DE652697C - Fernsteuerung fuer an Fernsprechnetze angeschlossene Diktiermaschinen zur Aufnahme und Wiedergabe von Magnetogrammen mittels band- oder drahtfoermiger Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Fernsteuerung fuer an Fernsprechnetze angeschlossene Diktiermaschinen zur Aufnahme und Wiedergabe von Magnetogrammen mittels band- oder drahtfoermiger Aufzeichnungstraeger

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DE652697C
DE652697C DEM120583D DEM0120583D DE652697C DE 652697 C DE652697 C DE 652697C DE M120583 D DEM120583 D DE M120583D DE M0120583 D DEM0120583 D DE M0120583D DE 652697 C DE652697 C DE 652697C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/10Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with dictation recording and playback systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Sollen nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitende Tonaufzeichnung- und -wiedergabemaschinen dazu Verwendung finden, beispielsweise in Bürobetrieben, Verwaltungen usw. Schreibmaschinendiktate aufzunehmen, so sieht man zweckmäßig Schaltungsanordnungen vor, die es gestatten, von dem Platz des Diktierenden aus die Sprechmaschine zu steuern. Vorzugsweise werden hierbei die Sprechmaschinen in einer Zentrale aufgestellt, die sich in der X'ähe des Schreibmaschinensaales befinden kann, während Leitungen von dieser Zentrale nach den einzelnen Arbeitsplätzen der Diktierenden geführt sind. An jedem Arbeitsplatz ist ein besonders ausgebildeter Telephonapparat aufgestellt, der außer dem üblichen Miknotelephon, durch das Ίιτ Diktierende mit der Sprechmaschine in Verbindung treten kann, eine Anzahl Bedienungstasten enthält, die zur Steuerung des Sprechmaschinenantriebes sowie zur Ein- und Ausschaltung der verschiedenen Schaltelemente der Sprechmaschine dienen.
Eine derartige Diktiermaschine muß zahlreiche Aufgaben erfüllen. Sie muß sowohl das Diktat auf den Tonträger (Stahldraht) aufzeichnen, indem sie mittels eines Aufzeichnungsmagneten den Tonträger entsprechend den Telephonströmen magnetisiert. Andererseits muß sie die Möglichkeit bieten, daß der Diktierende zur' Kontrolle seines Diktates den Tonträger abhören kann. Dazu ist wieder erforderlich, daß der Diktierende die Umspulung des Stahldrahtes jederzeit bewirken kann. Er muß also über die seiner Sprechstelle zugeordneten Steuerleitungen Schaltzustände in der Diktiermaschine hervorrufen können, die unter Abschaltung der Aufnahme- und Wiedergabemagneten die Drehrichtung der Drähtspulen umkehren.
Es sind bereits Fernsteuerungen für Diktiermaschinen bekannt, bei denen die Sprechstelle außer durch die Sprechleitungen über eine große Anzahl von Stcuerleitungen mit der Diktiermaschine verbunden ist, über die der Diktierende die verschiedenen obenerwähnten Betriebszustände hervorrufen kann.
Die Aufstellung derartiger Anlagen ist erschwert, wenn die Diktiermaschine in der Vermittlungsstelle einer Fernsprechanlage untergebracht werden soll und längere Leitungen zu den einzelnen Teilnehmern in Frage kommen. Ferner besteht eine Sclnvie-
C52697
'rigkeit darin, daß bei der Fernsteuerung von Diktiermaschinen der Aufwand an Wähleinrichtungen und Schaltmitteln verhältnismäßig groß wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diktiermaschinenarrlage zu schaffen, bei der die verschiedenen Betriebszustände der in der Vermittlungsstelle einer Fernsprechanlage aufgestellten Diktiermaschinen mit Hilfe von von dem Fern-Sprechapparat der Sprechstelle ausgesandten Nummernstromstößen über die zur Aufnahme bzw. Wiedergabe benutzte Leitung eingestellt werden können, wobei erfindungsgemäß das durch diese Nummernstromstöße eingestellte Schaltwerk nach Einnahme einer Betriebsstellung selbsttätig in die Ruhelage zurückgeht, während das jeweils in der Betriebsstellung erregte Relais in einen Haltestromkreis gelegt wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei Änderung des gewünschten Betriebszustandes das Schaltwerk sofort von neuem einzustellen, wobei Vorsorge getroffen ist, daß dann der Haltestromkreis des den Betriebszustand aufrechterhaltenden Relais unterbrochen wird. Die Arbeitsweise einer solchen Anlage in Verbindung mit Nebenstellenzentralen geht beispielsweise folgendermaßen vor sich:
