DE946346C - Verfahren zur Reduktion von p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam

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DE946346C
DE946346C DEF14823A DEF0014823A DE946346C DE 946346 C DE946346 C DE 946346C DE F14823 A DEF14823 A DE F14823A DE F0014823 A DEF0014823 A DE F0014823A DE 946346 C DE946346 C DE 946346C
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DE
Germany
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reduction
amalgam
sodium
mercury
solvent
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DEF14823A
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Dr Rer Nat Karl Duerkes
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C241/00Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
    • C07C241/02Preparation of hydrazines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reduktion von p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam Es ist bekannt, p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam unter Verwendung von Äthylalkohol als Lösungsmittel zu p, p =Azotoluol und p, p'-Hydrazotoluol zu reduzieren. Als Nachteil haben sich bei Verwendung von Äthylalkohol und anderen in Wasser leichtlöslichen Lösungsmitteln technische und wirtschaftliche Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung, insbesondere bei der Destillation, ergeben.
  • Es wurde nun gefunden, #daß es gelingt, p-Nitrotoluol unter Vermeidung dieser Nachteile mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam zu reduzieren, wobei man bis zum p, p =Hydrazotoluol gelangen -kann, das für die Herstellung von billigem Wasserstoffperoxyd, von Bedeutung ist, wenn man erfindungsgemäß ein in Wasser schwerlösliches oder unlösliches Lösungsmittel in Gegenwart von Natronlauge und bzw. oder Kalilauge anwendet. Es wurde weiterhin gefunden, daß sich die besonderen verfährenstechnischen Schwierigkeiten, die bei einer solchen Reduktion infolge einer starken Verrnulmung und einer starken Quecksilberwanderung in der Anfangsphase der Reduktion durch die Apparatur hindurch leicht auftreten, durch Anwendung einer Strömungsgeschwindigkeit für die Emulsion über dem Amalgam beheben lassen, bei der auch für die -jeweilige Konzentration der Alkalilauge die kritische Reynoldssche Zahl in einiger Annäherung erreicht oder eventuell überschritten wird. -Als Lösungsmittel kommen neben der für die Reduktion von aromatischen Nitroverbindungen üblichen Solventnaphtha Lösungsmittel wie Reinxylol, Benzol, Toluol, Chlorbenzol in Betracht.
  • Als besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens hat es sich erwiesen, das Lösungsmittel gleich zu Beginn der Reduktion zuzusetzen. Doch ist auch ein Zusatz des Lösungsmittels erst nach teilweiser Reduktion durchaus möglich.
  • Die Konzentration der Natronlauge oder Kalilauge kann sich in weiten Grenzen bewegen und kann sich im Verlaufe der Reduktion bei einem konstanten Wert halten oder steigend und fallend bewegen.
  • Es können selbstverständlich auch Natrium- oder Kaliumionen in Verbindung mit anderen Anionen in die Lösung eingebracht werden, etwa durch Mitverwendung von Natriumchlorid öder Kaliumchlorid. ' Als zweckmäßig hat es sich herausgestellt, bei der Verwendung von Natronlauge eine .obere Grenze für die Konzentration der Lauge von etwa 540/0 und bei der Verwendung von Kalilauge eine obere Grenze von etwa 59 % nicht zu überschreiten. Eine Steuerung der Konzentration der Natronlauge oder Kalilauge kann etwa durch portionsweisen oder kontinuierlichen Zusatz von Wasser erfolgen.
