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Anordnung für an einer Fernsprechstelle vorgesehene Magnettongeräte
zur selbsttätigen Aufzeichnung von Ferngesprächen Es sind bereits Anordnungen zur
Aufnahme von Ferngesprächen bei abwesenden bzw. nricht abhebenden .gerufenen Fernsprechteilnehmern
bekannt, bei denen die Ferngespräche selbsttätig auf Schallplatten, Walzen oder
nach dem Magnettonverfahren auf Draht oder Band aufgezeichnet werden. Diese Anordnungen
sind ferner so ausgebildet, daß dem rufenden Fernsprechteilnehmer selbsttätig während
einer bestimmten Zeit beispielsweise Name und Nummer des Angerufenen mitgeteilt
werden. Diese Mitteilung ist gleichfalls auf Schallplatte, Walze, Tondraht oder
Tonband aufgezeichnet. Nach Ablauf der vorbestimmten Zeit wird die Anordnung zwangläufig
zur Aufnahme des ankommenden Gesprächs umgeschaltet. Mängel dieser bekannten Anordnungen
bestehen in dem zwangläufigen Ablauf der Tonaufzeichnungsvorrichtung, ohne daB abhängig
vom Vorhandensein von Sprechströmen die Notwendigkeit für die Anschaltung der Aufzeichnungsvorrichtung
überhaupt und später die Notwendigkeit des vollständigen Ablaufs der Aufzeichnungsvorrichtung
bei überlangen Sprechpausen und vorzeitiger Gesprächsbeendigung geprüft wird.
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Demgegenüber betrifft die Erfindung eine sehr zweckmäßig aufgebaute
und wirtschaftlich arbeitende Anordnung für an einer Fernsprechstelle vorgesehene
Magnettongeräte zur selbsttätigen
Aufzeichnung von Ferngesprächen
und zur selbsttätigen Meldungsübermittlung bei Abwesenheit des Fernsprechteilnehmers.
Diese Anordnung der in Rede stehenden Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß bei Verwendung eines mit mehreren Tonspuren arbeitenden Magnettongerätes
die eine Tonspur zur Aufnahme der an einen Anrufenden zu übermittelnden, aufgesprochenen
Teilnehmermeldung ein sich an die Meldung anschließendes Tonfrequenzsignal enthält,
das beii seinem Wirksamwerden die Umschaltung des Magnettongerätes von »Meldung«
auf »Aufzeichnung« bewirkt, so daß die vom Anrufenden eintreffenden Sprechströme
auf der zweiten oder weiteren Tonspuren aufgezeichnet werden oder bed Ausbleiben
von Sprechströmen (über eine vorherbestimmte Zeitdauer hinaus) das Magnettongerät
ausgeschaltet wird. Die vorgeschlagene Anordnung hat neben der Verwendung nur eines
Magnetton-. Bandes für die Meldung, die Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung«
und die Aufzeichnung selbst den Vorteil, daß die Notwendigkeit der Anschaltung des
Magnettongeräts überhaupt sowie laufend die Notwendigkeit der Abschaltung des Magnettongeräts
bzw. der gesamten Anordnung geprüft wird, so daß unnötige Inbetriebsetzungen und
überlange Belegungen des Magnettongeräts bzw. der gesamten Anordnung verhütet werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich durch
die Verwendung eines zumindest doppelspurigen Magnettonbandes aus, auf dessen einer
Tonspur über die ganze Bandlänge die sich wiederholende Meldung aufgesprochen ist,
an die sich jeweils die der Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« dienende
Tonspur anschließt, während die zweite Tonspur und gegebenenfalls weitere Tonspuren
der Gesprächsaufzeichnung dienen. Durch entsprechende Wahl von Bandgeschwindigkeit
und Bandlänge ist man so in der Lage, Ferngespräche in einer Gesämtzeitdauer von
z. B. 1/z Stunde öder i Stunde öder auch länger aufzunehmen. Bei einer Einrichtung
zum automatischen Rückspulen in- die Anfangsstellung ist man ferner in der Lage,
bei mehr als doppelspurigen Magnettonbändern die Zeitdauer der Gesprächsauf-. zeichnung
bedeutend zu verlängern. Es ist dabei selbstverständlich, daß nach. jedem automatischen
Zurückspulen (mit erhöhter Geschwindigkeit) ein entsprechender Zeilentransport erfolgt.
