DE947107C

DE947107C - Sprungfedermatratze, vorzugsweise fuer Betten

Info

Publication number: DE947107C
Application number: DESCH11117A
Authority: DE
Original assignee: Schmitz & Co
Current assignee: Schmitz & Co
Priority date: 1952-11-28
Filing date: 1952-11-28
Publication date: 1956-08-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprungfedermatratze, vorzugsweise für Betten, mit an den beiden einander gegenüberliegenden Rahmen-Längsholmen aufgehängten Oberzügen. Die bisher hierfür bekannten Ausführungen bestehen aus kurzen Zugstücken für die Seitenaufhängung des unter sich federnd oder nichtfedernd zusammengefügten Sprungfedernaggregats, so daß die gesamte Matratze aus vielen Einzelelementen umständlich zusammengesetzt ist und das Federungsvermögen der Sprungfedern nur sehr unvollständig zur Wirkung kommt. Die Rahmen-Längsholme sind daher einer erheblichen Zugbeanspruchung durch die Seitenaufhängung ausgesetzt und müssen entsprechend stark bemessen sein.
Mit der Erfindung sollen alle diese Nachteile beseitigt werden, was dadurch erreicht wird, daß als Oberzüge von einem Längsholm zum anderen durchgehende Schraubenfedern dienen, welche in an sich bekannter Weise die Teile - des obersten Schraubenganges je zweier benachbarter Sprungfedern in sich aufnehmen. Während die Schraubenfedern bisher nur zur Sicherung der gegenseitigen Lage der Sprungfedern bekannt waren, wofür sie nicht am Rahmen-Längsholm aufgehängt waren, werden sie gemäß der Erfindung zu über den gesamten Bereich des von ihnen überspannten Sprungfedernaggregats in vollem Umfange federnden Oberzügen. Die Sprungfedern kommen daher zu ihrer vollen Federwirkung, die Längsholme des Rahmens werden erheblich geringer belastet und können schwächer als bisher bemessen werden, die Matratze wird erheblich weicher, so daß allenfalls Auflagematratzen mit Federeinlagen gespart werden können, der Gesamtaufbau der Matratze ist dabei einfach und billig.
Nach einer von der Erfindung bevorzugten Ausgestaltung dieses Grundgedankens ist die Schraubenfeder an ihren Enden zum Aufhängen an den Rahmen-Längsholmen flachgedrückt, um damit in diesem Bereich eine erhöhte Widerstandskraft gegen Zugbeanspruchungen zu besitzen.
Die Sprungfedern können die verschiedensten Formen haben, z. B. Taillenform; auch sonst sind zahlreiche Abwandlungen im Rahmen des Erfindungsgedankens vorstellbar. Die aneinanderstoßenden Teile der von den Schraubenfedern aufzunehmenden Gangteile der Sprungfedern können z. B. in bekannter Weise geradlinig verformt sein, womit sich eine Verkleinerung des Schraubenfederdurchmessers ergibt.
Die Unterzüge zur unteren Abstützung der Sprungfedern können auf die verschiedenste. Weise ausgebildet sein. . Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Grundriß mit einer Variante im rechten Teil des Ausschnitts, Fig. 2 einen zugehörigen Aufriß, Fig. 3 eine Seitenansicht auf das flachgedrückte Federnende gemäß dem rechten Teil des Ausschnitts der Fig. i, . Fig.4 und 5 Verbindungen des Oberzugs mit Sprungfedern verschiedener Formen.
An den Rahmen-Längsholmen i einer Bettinatratze sind von einer zur anderen Seite durchgehende Schraubenfedern 2 aufgehängt und nehmen die Teile des obersten Ganges je zweier benachbarter Taillensprungfedern 3 in sich auf. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung kann der Durchmesser der Schraubenfeder 3 sehr klein gehalten sein, da die aneinanderstoßenden Schraubengangteile der Sprungfedern geradlinig verformt sind. Der rechte Ausschnitt der Fig. i und 3 zeigen; wie außerdem die Schraubenfeder an ihren Enden 2' für die Seitenaufhängung nachträglich, d. h. nach dem Aufschrauben auf die Sprungfedern, flachgedrückt ist, so daß sie in diesem Bereich weniger nachgiebig ist.
Die- restlose Ausnutzung des Federungsvermögens der Schraubenfedern :2 und damit auch desjenigen der Sprungfedern 3 sowie alle damit in Zusammenhang stehenden eingangs erwähnten vorteilhaften Wirkungen dürften ohne weiteres ersichtlich sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sprungfedermatratze, vorzugsweise für Betten, mit an den beiden einander gegenüberliegenden Rahmen-Längsholmen aufgehängten Oberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberzüge von einem Längsholm (i) zum anderen durchgehende Schraubenfederri (2) dienen, welche in an sich bekannter Weise die Teile des obersten Schraubenganges je zweier benachbarter Sprungfedern (3) in sich aufnehmen.
2. Sprungfedermatratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (2) an ihren Enden (2') zum Aufhängen an den Rahmen-Längsholmen (i, i) flachgedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 596211, 22o ooo; USA.-Patentschriften Nr. 2 311 739, 2 249 266, 2 516 566.