DE29806144U1 - Scharnier für eine Brille - Google Patents
Scharnier für eine BrilleInfo
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Description
pO/ta Patentanwälte
Dipl.Phys. Ulrich Twelmeier Dr. techn. Waldemar Leitner
Dr. phi/, not. Rudolf Bauer-J
Dipl. Ing. Helmut Hubbuch -1991 European Patent Attorneys
WA04E002DEU/Be98s033/TW/Be/31.03.1998
Ferd. Wagner GmbH & Co., Tunnelstraße 31, D-75172 Pforzheim
Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Scharniers in einer Brille mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Brillenschamiere bestehen
üblicherweise aus gelenkig ineinandergreifenden Scharnierteilen in Gestalt
von Augen, welche durch eine Schraube zusammengehalten werden, welche als körperliche Scharnierachse dient. Ein solches Scharnier hat eine gewisse Mindesthöhe,
welche sich daraus ergibt, daß wenigstens drei Augen übereinander angeordnet sind. Hinter stark abgeflachten Brillenbügeln läßt sich ein solches
Scharnier unauffällig anordnen. In jüngerer Zeit gibt es jedoch eine Vorliebe für
besonders grazile Brillen, die aus dünnem Draht, insbesondere Runddraht gebildet
werden, weil diese nicht nur leicht und gefällig aussehen, sondern auch gewichtsmäßig
sehr leicht sind. An grazilen Drahtbügeln wirken herkömmliche
Scharniere häufig jedoch wie Fremdkörper, weil ihre Höhe ein Mehrfaches des Durchmessers des Drahtes betragen kann, aus welchem der Bügel gebildet ist. Das klassische Scharnier ist deshalb geeignet, den grazilen Eindruck der Brille zu stören.
Scharniere häufig jedoch wie Fremdkörper, weil ihre Höhe ein Mehrfaches des Durchmessers des Drahtes betragen kann, aus welchem der Bügel gebildet ist. Das klassische Scharnier ist deshalb geeignet, den grazilen Eindruck der Brille zu stören.
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Es gelten ausschließlich unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen VAT Registration No. DE 144 180005
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen,
welches sich insbesondere für grazile, leichte, metallische Brillenfassungen eignet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Ausbildung eines Scharniers mit den im An-Spruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemäßen Brillenschamier ist der erste Scharnierteil eine Kugel,
welche am Ende des Bügels befestigt ist. Der Durchmesser der Kugel ist größer als der größte Durchmesser eines an die Kugel angrenzenden Abschnitts des
Bügels. Der zweite Scharnierteil ist eine Hülse mit einer längsverlaufenden Bohrung,
welche sich in eine längsverlaufende Nut fortsetzt. Die Nut wird durch zwei zur Achse der Bohrung parallelverlaufende Flächen begrenzt, deren gegenseitiger
Abstand kleiner ist als der Durchmesser der Kugel. Die Bohrung hat einen zum Durchmesser der Kugel passenden Durchmesser und am Übergang von der
Bohrung in die Nut ist ein Sitz für die Kugel vorgesehen. Ein von der Brillenfassung
ausgehender Arm taucht in die Bohrung ein und ist in der Weise in der Hülse verankert, daß er die Kugel gegen ihren in der Hülse ausgebildeten Sitz
drückt. Die Flächen, welche die Nut begrenzen, richten den in der Nut verlaufenden
Abschnitt des Bügels aus und führen ihn, wenn er verschwenkt wird.
Die Erfindung ersetzt den herkömmlichen Aufbau eines Scharniers mit zwei um
eine senkrechte Schraube als Scharnierachse verschwenkbaren Scharnierteilen und bildet mit Hilfe der Kugel ein Brillenscharnier ohne eine senkrechte Schraube
als Scharnierachse. Der Bügel ist nach wie vor um eine an seinem Ende vorhandene
Achse verschwenkbar, doch ist diese Achse nicht mehr körperlich vorhanden. Der Bügel ist um die Mitte der an seinem Ende befestigten Kugel verschwenkbar,
welche zu diesem Zweck einen vorzugsweise konisch ausgebildeten Sitz hat, gegen den sie durch das Verankern des Arms in der Hülse oder - anders
ausgedrückt - durch das Verankern der Hülse auf dem Arm gedruckt wird, so daß
die Kugel und mit ihr die Schwenkachse eine definierte Lage hat. Die Kugel hat einen etwas größeren Durchmesser als der anschließende Abschnitt des drahtförmigen
Bügels, so daß dieser den Sitz der Kugel durchdringen und dann in der längsverlaufenden Nut der Hülse liegen kann. Die Nut ist zur Innenseite des Bügels
hin offen (das ist die dem Kopf zugewandte Seite), so daß der Bügel zum Zusammenklappen der Brille aus der Nut heraus gegen das Frontteil der Brille
geschwenkt werden kann. Beim Aufklappen der Brille schlägt der Bügel am Grund der Nut an. Die Nut kann den Bügel bei aufgeklappter Brille über ihre gesamte
Länge führen und bewirkt damit eine Richtungsstabilität, die infolge der
Länge der Nut wesentlich größer sein kann, als bei einem herkömmlichen Scharnier.