  • Das -Mischungsverhältnis zwischen Lösungsmittel- und Lauge in der Emulsion kann sich in weiten Grenzen bewegen. Bei geringen Konzentrationen der Lauge wird vorteilhaft ein Mischungsverhältnis wesentlich größer als i : i angewendet. Bei Verwendung einer hohen Anfangskonzentration -für die Lauge wird jedoch vorteilhaft in der Anfangsphase der Reduktion zunächst ein Mischungsverhältnis von i : i bis a : i zwischen Lösungsmittel und Lauge in der Emulsion eingestellt. Zur Erzielung eines hohen bzw. höheren Amalgamdurchsatzes bei gleichzeitiger hoher Stromausbeute, d. h. ohne stärkere Selbstzersetzung des Amalgams, ist es vorteilhaft, anschließend das eingestellte Mischungsverhältnis zwischen Lösungsmittel und Lauge bei kleinerem, gleichem oder auch größerem statischem Druck zu größeren Werten zu verschieben, d. h. eventuell unter stärkerem Umpumpen der Flüssigkeit, bis die Konzentration des Natriums oder Kaliums @im Amalgam im Auslauf aus dem Reaktor von anfänglich etwa o,o2o bis o;ooi °/o auf etwa, o,ooi 0/a oder besonders im. weiteren Verlaufe der Reduktion auf noch weniger heruntergedrückt wird. Es kann ebenso auch der statische Druck allein unter Beibehaltung des Mischungsverhältnisses erhöht werden. Das jeweils günstigste Mischungsverhältnis hängt natürlich auch von der Konzentration des p-Nitrotoluols im Lösungsmittel ab. Die Kapazität des Reaktors steigt außerdem mit zunehmender Konzentration der Nitroverbindung im Lösungsmittel und mit zunehmender Turbulenz. Auch solange noch keine turbulente Strömung auftritt, steigt die Kapazität des Reaktors mit - zunehmender Strömungsgeschwindigkeit der Emulsion und zunehmendem statischem Druck. Die Überschreitung eines Optimums in der Belastung des Reaktors in der Anfangsphase der Reduktion ist jedoch weniger vorteilhaft, da dann mit zunehmender Belastung eine zunehmende Quecksilberwanderung auftritt und das fortwandernde feinstverteilte Quecksilber schwerer zusammenfließt.
  • Die Konzentration des Natriums oder Kaliums im Amalgam kann sich in weiten Grenzen bewegen, ohne daß wesentliche Änderungen in der ZusammensetzungJer reduzierten Lösung auftreten. Auch ein Gehalt von beispielsweise o,5 % Natrium im Amalgam. führt zu keiner wesentlich verstärkten Aminbildung. Niedrigere Natrium- und Kaliumgehalte im Amalgam sind jedoch vorteilhafter. Die Weiterreduktion von einem Restgehalt von etwa 3 bis 40/0 p, p'-Azotoluol ab, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, unter stark vermindertem Natrium- oder Kaliumgehalt im Amalgam ist vorteilhaft. Als zweckmäßig hat es sich jedoch herausgestellt, bei hoher Anfangskonzentration der Lauge in der Anfangsphase der Reduktion im Auslauf aus dem Reaktor einen Natriumgehalt bzw. Kaliumgehalt von etwa o,ooi % im Quecksilber zunächst nicht zu unterschreiten, da außer bei zu geringer Strömungsgeschwindigkeit der Emulsion oder zu hohem Mischungsverhältnis zwischen Lösungsmittel und Lauge auch beim Unterschreiten einer unteren Grenze für die Konzentration des Natriums oder Kaliums im Amalgam im Auslauf aus dem Reaktor die Vermulmung in der Anfangsphase der Reduktion stark begünstigt wird. Zur Erzielung guter Stromausbeuten wird bei der Reduktion vorteilhaft nur so viel Amalgam durch den Reaktor durchgesetzt bzw. bei eingestelltem Amalgamdurchsatz das Umpumpen der Flüssigkeit so reguliert oder beides zugleich, daß im Auslauf aus dem Reaktor eine Konzentration des Natriums oder Kaliums im Amalgam von etwa o,ooi 0/a nicht oder nur. wenig überschritten wird.
  • Für die Reduktion speziell in Solventnaphtha hat es 'sich als besonders vorteilhaft erwiesen, bei einer Temperatur von etwa 7o bis 8ö° zu arbeiten.
  • Die Reduktion kann selbstverständlich auch mit Amalgamen durchgeführt werden, die Natrium und Kalium- gleichzeitig enthalten. Als Alkalilaugen können neben Natronlauge- und Kalilauge auch Alkalilaugen verwendet werden, die Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd gleichzeitig enthalten.
  • Die Durchführung der Reduktion im Kontakt mit dem Amalgam kann etwa erfolgen durch Überpumpen der Emulsion über das Amalgam unter gleichzeitiger Durchrührung des Amalgams oder durch Hindurchpumpen der Emulsion durch das Amalgam oder im Gegenstromprinzip.
  • Vorteilhaft ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Einhaltung solcher Maße für den Reaktor, daß dort die kritische Reynoldssche Zahl auch für die verwendete Lauge schon in einiger Annäherung erreicht oder überschritten wird und zugleich oder für sich allein das anschließende Hindurchpumpen der Emulsion durch einen Hohlkörper, der solche Strömungsgeschwindigkeiten einstellt. Die zweckmäßigste Länge des. Hohlkörpers hängt von der jeweiligen Belastung des Reaktors ab und wird mit steigender Belastung größer. Vorteilhaft ist auch die Erzeugung turbulenter Strömung vor dem Eintritt in den Reaktor, etwa durch Verwendung einer Rohrleitung mit entsprechendem Querschnitt.