Die Teilnehmer der Nebenstellenanlage rufen über die gewöhnlichen Verbindungseinrichtungen den z. B. zur Herstellung von Amtsverbindungen, zur Auskunftserteilung usw. vorgesehenen handbedienten Vermittlungsplatz, beispielsweise durch Auswahl einer bestimmten Ziffer, mittels ihrer Stromstoßscheibe an. Der Vermittlungsschrank besitzt für jeden Teilnehmer eine Klinke, während der Beamtin für jede in der Diktierzentrale vorhandene Diktiermaschine ein Stöpsel zur A^erfügung steht. Auf die Aufforderung des Teilnehmers wählt die Beamtin den Stöpsel einer freien Diktiermaschine aus und steckt ihn in die Klinke des anrufenden Teilnehmers. Hierdurch ge-
■iS schient weiter nichts, als daß dem Teilnehmer eine Diktiermaschine zugeteilt wird. Das Inbetriebsetzen ' der Diktiermaschine sowie d:i: Hervorrufung der verschiedenen oben besprochenen Betriebszustände bleibt dem Teilnehmer überlassen. Dieser schaltet mittels seiner Nummernscheibe ein an der Sprechleitung der Diktiermaschine liegendes Schaltwerk fort, das nach Beendigung der hnpulsgabe entsprechend seiner Einstellung die verschiedenen Betriebszustände der Sprechmaschine hervorruft. An Stelle der haiulbedienten Vermittlungszentrale können auch selbsttätige Wähler Verwendung finden, die beispielsweise an die entsprechenden Kontakte der Leitungswähler angeschlossen sind und nach Art eines Vorwählers eine freie Diktiermaschine auswählen. In gleicher Weise können auch Freiwähler Verwendung finden, die nach Art eines Anrufsuchers mit ihren Kontaktarmen an der Sprechleitung der Diktiermaschine liegen und deren Kontaktbänke entweder an die einzelnen für die Diktierzentrale frei gehaltenen Kontakte der Leitungswähler angeschlossen sind. .Besonders zweckmäßig ist es aber, an diese Kontaktbänke die Teilnehmer selbst anzuschließen und über die Nebenstellenanlage lediglich einen Anreiz zur Ingangsetzung eines mit einer freien Diktiermaschine in Verbindung stehenden Anrufsucher zu übermitteln. In diesem Falle ist es nämlich nicht erforderlich, während des Diktates einen Verbindungsweg der Nebenstellenanlage belegt zu halten.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel bedient sich eines handbedienten Vermittlungsplatzes. Außerdem ist in der Zentrale, in der die Diktiermaschine Aufstellung findet, eine besondere Diktierstation aufgestellt, die selbsttätig abgeschaltet wird, wenn die handbediente Vermittlungsstelle durch Einführen des der Diktiermaschine zugeordneten Stöpsels in die Klinke einer anrufenden Teilnehmerleitung die Diktiermaschine belegt.
In der Abb. 1 ist die Schaltung der Steuereinrichtung für die Diktiermaschine dargestellt, die an der Schnur in der handbedienten Vermittlungsstelle angeschlossen ist.
In Abb. 2 ist eine Umschalteeinrichtung gezeigt, mittels der die Diktiermaschine einerseits an die in der Zentrale aufgestellte Diktierstation und andererseits an die in Abb. 1 dargestellte Steuereinrichtung angeschlossen werden kann. Die Relais Sp 1 bis Sp3 verbinden über Ruhekontakte die Diktiermaschine ständig mit der Diktierstation, die an den Klemmen 1 bis 14 liegt. Wird die Verbindungsschnur (s. Abb. 1) belegt, so sprechen die Relais Sp 1 bis Sp 3 an und legen ihre Kontakte derart um, daß nunmehr die Steuereinrichtung und die \Terbindungsschnur mit der Diktiermaschine zusammcngeschaltet sind, während die Diktierstation in der Zentrale von der Diktiermaschine getrennt wird.