Beim Zusammenklappen der Brille schwenkt der Bügel seitlich aus der Nut heraus, wodurch die Länge, über die er geführt wird, verringert wird, was jedoch
hingenommen werden kann, da bei abgesetzter und zusammengeklappter Brille eine besondere Richtungsstabilität der Bügel unnötig ist. Vorzugsweise wird die
Richtungsstabilität für die Bewegung beim Zusammenklappen der Brille nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erhöht, daß an der Hülse einseitig,
nämlich auf der Seite, zu der die Nut offen ist, ein Ansatz vorgesehen ist, welcher
in der näheren Umgebung der Kugel die Tiefe der Nut erhöht. Dieser die Richtungsstabilität
des Bügels erhöhende Ansatz fällt bei aufgesetzter Brille überhaupt nicht auf, weil er sich auf der Innenseite des Scharniers befindet, welches
dem Kopf zugewandt ist.
Der führende Eingriff des Brillenbügels in die Nut kann auf unterschiedliche Weise
gestaltet sein. Beispielsweise könnte man die Nut schwach keilförmig ausbilden und den Drahtbügel in seinem in die Nut eingreifenden Abschnitt dazu passend
schwach keilförmig ausbilden, so daß der Bügel beim Öffnen der Brille in der Nut zentriert wird und am Endanschlag völlig spielfrei ist. Bevorzugt wird jedoch
eine Nut mit zueinander parallelen ebenen Begrenzungsflächen, welche mit einem Bügel zusammenarbeiten kann, dessen in der Nut liegende Abschnitt sowohl
ein Runddraht als auch ein abgeflachter Draht mit zwei zueinander
parallelen ebenen Flächen sein kann. Der Grund der Nut ist - dem Drahtbügel
entsprechend - vorzugsweise gerundet, insbesondere in Gestalt einer teilzylindrischen
Fläche.
Der Bügel geht zweckmäßigerweise radial von der Kugel aus. Er kann auf unterschiedliche
Weise mit der Kugel verbunden sein. Vorzugsweise ist die Kugel mit dem Ende des Bügels stumpf verlötet oder verschweißt. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, in der Kugel eine radiale Bohrung vorzusehen und darin das Ende des Bügels zu befestigen, z.B. durch Verkleben oder Verlöten.
Die Kugel besteht vorzugsweise aus Stahl, um den an ihr auftretenden Verschleiß
gering zu halten. Eine Kugel aus hartem, verschleißfestem Kunststoff wäre auch möglich.
Um die Hülse so schlank wie möglich und die Beweglichkeit der Kugel so spielfrei
wie möglich zu gestalten, ist der Durchmesser der Bohrung, an deren Ende der Sitz für die Kugel gebildet ist, vorzugsweise eng an den Durchmesser der Kugel
angepaßt, so daß diese i.w. spielfrei in die Bohrung eingeführt werden kann. Sie
wird durch die Verankerung der Hülse auf dem von dem Frontteil der Brillenfassung
ausgehenden Arm gegen den Sitz gedrückt, und zwar vorzugsweise federnd oder auf andere Weise nachgiebig, um eine Hemmung der Bewegung des
Brillenbügels zu erreichen und diese Hemmung auch nach längerem Gebrauch noch zu behalten. Zu diesem Zweck kann zwischen dem Ende des Arms und der
Kugel eine Druckfeder (eine zusammengedrückte Wendelfeder) vorgesehen sein. Anstelle einer solchen Druckfeder kann mit Vorteil aber auch ein Kunststoffteil
zwischen der Kugel und dem Ende des Arms angeordnet sein, welches eine gewisse, insbesondere elastomere Rückstellfähigkeit gegen Verformung aufweist,
und z.B. aus Polyamid besteht. Im einfachsten Fall kann es sich dabei um ein zylindrisches
Formteil handeln, welches gegenüber einer Druckfeder den Vorteil hat, preiswerter zu sein, leichter montiert werden zu können und Drehbewegun- s
gen der Kugel leichter, leiser und verschleißärmer zu ermöglichen.