  • Besonders vorteilhaft kann auch die Einführung weiterer Körper zur Durchströmung unter relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit im Vergleich zur kritischen Reynoldsschen Zahl der verwendeten Lauge sein, etwa eine zu einer Spirale gewundene Rohrleitung.
  • Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zur Unterbindung der Quecksilberwanderung aus dem Reaktor einen besonderen Ouecksilberabscheider einzuführen, in den die Emulsion @-orteilhaft von oben einfließt. Auch die Rückführung der Emulsion aus dem Abscheider zum Entmischer für die Emulsion, d. h. zu dem Behälter für die Charge, kann von oben erfolgen. Aus einem solchen Ouecksilberabscheider kann fortgewandertes vorher feinstverteiltes Ouecksilber in zusammengeflossener Form bequem wieder zum Reaktor zurückgeführt werden. Zweckmäßig wird der Ouecksilberabscheider nach Durchlaufen der hohen Strömungsgeschwindigkeit eingesetzt. Vorteilhafterweise kann auch der Vorratsbehälter für die beiden flüssigen Phasen der Charge am Boden noch mit einem Ablaßventil für Ouecksilber versehen werden. Außerdem wird der Entmischer vorteilhaft mit einer Leitung für entweichende Gase und Dämpfe versehen, in die ein Rückflußkühler und eine Wasservorlage eingebaut sind zur Verringerung der Lösungsmittelverluste und zur Kontrolle der Selbstzersetzung des Amalgams.
  • Ein eventuell etwas höherer statischer Druck in der Apparatur infolge hoher Strömungsgeschwindigkeit der Emulsion und etwaige damit in Zusammenhang stehende stärkere Schwankungen im statischen Druck, die besonders in der Anfangsphase der Reduktion bei hoher Konzentratidn der Lauge auftreten können, lassen sich durch Zusatz von Emulgatoren unterdrücken. Als besonders vorteilhaft hierfür haben sich Alkylsulfate und Alkylsulfonate erwiesen, etwa durch Vorreinigung mit Schwefelsäure schwach sulfurierte nicht destillierte Solventnaphtha, sulfurierter Stearylalkohol. In einem solchen Falle läßt sich der etwas höhere statische Druck durch höchstens ein Zehntel der Mengen an Emulgatoren beseitigen, die man zur Herstellung von Emulsionen benötigt, gegebenenfalls durch Verwendung von nicht destillierter sulfurierter Solventnaphtha. Höhere Emulgatorkonzentrationen führen auch leicht zur Bildung an sich weniger erwünschter Zwischenschichten au, konsistenten Emulsionen im Entmischer zwischen den beiden Phasen.
  • Die Reduktion kann selbstverständlich auch auf einer Zwischenstufe abgebrochen werden, etwa auf der Azostufe. In Fällen, in denen man auf vollkommene Durchreduktion bis zur Hydrazostufe verzichten kann, führt die nicht vollkommene Durchreduktion der Azostufe zur Hydrazostufe unter Verringerung der Aminbildung auf den Kreislauf des Lösungsmittels berechnet naturgemäß zu einer Steigerung der Ausbeuten an p, p'-Hydrazotoluol.