Wünscht ein Teilnehmer ein Diktat aufzugeben, so wird über die Nebenstellenanlage die handbediente Vermittlungsstelle angerufen, worauf die bedienende Beamtin den Stöpsei St in die Klinke des Vermittlungsschran- . kes einführt, die mit dem anrufenden Teilnehmer in Verbindung steht. Hierbei spricht das Relais Sp an, so daß die Kontakte sp IV und SpV geschlossen werden und die anrufende Nebenstelle ihre Speisung über das Relais---I erhält. Da das Relais A jetzt an-
spricht, wird der Kontaktal umgelegt, welcher einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais Vi schließt, so daß dieses anspricht Das Relais V ι schließt seinen Kontakt V1 1 und bringt hierdurch das Relais AZ, das für alle Sprechmaschinen gemeinsam ist, in folgendem Stromkreis zum Ansprechen: Erde, z\ I1 Wicklung I der Drosselspule DS, Kontakt e V, HII, Widerstand tt'i, Wicklung II ίο des Relais AZ, Batterie, Erde. Durch Schließung des Kontaktes asI wird folgender Stromkreis für das Relais II hergestellt: Erde, asl, Widerstand sei', Kontakt 3, Relais II, dessen Abfall verzögert ist, Batterie, Erde. Sobald das Relais II angesprochen hat, wird auch das Relais III, das ebenfalls ein Verzögerungsrelais ist, in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Widerstandzvi", Arbeitskontakt 2, Relais III, Batterie, Erde. Das Relais III öffnet am Kontakt 3 den Stromkreis des Relais II, so daß dieses wieder abfällt und den Stromkreis des Relais-III am Kontakt 2 öffnet. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis das Schaltwerk, das die verr schiedenen Betriebszustände gemäß den Impulsen des Teilnehmers hervorruft, eingestellt ist. Die Relais II und III schalten dabei wechselweise ihre Kontakte 3' und 2' um, und zwar sind die Verzögerungszeiten der Relais II und III derart gewählt, daß das Relais AZ über seine Wicklung I, die in Reihe mit dem Relais B über den Kontakt as II erregt wurde, im Rhythmus des Alorsezeichens α kurzgeschlossen wird. Hierdurch können die Induktionsströme, die durch den Schnarrer Sehn hervorgerufen werden, im Rhythmus des Morsezeichens α über die niederohmige Wicklung I des Relais AZ fließen. Der Stromkreis der Wicklung II des Relais AT, enthält die Wicklung I der Drossel ZXS", deren andere Wicklung DSU in Brücke zu den Sprechadern liegt. Über diese Wicklung wird dem anrufenden Teilnehmer das Morsezeichen übermittelt, woran er erkennt, daß er mit einer freien Diktiermaschine verbunden ist.
Zwecks Aufnahme des Diktates wählt der Teilnehmer die Ziffer 2 mittels seiner Nummernscheibe. Hierdurch wird das Relais A zweimal zum Abfall und Anzug gebracht. Nach dem ersten Abfall des Relais A wird der Kurzschluß, der über den Kontakt z>, II und den Arbeitskontakt al für das Relais Vz geschlossen war, aufgehoben, so daß dieses Relais anzieht und während der Impulsgabe infolge seiner Abfallverzögerung erregt bleibt. Das Relais Vi bleibt ebenfalls während der Aussendung der Stromstöße erregt und hält seine Kontakte V1 IH und V1IV geschlossen, während die Kontakte ν., Π und ν., ΓΙΙ geöffnet werden. Der Steuerwähler SlV wird in folgendem Stromkreis fortgeschaltet: Erde, Impulskontakt all, V1IIl, Widerstand zvi, Steuerwählermagnet SlV, Batterie, Erde.
An der Kontaktbank y sind die Erregerwicklungen der Relais Ha1 Di, Um, IVd an aufeinanderfolgenden Kontaktarmstellungen angeschlossen. Es ist lediglich die Erregerwicklung des Relais Ha dargestellt; die übrigen Relaiswicklungen entsprechen in ihrer Schaltung genau der Erregerwicklung des Relais Ha. Während der Bewegung des Kontaktarmes über die Bank y können die vorerwähnten Relais nicht erregt werden, da der Stromkreis am Kontakt ν.,ΙΙΙ geöffnet ist. Sobald die Impulsgabe beendet ist, fällt das Relais V 2 infolge der dauernden Kurzschließung ab und schließt den Kontakt C2III. Hat der Teilnehmer zwei Stromstöße eingesandt, so wird die Erregerwicklung des Relais Di in folgendem Stromkreis erregt: Erde, V1IV, kl, V2 III, Kontaktarm von SW, Kontaktbank y, Erregerwicklung des Relais Di, Batterie, Erde. Das Relais Di legt eine zweite Wicklung in einen Haltestromkreis, der folgendermaßen verläuft: Erde, Kontakt el, Relais K, Kontakt ^2 IV, Kontakt V1 V, Kontakt dil, Haltewicklung Di, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais Di erregt gehalten und ferner das Relais K erregt. Durch öffnung des Kontaktes k I wird der Stromkreis für die Erregerwicklung des Relais Di geöffnet, während am Kontakt k II die Kontaktbank χ des Steuerwählers SW an Erde gelegt wird. Da der zugehörige Kontaktarm sich jetzt auf dem an Erde liegenden Kontaktsegment befindet, wird der Steuerwähler in folgendem Stromkreis in die Ruhelage weitergeschaltet: Erde, Kontakt /dl, Kontaktbank χ und zugehöriger Kontaktarm des Steuerwählers SW, Kontakt W2II, Selbstunterbrecherkontakt d, Widerstand wi, Steuerwählermagnet SW, Batterie, Erde. Während auf diese Weise der Steuerwähler in die Ruhelage weiterläuft, bleibt das Relais Di in dem vorher beschriebenen Haltestromkreis erregt, desgleichen das Relais K.