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Die vorgeschlagene Anordnung, die nachstehend in Form eines Ausführungsbeispiels
an Hand einer Schaltungsanordnung beschrieben wird, besteht im wesentlichen aus
einem . Magnettonbandgerät TG mit den im allgemeinen bekannten Aufnahme- und Wiedergabemitteln.
Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Wiedergabekopf ZWK mit einem zugehörigen Wiedergabeentzerrer
WE vorgesehen, ferner ein Tonfrequenzfilter F, eine Speichereinrichtung SE
und eine Relaisschaltung rriit einem Drehwähler. Zur vorgeschlagenen Anordnung gehört
ferner ein mehrspuriges, z. B. doppelspuriges Magnettonband, auf dessen einer Spur
über die ganze Bandlänge eine - an einen Anrufenden zu übermittelnde sich wiederholende
Meldung aufgesprochen ist, an die sich jeweils ein Tonfrequenzsignal, z. B. eine
5o-Hz-Tonspur, anschließt. Der z. B. mittels eines Summers erzeugte 5o-Hz-Ton bewirkt
über das Filter F und eine Relaisanordnung die Umschaltung des Magnettongeräts von
»Meldung« -auf »Aufzeichnung«.
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Die Relaisschaltung enthält die Relais X, Th, B,
C,
D, E, G und H, einen durch Kontakte der. Relais X, G, B gesteuerten
Drehwähler mit dem Drehmagneten DM und den Schaltarmen ca bis c so= wie einen
bei jedem Anzug des Magneten DM
schließenden Kopfkontakt dm. Parallel
zum Drehmagnet DM des Drehwählers sind ein Kondensator K und ein Widerstand
R zur Funkenlöschung und damit zur Schonung der Kontakte geschaltet. Das über einen
Gleichrichter G i an den Teilnehmeradern a, b liegende X-Relais wird durch
die gleichgerichteten Rufwechselstromimpulse erregt. Das Thermorelais Th mit seinem
Arbeitskontakt th spricht verzögert, z. B. 2o Sekunden, nach dem ersten Ruf an.
Das C-Relais ist geringfügig anzugverzögert ausgeführt, damit beim Durchschalten
des Drehwählers, d: h. wenn das Gespräch angenommen wurde, bei Berührung des fünften
bzw. elften Kontaktes des Wählers das C-Relais nicht anzieht und dadurch das Magnettongerät
in Betrieb setzen kann. Das 'C-Relais hat die Aufgabe, das X-Relais abzuschalten
und den Übertrager U (mit den Wicklungen Ui bis Ü3) an die Teilnehmerleitung anzuschalten.
Von den übertragerwicklungen dient die Wicklung Ü 2 der Übertragung der Meldung
an den rufenden Teilnehmer und die Wicklung Ü3 der Übertragung des Gespräches zumindest
des rufenden Teilnehmers auf den Aufsprech- und Wiedergabekopf AWK. Das H-Relais
ist gleichfalls anzugverzögert; seine Anzugsverzögerung beträgt z. B. 2 Sekunden,
so daß es seinen Kontakt h/11 erst nach dieser Zeit umschaltet. Auf den Relais G
und D sind jeweils zwei Wicklungen aufgebracht, von denen jeweils eine durch den
Anodenstrom des.Röhrensystems R"3 des Filters F erregt werden kann.