  • Bei der Aufarbeitung der reduzierten Lösung ist keine Abdestillation des Lösungsmittels notwendig wie bei der Verwendung von Äthylalkohol. Außerdem ist keine Abfiltration von verbrauchten Reduktionsmitteln notwendig und keine Extraktion zur vollständigen Gewinnung des p, p'-Hydrazotoluols aus verbrauchtem Reduktionsmittel. Weiterhin läßt sich das Verfahren auch als Einstufenprozeß durchführen. Es ist bei -dem beschriebenen Verfahren praktisch vollkommene Reduktion möglich bis zum p, p'-Hydrazotöluol. Es entfällt bei diesem Verfahren eine umständliche Rückgewinnung feinstverteilten, nicht zusammenfließenden Quecksilbers, etwa durch getrenntes Auswaschen nach Beendigung der Reduktion. Beispiels Es werden looo g p-Nitrotoluol in 6,6 1 Solventnaphtha gelöst, die sich aus 6,3 1 vorgereinigter destillierter Solventnaphtha und 0,3 1 mit Natronlauge und Schwefelsäure vorgereinigter nicht destillierter Solventnaphtha zusammensetzen. Ebensogut können auch 6,61 vorgereinigte destillierte Solventnaphtha verwendet werden und 3 bis 6 g eines höhermolekularen Alkylsulfonats zugesetzt werden. Als Elektrolyt werden zu Beginn 4,81 41,5%@ige Natronlauge eingesetzt. Man nimmt die Reduktion unter Einhalten eines Mischungsverhältnisses von 1 : 1 zwischen Solv entnaphtha und Natronlauge in der Emulsion bei einer Temperatur von 75 bis 8o° mit Natriumamalgam vor. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von Zolls Stunden läßt man die Konzentration der Natronlauge unter stündlichem Zusatz von 6o bis go cms destilliertem Wasser langsam auf 46,5 % ansteigen. Die Reduktion wird bei einer Konzentration des Natriums im Amalgam von 0,35 bis 0,15% durchgeführt. Die Weiterreduktion von einem Restgehalt von etwa 3 bis 4% p, p'-Azotoluol ab erfolgt unter stark vermindertem Natriumgehalt im Amalgam. In den Weg zwischen dem Amalgam und dem Behälter für die Charge wird vertikal ein Rohr von 30 mm Durchmesser und einer Höhe von looo mm eingeschaltet. An dieses Rohr schließt sich absteigend ein zu einer Spirale gewundenes Rohr von 120o mm Länge und 8 mm Durchmesser an. Das letztere Rohr mündet in einen Ouecksilberabscheider von 1,31 Inhalt ein. Von dort wird die Emulsion zum Behälter für die Charge durch ein oben abgehendes Rohr zurückgeführt. Die Pumpenleistung beträgt 1 1 Emulsion in 7 Sekunden. Bei der solcherart durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 84,7®/o p, p'-Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-N itrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von 1% p, p'-Azotolüol entstehen 4,20/a p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die Amalgämzersetzung berechnet, beträgt 781/o. Im Quecksilberabscheider befinden sich nach Beendigong der Reduktion etwa io cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form. Zum Behälter für die. Charge wandert kein Quecksilber.
  • Beispiel 2 Die Reduktion wird gemäß Beispiel i durchgeführt. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von 2o Stunden läßt man die Konzentration der Natronlauge ohne Zusatz von Wasser von 32 auf q.q.% ansteigen. Die Reduktion wird bei einer Konzentration des Natriums im Amalgam von 0,25 bis o,i8% durchgeführt. Von einem Restgehalt von etwa 3 bis 4'/o p, p'-Azotoluol ab erfolgt die Weiterreduktion unter stark vermindertem Natriumgehalt im Amalgam. Bei der solcherart durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 86,5 0/0 p, p'-Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von i % p, p'-Azotoluol entstehen 3,7 % p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die Amalgamzersetzung berechnet, beträgt 86%. Im Quecksilberabscheider befinden sich nach Beendigung der Reduktion etwa io cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form. Zum Behälter für- die Charge wandert kein Quecksilber. Beispiel 3 Die Reduktion wird gemäß Beispiel i durchgeführt. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von i9 Stunden steigt die Konzentration der Natronlauge von einer Anfangskonzentration von 25 0/0 ohne Zusatz von Wasser auf eine Endkonzentration von 41,4 % an. Die Reduktion wird bei einer Konzentrat an des Natriums- im Amalgam von 0,30 bis 0,17°/c durchgeführt. Von einem Restgehalt von etwa 3 bis 40/a p, p'-Azotoluol ab erfolgt die Weiterreduktion unter stark vermindertem Natriumgehalt im Amalgam. Bei der solcherart durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 88,6% p, p =Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von i °% p, p'-Azotoluol entstehen 7,70/0 p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotöluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die ATalgamzersetzung berechnet, beträgt 87,81/0. Im Qüecksilberabscheider befinden sich nach Beendigung der Reduktion .etwa 2o cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form.. Zum Behälter für die Charge wandert kein Quecksilber.-Beispiel ¢ Die Reduktion wird gemäß Beispiel i bei einer Temperatur von 7o bis 8o° und einem Mischungsverhältnis von i : i bis :2: 1 zwischen Solventnaphtha und Natronlauge in der Emulsion- durchgeführt. