DE946513C

DE946513C - Aus Beugeln und Haken bestehende, fernentkuppelbare Kupplung fuer Spielfahrzeuge

Info

Publication number: DE946513C
Application number: DEM20850A
Authority: DE
Inventors: Helmut Sihler
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1953-11-19
Filing date: 1953-11-19
Publication date: 1956-08-02

Description

Aus Bügeln und Häken bestehende, fernentkuppelbare Kupplung für Spielfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine aus Bügeln und Haken bestehende, fernentkuppelbare Kupplung für Spiel fa'hrzeuge, vorzugsweise Miniatureisenbahnfahrzeuge, bei der der unterhalb des Trägers des Hakens angeordnete Bügel um eine sich liegend und quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse schwenkbar ist.
Bekannt ist eine Kupplung mit um eine waagerecht und quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse schwenkbarem Haken, bei dem der Schwerpunkt in der Kupplungsstellung senkrecht unter dem Aufhängepunkt und genügend tief liegt, so daß der als Pendel ausgebildete Haken nach jedem Ausschlag wieder in die Verschlußlage zurückkehrt. Bei einer weiteren bekannten Kupplung ist der Bügel um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse schwenkbar; er wird infolge unsymmetrischer' Lage seines Schwerpunktes und Anlage seines dem Fahrzeug zugewandten Teiles an einem Anschlag für .gewöhnlich in etwa waagerechter Stellung gehalten, während ein anderer Anschlag das zwecks Entkupplung z. B. magnetisch bewirkte Verschwenken des Bügels begrenzt.
Außerdem ist eine Drehkupplung bekannt, bei der jede der mit Klauen versehenen, um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander drehbaren Kupplungshälften durch einseitige Gewichtsbelastung in die Kuppellage gebracht wird.. Eine gegenüber dem Bekannten wesentlich einfachere und billigere symmetrische Kupplung stellt der Erfindungsgegenstand dar, bei dem der Bügel Teil eines doppelarmigen, aus dem Bügeltragarm und dem Entkupplungstragarm bestehenden Hebels ist, wobei der Entkupplungsarm infolge seines Eigengewichts den Bügelarm in der eingekuppelten Stellung hält. Der Entkupplungsarm ermöglichtes mithin auch, die Kupplung in gleicher Weise zu lösen, wenn der Spielfahrzeugzug in der einen und wenn er in der anderen Fahrtrichtung fährt,..
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt in der Seitenansicht eine zwei Schienenfahrzeuge miteinander verbindende Kupplung in der Stellung kurz vor dem Entkuppeln, Abb. 2 die Kupplung in der Kupplungsstellung, Abb._ 3 eine Kupplungshälfte eines abgehängten Fahrzeuges; Abb. 4 veranschaulicht eine Kupplungshälfte in der Draufsicht.
Jede der beiden. Kupplungshälften, die um die Bolzen i der Wagenkasten 3 schwenkbar sind, besteht aus einem Träger 2 mit Stoßplatte 2a, mit Dorn 2b und mit den Ohren 2, sowie einem doppelarmigen Hebel 4 mit Bügeltragarm 4d, mit Bügel 4b, mit Entkupplungstragarm 4, und mit den 'Ohren ..d. Der Träger 2 und der an ihm angelenkte Hebel 4, die beide sieh liegend erstrecken, sind in bekannter Weise aus Blechhergestellt.
Der Entkupplungstragarm 4, ist um eine sich liegend und quer zur Fahrtrichtung F erstreckende Bezugslinie derart V-förmig abgewinkelt, daß die Spitze des V mit der als Schalter dienenden Leiste 5 der Fernentkupplung zusammenwirkt. Auch der Bügelträgarm 4a ist derart V-förmig abgewinkelt, daß sich der in den Bügel 4b auslaufende Schenkel in eingekuppelter Stellung aufwärts erstreckt. Der Bügel ist .im Bereich der Stoßplatte 2" so breit wie der vordere Teil des Trägers 2. Der Hebel 4 ist um den Stift 6 schwenkbar.
Normalerweise liegt der Bügel 4b am Träger 2 an, . so daß dann; wenn zwei Fahrzeuge gegeneinanderstoßen, der Bügel der einen Kupplungshälfte hinter einen Dorn 2b dringen kann und dann im Sinne der Kupplung aufwärts schwingen kann. Fahren nun die beiden Fahrzeuge über eine hochgestellte Leiste 5 (vgl. Abb. i) hinweg, dann wird die Kupplung selbsttätig gelöst, so daß sich die Fahrzeuge voneinander entfernen können. Die von den Trägern 2 aus schräg abwärts gewinkelten D02ne 2b sind mithin wichtige Bestandteile des Erfindungsgegenstandes; sie sind wie die Bügel an ihren Stoßflächen so geneigt, daß eine selbsttätige Kupplung der Kupplungshälften auch bei schwachem Zusammenstoßen der Fahrzeuge erfolgt. Die Stoßplatten 2" sind derart angestellt, daß deren Oberkanten in bekannter Weise einen kleineren Abstand vom Stift 6 haben als deren Unterkanten, doch kann es zweckmäßiger sein, die Anstellung umzukehren, da dann auch noch die Stoßplatten beim Kuppeln solche Bügel 4b abwärts und an dedi Dorn 2b vorbei in die Kupplungsetellung führen, die entgegen der normalen Einjustierung zu hoch stehen, so daß also die Oberkante der Stoßplatte einer Kupplungshälfte den größten Abstand vom Stift 6 hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Bügeln und Haken bestehende, fernentkuppelbare Kupplung für Spielfahrzeuge, vorzugsweise Miniatureisenbaaihnfahrzeuge, bei der der unterhalb des Trägers des Hakens angeordnete Bügel um eine sich liegend und quer zur i,' ährtrichtung erstreckende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4b) Teil eines doppelarmigen, aus dem Bügeltragarm (4Q) und dem Entkupplungsarm (4c) bestehenden. Hebels ist, wobei der Entkupplungsarm (4,) infolge seines Eigengewichts den Bügelarm (4a) in der eingekuppelten Stellung hält.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkupplungstragarm (4,) derart V-förmig abgewinkelt ist, daß die Spitze des V mit der als Schalter dienenden Leiste (5) der Fernentkupplungsvorrichtung zusammenwirkt.
3. Kupplung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Bügeltragarm (4Q) derart V-förmig abgewinkelt ist,-daß sich der in den Bügel (4b) auslaufende Schenkel in eingekuppelter Stellung aufwärts erstreckt.
4. Kupplung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4b) im Bereich der Stoßplatte (2a) so breit ist wie der vordere Teil des Trägers (2).