DE651940C - Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge, mit einem mit den benachbarten Enden der gekuppelten Fahrzeuge verbundenen Universalgelenk - Google Patents

Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge, mit einem mit den benachbarten Enden der gekuppelten Fahrzeuge verbundenen Universalgelenk

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DE651940C
DE651940C DEB164353D DEB0164353D DE651940C DE 651940 C DE651940 C DE 651940C DE B164353 D DEB164353 D DE B164353D DE B0164353 D DEB0164353 D DE B0164353D DE 651940 C DE651940 C DE 651940C
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vehicles
universal joint
coupling
sliding guide
adjacent ends
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Die bei Eisenbahnen üblichen Kupplungen zwischen zwei Wagen besitzen einerseits zwei an den benachbarten Pufferbohlen sitzende Zughaken, andererseits eine Schraubenkupplung, die an einem der Haken mit einem Gelenkbolzen befestigt ist und eine Kuppelöse besitzt, die in den anderen Haken eingehängt wird. Es steht fest, daß bei Zügen, die schnell fahren sollen, die Kupplungen stark angezogen werden müssen, d. h. so, daß in der Ruhe die Pufferfedern gespannt sind. Infolgedessen beeinflussen sich zwei Wagen gegenseitig in ihren Schlinger-und Rollbewegungen, und zwar sowohl auf gerader Strecke wie in der Kurve.
Es entsteht nämlich an jeder schlecht ausgeführten Schienenstoßverbindung, wo zwei aufeinanderfolgende Schienen nicht genau in der Verlängerung voneinander liegen, beim Hinweggang jedes Rades ein heftiger Stoß, der das Fahrzeug seitlich zu verschieben sucht; die so verursachten Stöße übertragen sich· von jedem Fahrzeug auf das folgende und auf das vorhergehende; das folgende Fahrzeug wird also schon gestoßen, bevor es an eine solche Unebenheit des Gleises kommt, und wird durch das ihm folgende nochmals gestoßen, nachdem es über die Unebenheit hinweggegangen ist. Jedes Fahrzeug erleidet folglich eine Reihe seitlicher Stöße, die sich in für die Fahrgäste sehr unangenehme Erschütterungen umsetzen und zu fortdauernden Bewegungen führen können, wenn die Zahl der Stöße der Periode der eigenen Erschütterungen des Fahrzeuges unter den in Betracht gezogenen Bedingungen entspricht. Wenn der Kasten eines Fahrzeuges in dieser Weise ein wenig nach rechts oder nach links gedrängt wird, so wirkt der Zug an dem Fahrzeug nicht mehr in der Richtung der Gleisachse, sondern in einer zu dieser schrägen Richtung, selbst wenn das Gleis in gerader Linie verläuft. Erscheinungen gleicher Art treten ein, wenn das Fahrzeug in eine Krümmung ein- oder aus einer solchen ausläuft, und zwar unter dem gleichzeitigen Einfluß der ihm durch die Schienen gegebenen Führung und der Fliehkraft.
Es ist eine Anordnung bekannt, bei der die Fahrzeuge durch eine Kupplung gekuppelt sind, die ein Universalgelenk besitzt; in diesem Falle arbeitet zwar die Kupplung in einer Krümmung nicht genau in der gleichen Weise, aber die aufeinanderfolgenden Fahrzeuge beeinflussen sich doch gegenseitig unter den gleichen ungünstigen Bedingungen' wie bei einer gewöhnlichen Kupplung.
Die vorstehend erwähnten Erscheinungen erhalten eine große Bedeutung, wenn die Fahrzeuge mit großer Geschwindigkeit fahren, da dann die Stöße, selbst die durch kleine Uneben-
hexten verursachten, heftiger werden und da der Einfluß der Fliehkraft mit der Geschwindigkeit sehr rasch wächst.
Die vorstehend geschilderte gegenseitige Be-; einflussung der Fahrzeuge wird vermieden oder doch erheblich vermindert, und die Kupplung, ist Beschädigungen infolge von Stoßen oder der schiefen Richtung der Zugkraft viel weniger ausgesetzt, wenn gemäß der Erfindung mindestens an einem der zu einem Wagen gehörigen Gelenkteile eine waagerechte und quer zum Gleis liegende Gleitführung vorgesehen ist, so cfaß die benachbarten Enden der beiden Fahrzeuge bei ihrer gegenseitigen Bewegung seitliche Verschiebungen frei ausführen können.
Im übrigen ist aber diese Kupplung nicht auf Eisenbahnfahrzeuge beschränkt, sondern auch für Straßenfahrzeuge geeignet.
Die Gleitführung kann zwischen dem Universalgelenkteil und dem Wagenende liegen oder in dem Universalgelenk selbst angebracht sein. Schließlich kann die Kupplung außer der durch die Gleitführung ermöglichten Bewegungsfreiheit in waagerechter Richtung auch eine solche in anderer Richtung haben, und zwar vermöge senkrechter Gleitführung.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der
beigefügten Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. ι zeigt in waagerechtem Teilschnitt die beiden Pufferbohlen zweier gekuppelter Wagen mit der Kupplung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der die Gleitführung tragenden Pufferbohle.
Fig. 3 ist ein senkrechter Teilschnitt der beiden Pufferbohlen. ·
Fig. 4 zeigt entsprechend Fig. 1 eine andere Form.
Fig. 5 zeigt die Kupplung nach Fig. 4 im Schnitt entsprechend Fig. 6.