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von 2o1/4 Stunden steigt die Konzentration der Natronlauge von einer Anfangskonzentration von 21% ohne Zusatz von Wässer auf eine Endkonzentration von 3 9% an. Die Reduktion wird bei einer Konzentration des Natriums im Amalgam von o,q.o bis o,i5% durchgeführt. Von einem Restgehalt von etwa 3 bis 4P/0 p, p'-Azotoluol ab erfolgt die Weiterreduktion unter stark vermindertem Natriumgehalt im Amalgam. Bei der solcherart durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 9i % p, p'-Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von i % p, p'=Azotoluol entstehen 6,25 % p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die Amalgamzersetzung berechnet, beträgt 82 %. Im Quecksilberabscheider befinden sich nach Beendigung der Reduktion etwa 2o cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form. Zum Behälter für die Charge wandert kein Quecksilber. Beispiel s Die Reduktion wird gemäß Beispiel i bei einer Temperatur von 7o bis 8o° und- einem Mischungsverhältnis von 3 : i- zwischen Solventnaphtha und Natronlauge in der Emulsion durchgeführt. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von 211/z Stunden steigt die Konzentration der Natronlauge von einer Anfangskonzentration von io% ohne Zusatz -von Wasser auf eine Endkonzentration von 32,8% an. Die- Reduktion wird. bei einer Konzentration des Natriums im Amalgam von o;35 bis o,io% durchgeführt. Von einem Restgehalt von etwa 3 bis q:0/0 p, p'-Azotoluol ab erfolgt die Weiterreduktion unter stark vermindertem Natriumgehalt im Amalgam. Bei der solchefärt durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 85,1% p,- p'-Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von ' i % p, p'-Azotoluol entstehen 8,7% p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die Amalgamzersetzung berechnet, beträgt 73,50/0. Im Quecksilberabscheider befinden sich nach Beendigung der Reduktion etwa 15 cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form. Zum Behälter für die Charge wandert kein Quecksilber. Beispiel d Es werden iooo g p-Nitrotoluol in 6,61 Solventnaphtha gelöst, die sich aus 6,3 1 vorgereinigter destillierter Solventnaphtha und 0,3 1 mit Natronlauge und Schwefelsäure vorgereinigter nicht destillierter Solventnaphtha zusammensetzen. Als Elektrolyt werden zu Beginn- 4,8 1 29°/eige Kalilauge eingesetzt. Man nimmt die Reduktion unter Einhalten eines Mischungsverhältnisses von 2 : i bis q. : T zwischen Solventnaphtha und Lauge in der Emulsiön bei einer Temperatur von 70 bis 75' mit Kaliumamalgam vor. Bei einer gesamten Reaktionsdauer von 2q. Stunden läßt man die Konzentration der Kalilauge ohne Zusatz von Wasser auf 510/0 ansteigen. Die Reduktion wird bei einer Konzentration des Kaliums. . im Amalgam von 0,3o bis o,150/0 durchgeführt. Das Umpumpen der Emulsion erfolgt unter den Bedingungen von Beispiel i. Bei der solcherart durchgeführten Reduktion erhält man eine Ausbeute von 86,5 % p, p'-Hydrazotoluol, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet, im Kreislauf des Lösungsmittels, und bei einem Restgehalt von i,SO/o p, p'-Azotoluol entstehen 5,6% p-Toluidin, auf das eingesetzte p-Nitrotoluol berechnet. Die Stromausbeute, auf die Amalgamzersetzung berechnet, beträgt 8i %. Im Quecksilberabschender befinden sich nach Beendigung der Reduktion etwa io cm3 Quecksilber in zusammengeflossener Form. Zum Behälter für die Charge wandert kein Quecksilber.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reduktion von p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam, dadurch gekennzeichnet, daB man bei der Reduktion ein in Wasser schwerlösliches oder unlösliches Lösungsmittel in Gegenwart von Natronlauge und bzw. oder Kalilauge verwendet. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Natrium- bzw. Kaliumionen in Verbindung mit anderen Anionen zusetzt. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daB man das Lösungsmittel zu Beginn der Reduktion zusetzt. q.. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel nach teilweise durchgeführter Reduktion zusetzt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daB man Strömungsgeschwindigkeiten für die Emulsion anwendet, bei denen die kritische Reynoldssche Zahl für die verwendete Alkaliiauge in einiger Annäherung erreicht oder überschritten wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB man Quecksilberabscheider einführt. 7. Verfahren n_ ach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylsulfate und Alkj#lsulfonate zusetzt.
DEF14823A 1954-05-27 1954-05-27 Verfahren zur Reduktion von p-Nitrotoluol mit Natriumamalgam und bzw. oder Kaliumamalgam Expired DE946346C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101436B (de) * 1958-01-21 1961-03-09 Dr Rer Nat Karl Duerkes Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon

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