-5-
Der Arm, auf welchem die Hülse befestigt wird, kann im Prinzip ein Runddraht
sein. Auf irgend eine Weise ist jedoch eine Verdrehsicherung für den Bügel sicherzustellen.
Das kann man einfach dadurch bewirken, daß man am Ann einen exzentrischen Fortsatz vorsieht, welcher in eine dazu passende Ausnehmung,
z.B. eine Nut oder einen Schlitz, in der Bohrung eingreift.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Hülse auf dem Arm zu befestigen. Bevorzugt
werden Möglichkeiten, die es ermöglichen, die zwischen dem Arm und der Kugel vorzugsweise vorgesehene Feder oder das rückstellfähige Kunststoffteil
zu spannen. Das könnte dadurch geschehen, daß man den Arm mit einem Außengewinde und die Bohrung der Hülse mit einem Innengewinde versieht, so
daß man die Hülse unmittelbar auf den Arm drehen kann. Eine Verdrehsicherung kann dabei erreicht werden, indem man die Schraubbewegung z.B. durch einen
Klebstoffauftrag auf das Gewinde hemmt.
Vorzugsweise sieht man jedoch vor, den Arm und den Bügel mittels einer zusätzliehen
Gewindehülse zu verschrauben, welche zwischen Arm und Hülse in deren
Bohrung, welche ein Innengewinde hat, geschraubt wird und dabei den Arm in die Bohrung mit hineinnimmt, indem diese zusätzliche Gewindehülse an einem
am Arm ausgebildeten oder angebrachten Bund oder Vorsprung, welcher gleichzeitig
zur Verdrehsicherung verwendet werden kann, anschlägt.
Ein solches Scharnier ist jederzeit und kinderleicht demontierbar. Es ermöglicht
darüberhinaus auf einfachste Weise den Austausch eines beschädigten Brillenbügels,
indem dieser - nach Abziehen einer am hinteren Ende des Bügels üblicherweise vorgesehenen, beim Tragen am Ohr liegenden Kunststoffhülle mit der
Kugel voraus aus der Hülse herausgezogen wird. Ein neuer Bügel kann auf die
gleiche Weise in umgekehrter Richtung eingeführt werden. Bei herkömmlichen Brillenscharnieren ist der Austausch eines Brillenbügels schwieriger, weil der
Brillenbügel mit den beiden Scharnierteilen üblicherweise zunächst in einem
Stück hergestellt und dann erst durch einen Schnitt zur Bildung von zwei Scharnierteilen
getrennt wird, damit die beiden Scharnierteile im Aussehen exakt zueinander passen. Beim Auswechseln von Bügeln kann es hier durch Toleranzen
bedingt zu Abweichungen kommen. Beim erfindungsgemäßen Scharnier ist die Stoßstelle zwischen den Scharnierteilen jedoch unsichtbar, so daß jeder zum
Brillentyp gehörige Bügel paßt und der Austausch einfach vorgenommen werden kann.
Die erfindungsgemäße Scharnierausbildung ist deshalb nicht nur optisch sehr ansprechend
für grazile Brillenbügel, weil das Scharnier, zum drahtform igen Bügel besonders gut passend in einer schlanken Hülse versteckt ist, sondern auch wartungs-
und reparaturfreundlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
Figur 1 zeigt in einer Schrägansicht eine Brille mit erfindungsgemäßen
Scharnieren,
Figur 2 zeigt als Detail die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Scharniers
in einer Schrägansicht mit aufgeschnittener Hülse,
Figur 3 zeigt das Scharnier aus Figur 2 mit längs geschnittener Hülse,
Figur 4 zeigt eine Ansicht auf die Innenseite des Scharniers aus Figur 3,
Figur 5 zeigt den Querschnitt A-A durch das Scharnier aus Figur 3,
Figur 6 zeigt den Querschnitt B-B durch das Scharnier aus Figur 3,
Figur 7 zeigt den Querschnitt C-C durch das Scharnier aus Figur 3, und
-7-
Figur 8 zeigt ein abgewandeltes Scharnier in einer Darstellung entsprechend
der Figur 3.
