DE949924C

DE949924C - Einstellbarer Lenkungsdaempfer fuer Kraftraeder

Info

Publication number: DE949924C
Application number: DEB16188A
Authority: DE
Inventors: Walter Von Der Bey; Hans Deckers
Original assignee: MOTORRAD und FAHRRADTEILEFABRI
Current assignee: MOTORRAD und FAHRRADTEILEFABRI
Priority date: 1951-08-05
Filing date: 1951-08-05
Publication date: 1956-09-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen einstellbaren Lenkungsdämpfer für Krafträder, bei welchem mittels einer Drehspindel die Lenksäule durchdringende keilförmige Spreizglieder radial gegen das umliegende Rahmenrohr verschoben werden, nach Zusatzpatent 947 137.
Bei dem Zusatzpatent 947 137 wird der von der Drehspindel bei einer Drehung derselben ausgeübte 'Druck unter Zwischenschaltung einer Kugel unmittelbar auf die Spreizglieder übertragen.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem übermäßigen Anziehen der Drehspindel eine Blockierung der Spreizglieder mit dem Rahmenrohr eintreten kann, wodurch für den Fahrer die gefährlichsten Situationen entstehen können.
Die Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den angeführten Mangel zu beseitigen und den einstellbaren Lenkungsdämpfer derart auszubilden, daß durch übermäßiges Anziehen der Drehspindel eine Blockierung der Spreizglieder mit dem Rahmenrohr ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehspindel unterbrochen und eine Druckfeder zwischengeschaltet ist.
Durch die Weiterbildung wird erreicht, daß der Druck der Spreizglieder auf das Rahmenrohr mehr oder weniger elastisch ist, wodurch eine Blockierung der Spreizglieder und die dadurch für den Fahrer mögliche Gefahr nicht eintreten kann.. Eine zweckmäßige und einwandfrei wirkende Anordnung der Druckfeder wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß sich die Druckfeder einerseits gegen eine durch die Drehspindel unverdrehbare, axial verschiebbare Gewindemutter und andererseits gegen einen auf die SPreieglieder unter Zwischenschaltung einer Kugel od,. dgl. wirkenden, in einem Stopfen des Rahmenrohres geführten Druckbolzen abstützt.
Diese Anordnung der Druckfeder hat den Vorteil, daß sie bei Ausübung ihrer Funktion keiner Verdrehung od. dgl. unterworfen ist und dadurch nicht nur eine einwandfreie Wirkungsweise, sondern gleichzeitig eine. lange Lebensdauer gewährleistet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in einem Durchschnitt dargestellt.
Zwischen zwei Brücken i der nicht dargestellten Gabelscheide ist in an sich bekannter Weise die Lenksäule z mit einem dünnwandigen. Mantelrohr 3 angeordnet, welche in den Kugellagertellern4 drehbar gelagert ist. Mit ihren Kragen sind die Teller 4 in ebenfalls bekannter Weise in dem mit Spiel um die Lenksäule z liegenden Rahmenrohr 5 eingepreßt.- Auf dem oberen Erlde der Lenksäule ist der Drehspindelgriff 6 gelagert, in welchem die Drehspindel 7 befestigt ist. Die Drehspindel lagert mit ihrem Gewindeschaft ,in einer in der Lenksäule z bzw. dessen Mantelrohr 3 unverdrehbar und axial verschiebbaren Gewindemutter B. Gegen diese Gewindemutter stützt sich mit einem Ende eine Druckfeder 9 ab, welche sich mit ihrem anderen Ende gegen einen in einem Stopfen =o der Lenksäule z geführten Druckbolzen i i abstützt und welcher sich seinerseits gegen ein zwischen den Keilflächen der Spreizglieder 12 angeordnetes Druckmittel, z. B. eine Kugel 13, abstützt.
Die Wirkungsweise des Lenkungsdämpfers besteht darin, daß bei einer Drehung der Drehspindel die Gewindemutter 8 axial gegen die Wirkung der Druckfeder 9 verschoben wird. Der von der Druckfeder auf den Druckbolzen. r= und Kugel 1z ausgeübte Druck wird auf die in an sich bekannter Weise in Längsschlitzen der Lenksäule gelagerten Spreizglieder zwangläufig übertragen und diese radial gegen das umliegende Rahmenrohr 5 gepreßt.
Der in der Zeichnung dargestellte Lenkungsdämpfer ist ein Ausführungsbeispiel, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So z. B. kann die Druckfeder auch unmittelbar zwischen der unterbrochenen Drehspindel angeordnet sein und das zwischen den Keilflächen. der Spreizglieder angeordnete Druckmittel, anstatt durch eine Kugel, auch durch ein Keilstück od. dgl. gebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbarer Lenkungsdämpfer für Krafträder, bei welchem mittels einer Drehspindel die Lenksäule durchdringende keilförmige Spreizglieder radial gegen das umliegende Rahmenrohr verschoben werden, nach Zusatzpatent 947 137, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspindel (7) unterbrochen und eine Druckfeder (9) zwischengeschaltet ist. z. Lenkungsdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckfeder (9) einerseits gegen eine durch die. Drehspindel (7) unverdrehbare, axial verschiebbare Gewindemutter (8) und andererseits gegen einen auf die Spreizglieder (1z) unter Zwischenschaltung einer Kugel (i3) od. dgl. wirkenden; in einem Stopfen (=o) des Rahmenrohres (5) geführten Druckbolzen (i i) abstützt.