Durch die Schließung des Kontaktes dill wi rd folgender Stromkreis geschlossen: Klemme £ 1, die am Pluspol einer Schwachstromquelle liegt (Abb. 3), Klemme 64, Klemme (J3 (Abb. 2), Kontakt sp2, Klemme6», KIeUmIeO1, KontaktdiII, Klemme J1, Klemme/ä (Abb.2), Kontakt sp 1, Klemme ya. Klemme yA (Abb. 3), zvi-40, Relais S, E2, Minuspol. Das Relais S wird in diesem Stromkreis erregt und schaltet lurch si den Antriebsmotor ΛΓ der Sprechmaschine ein. Da die Aufnahmespule SSp über 44, 54, 43, 53, 4.,, 50 und 4,, 5, an den Leitungsadern der Verbindungsschnur liegt, kann der Teilnehmer das Diktat auf den ■Uahldraht T sprechen.
Als die Beamtin bei der Herstellung der ■Verbindimg- den Stöpsel St in die Klinke des anrufenden Teilnehmers einführte, wurde das Relais Sp erregt. Das Relais Sp schloß über den Kontakt ^ I (Abb. i) einen Stromkreisfür die Sperrelais Sp τ, Sp 2, Sp 3 (Abb. 2). Hierdurch wurden sämtliche Kontakte sp der in Abb. 2 dargestellten Umschalteeinrichtung umgelegt, so daß die an den Klemmen 1 bis 14 liegende in der Zentrale aufgestellte Diktierstation von der Sprechmaschine abgeschaltet wurde, während die Steuereinrichtung sowie die zugehörige Verbindungsschnur der Abb. 1 mit der Diktiermaschine über die Arbeitskontakte sp in Verbindung gebracht wurde.
Das Relais Di, das während der Diktataufnahme erregt bleibt, verbindet durch seinen Kontakt di III die Klemmen I1 und 9! mit- - einander, wodurch der nicht dargestellte Ausgangstransformator der Diktiermaschine kurzgeschlossen wird.
Will der Diktierende das auf dem Stahldraht festgehaltene Diktat zur Kontrolle abhören, so muß der Tonträger zunächst in die Stellung zurückgebracht werden, die er zu Anfang des Diktates innehatte. Die Diktiermaschine muß also zurücklaufen. Zu diesem Zweck wählt der Diktierende auf seiner Xummernscheibe die Ziffer 3. Dadurch wird der Steuerwähler SiF auf den dritten Kontakt seiner Kontaktbank y eingestellt., und es kommt ein bereits oben beschriebener Stromkreis zustande, welcher eine Wicklung des Relais Um erregt. Das RelaisUm legt sich über eine zweite Wicklung in einen Haltestromkreis, der ebenso wie der oben besprochene Haltestromkreis für das Relais D/ über einen eigenen Kontakt und die Wicklung des Relais K verläuft. Während der Steuerwähler SW in die Ruhelage läuft, wird von dem . Kontakt um II ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Pluspol an E 1 (Abb. 3), Klemme 64. Klemme 63 (Abb. 2), sp3, Klemme 60. Klemme O1 (Abb. 1), Arbeitskontakt umII, KIeImTIeS1. Klemme8ä (Abb.2). spx, Klemme S3, Klemme 84 (Abb. 3). Relais R, Relais 5. Minuspol an E 2. Die gemeinsame Erregung der Relais R und Λ" veranlaßt, daß die Drahtspuleu der Diktiermaschine in der entgegengesetzten Richtung laufen.