Figur 1 zeigt eine grazile Brille, deren Fassung 1 im wesentlichen aus einem
Runddraht gebildet ist, an welchem beispielsweise mittels einer Brücke 2 Gläser 3 befestigt werden können. Die Fassung hat Arme 4, welche nach hinten weisen
und durch Umbiegen der Enden des Frontteils der Fassung gebildet sind. Bei anders
ausgebildeten Fassungen könnten die Arme aber auch in an sich bekannter Weise von einem Backen des Frontteils der Fassung ausgehen. Die Arme 4 stekken
in einer Hülse 5. In den Hülsen 5, welche auf der Innenseite geschlitzt sind,
ist jeweils ein Bügel 6 schwenkbar gelagert. An seinem hinteren Ende trägt der
Bügel wie üblich einen Überzug 7 aus Kunststoff, um das Ohr zu schonen. Der
Aufbau der Scharniere der Brille ergibt sich aus den Figuren 2 bis 7.
Von der Seite, in welche der Arm 4 in die Hülse 5 hineinführt, ist diese mit einer
zylindrischen Bohrung 8 versehen, welche am vorderen Ende der Hülse 5 in eine Gewindebohrung 9 übergeht. In der entgegengesetzten Richtung setzt sich die
Bohrung 8 in eine Nut 10 fort, welche durch zueinander parallele, ebene Flächen
11 und einen Grund 12, welcher eine konkave Teilzylinderfläche ist, begrenzt
wird. Der Durchmesser der Bohrung 8 ist größer als der Abstand der beiden Flächen
11. Dadurch ergibt sich zwischen der Bohrung 8 und der Nut 10 eine Stufe
13, welche im Ausführungsbeispiel eine Kegelfläche ist und als Sitz für eine Kugel
14 dient, welche stumpf am Ende des Brillenbügels 6 befestigt ist. Die Kugel 14 besteht vorzugsweise aus Stahl und ist mit dem Ende des Bügels 6 verlötet
oder verschweißt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Bügel 6 radial
von der Kugel 14 ausgeht. Der Durchmesser der Kugel 14 stimmt im wesentlichen mit dem Durchmesser der Bohrung 8 überein, so daß die Kugel im wesentlichen
spielfrei in die Bohrung 8 eingeführt werden kann.
-8-
Der Bügel 6 ist aus einem Runddraht gefertigt, welcher auf seinem in die Hülse 5
hineinführenden Abschnitt abgeflacht ausgebildet ist, mit zwei zueinander parallelen
ebenen Flächen 6a, deren Abstand so bemessen ist, daß das Ende des Bügels
6 im wesentlichen spielfrei von der Nut 10 aufgenommen wird.
Der Brillenbügel 6 wird in die Hülse 5 eingesetzt, indem er mit seinem zunächst
vom Kunststoffüberzug 7 befreiten Ende in die Bohrung 8 eingeführt und durch den Sitz 13 hindurchgeschoben wird, bis die Kugel 14 zur Anlage am Sitz 13 gelangt.
In dieser Lage wird der Brillenbügel 6 fixiert, indem in die Bohrung 8 ein zylindrisches
Kunststoffteil 15, welches ein Rückstellvermögen hat, eingeschoben wird, bis es an der Kugel 14 zur Anlage kommt.
Auf dem Ende des Arms 4 ist eine Sicherungshülse 16 befestigt, welche genau in
die Bohrung 8 paßt und mit einem exzentrischen Fortsatz 16a in einen mit der Nut 11 fluchtenden, längsverlaufenden Schlitz 17 der Bohrung 8 eingreift, so daß
die Hülse 5 gegenüber dem Arm 4 nicht verdreht werden kann, wenn die Hülse 5 auf den Arm 4 geschoben ist. Die Sicherungshülse 16 kann auf dem Arm 4 durch
Kleben, Löten, Schweißen oder Pressen befestigt sein. Der Schlitz 17 setzt sich
im dargestellten Ausführungsbeispiel bis in die Nut 11 hinein fort, er könnte aber
auch am Kunststoffteil 15 enden; die Hülse 5 wäre dann im Bereich des Kunststoffteils
15 geschlossen. Der Schlitz 17 muß natürlich schmaler sein als der
Durchmesser der Bohrung 8; seine Breite stimmt vorzugsweise mit der Breite der
Nut 10 überein.
