DE682457C - Schienenfahrzeug - Google Patents
SchienenfahrzeugInfo
- Publication number
- DE682457C DE682457C DEL86880D DEL0086880D DE682457C DE 682457 C DE682457 C DE 682457C DE L86880 D DEL86880 D DE L86880D DE L0086880 D DEL0086880 D DE L0086880D DE 682457 C DE682457 C DE 682457C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- bogie
- articulated
- vehicle
- frames
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/48—Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug, das an jedem Ende
ein Steuergestell und ein Drehgestell hat, die beide als Deichselgestelle ausgebildet
tend gelenkig- miteinander verbunden sind und von deinen das Drehgestell mit seinem
einen Ende am Wagenrahmen vor dessen Quermittellinie angelenkt ist. Erfindungsgemäß
ist auch das Steuergestell mit seinem einen Ende am Wagenrahmen, und zwar vor der benachbarten Achse des Drehgestells,
angelenkt, und die Deichseln beider Gestelle sind durch ein längs verschiebliches
Gelenk miteinander verbunden.
Infolge dieser Anordnung wird mit den denkbar einfachsten Mitteln ein vollkommen
kurvenrechter Lauf des Fahrzeugs erzielt. Da außerdem die jeweils hinteren Achsen des
Fahrzeugs stets als Schleppachsen laufen, ist ein schlingerfreier Lauf des Fahrzeugs
gewährleistet.
Es ist bereits ein Schienenfahrzeug bekannt, das ebenfalls ein Steuergestell und
ein Drehgestell, die beide als Deichselgestelle ausgebildet und gelenkig miteinander
verbunden sind, aufweist. Außerdem ist das Drehgestell mit seinem einen Ende am Wagenrahmen vor dessen Quermittellinie angelenkt.
Bei .dieser· bekannten Anordnung erfolgt
die Einwirkung des Steuergestells auf das Drehgestell nicht unmittelbar, sondern
erst mittelbar über einen Motor, der zwischen dem Wagenrahmen und dem Deichselrahmen
!eingeschaltet ist. Beim Erfindungsgegenstand dagegen ist die Beeinflussung des
Drehgestells durch das Steuergestell unmittelbar von der gegenseitigen Lage der Gelenkpunkte
zwischen jedem der beiden Deichselgesteile lind dem Wagenrahmen einerseits
sowie zwischen den beiden Deichselgestellen unter sich andererseits abhängig. Beim Erfindungsgegenstand
wind also das gleiche Ziel wie bei der bekannten Anordnung erreicht, jedoch
mit wesentlich einfacheren Mitteln.
Bei einer anderen bekannten Anordnung sind an den Enden des Fahrzeugs ebenfalls
ausgesprochene Steuergestelle vorgesehen. Diese sind jedoch an ein gemeinsames mittleres,
die Motoren tragendes Fahrgestell angelenkt, 'das mit dem Fahrzeugrahmen nicht
in Verbindung steht. Die Hauptlast wird dabei über Stützzapfen auf die Steuergestelle
übertragen. Wegen des in der Querrichtung frei beweglichen mittleren Fahrgestelles ist
aber bei dieser bekannten Anordnung der gesamte Aufbau und infolgedessen auch das
Belastungsverhältnis vollkommen abweichend vom Erfündungsgegenstand.
Noch weiter abseits liegt die Bauart eines anderen bekannten Fahrzeugs, bei welcher
zwei gleiche Rahmengestelle mit je einem Radsatz gelenkig miteinander verbunden sind.
Das vordere Gestell dreht sich um einen über seiner Achse liegenden Zapfen, während -das hintere Gestell an einer Deichsel
um einen vor dem anderen Gestell liegenden Zapfen schwingt. Bei dieser Anordnung soll
ίο das hintere Gestell, wenn der Wagen in eine
Kurve kommt, zur Seite schwingen und dabei gleichzeitig das vordere Gestell so drehen,
daß die Achsen eine radiale Stellung einnehmen und* 'die Räder dauernd eine mit
dem Gleis parallele Richtung haben. Die eigentliche Lenkbarkeit soll also von dem
hinteren Gestell ausgehen. Ob diese Annahme zutrifft, mag dahingestellt bleiben.
Jedenfalls ist bei dieser Anordnung eine weiche und sdhlingerfreie Fahrt in der Kurve
kaum zu erwarten, da das Gelenk des hinteren Gestelles vor dem äußeren Gestell
liegt. Dies gilt insbesondere für 'die jeweilige
rückwärtige Wagenabstützung, Ida die Achsen hier nicht als Schleppachsen laufen,
im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand.
Endlich ist noch bei einem anderen bekannten Fahrzeug eine Lösung zur kurvenrechten
Einstellung vorgeschlagen worden, .die sich jedoch wesentlich von derjenigen
des Erfmdungsgegenstandes unterscheidet. Es sind bei dieser bekannten Anordnung in
jedem' Drehgestellrahmen zwei Achsen durch ein Hebelgestänge miteinander verbunden.