Der Diktierende hat nun die Möglichkeit nach einer gewissen Zeit, wenn die Umspulung des aufgenommenen Tonträgers so weit beendet ist. daß der letztere in einer dem Anfang des Diktates entsprechenden Stellung steht, die Maschine anzuhalten. Er wählt daher auf seiner Nummernscheibe die Ziffer 1. worauf sich der auf der Kontaktbank y laufende Kontaktarm des Stcuenvählers SlV auf den Kontakt einstellt, an dem das Relais Ha angeschlossen ist. Dieses Relais veranlaßt in der gleichen Weise, wie die Relais Di und Um die Diktataufnahme bzw. den Umspulvorgang 'hervorriefen, die Stillsetzung der Diktiermaschine.
Eine Stillsetzung der Maschine wird aber nur dann in Frage kommen, wenn der Diktierende seine Arbeit für einen Augenblick unterbrechen will, ohne die Verbindung auszulösen. Liegt dies Bedürfnis nicht vor, so kann der Diktierende nach beendeter Umspulung sofort die Ziffer 4 auf seiner Nummernscheibe wählen, so daß der Steuerwähler SW einen Stromkreis für die Erregerwicklung des Relais Wd schließt; welches durch, die abermalige Erregung des Relais 6" (Abb. 3) und weiterhin durch Umlegung der Kontakte "ti'rf-IV und zvd*V die Adern der Verbindungsschnur an die Klemmen I1 und O1 veranlaßt, daß die Maschine wieder vorwärts läuft und außerdem der Teilnehmer an den Ausgangstransformator AT der Sprechmaschine angeschlossen wird, so daß die Wiedergabe des Diktates vor sich gehen kann.
Die Länge des auf der Aufnahmespule der Sprechmaschine aufgespulten Stahldrahtes ist so bemessen, daß ein Diktat von etwa 30 Minuten aufgenommen werden kann. Ist die Aufnahmespule abgelaufen, so wird ein J^e- sonderer nicht dargestellter Kontakt geschlossen, welcher über die an der Klemme I1 angeschlossene Leitung die Wicklung i eines Relais E erregt. Dieses Relais legt sich über seine Wicklung II in einen von einer Taste Tr abhängigen Haltestromkreis, während über einen Kontakt eil ein Kontrollwecker KW zum Läuten gebracht wird und über einen Kontakt elll eine Kontrollampe KL zum Aufleuchten kommt. Die Überwachungsperson in der Diktiermaschinenzentrale tauscht daraufhin die abgewickelte Aufnahmespule durch eine neue aus und drückt darauf die Trenntaste Tr, so daß das Relais £ stromlos wird, der' Wecker KlV verstummt und die Kontroll- . lampe KL erlischt. Sobald das Relais E anspricht, wird das Relais B über den Kontakt c IV erregt, ebenso der Schnarrer Sehn. Dieser Schnarrer erzeugt einen Induktionsstrom, welcher sich von der niedrigohmigen Wicklung BI des Relais B auf dessen hochohmige Wicklung BIl überträgt und von hier die Wicklung I der Drosselspule DS induziert. Die Wicklung DSU der Drosselspule, die zwischen den Sprechadern liegt, übermittelt dem Diktierenden beim Ablauf der Spule ein Besetztzeichen und fordert ihn hierdurch auf, seinen Sprechapparat aufzulegen. ,Soll das Diktat fortgeführt werden, so ist die Bediemmgsperson der Diktierzentrale anzurufen. Da die Xebenstellenleitung in diesem Falle
nicht stromlos wird, bleiben die Relais A und V ι und ebenso das Relais Sp erregt. Die Relais K1 Ha, Di, Um und IVd werden durch öffnung des Kontaktes e I stromlos, so daß nach dem Auswechseln der Aufnahmespule und der Betätigung der Trenntaste Tr das Relais E abfällt und der Teilnehmer erneut das Freizeichen erhält, genau so wie am Anfang des Diktates.
to Nach Beendigung des Diktates wird das Relais A durch Auflegen des Sprechapparates an der Teilnehmerstation stromlos. Das Relais Vi wird daher kurzgeschlossen und fällt ab. Die Relais Ha, Di, Um und Wd werden durch Öffnung des Kontaktes V1 V stromlos und hiermit auch das Relais K, wodurch die Diktiermaschine stillgesetzt wird, ohne daß eine besondere Kennziffer zu wählen ist. Die Besetztlampe BL, die während der Benutzung der Diktiermaschine durch den Kontakt ^1VI zum Aufleuchten gebracht wurde, erlischt, worauf die Bedienungsperson den Stöpsel St aus der Xebenstellenklinke zu entfernen hat.
