DE330154C - Selbsttaetig die Kraftuebertragung unterbrechende Sicherung gegen Druckueberschreitung bei Pressen u. dgl. - Google Patents

Selbsttaetig die Kraftuebertragung unterbrechende Sicherung gegen Druckueberschreitung bei Pressen u. dgl.

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DE330154C
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DE
Germany
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spindle
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excessive pressure
against excessive
threaded spindle
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DE1919330154D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/281Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Selbsttätig die Kraftübertragung unterbrechende Sicherung gegen Drucküberschreitung bei Pressen u. dgl. Bei Pressen und ähnlichen Maschinen mit hin und her gehendem, den Preßstempel oder das Werkzeug tragenden Schlitten hängt der während eines Arbeitsvorganges auftretende Druck von dem Widerstande ab, den der Schlitten bei seinem Vorbewegen findet. Bei denjenigen dieser Maschinen, bei denen zur Kraftentfaltung Schwungmassen mit großem Arbeitsvermögen dienen, kann, da diese die größten Widerstände zu überwinden vermögen, der Arbeitsdruck leicht eine für die Maschine gefährlich werdende Höhe annehmen. Von den zum Schutz der Maschine sich in Anwendung befindenden bekannten Sicherungen haben die Brech- und Schersicherungen den Nachteil, daß sie bei jedesmaligem Intätigkeittreten eine Betriebsstörung verursachen, und die hydraulischen Sicherungen erfordern sorgfältige Behandlung und eine zeitraubende Wartung. Sodann sind die bekannten selbsttätig arbeitenden Sicherungen meist nur dazu eingerichtet, auf einem kleinen Wegstück, kurz vor Beendigung des vom Preßschlitten zurückgelegten Weges, wirken zu können, während sie während des übrigen Weges des Preßschlittens keine Sicherung darstellen.
  • Mit der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Sicherheitsvorrichtung sind die aufgeführten Nachteile der bekannten Einrichtungen beseitigt. Sie bildet während der ganzen Hubes des Schlittens eine zuverlässige Sicherung, die die Kraftübertragung bei Auftritt eines zu hohen Arbeitsdruckes unterbricht und den Bedienungsmann dazu zwingt, die störende Einwirkung in der Maschine zu beheben, um ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten mit ihr möglich zu machen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, in den Preßschlitten einer Exzenterpresse eingebaut, und zwar in Fig. x im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt; Fig. 3 zeigt eine zweite Arbeitsstellung im Querschnitt.
  • Eine Spindel a mit steilgängigem Gewinde läuft in einer gegen selbsttätiges Drehen gesicherten, in einem Schlitten b eingesetzten Mutter c. Oben ist an der Spindel eine als Spurlager d ausgebildete Scheibe c mit Ansätzen f angeordnet, die in Längsnuten g an einer drehbar im Schlitten b gelagerten Büchse 1a greifen. Auf einem Gewindestutzen 2 an der Scheibe c ist eine Gewindehülse 3 geschraubt, die mit einem Rande q. eine am Gleitstück t befestigte Scheibe 5 umfaßt, so daß die Spindel a mit dem Gleitstück in achsialer Richtung fest verbunden ist, sich in letzterem jedoch drehen kann. Die Büchse h ist mit einem Ansatz i versehen, auf den in ungefähr tangentialer Richtung eine Stange k wirkt, auf der eine Hülse Z verschieb-, bar, aber nicht drehbar steckt, in die am einen Ende steilgängiges Gewinde eingeschnitten ist. Auf das Gewinde ist eine Muffe ia geschraubt, die durch ein Lagerstück p ragt, das mit Zapfen q in am Schlitten b befestigten Lagerarmen r ruht. Auf der Muffe za ist ein Handrad o befestigt, und auf der Hülse l steckt eine Feder na, die sich gegen das Lagerstück p und gegen den Rand der Hülse l legt. Die Stange k stützt sich gegen eine in die Hülse l gedrehte Schraube u.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Während die Druckübertragung von der mit einer Exzenterwelle in Verbindung stehenden Schubstange s durch das Gleitstück t, das Spurlager d und die Spindel a hindurch auf den Schlitten b erfolgt, entsteht in der Spindel cr und damit auch in der Büchse k das Bestreben, sich zu drehen. Entgegen diesem Bestreben wirkt die durch die Feder na belastete Stange k. Der von dieser auf die Büchse la ausgeübte Gegendruck ist so groß, daß der auf der Spindel a lastende Druck erst dann eine Drehbewegung der Büchse lt verursacht, wenn er größer als der für die Maschine festgesetzte Höchstdruck wird. Wird also der Höchstdruck überschritten, so dreht sich die Büchse k, wobei die Feder in so weit zusammengedrückt wird, bis die Mitte der Büchse h, der Angriffspunkt der Stange k an dem Ansatz i und die Mitte des Drehzapfens q auf einer Geraden liegen, d. h. die Stange k radial zur Spindel a steht. Bei dieser Bewegung der Stange k wird die Hülse l um den gleichen Betrag, um den die Feder in zusammengedrückt wird, durch die