DE609608C

DE609608C - Mit Gummi bewehrter Haltebuegel, insbesondere fuer Schutzbrillen

Info

Publication number: DE609608C
Application number: DEK125031D
Authority: DE
Original assignee: OSCAR KLUGE
Current assignee: OSCAR KLUGE
Publication date: 1935-02-21

Description

Mit Gummi bewehrter Haltebügel, insbesondere für Schutzbrillen Die Erfindung bezieht sich auf :einen Haltebügel, der insbesondere für Schutzbrillen be. stimmt ist, die während einer Ruhepause ge-- tragen werden, um. die Augen gegen den unmittelbaren Zutritt des Lichtes zu schützen. Dabei löst die Erfindung die Aufgable, den Haltebügel derart auszubilden, daß ein seitlicher Druck auf ihn nicht auf den Brilllmrand übertragen wird und demzufolge den richtigen Sitz der Schutzbrille nicht gefährdet. Außerdem muß der Haltebügel ausreichend weich sein, -um keinen Druck auf das Gesicht auszuüben, wenn der Benutzer der Schutzbrille beim Ausruhen auf reiner Seite liegt.
Bei Haltebügeln, die um das Ohr zu legen sind bzw. sich federnd an den Kopf andrükken, wurde bereits vorgeschlagen, den am Kopf anliegenden Teil mit seiner Verdickung aus einem nicht metallischen Stoff zu versehen. Dabei hat man den Metallkern des Bügels stets starr mit dem Brillenrand verbunden, so daß jeder seitliche Druck, der auf den Haltebügel ausgeübt wurde, die Brille verschiebt, weshalb derartige Anordnungen bei Schlafbrillen unbrauchbar sind. Nach einem anderen Vorschlag sollte ein metallener Haltebügel in der Nähe derjenigen Stelle, die am Brillenrand angelenkt ist, federnd ausgebildet und mit -einem Gummiüberzug versehen werden. Wollte man aber solche federnden Bügel so kräftig ausführen, daß sie eine Schlafbrille lichtdicht am Gesicht festhalten, so würde die Feder zu schwer und auch zu steif werden, um für Schlafbrillen verwendbar zu sein. Außerdem würde der Feder die erforderliche Weichheit fehlen.
Um die besprochenen Mängel zu vermeiden, besteht der Haltebügel erfindungsgemäß aus :einer Gummihülle, deren freies Ende einen nicht bis an den starren Rand der Brille reichenden. Versteifungsdraht umschließt.
Die Zeichnung veranschaulicht lein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i ist ein waagerechter Querschnitt durch die Brille.
Abb. 2 ist die Seitenansicht der letzteren. Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den Haltebügel.
Die Schutzbrille besteht zweckmäßig aus zwei großen, undurchsichtigen Kappen t, die ein Randpolster 2 besitzen und durch ein Lederstückchen 3 miteinander verbunden sind. An ihrem Rand sind die aus jeeinem GummischlauchstÜck q. und einem Versteifungsdraht 5 bestehenden Haltebügel befestigt, wobei aber nur das Gummischlauchstück q. auf irgendeine Weise, z. B. durch Vermittlung reines Lederteiles 6, an der betreffenden Kappe festgehalten ist. Der Versteifungsdraht 5 ist lose in die Gummihülle @ciugesteckt ,oder einvulkanisiert. Er reicht beispielsweise so weit, wie .es in Abb. 2 mit gestrichelter Linie angegeben ist. Bedeutsam ist res hierbei Zweiter, daß der Versteifungsdraht nicht federt und die ihm durch Biegen gegebene Form behält. Ein zuverlässiges Festhalten der Schutzbrille am Kopf ist notwendig, wenn Augenkrankheiten geheilt werden sollen, weil dann die Schutzbrille täglich letwa 1/2 Stunde, möglichst aber noch länger während des Ruhens in liegender Stellung vor den Augen bleiben muß, damit deren völliger Abschluß vom Licht in Verbindung mit der milden Wärme, die die erwärmte, in den Kappen eingeschlossene Luft auf die Augen ausübt, voll zur Geltung kommen kann.
Der beschriebene Haltebügel ist auch bei Brillen anderer Art und sonstigen Gegenständen von Vorteil, insbesondere bei Sportbrillen, bei denen ein unbedingt zuverlässiges, aber druckfreies Festhalten der Brille am Kopf von erheblicher Bedeutung sein kann. Statt einer Gummihülle können auch andere weiche und biegsame Stoffe verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Gummi bewehrter Haltebügel, insbesondere für Schutzbrillen, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel auseiner Gummihülle (q.) besteht, deren freies Ende einen Versteifungsdraht (5) umschließt.