Zur Befestigung des Arms 4 in der Hülse 5 ist ferner eine Gewindehülse 18 mit
einem Kopf 19 vorgesehen, welche den Arm 4 eng umschließt und ein in den Gewindeabschnitt
9 der Hülse 5 passendes Außengewinde hat. Der Kopf 19 kann gerändelt oder geriffelt sein. Die Gewindehülse 18 schlägt an der Sicherungshülse
16 an und schiebt diese und mit ihr den Arm 4 in die Hülse 5 hinein und gegen den Kunststoffzylinder 15, wenn die Gewindehülse 18 in die Hülse 5 hineingedreht
wird. Auf diese Weise wird der Kunststoffzylinder 15 zwischen der Kugel 14
und dem vorderen Ende des Arms 4 und/oder der darauf befestigten Sicherungshülse
16 eingespannt und drückt die Kugel 14 gegen ihren Sitz 13.
Wie Figur 8 zeigt, kann anstelle des Kunststoffzylinders 15 auch eine Druckfeder
22 vorgesehen sein, welche sich an der Sicherungshülse 16 abstützt, welche im Beispiel der Figur 8 über den Runddraht des Bügels 4 vorsteht, auf welchem sie
befestigt ist.
Die Hülse 5 ist auf ihrer Innenseite, das ist die Seite, aufweicher sich die offene
Seite der Nut befindet, mit einem Ansatz 21 versehen, welcher sich neben der
Kugel 14 befindet und vorzugsweise als Rand einen Kreisbogenabschnitt hat, dessen Mittelpunkt im Mittelpunkt der Kugel 14 liegt. In diesen Ansatz 21 führt
von der einen Seite die Nut 10 und von der anderen Seite die Bohrung 8 hinein,
wobei das erste zwingend ist, das zweite aber nicht. Dieser Ansatz 21, welcher
bei aufgesetzter Brille nicht auffällt, weil er dem Kopf des Trägers zugewandt ist,
verbessert die Führung für den Bügel 6, wenn die Brillen zusammengeklappt wird
(in Figur 3 gestrichelt dargestellt).
Die Scharniere sind bezüglich der durch die Längsmittelebene der Nut 10 gelegten
Teilungsebene symmetrisch, was sehr vorteilhaft ist. Sie können nämlich unverändert
sowohl auf der rechten wie auf der linken Seite der Brillenfassung verwendet werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Scharnieren, welche spiegelverkehrt
ausgebildet sind. Die Schraube, um welche bei herkömmlichen Scharnieren die Schwenkbewegung stattfindet, lockert sich infolge der Schwenkbewegungen
nicht selten und kann verlorengehen. Beim dem erfindungsgemäßen "schraubenlosen" Scharnier ist das nicht möglich. Ein beschädigter Brillenbügel
kann kinderleicht ausgewechselt werden. Dazu muß lediglich die Gewindehülse 19 gelöst werden. Der Bügel 6 kann dann mit der Kugel 14 voran durch die Hülse
5 hindurchgeschoben werden.
Claims (25)
1. In einer Brille, welche außenseitlich an einer Fassung für zwei Brillengläser
zwei Fortsätze (4) hat, an denen jeweils ein Brillenbügel (6) mittels eines
Scharniers angebracht ist,
die Ausbildung des Scharniers, aus gelenkig ineinandergreifenden Scharnierteilen
welche miteinander verbunden sind,
wobei ein erster Scharnierteil am Bügel (6) und ein zweiter Scharnierteil am
Fortsatz (4) angebracht ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- Der erste Schamierteil ist eine Kugel (14), welche am Ende des Bügels
(6) befestigt ist;
- der Durchmesser der Kugel (14) ist größer als der größte Durchmesser
eines an die Kugel angrenzenden Abschnitts des Bügels (6);
- der zweite Schamierteil enthält eine Hülse (5) mit einer längs verlaufenden
Bohrung (8), welche sich in eine längsverlaufende Nut (10) fortsetzt;
- die Nut (10) wird durch zwei zur Achse der Bohrung (8) parallel
verlaufende Flächen (11) begrenzt, deren gegenseitiger Abstand
kleiner ist als der Durchmesser der Kugel (14);
- die Bohrung (8) hat einen zum Durchmesser der Kugel (14) passenden
Durchmesser;
- am Übergang von der Bohrung (8) in die Nut (10) ist ein Sitz (13) für die
Kugel (14) vorgesehen;
- der Forrtsatz ist ein Arm (4) und taucht in die Bohrung (8) ein;
- der Arm (4) ist in der Weise in der Hülse (5) verankert, daß er die
Kugel (14) gegen ihren Sitz (13) drückt;
- die Flächen (11), welche die Nut (10) begrenzen, richten den
in der Nut (10) verlaufenden Abschnitt des Bügels (6) aus und führen ihn, wenn er verschwenkt wird.