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..Soweit. die Anordnung nicht über die Teilnehmerleitung a, b gespeist
wird, erfolgt die Speisung über eine an einem Wechselstromnetz liegende Stromversorgungseinrichtung
mit dem Netztransformator T, -über dessen eine Wicklung T 2 ein Gleichrichter G
2 z. B. 6o Volt und über dessen weitere. Wicklung T 3 ein Gleichrichter G 3 eine
Anodenspannung von z. B. 350 Volt liefert, während über zwei weitere Wicklungen
T4. bzw. T 5 die Röhrenheizung HSE der Speichereinrichtung SE und die Heizkreise
HWEIF des Wiedergabeentzerrers WE sowie Filters F angeschlossen sind. Dde»Anodenspannung
für das Filter F wird über ein aus Kondensator und Widerstand bestehendes Zeitglied
Z i zeitverzögert geschaltet, weil sonst der Einschaltstromstoß das D-Relais zum
Ansprechen bringen würde. Die Anodenspannung' für die Speichereinrichtung SE und
die Gittervorspannung für das Filter F und die Speichereinrichtung SE sind stabilisiert,
weil sonst
die genaue Speicherzeit von z. B. io Sekunden nicht eingehalten
werden könnte. Das Zeitglied Z 2 der Speichereinrichtung wird gleichfalls aus Kondensator
und Widerstand gebildet und läßt die Speichereinrichtung nach einer Gesprächspause
von z. B. io Sekunden zur Wirkung kommen.
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Die ankommende Teilnehmerleitung endet in einer Wanddose (mit den
Anschlüssen W2" b, E
und a), um von dort aus in bekannter Weise nach dem Fernsprechapparat
FA weiterzulaufen, von dem nur die wichtigsten Einzelheiten angedeutet sind. Der
Rufwechselstrom wird über. die -Adern a und b und den Ruhekontakt c/III2 des C-Relais
dem Gleichrichter G i zugeleitet und erregt nach Gleichrichtung das X-Relais. Dieses
schaltet .im Takt der ankommenden Rufströme mit seinem Arbeitskontakt x/II den Drehmagneten
DM des Drehwählers, so daß dieser bei jedem Ruf mit seinen Dreharmen a bis
c um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dabei wird über den a-Arm des Wählers
das Thermorelaris Th und über den b-Arm die Spannung von z. B,. + 6o Volt an die
Relais B, H, G, D sowie über den c-Arm die Netzwechselspannung an das Tonbandgerät
TG gelegt. Der Andruckmagnet AM des Tonbandgeräts TG wird noch
nicht erregt, da das Tonbandgerät vorerst auf »Bereitschaft« steht.
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Es können nun zwei Betriebsfälle eintreten. A. Der gerufene Teilnehmer
ist zu Hause: Hebt der gerufene Teilnehmer bis einschließlich zum vierten Ruf seinen
Handapparat ab, so kommt dadurch über den Hakenumschalter die Schließung eines über
die Adern a, b verlaufenden Gleichstromkreises zustande, die eine Abschaltung des
Rufstromes bewirkt, so daß der Drehwähler in-einer der Schaltstellungen i bis q.
bzw. 7 bis io stehenbleibt. In diesem Betriebsfälle erfolgt die Gesprächsabwicklung
nunmehr in bekannter Weise.
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Entsprechend seiner Einstellzeit schließt das Thermorelais Th
z. B. etwa 20 Sekunden nach dem ersten Ruf seinen Arbeitskontakt th, wodurch
in dem Stromkreis -, th, G', b-Arm in einer der Schaftstellungen i bis q. bzw. 7
bis io, -I- über die erste Wicklung G' das G-Relais erregt wird, welches anzieht
und über seinen Kontakt g/I im Stromkreis -, b111, g/I, DM, + den Drehmagneten
DM des Drehwählers zum Ansprechen bringt. Unter Schließung des Kopfkontaktes
dm des Drehwählers werden die Dreharme in die Stellung 5 geschaltet. Durch den Kopfkontakt
dm wird in dem Stromkreis -, dm, B, b-Arm in Schaltstellung 5, + das B-Relais
zum Ansprechen gebracht, das seinen Kontakt b/II öffnet, wodurch der Stromkreis
des DrehmagnetenDMunterbrochenwird. DasG-Relais hatte sich nach Ansprechen über
seine erste Wicklung G' ,in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt g/III i gelegt,
so daß über den geschlossenen Arbeitskontakt g/I nach Abfallen des B-Relais der
Drehmagnet DM Strom erhält, wodurch dessen Fortschaltung in die Schaltstellung
6 bzw. 12 erfolgt. Da in diesen Schaltstellungen 6 bzw. i2 die Speisung abgeschaltet
ist, fällt das G-Relais ab, wodurch der Kontakt g/I öffnet und den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten DM unterbricht. über den a-Arm des Drehwählers wurde
in der Schaltstellung 5 das Thermorelais Th abgeschaltet, über den b-Arm in der
Schaltstellung 6 das B-Relais und über den c-Arm die Spannung des Wechselstromnetzes
N für das Tonbandgerät TG,
so daß der Ruhezustand der Anordnung wiederhergestellt
ist.