Die innere Achse schwingt um einen an diesem Rahmen ortsfesten Zapfen und ist mit
■dem Wagenrahmen durch einen in dessen Längsmittellinie vor dem Stützzapfen liegenden
Zapfen verbunden, so daß, wenn beim Einlaufen in eine Kurve der letztgenannte Zapfen noch seine geradlinige Bewegungsrichtung
beibehält, er die hintere Acihse rajdial einschwenkt, die dann mittels des
Kupplungsgestänges <die vordere Achse im entgegengesetzten Sinn mitnimmt. Bei 'dieser
wie bei der vorbesprochenen Anordnung wird voraussichtlich die Einstellung der Radsätze,
ida sie von der Relativbewegung der Stützzapfen gegenüber dem Drehgestell abgeleitet
wird, zu spät erfolgen, so daß zumal bei schnell fahrenden Wagen ein sanftes Einlaufen in die Kurve nicht zu erwarten ist.
Keine dieser bekannten Anordnungen weist
also die Vorteile des Erfindungsgegenstandes auf.
In Fig. ι der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Aufriß, zum Teil im Schnitt
dargestellt.
Fig. 2 ist ein Grundriß mit abgehobenem Wagenoberteil.
Fig. 3 stellt eirien lotrechten Querschnitt
■ dar.
Die ^einachsigen Steuergestelle 5 und 8 sind in den Punkten 9 bzw. 12 und die ebenfalls
einachsigen Drehgestelle 6 und 7 sind in den Punkten Io bzw. 11 am Fahrzeugrahmen
13 schwenkbar angeordnet. Im Punkt 14 ist das Drehgestell 6 mit dem Steuergestell 5
gelenkig mud! gleichzeitig längs verschiebbar verbunden. Der entsprechende Verbindungspunkt
für das Steuergestell 7 und das Drehgestell 8 ist in der Zeichnung nicht sichtbar.
Wie ersichtlich, ist jedes Drehgestell mit seinem einen Ende am Wagenrahmen vor
dessen Quermittellinie angelenkt. Ferner befinden sich die Anlenkpunkte 9 bzw. 12 dei
Steuergestelle 5 bzw. 8 vor der benachbarten Achse des zugehörigen Drehgestells. Infolge
«dieser Anordnung laufen also die jeweils hinteren Achsen des Fahrzeugs stets
als Schleppachsen.
Die Lenkung der Achse 2 des Drehgestells 6 durch die Achse 1 des zugehörigen
Steuergestells s erfolgt in der Weise, daß das Steuergestell S beim Eintritt in eine
Geleisekrümmung um den Punkt 9 seitlich nach 'der Kurveninnenseite auslenkt und dabei
durch die Mitnehmevorrichtung 14 das Drehgestell 6 mit der Achse 2 um den Drehpunkt
10 schwingt und so weit mitnimmt, bis die Achse 2 - die radiale Stellung zur Geleise*
krümmung einnimmt.
Weil nun beim Befahren von Kurven an dem- vom Steuergestell 5 geführten Ende des
Drehgestells 6 und um Punkt 14 Kreisbogen
mit verschieden großen Radien zur Wirkung kommen, so ist im Punkt 14 die bereits
erwähnte Möglichkeit einer Längsverschiebung zwischen Steuergestell und Drehgestell
vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schienenfahrzeug, das an jedem Ende ein Steuergestell und ein Drehgestell hat, 'die beide als Deichselgestelle ausgebildet i°5 uind gelenkig miteinander verbunden sind und von denen das Drehgestell mit seinem einen Ende am Wagenrahmen vor dessen Quermittellinie angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Steuergestell "» mit seinem einen Ende am Wagenrahmen, und zwar vor der benachbarten Achse des Drehgestells, angelenkt ist und die Deichseln beider Gestelle durch «ein längs verschiebliches Gelenk miteinander ver- 11Z bunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH682457X | 1933-12-28 | ||
CH435009X | 1933-12-28 | ||
CH783347X | 1933-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682457C true DE682457C (de) | 1939-10-14 |
Family
ID=27178440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86880D Expired DE682457C (de) | 1933-12-28 | 1934-11-03 | Schienenfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682457C (de) |
FR (1) | FR783347A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763399C (de) * | 1939-05-14 | 1955-05-05 | Heinz Preuss | Drehschemellenkung fuer vierachsige Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644125B1 (fr) * | 1989-03-13 | 1991-12-13 | Alsthom Creusot Rail | Vehicule guide d'extremite de rame ferroviaire, a essieux orientables |
-
1934
- 1934-11-03 DE DEL86880D patent/DE682457C/de not_active Expired
- 1934-12-27 FR FR783347D patent/FR783347A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763399C (de) * | 1939-05-14 | 1955-05-05 | Heinz Preuss | Drehschemellenkung fuer vierachsige Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR783347A (fr) | 1935-07-11 |
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