmer Das Zusammensetzen der Sicherheitsbrille bedingt

Weise an alle Gesichtsformen an, so daß die Sicherheits- lediglich eine einfache manuelle Handhabung in Form

brille universal anwendbar ist des Einsetzens jedes Augenbechers 14 in eines der ent-

Im vorderen Teil des Gesichtsmaskenteils 18 ist ein sprechenden Käfigteile 22 des Gesichtsteils IZ Werk-Paar offener Käfigteile 22 vorgesehen, in welche lösbar 10 zeuge sind hierzu nicht erforderlich, je einer der Augeitv,«:her 14 eingepaßt ist Die Käfigtei- Ferner entfallen auch die nach dem Stand der Technik Ie 22 sind mit nach vorne und hinten vorspringenden erforderlichen Arbeitsgänge der Auslegung des GeLippen 24 und 26 versehen, die elastisch deformiert wer- Sichtsteils, des Anbringens von Bindungen, das Nähen den können und die sich nach vorne und hinten erstrek- und das Nähen und das Befestigen der Augenbecher, kenden Kanten der Augenbecher 14 elastisch umfassen. 15 In den F i g. 5 und 6 ist ein Adapter 48 gezeigt in den

Die vordere Kante jeder der Becher 14 ist mit einer eine der ophthalmischen Korrektur dienende Linse ein- Reihe von schlüsselartigen Vorsprüngen 28 (siehe geführt werden kann. F i g. 4 und 7) versehen, die in entsprechende Ausneh- Der Adapter 48 weist einen Linsenrand 50 auf, der an

mungen 30 eingreifen, von denen eine in der F i g. 7 der Linie 52 (siehe F i g. 5) geteilt vrt vermittels einer

gezeigt ist, um so die Drehorieniierung der Becher 14 in 20 Schraube 54 zusammengespannt ist, die sich durch die

den entsprechenden Käfigen 22 festzulegen. Vorsprünge 56 und 58 erstreckt wobei jeweils einer der

Die Augenbecher 14 sind aus einem starren gegosse- Vorspränge an einem Ende des Randes 50 befestigt ist

nen oder geformten Kunststoff, wie z. B. einem Acetal- Soweit erforderlich, können durch den Benutzer der

copolymer, gefertigt Für das Ausbilden der Augenbe- Sicherheitsbrille 10 ophthalmische Linsen für das rechte

eher 14 können natürlich aus anderen starren Kunst- 25 und linxe Auge jeweils in einem der Adapter 48 im

Stoffmaterialien gefertigte Teile verwendet werden. Die rechten bzw. linken Augenbecher der Sicherheitsbrille Augenbecher besitzen eine im wesentlichen zylindri- hinter der Sicherheitslinse 40 angeordnet werden. Im-

sche Außenform, und jeder derselben weist ein offenes, besondere unter Bezugnahme auf d^e F i g. 4 und 7 er-

die Linse aufnehmendes vorderes Ende und ein gegen- gibt sich, daß in den Linsensitzen 38 jedes Augenbe-

überliegendes schräges Ende auf, das unter die Lippe 26 30 chers 14 Ausnehmungen 60 vorgesehen sind, in die End-

des Gesichtsteils 12 paßt Die Seiten der Augenbecher teile der L-förmigen Clips 62 der Adapter 48 in der in

sind mit Lüftungsöffnungen 32 versehen, über denen je der F i g. 7 gezeigten Weise eingesetzt werden können,

ein doppeltes Siebsystem zum Herausfiltern von Staub Die Linse 40 liegt an dem Sitz 38 an und hält den Adap-

und gröberen Fremdkörpern angeordnet ist ter 48 an Ort und Stelle; der O-Ring 46 vervollständigt

Das System der Siebe weist ein inneres, engmaschiges 35 die Anordnung. Sieb 34 mit einer lichten Maschenweite von z. B. 0,1 mm Durch eine derartige Anordnung kann die ophthalmi-

aus rostfreiem Stahl, siehe die F i g. 2 und 7, auf, über das sehe Linse (eine ist als Linse 64 in der F i g. 7 gezeigt)

ein gröberes Sieb mit einer größeren Maschenweite von leicht für die Benutzung eingesetzt und wieder entfernt

z. B. 1,2 mm Ji Form eines schlagfesten Siebes 36 ange- werden. Die ophthalmische Linse 64 befindet sich hinter

ordnet ist Es sind hier Nieten 37 gezeigt die diese Dop- 40 der Sicherheitslinse 40 im Inneren des Bechers 14 und ist

pelsiebstruktur an Ort und Stelle halten. Es können je- somit gegen eine Beschädigung bedingt durch Abrieb,

doch auch andere Befestigungsmittel einschließlich Spritzen oder Aufschlagen von Teilchen geschützt, wie

Heftklammern und Klebstoff angewandt werden. es außerhalb der Schutzbrille 10 auftreten kann.