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B. Der gerufene Teilnehmer ist abwesend bzw. er hebt nicht ab: Durch
die ersten fünf Rufe wird der Drehwähler in der bereits beschriebenen Weise mit
Hilfe des Kontaktes x/II in die Schaltstellung 5 bzw. i i gesteuert. In dieser Schaltstellung
wird das etwas anzugverzögerte C-Relais in dem Stromkreis -, C, a-Arm in Schaltstellung
5, -E- erregt, das über seinen Kontakt c/III2 das X-Relais mit dem Gleichrichter
G i abschaltet und mit seinen Kontakten c/I2 und c1I i den Übertrager Ü an die Teilnehmeradern
a, b legt. Die Kondensatoren K i und K 2 verhindern, daß der Mikrophonspeisestrom
von der Zentrale über den Übertrager Ü fließt. Ferner wird über den. Kontakt c%II
dem Wiedergabeentzerrer WE und dem Filter F über den Gleichrichter-G3 Anodenspannung
zugeführt und schließlich wird über den Kontakt c/III i das Tonbandgerät
T G durch Erregen des Andruckmagneten AM
auf »Betrieb« geschaltet.
Dadurch läuft das Tonband ab, dessen auf der einen Spur aufgenommene Meldung vom
Zusatzwiedergabekopf ZWK abgenommen wird. Die Meldung enthält beispielsweise die
Nummer und Abwesenheitsmeldung des angerufenen Teilnehmers, die Bekanntgabe der
Aufzeichnung -an den Rufenden, eine Aufforderung, keine längeren Sprechpausen als
io Sekunden zu machen, sowie schließlich eine Aufforderung zum Sprechen. Nach Abnahme
über den Zusatzwiedergabekopf ZWK wird die Meldung dem Wiedergabeentzerrer
WE zugeführt, dort verstärkt und über den Ruhekontakt d/II i und die Übertragerwicklung
Ü 2 auf die Teilnehmerleitung a; b übertragen. Anschließend an die der Unterrichtung
des rufenden Teilnehmers dienende Meldung ist auf dem Tonband eine der Umschaltung
der Anordnung von Meldung auf Aufnahme dienende Tonspur, z. B. eines 5o-Hz-Tones,
aufgezeichnet, die über den Wiedergabeentzerrer WE dem Filter F zugeführt und dört
wirksam wird. Während die Sprechwechselströme mit Frequenzen zwischen etwa
300 und- 3ooo Hz der vorangegangenen Meldung über einen auf den 5o-Hz-Ton
abgestimmten Sperrkreis S1 abgeleitet wurden, wirken die 5o-Hz-Ton-Wechselströme
auf eine Diode R4. ein, in der sie gleichgerichtet werden, um danach eine Gitterpotentialverlagerung
des Röhrensystems R"3 ins Positive 'herbeizuführen. Durch die Verlagerung des zuvor
über einen Widerstand W i auf »Minus« gehaltenen Gitterpotentials ins Positive wird
der Anodenstrom freigegeben, wodurch das D-Relais über seine zweite Wicklung D"
(durch das aus einem Widerstand und einem Kondensator bestehende Zeitglied Z i um
z. B. io Sekunden verzögert) anspricht. Das
D-Relais schaltet über
seinen Kontakt d/II r die Übertragerwicklung Ü' 2 ab und dafür ,.my.it seinem Kontakt
d/I i die Übertragerwicklung Ü3 auf den Aufnahmekopf AWK des Tonbandgerätes TG.
