DEG0010028MA - - Google Patents

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DEG0010028MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 20. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 5. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind bereits Anordnungen zur Aufnahme von Ferngesprächen bei abwesenden bzw. nicht abhebenden gerufenen Fernsprechteilnehmern bekannt, bei denen die Ferngespräche selbsttätig auf Schallplatten, Walzen oder nach dem Magnettonverfahren auf Draht oder Band aufgezeichnet werden. Diese Anordnungen sind ferner so ausgebildet, daß dem rufenden Fernsprechteilnehmer selbsttätig während einer bestimmten Zeit beispielsweise Name und Nummer des Angerufenen mitgeteilt werden. Diese Mitteilung ist gleichfalls auf Schallplatte, Walze, Tondraht oder Tonband aufgezeichnet. Nach Ablauf der vorbestimmten Zeit wird die Anordnung zwangläufig zur Aufnahme des ankommenden Gesprächs umgeschaltet. Mängel dieser bekannten Anordnungen bestehen in dem zwangläufigen Ablauf der Tonaufzeichnungsvorrichtung, ohne daß abhängig vom Vorhandensein von Sprechströmen die Notwendigkeit für die Anschaltung der Aufzeichnungsvorrichtung überhaupt und später die Notwendigkeit des vollständigen Ablaufs der Aufzeichnungsvorrichtung bei überlangen Sprechpausen und vorzeitiger Gesprächsbeendigung geprüft wird. -
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine sehr zweckmäßig aufgebaute und wirtschaftlich arbeitende Anordnung für an. einer Fernsprechstelle vorgesehene Magnettongeräte zur selbsttätigen
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Aufzeichnung von Ferngesprächen und zur selbsttätigen Meldungsübermittlung bei Abwesenheit des Fernsprechteilnehmers. Diese Anordnung der in Rede stehenden Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß bei Verwendung eines mit mehreren Tonspuren arbeitenden Magnettongerätes die eine Tonspur zur Aufnahme der an einen Anrufenden zu übermittelnden, aufgesprochenen Teilnehmermeldung ein sich an die Meldung anschließendes Tonfrequenzsignal enthält, das bei seinem Wirksam wer den die Umschaltung des Magnettongerätes von »Meldung« auf »Aufzeichnung« bewirkt, so daß die vom Anrufenden eintreffenden Sprechströme auf der zweiten oder weiteren Tonspuren aufgezeichnet werden oder bei Ausbleiben von Sprechströmen (über eine vorherbestimmte Zeitdauer hinaus) das Magnettongerät ausgeschaltet wird. Die vorgeschlagene Anordnung • hat neben der Verwendung nur eines Magnettonbandes für die Meldung, die Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« und die Aufzeichnung selbst den Vorteil, daß die Notwendigkeit der Anschaltung des Magnettongeräts überhaupt sowie laufend die Notwendigkeit der Abschaltung des Magnettongeräts bzw. der gesamten Anordnung geprüft wird, so daß unnötige Inbetriebsetzungen und überlange Belegungen des Magnettongeräts bzw. der gesamten Anordnung verhütet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich durch die Verwendung eines zumindest doppelspurigen Magnettonbandes aus, auf dessen einer Tonspur über die ganze Bandlänge die sich wiederholende Meldung aufgesprochen ist, an die sich jeweils die der Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« dienende Tonspur anschließt, während die zweite Tonspur und gegebenenfalls weitere Tonspuren der Gesprächsaufzeichnung dienen. Durch entsprechende Wahl von Bandgeschwindigkeit und Bandlänge ist man so in der Lage, Ferngespräche in einer Gesamtzeitdauer von z. B. V2 Stunde oder 1 Stunde oder auch länger aufzunehmen. Bei einer Einrichtung zum automatischen Rückspulen in die Anfangsstellung ist man ferner in der Lage, bei mehr als doppelspurigen Magnettonbändern die Zeitdauer der Gesprächsaufzeichnung bedeutend zu verlängern. Es ist dabei selbstverständlich, daß nach jedem automatischen Zurückspulen (mit erhöhter Geschwindigkeit) ein entsprechender Zeilentransport erfolgt. .
Die vorgeschlagene Anordnung, die nachstehend in Form, eines Ausführungsbeispiels an Hand einer Schaltungsanordnung beschrieben wird, besteht im wesentlichen aus einem Magnettonbandgerät TG mit den im allgemeinen bekannten Aufnahme- und Wiedergabemitteln.. Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Wiedergabekopf ZWK mit einem zugehörigen Wiedergabeentzerrer WE vorgesehen, ferner ein Tonfrequenzfilter F, eine Speichereinrichtung SE und eine Relaisschaltung mit einem Drehwähler.