Unter Bezugnahme insbesondere auf die F i g. 7 er- Wenn auch in der F i g. 4 lediglich vwr Ausnehmungibt sich, daß jeder Augenbecher 14 mit einem die Lin- 45 gen 60 gezeigt sind, kann auch eine größere Anzahl sen aufnehmenden Sitz 38 versehen ist an dem eine vorgesehen werden, um so verschiedene Drehorientieherkömmliche bruchfeste Sicherheitslinse 40 lösbar an- rangen der Adapter 48 bei Anwenden von ophthalmigeordnet ist Derartige Linsen werden in herkömmli- sehen Linsen in den Augenbechern zu ermöglichen, eher Weise aus getempei tem oder chemisch behände!· Normalerweise werden jedoch die Astigmatismus-Achtern Glas gefertigt und sind jeweils mit einer nach vorne 50 sen der ophthalmisdien Linsen relativ zu den Stellungen gerichtetet Umfangskante 42 versehen. Jeder Augenbe- der Clips 62 an den Rändern 50 in einer bestimmten eher 14 ist mit einer Umfangsausnehmung 44 versehen, Weise orientiert

die vorzugsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt

besitzt und in die ein O-Ring 46 zur Befestigung der Hier*.·! 2 Blatt Zeichnungen

Linse eingeführt wird. 55

Da der O-Ring 46 leicht lösbar und wieder anwendbar ist, ergibt sich hierdurch eine wirtschaftliche und recht wirksame Festhalteanordnung, die einen einfachen und schnellen Austausch beschädigter Linsen 40 ermöglicht Der O-Ring ist vorzugsweise aus Neopren oder einem 50 ähnlichen Material gefertigt, das gegenüber den meisten Umweltbedingungen unempfindlich ist und eine Lebensdauer aufweist, die derjenigen des Gesichtsteils 12 entspricht Hierdurch wird die Anzahl der Austauschteile der Sicherheitsbrüle auf lediglich die beschädigten ή Sicherheitslinsen 40 beschränkt

Anhand der obigen Darlegungen ergibt sich, daß zur Herstellung der Sicherheitsbrüle nur eine geringe An-

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsbrille mit einem einteiligen, schmiegsamen Gesichtsstück (12), das aus einem weichen, s nicht giftigen Material gefertigt ist, mit einem sich nach hinten erstreckenden, kontinuierlich mit dem Gesicht in Berührung kommenden Rand (20) und mit einem Paar nach vom gerichteten, mit seitlichen Luftungsöffnungen versehenen Augenbecherkäfigteilen (22)^ mit weichen ein Paar von Augenbechern (14) lösbar verbunden ist, welche je einen Sitz (38) zur Aufnahme einer auswechselbaren Sicherheitslinse (40) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenbecherkäfigteile (22) den äuße- is ren Umfang der Augenbecher (14) umschließen und mit je einem elastisch deformierbaren Rand (24,26) deren vorderen und hinteren Rand umgreifen, und daß die Apeenbecher (14) mit in ihrer Lage den Lüftungsöffnungen der Augenbecherkängteiie entsprechenden, mit Sieben (34,36) zum Schutz gegen den Eintritt von Fremdstoffen ausgestatteten Lüftungsöffnungen (32) versehen sind.

2. Sicherheitsbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenbscher (14) eine im wesentlichen zylindrische Außenform aufweisen und an ihrem vorderen Rand mit Vorsprüngen (28) versehen sind, welche in Ausnehmungen (30) der Augenbecherkäfigteile (22) eingreifen.

3. Sichert; Jtsbrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (M, 36) aus einem inneren feinen, den Durchtritt von Staub und anderem feinteiligen Material verhiaderr^en Sieb (34) und einem äußeren groben, die Beschädigung des inneren Siebes (34) durch größere Teile verhindernden Sieb (36) bestehen.

4. Sicherheitsbrille nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesichtsteil (12) aus einem nicht giftigen Polyvinylchlorid gefertigt ist

5. Sicherheitsbrille nach einem der vorherstehe;:- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gesichtsstück (12) ein aus Neopren bestehendes Kopfband (16) befestigt ist

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