Mit dem Kontakt'd/I2 wird eine stabilisierte Anodenspannung über das E-Relais an
die Speichereinrichtung SE gelegt und über den Kontakt d/II 2 das anzugverzögerte
H-Relais in dem Stromkreis -, d/ II2, H, b-Arm. in Schaltstellung 5, + erregt. Das
mit z. B. 2 Sekunden anzugverzögerte H-Relais schaltet seinen. Kontakt h/II erst
um, wenn der 5a=Hz-Ton-vom Tonband mit Sicherheit abgelaufen ist. Nach denn Ablauf
des 5o-Hz-Tones ist das Filter F und: damit der Anodenstrom des Röhrensystems R"
3 wieder gesperrt, so daß das,- G-Relais über seine zweite Wicklung G" nicht ansprechen
kann. Das D-Relais: dagegen hatte sich nach seinem Ansprechen über die zweite Wicklung
D" mit seinem Kontakt d/III i in einen über seine- erste Wicklung D' verlaufenden
Haltestromkreis -, dlIII i, D', b-Arm in Schaltstellung 5, ---gelegt und
ferner seine Kontakte d/I i, d/I 2, d/II i und d/112 umgeschaltet. .
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Beginnt der rufende Teilnehmer zu sprechen, so wird einerseits das
Gespräch über die übertragerwicklung Ü3 und -Kontakt d/I i .von dem Aufsprechkopf
AWK aufgenommen, andererseits wird aber -auch - die Speichereinrichtung SE aufgefüllt.
Diese Auffüllung der Speichereinrichtung SE erfolgt durch die Sprechströme deß rufenden
Teilnehmers,, die -- über das Röhrensystem R' 5 verstärkt und über die Diode R 6
gleichgerichtet -eine Verschiebung des vorher negativen Gitterpotentials des Röhrensystems
R"5 ins Positive bewirken, -so daß der Anodenstrom fließt und das E-Relais erregt
wird. In der Speichereinrichtung SE
ist ein aus Kondensator und .Widerstand
bestehendes Zeitglied-Z:2 in einer derartigen Größenanordnung vorgesehen, daß nach
einer Unterbrechung der Sprechwechselströme von z. B. io Sekunden- das Gitterpotential
und damit der Anodenstrom des Röhrensystems R"5 absinkt, so daß das E-Relais abfällt.
Während seiner Erregung hatte. .das E-Relais: - mit seinem Kontakt e/II den Wnedergabeentzerrer
W. E vom Filter F abgeschaltet, so daß die periodisch wiederlehrenden 5o-Hz-Ton-Wechselströme
der Meldungsspur nicht in das, Filter F gelangen konnten: Ist der gerufene Teilnehmer
zu Hause und hat aber aus irgendeinem Grund bisher nicht abgehoben, so kann er-
durch Abheben des Handapparates nach dem fünften Ruf das Gespräch mithören und sich
gegebenenfalls einschalten, so daß auch sein Gespräch aufgezeichnet wird. Hat der
rufende Teilnehmer durch Einhängen seines Handapparates das Gespräch beendet oder
macht er eine längere Gesprächspause als z. B: io Sekunden, so. wird die Zeitkonstante
der Speichereinrichtung SE überschritten, wodurch in der bereits geschilderten Weise
das E-Relais zum Abfallen gebracht wird. Durch Schließung des Ruhekontaktes e/II
wird dem 5o-Hz-Ton-Wechselstrom der Weg- in das Filter F wiederum freigegeben. Der
Anodenstrom des Röhrensystems R"3 erregt über die zweite Wicklung G" das G-Relais,
welches anzieht und mit seinem Kontakt g/1 den Drehwähler in die Ruhelage, d. h.
in seine Schaltstellung 6 bzw. -z2 schaltet..
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Ist das Tonband durchgelaufen, so wird durch einen vom Tonband gesteuerten
Bandkontakt BK im Tonbandgerät TG über die erste W icklüng G' das G-Relais erregt
und der Drehwähler ebenfalls - wie vorher -erwähnt - in die Ruhelage geschaltet.
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Bei Wiedergabe von aufgenommenen Ferngesprächen oder .bei Benutzung
des Tonbandgeräts TG ohne den übrigen Teil der vorgeschlagenen Anordnung
wird der Wiedergabeschalter WS in die; untere Stellung »Wiedergabe« umgelegt,
wonach das Tonbandgerät in der üblichen Weise: bedient werden kann.