Fig. 6 und 7 stellen im Teilschnitt zwei Arten von Universalgelenken mit Gleitführungen dar. Fig. 8 und 9 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. im Grundriß zwei durch ein besonderes Kreuzgelenk-verbundene Pufferbohlen. Fig. 10, 11 und 12 zeigen ein anderes Kreuzgelenk im Grundriß, in Seiten- und in Endansicht.
Die Stange 5 trägt die Kugel 19 und ist im Beispiel der Fig. 1 bis 3 an einem Gleitschieber26 fest, welcher in der an der Pufferbohle 8 sitzenden Gleitführung 27 spielt. Der in der Gleit-' führung angebrachte Schlitz, welcher die Stange 5 hindurchtreten läßt, gibt dieser nicht nur Bewegungen in waagerechter Richtung frei, sondern seine Ränder 28, 29 haben einen größeren Abstand voneinander, als der Durchmesser der Stange ausmacht, um in den gewünschten oder angemessenen Grenzen senkrechte Bewegungen zuzulassen (Fig. 3). Gegebenenfalls kann man diese Möglichkeit der senkrechten Bewegung fortlassen. Wie oben erwähnt, ist das Lager der Kugel fest mit der Pufferbohle 9 verbunden. Selbstverständlich können •-in der Kupplung Federn vorgesehen werden. >"-'Fig. 4 und 5 zeigen eine Kupplung, bei welcher die Drehpfanne durch ein doppeltes r-S,ystem Gleitschieber-Gleitführung mit der Pufferbohle 9 verbunden ist. Die Schale 20 sitzt an einem Gleitschieber 30, der sich senkrecht ohne wesentliches seitliches Spiel in einer Gleitführung 31 verstellen kann. Letztere bildet zugleich ein Gleitstück, das sich quer, d. h. parallel zur Pufferbohle 9, auf einem an der Pufferbohle befestigten Gleittisch 32 verschieben kann. Selbstverständlich könnten die Gleitführungen auch zwischen der Kugel 19 und der Pufferbohle 8 angelegt werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 besitzen die Stangen 5 und. 6 Gleitschieber 33 bzw. 34. Diese gleiten in Führungen 35, 36, die zueinander senkrecht sind. Beispielsweise gestattet die Führung 35 waagerechte, die Führung 36 senkrechte Bewegungen. Eine von ihnen trägt die Kugel 19, die andere die Drehpfanne 20, 21. An Stelle eines Kugelgelenks kann man nach Fig. 7 zwei zueinander senkrechte Drehachsen37, 38 anlegen. Die Achse 37 verbindet die Gabel 39 der Stange 5 mit einem. Gleitschuh 40, die Achse 38 die Gabel 41 der Stange 6 mit einem Gleitschuh 42. Die Gleitschuhe 40 und 42 bewegen go sich in den Führungen 43, 44, die miteinander verbunden sein oder zu einem einzigen Stück gehören können.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Kupplung mit zwei um 90° versetzten Stangen, einer waagerechten 45, die z. B. an der Pufferbohle 8 sitzt, und einer senkrechten 46, die entsprechend an der Pufferbohle 9 sitzt. Diese Stangen werden-durch ein Kupplungsstück 47 verbunden, das zueinander lotrechte Bohrungen für den Durchgang der Stangen besitzt. Diese Vorrichtung kann auch die Form nach Fig. 10 bis 12 erhalten. Die Stangen 45, 46 können in Gabeln 48, 49 der Stangen 5, 6 gleiten und bilden gemeinsam ein Kreuz. Die den Stangen 45,46 zu gebende Länge richtet sich nach dem gewünschten Beweglichkeitsgrad.
Selbstverständlich werden die Kupplungen durch verschiedene Zubehörteile vervollständigt, wie Schmiervorrichtungen, gegebenenfalls Rück- no holeinrichtungen usw. Alle Kupplungen können mit seitlichen Anschlägen oder Führungen versehen werden, wie sie oben beschrieben sind. Ferner können die beschriebenen Kupplungen im einzelnen im Rahmen der Erfindung abgeändert werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kupplung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit einem mit den benachbarten Enden der gekuppelten Fahrzeuge verbun-, denen Universalgelenk, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß mindestens an einem der zu einem Wagen gehörigen Gelenkteile (19, 20) eine waagerechte und quer zum Gleis liegende Gleitführung (27) vorgesehen ist, so daß die benachbarten Enden der beiden Fahrzeuge bei ihrer gegenseitigen Bewegung seitliche Verschiebungen frei ausführen können.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (27) zwischen dem Universalgelenkteil (19, 20) und der Pufferbohle (8) liegt.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (40) in dem Universalgelenk (37, 38 Fig. 9) selbst angebracht ist.
  4. 4. Kupplung nach einem der'vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer der durch die Gleitführung ermöglichten Bewegungsfreiheit in waagerechter Richtung auch eine solche in anderer Richtung hat, und zwar vermöge senkrechter Gleitführung (Fig. 6 bis 12).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB164353D 1933-10-10 1934-02-21 Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge, mit einem mit den benachbarten Enden der gekuppelten Fahrzeuge verbundenen Universalgelenk Expired DE651940C (de)

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DE651940C true DE651940C (de) 1937-10-22

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DEB164353D Expired DE651940C (de) 1933-10-10 1934-02-21 Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge, mit einem mit den benachbarten Enden der gekuppelten Fahrzeuge verbundenen Universalgelenk

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DE (1) DE651940C (de)

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