-11 -
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (14)
mit dem Ende des Bügels (6) stumpf verlötet oder verschweißt ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende
des Bügels (6) in der Kugel (14) steckt.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des
Bügels (6) in der Kugel (14) durch Kleben befestigt ist.
5. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (14) aus Stahl besteht.
6. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
net, daß der Bügel (6) aus einem Draht gebildet ist.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) aus
einem Runddraht gebildet ist.
8. Scharnier nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel
(6) an die Kugel (14) angrenzend an zwei entgegengesetzten Seiten abgeflacht
ist.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten
Seiten durch zueinander parallele, ebene Flächen (6a) gebildet sind.
10. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (10) durch zueinander parallele ebene Flächen (11) begrenzt
ist.
11. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
net, daß die Grundfläche (12) der Nut (10) eine konkave Zylindermantel-Teilfläche
ist.
12. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Bohrung (8) i.w. mit dem Durchmesser der Kugel (14) übereinstimmt, so daß diese nahezu spielfrei in die Bohrung (8) eingeführt
werden kann.
13. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (13) eine konische Sitzfläche hat.
14. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (4) aus einem Draht, insbesondere aus einem Runddraht besteht.
15. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (5) auf dem Arm (4) mittels eines formschlüssigen Eingriffs gegen Verdrehen um ihre Längsachse gesichert ist.
16. Scharnier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5)
ausgehend von ihrer Bohrung (8) eine längsverlaufende Nut oder einen
längsverlaufenden Schlitz (17) hat, in welchen der Arm (4) mit einem exzentrischen
Fortsatz (16a) eingreift.
17. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (5) und der Arm (4) in Gewindeeingriff stehen.
18. Scharnier nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5)
ein Innengewinde (9) hat und daß der Arm (4) mittels einer Gewindehülse (18) mit Außengewinde, welcher an einem Ansatz (16a, 16b) des Arms (4) anschlägt,
in der Hülse (5) festgelegt ist.
19. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
net, daß zwischen der Kugel (14) und dem Arm (4) ein rückstellfähiges Element
(15, 22) eingespannt ist.
20. Scharnier nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das rückstellfähige
Element (15) ein insbesondere zylindrisches Formteil aus Kunststoff ist.
21. Scharnier nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das rückstellfähige
Element (22) eine Druckfeder ist.
22. Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (5) auf ihrer Innenseite neben der Kugel (14) einen Ansatz (21) hat, in welchen sich die Nut (10) fortsetzt.
23. Scharnier nach anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz in
der Draufsicht durch einen Kreisbogen begrenzt ist, dessen Mittelpunkt im Mittelpunkt der Kugel (14) liegt.
24. Scharnier nach Anspruch 10 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitz (17) der Bohrung (8) mit der Nut (10) fluchtet.
25. Scharnier nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (17)
sich in die Nut (10) fortsetzt und genauso breit ist wie diese.
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29806144U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7484844B2 (en) | 2005-05-04 | 2009-02-03 | Ccs Royal Brillenmode Gmbh | Hinge for spectacles |
DE202015103517U1 (de) | 2015-07-03 | 2015-07-27 | Lea Huch | Flexible Materialbrücke für ein Brillengestell |
CN113625473A (zh) * | 2021-08-10 | 2021-11-09 | 郑智克 | 一种眼镜铰链自动安装设备 |
DE202022001498U1 (de) | 2022-07-01 | 2023-10-11 | Rodenstock GmbH | Brillengestell mit rückstellfähigem Element |
-
1998
- 1998-04-03 DE DE29806144U patent/DE29806144U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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