DE650681C - Mundschutzschirm fuer aerztliche und aehnliche Zwecke - Google Patents

Description

• Mundschutzschirm für ärztliche und ähnliche Zwecke Die Erfindung betrifft einen Mundschutzschirm für ärztliche rund ähnliche Zwecke.
• Durch die deutsche Patentschrift 474444 ist ein solcher Schutzschirm bekanntgeworden, dessen Haltevorrichtung so ausgebildet ist, daß ein Nasenbügel mit Ohrenbügeln und zum Einklemmen des Schutzblattes rtiit fedemden Spannbügeln vereinigt ist. Hierdurch wurde eine Erleichterung des Tragens und der Befestigung des Schutzschirmes mit der Haltevorrichtung erzielt. Bei dieser Einrichtung ergaben sich jedoch gewisse Nachteile. Der der allgemeinen Wölbung des Gesichts entsprechend gleichmäßig gebogene Spannbügel ragt beiderseits der Nase des Trägers stark in das Gesichtsfeld der dicht oberhalb dieses Spannbügels liegenden Augen hinein, so daß die Sicht- und Beobachtungsmöglichkeit erheblich beschränkt wird. Ferner ist es bei Innehaltung eines zulässigen Gewichtes der bekannten Vorrichtung nicht möglich, den Spann- und Nasenbügel so stark auszubilden, daß er den beim Einspannen der Celluloidschutzschirme leicht auftretenden Verbiegungen nicht standhaften kann.
• Gemäß der Erfindung werden diese Mängel beseitigt. Der aus zwei gleichlaufenden Schienen ,gebildete Tragsteg des Schutzschirmes ist erfindungsgemäß beiderseits einer mittleren Auskröpfung für die Nasenspitze unter Anpassung an die Gesichtskonturen nach den Wangen hin gebogen. Hierdurch wird der Tragsteg nahezu vollständig aus dem Gesichtsfeld der Augen gebracht. Die beiden Flügel des Schirmes an der Auskröpfung für die Nase bilden geeignete Befestigungsstellen für den Nasenbügel, der zugleich diese Auskröpfung formhaltend versteift. Unter Verminderung des Gewichtes der aufzuwendenden Metallteile wird durch diese Maßnahme der Schwerpunkt des Tragsteges in vorteilhafter Weise näher an das Gesicht herangerückt, so daß auch eine Verringerung des von dem Nasenbügel auf den Nasenrücken des Trägers ausgeübten Tragdruckes erreicht wird.
• Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch die Möglichkeit der festen Verbindung der beiden Enden der Schienen des Tragsteges und die gleichzeitig hiermit ausgebildete Befestigung der Anlenkungsstellen der Ohrenbügel an diese. Die lösbare Befestigung des Schutzschirmes erfolgt durch Klappklemmen.
• Auf der Zeichnung ist in Fig. i eine beispielsweise Ausführungsform des Mundschutzschirmes in Vorderansichtdargestellt.
• Fig. z zeigt einen Grundriß und Fig..3 einen senkrechten Schnitt in der Längsmittelebene.
• Die Vorrichtung besteht aus einem Schutzschirm i aus Cellulosehydrat oder anderem . durchsichtigem Stoff, der von einem Tragsteg, welcher ,aus zwei parallelen, federnd auseinanderstrebenden Schienen 2 rund 3 besteht, gehalten wird. Durch zwei Klappklemmen 4 ,5, die an der inneren Schiene 2 drehbar befestigt sind, wird der Schutzschirm i mittels nockenartiger Vorsprünge 6 eingespannt, so daß der zwischen die Schienen geschobene Schutzschirm i festgehalten wird. Die Schienen 2, 3 tragen an ihren Enden die Brillenbügel 7, ä. In der für die Nase ausgebogenen Mitte des Tragsteges ist an der inneren Schiene 2 der Nasenbügel 9 befestigt. Dieser besteht aus leicht biegsamem Werkstoff und hat an seinen Enden S-förmige Gestalt, so daß durch Nachbiegen der S-förmigen Enden der Schutzschirm in jede beliebige Höhe und in jeden gewünschten Abstand vom Gesicht gebracht werden kann.
• Die den Gesichtskonturen angepaßte Form des Nasenbügels ermöglicht den Brillenträgern zugleich das Tragen jeder Art von Brillen bei Benutzung des Schutzschirmes. Der Teil des Nasenbügels, der auf der Nase ruht, ist zwecks Erreichung eines weichen Sitzes mit Zellhorn i o überzogen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mundschutzschirm für ärztliche und ähnliche Zwecke, dessen den. Oberrand des Schutzschirmblattes zwischen nvei gleichlaufenden Schienen haltender Tragsteg nach Arteiner Brille mittels Ohrenbügel o. dgl. an beiden Enden unterhalb der Augen befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragsteg beiderseits einer mittleren, der Lage der Nasenspitze entsprechenden Auskröpfung unter Anpassung an die Gesichtskonturen mach den Wangen hin gebogen ist, und daß die Außenenden des den Tragsteg (2, 3) auf dem Nasenrücken abstützenden Nasenbügels (9) am Grunde der beiden Flügel dieser Nasenauskröpfung befestigt sind.
2. 2. Mundschutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden gleichlaufend gebogenen Schienen des Tragsteges (2, 3) mit den Anlenkungsstellen der Ohrenbügel o. dgl. starr verbunden sind und :daß das Schirmblatt (i) durch elastisches - Zusammendrücken der beiden Schienen mittels Klappklemmen (4, 5) lösbar gehalten ist.