Gewindemuffe n hindurchgeschoben, wobei sich die Muffe n mit dem Handrad o dreht. D: - Nabe des Handrades ist kegelförmig und in. das Lagerstück p eingesetzt, so daß der Federdruck die Hülse Z nicht zurückschieben, also die Muffe n nicht zurückdrehen kann; denn die Nabe des Handrades wird so gegen das Lagerstück P gepreßt, daß sie sich nicht drehen kann. Wenn also der zulässige Höchstdruck erreicht ist, dann wird auf die Büchse h kein Widerstand mehr ausgeübt, sie kann sich also frei weiter (in Fig. a rechts herum) drehen, wobei auch die Stange k nach links geschwenkt und dann von der Büchse lt gelöst wird. In dieser Lage bleibt die Stange k mit gespannter Feder in stehen, die Büchse k kann sich weiter drehen (Fig. 3), so daß sich die Spindel a entsprechend dem Vorschub des Gleitstückes t frei in den Schlitten b hineindreht, dieser also keinen weiteren Vorschub erhält. Beim Aufwärtsgang des Gleitstückes t wirkt die Spindel a in umgekehrtem Sinne auf die Büchse la und bringt sie wieder durch Linksdrehung in ihre Anfangsstellung, bis der Ansatz i gegen den Anschlag v des Schlittens b sich legt. Bei dieser Rückdrehung der Büchse nimmt der Vorsprung w an der Büchse die Stange k mit, so daß diese nach rechts schwingt. Dabei muß der Bedienungsmann durch Drehen des Handrades o die Hülse L und damit die Stange k zurückbewegen, bis die ursprüngliche Lage wieder erreicht ist. Damit ist die Maschine sofort wieder arbeitsfähig. Der Bedienungsmann weiß nun aber, daß er beim vorhergehenden Arbeitsgang den Höchstdruck überschritten hat, und er kann danach sein weiteres Verhalten einrichten, z. B. kann er ein leichteres Arbeitsstück unter den Arbeitsschlittenlegen. Wenn der Bedienungsmann das Handrad o nicht zurückdreht, dann bleibt die Federart im zusammengedrückten Zustande, und auf die Büchse lt wird kein tangentialer Gegendruck durch die Stange k ausgeübt, so daß beim neuen Arbeitshub die Büchse h und die Spindel a sich frei drehen können, ohne daß der Arbeitsschlitten bewegt wird. Der Bedienungsmann ist also stets gezwungen, das Wirken der Sicherheitsvorrichtung zu beobachten.
  • Durch gleichzeitiges entsprechendes Drehen der Schraube u und der Hülse t kann die anfängliche Spannung der Feder m geändert werden.
  • Die Spindel a mit der Mutter c kann noch zum Verstellen der Höhenlage des Schlittens b dienen. Dazu ist die Mutter c mit einem Zahnkranz für eine Schnecke x versehen, die von einem Handrad y aus bedient werden kann. Durch diese Drehung der Mutter c wird der Schlitten entsprechend verschoben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: _. Selbsttätig die Kraftübertragung unterbrechende Sicherung .gegen Drucküberschreitung bei Pressen und ähnlichen Maschinen mit hin und her gehendem Preßschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schubstange (s) und dem Preßschlitten (b, c) eine Gewindespindel (a, e) eingeschaltet ist, die bei normalem Arbeitsgang gegen Drehung durch eine Feder (m) gesichert wird, deren Wirkung auf die Spindel beim Überschreiten des festgesetzten höchsten Arbeitsdruckes infolge der nun eintretenden Drehbewegung der Spindel aufgehoben und die in dem hierbei angenommenen gespannten Zustande durch eine selbsttätige Sperrung gehalten wird, so daß die Spindel sich bis zum Hubende der Schubstange (s) in den stehenbleibenden Preßschlitten hineindrehen kann. z. Sicherung gegen Drucküberschreitung nach Anspruch r, dadurch- gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (a, e) achsial verschiebbar in einer drehbaren Hülse (k) mit zwei Nocken (w, i) geführt ist, zwischen die lose eine Gewindespindel (k, l) greift, auf der eine ein Handrad (o) mit konischer Nabe tragende Gewindebüchse -(n) steckt, die in einem am Preßschlitten (b, v) schwenkbar angeordneten Lagerauge (p) drehbar ruht, gegen dessen entsprechend konisch gestaltete eine Stirnfläche die Handradnabe durch eine Feder (m) auf der Gewindespindel (k, l) gedrückt wird. 3. Sicherung gegen Drucküberschreitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (k, l) mit einer in ihr achsiäl verstellbar angeordneten Stange (k) zwischen die beiden Nocken (w, i) der Büchse (h) greift.
DE1919330154D 1919-02-28 1919-02-28 Selbsttaetig die Kraftuebertragung unterbrechende Sicherung gegen Druckueberschreitung bei Pressen u. dgl. Expired DE330154C (de)

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DE1919330154D Expired DE330154C (de) 1919-02-28 1919-02-28 Selbsttaetig die Kraftuebertragung unterbrechende Sicherung gegen Druckueberschreitung bei Pressen u. dgl.

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DE (1) DE330154C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047624B (de) * 1952-07-21 1958-12-24 Schuler L Ag Werkzeugmaschine mit UEberdrucksicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1047624B (de) * 1952-07-21 1958-12-24 Schuler L Ag Werkzeugmaschine mit UEberdrucksicherung

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