DE29815893U1

DE29815893U1 - Aufhängung für Brillengläser und Brillenbügel

Info

Publication number: DE29815893U1
Application number: DE29815893U
Authority: DE
Original assignee: GARZAREK KIRSTEN; TODOROV STEFAN
Current assignee: GARZAREK KIRSTEN; TODOROV STEFAN
Priority date: 1998-09-04
Filing date: 1998-09-04
Publication date: 1999-01-28
Anticipated expiration: 2008-09-05

Description

H. J. Pauling Halle, 28.08.1998

Patentanwalt (Sache: 98P0758)

Aufhängung für Brillengläser und Brillenbügel"

Die Erfindung betrifft eine neuartige Aufhängung bzw. Befestigung von Brillengläsern und/oder Brillenbügeln am Brillengestell bzw. Brillenrahmen.

Die bisher bekannten Aufhängungen bzw. Befestigungen von Brillengläsern am Gestell oder Rahmen erfolgen durch Einspannen, Einpressen im Gestell oder durch Aufhängung und Verschraubung durchbohrter Gläser an Gewindestiften des Gestells oder des Rahmens.

Die Brillenbügel sind gemäß bekanntem Stand der Technik mit dem Vorderteil des Gestells zur Befestigung der Gläser mit einem üblicherweise mechanischen Scharnier unterschiedlicher Ausgestaltung fest verbunden. Sie ermöglichen dadurch nur eine Bewegung der Brillenbügel bis zum rechten Winkel.

Bekannt ist weiterhin auch gemäß DE 296 23 134 Ul ein Brillenbügelscharnier, bestehend aus zwei in einander gedrehten Spiralen.

Die Nachteile dieser bekannten Anordnungen sind u.a. die Kosten inklusive Fertigung und Montage sowie eine hohe Reparaturanfälligkeit der Brillengestelle insgesamt.

Der in den Schutzansprüchen angegebenen Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, eine einfache, kostengünstige Aufhängung für Brillengläser und Brillenbügel zu schaffen.

Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1 dadurch gelöst, daß die Aufhängung der Brillenbügel und Brillengläser mittels flexibler O-Ringe erfolgt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Merkmalen der Schutzansprüche 2 bis 6 angegeben.

Danach erfolgt gemäß den Schutzansprüchen 1 und 2 bei durchbohrten Brillengläsern die Aufhängung mittels am Gestell befestigter oder durchgesteckter Stifte oder Klammern und flexibler O-Ringe.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Schutzansprüchen 1 und 3 ist die Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern mittels einer U-förmigen Klammer und flexibler O-Ringe.

In den Schutzansprüchen 4 bis 6 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Aufhängung der Brillenbügel mittels flexibler O-Ringe und einfacher oder besonders geformter Stifte angegeben.

Als flexible O-Ringe werden handelsübliche Erzeugnisse oder Teile eines Schlauches mit glatter und zylindrischer, verrippter oder geriffelter Oberfläche aus elastischem, natürlichen Gummi oder äquivalenten synthetischen Materialien verwendet.

Durch die erfindungsgemäße Lehre werden mit einfachen Mitteln folgende wesentliche Vorteile erreicht.

1. Verwendung handelsüblicher O-Ringe, Klammern und Stifte,

2. Verminderung der Wartung und Pflege durch einfachen individuellen Ersatz der O-Ringe,

3. Möglichkeiten der individuellen Anpassung von Brillenbügeln hinsichtlich Abstand und Länge,

4. Herabsetzung der Bruchgefahr von Brillengläsern durch die flexible Verbindung,

5. individuelle Anpassung des gesamten Brillengestells durch einen umfangreichen Variantenreichtum und

6. die Verwendung farblich unterschiedlicher O-Ringe erweitert die Vielgestaltigkeit geschmackvoller Ausführungen der Brillengestelle.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 - eine Ausführungsform der Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern mit am Gestell befestigten Stiften,

Figur 2 - mögliche Ausführungsformen der Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern mit durchgesteckten Stiften oder Klammern,

Figur 3 - eine Ausführungsform einer beweglichen Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern mit U-förmigen Klammern,

Figur 4 - eine mögliche Ausführungsform der Aufhängung von Brillengläsern mit Rondiste,

Figur 5 - eine mögliche Ausführungsform der Aufhängung von Brillenbügeln mit geraden und gebogenen Stiften gemäß Schutzanspruch 4 und

Figur 6 - eine mögliche Ausführungsform der Aufhängung von Brillenbügeln gemäß den Schutzansprüchen 5 und 6.

Die Figuren 1 und 2 zeigen deutlich mögliche Ausführungsformen der Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern. Dabei werden zweckmäßig die Stifte in Überlänge am Gestell angebracht oder in Überlänge durchgesteckt und bei der Endmontage vom Optiker individuell gekürzt.

Der flexible O-Ring wird jeweils zuerst über das eine Ende des Stiftes geschoben, dann über das Gestell und Glas gespannt und unter Spannung

über das andere Ende des Stiftes gesteckt.

Wenn vor der Aufhängung der Brillengläser über die Stifte ein elastischer Schlauch geschoben wird, federt die Aufhängung bei mechanischer Beanspruchung etwas nach und verringert das mögliche Ausplatzen der Durchbohrungen der Gläser.

Aus Figur 3 sind Möglichkeiten zur Aufhängung von Brillengläser mittels U-förmiger Klammern und flexibler O-Ringe ersichtlich, die bei mechanischer Belastung der Gläser ein Wegklappen ermöglichen, ohne daß die Verbindung wegbricht.

Die Figur 4 zeigt eine mögliche Ausführung der Aufhängung von Brillengläsern, die eine Rondiste aufweisen.

Die Figuren 5 und 6 lassen mögliche unterschiedliche Ausführungsformen der Aufhängung von Brillenbügeln erkennen, wobei aus Figur 6 zu ersehen ist, daß eine Belastung der Brillenbügel auch über den bisherigen rechten Winkel hinaus möglich ist.

Weiterhin sind aus beiden Figuren Möglichkeiten zur stufenlosen Verschiebung des Abstandes der Brillenbügel zu erkennen, die bei den bisherigen üblichen Scharnieren nicht möglich war.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus den Zeichnungen für sich und/oder in Kombination zu entnehmen. Es sind auch Kombinationen von üblicher Aufhängung bzw. Befestigung von Brillengläsern und/oder Brillenbügeln und der Aufhängung mittels flexibler O-Ringe möglich - z.B. Bügel aufhängung mit Scharnier und Brillenglasaufhängung mittels O-Ringen.

Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Claims

Schutzansprüche

1. Aufhängung für Brillengläser und/oder Brillenbügel, dadurch gekennzeichnet, daß deren Aufhängung mittels flexibler O-Ringe erfolgt.

2. Aufhängung von durchbohrten Brillengläsern gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mittels am Brillengestell befestigter oder durchgesteckter Stifte und flexibler O-Ringe erfolgt.

3. Aufhängung durchbohrter Brillengläser gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mittels durchgesteckter U-fömiger Klammern und flexibler O-Ringe erfolgt.

4. Aufhängung von Brillenbügeln gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mit geraden oder gebogenen Stiften und flexiblen O-Ringen erfolgt.

5. Aufhängung für Brillenbügel gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mittels flexibler O-Ringe und zylindrischer Stifte mit Verdickungen an den Enden erfolgt.

6. Aufhängung für Brillenbügel gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mittels flexibler Ringe und konkav geformten Stiften erfolgt.