Wird von der besonderen in der Diktiermaschinenzentrale aufgestellten Diktierstation aus ein Diktat aufgegeben, so ist eine diesem Apparat zugeordnete besondere Taste »Diktat« niederzudrücken, nachdem das Mikrotelephon vom Gabelständer abgenommen ist.
Der Hakenumschalter dieser Station besitzt einen besonderen Kontakt, der folgenden Stromkreis für das Relais Ab (Abb. 1) schließt: Erde, Hakenumschalterkontakt, Klemme 32' ('Abb. 2), Klemme 31', Klemme 30 (Abb. 1), Kontakt sp III, Relais Ab, Batterie, Erde. Das Relais Ab bringt an seinem Kontakt αϊ» I die Besetztlampe zum Aufleuchten und zeigt dadurch an, daß die Diktiermaschine bereits anderweitig in Benutzung genommen worden ist. Eine Doppelverbindimg wird dadurch vermieden, daß durch den Kontakt ab II die c-Ader des Stöpsels unterbrochen wird, somit auch beim Stecken des Stöpsels in eine Nebenstellenklinke das Relais Sp nicht ansprechen kann, und daher die Durchschaltung der Sprechadern durch die Kontakte sp IV und sp V unterbleibt.
Wenn durch irgendeinen Umstand die Steuereinrichtung abgeschaltet ist, so ist die an der Klemme 10/ Hegende Leitung unterbrochen, so daß das hochohmige Relais Ucr, welches ständig erregt ist, in die Ruhelage zurückkehrt. Hierdurch wird das Relais Ab über den Kontakt zier I ständig erregt gehalten, und die Besetztlampe BL leuchtet auf, so daß keine Verbindung mit einer Steuereinrichtung vorgenommen werden kann, welche nicht mit einer Diktiermaschine verbunden ist. Die beschriebene Schaltung kann auch derart durchgebildet werden, daß außer bei der Außerbetriebsetzung der .Maschine jede Schaltmaßnahme des Teilnehmers zwecks Umsteuerung zwei Schaltvorgänge veranlaßt, von denen der erste stets die Stillsetzung der Maschine bewirkt. S5

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fernsteuerung für an Fernsprechnetze angeschlossene Diktiermaschinen zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Magnetogrammen mittels band- oder drahtförmiger Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk (SlV), das durch die zur Einstellung der verschiedenen Betriebszustände der Diktiermaschine (Aufnahme, Wiedergabe, Umspulen) über die zur Aufnahme bzw. Wiedergabe benutzte Leitung des Fernsprechnetzes gesandten Xummernstromstöße des Fernsprechapparates an der Sprechstelle eingestellt wird, nach Einnahme einer Betriebsstellung selbsttätig in die Ruhelage zurückgeht, während ein jeweils in der Betriebsstellung erregtes Relais (Ha, Di, Um, Wd) in einen Haltestromkreis gelegt wird.
2. Fernsteuerung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis des in der Betriebsstellung erregten Relais von einem Schaltmittel (Relais V2) abhängig ist, das den Stromkreis
- bei der Aufnahme von Xummernstromstößen öffnet, so daß eine selbsttätige Unterbrechung des den Betriebszustand aufrechterhaltenden Relaisstromkreises durch die zwecks Herstellung eines anderen Betriebszustandes aufgenommenen Impulse erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
" is Diiit nuchsdiu ckfhhi
DEM120583D 1932-07-26 1932-07-26 Fernsteuerung fuer an Fernsprechnetze angeschlossene Diktiermaschinen zur Aufnahme und Wiedergabe von Magnetogrammen mittels band- oder drahtfoermiger Aufzeichnungstraeger Expired DE652697C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856621C (de) * 1939-02-12 1952-11-24 Schallband Syndikat A G Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufnahme von Telefongespraechen
DE1002030B (de) * 1952-08-28 1957-02-07 Unilever Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Diktates mittels einer an ein Fernsprechsystem angeschlossenen Diktiermaschine
DE968513C (de) * 1954-05-20 1958-02-27 Deutsche Bundesbahn Verfahren zur Fernerkundung von in Speichern enthaltenen Nachrichten

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