Zur vorgeschlagenen Anordnung gehört ferner ein mehrspuriges, z. B. doppelspuriges Magnettonband, auf dessen einer Spur über die ganze Bandlänge eine an einen Anrufenden zu übermittelnde sich wiederholende Meldung aufgesprochen ist, an die sich jeweils ein Tonfrequenzsignal, ζ. B. eine 50-Hz-Tonspur, anschließt. Der z. B. mittels eines Summers erzeugte 50-Hz-Ton bewirkt über das Filter F und eine Relaisanordnung die Umschaltung des Magnettongeräts von »Meldung« auf »Aufzeichnung«.
Die Relaisschaltung enthält die Relais X1 Th1 B1 C1 D1 E, G und H1 einen durch Kontakte der Relais X1 G1 B gesteuerten Drehwähler mit dem Drehmagneten DM und den Schaltarmen α bis c sowie einen bei jedem Anzug des Magneten DM schließenden Kopfkontakt dm. Parallel zum Drehmagnet DM des Drehwählers sind ein Kondensator K und ein Widerstand R zur Funkenlöschung .und damit .zur Schonung der. Kontakte geschaltet. Das über einen Gleichrichter Gi an den Teilnehmeradern α, b liegende X-Relais wird durch die gleichgerichteten Rufwechselstromimpulse erregt. Das Thermorelais Th mit seinem Arbeitskontakt th spricht verzögert, z. B. 20 Sekunden, nach dem ersten Ruf an. Das C-Relais ist geringfügig anzugverzögert ausgeführt, damit beim Durchschalten des Drehwählers, d. h. wenn das Gespräch angenommen wurde, bei Berührung des fünften bzw. elften Kontaktes des Wählers das C-Relais nicht anzieht und dadurch das Magnettongerät in Betrieb setzen kann. Das C-Relais hat die Aufgabe, das X-Relais abzuschalten und den Übertrager Ü (mit den Wicklungen Üi bis Ü3) an die Teilnehmerleitung anzuschalten. Von den Übertragerwicklungen dient die Wicklung Ü 2 der Übertragung der Meldung an den rufenden Teilnehmer und die Wicklung [/3 der Übertragung des Gespräches zumindest des rufenden Teilnehmers auf den Aufsprech- und Wiedergabekopf AWK. Das H-Relais ist gleichfalls anzugverzögert; seine Anzugsverzögerung beträgt z. B. 2 Sekunden, so daß es seinen Kontakt h/ϊI erst nach dieser Zeit umschaltet. Auf den Relais G und D sind jeweils zwei Wicklungen aufgebracht, von denen jeweils eine durch den Anodenstrom des Röhrensystems R" 3 des Filters F erregt werden kann.
Soweit die Anordnung nicht über die Teilnehmerleitung a, b gespeist wird, erfolgt die Speisung über eine an einem Wechselstromnetz liegende Stromversorgungseinrichtung mit dem Netztransformator T, über dessen eine Wicklung T 2 ein Gleichrichter G 2 z.B. 60 Volt und über dessen weitere Wicklung T 3 ein Gleichrichter G 3 eine Anodenspannung von z. B. 350 Volt liefert, während über zwei weitere Wicklungen T 4 bzw. T 5 die Röhrenheizung HSE der Speichereinrichtung SE und die Heizkreise HWEIF des Wiedergabeentzerrers WE sowie Filters F angeschlossen sind. Die Anodenspannung für das Filter F wird über ein aus Kondensator und Widerstand bestehendes Zeitglied Z1 zeitverzögert geschaltet, weil sonst der Einschaltstromstoß das D-Relais zum Ansprechen bringen würde. Die Anodenspannung für die Speichereinrichtung SE und die Gittervorspannung für das Filter F und die Speichereinrichtung 5".E .sind stabilisiert, weil sonst
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die genaue Speicherzeit von ζ. Β. ίο Sekunden nicht eingehalten werden könnte. Das Zeitglied Z 2 der Speichereinrichtung wird gleichfalls aus Kondensator und Widerstand gebildet und läßt die Speichereinrichtung nach einer Gesprächspause von z. B. io Sekunden zur Wirkung kommen.
Die ankommende Teilnehmerleitung endet in einer Wanddose (mit . den Anschlüssen W 2, b, E und a), um von dort aus in bekannter Weise nach dem Fernsprechapparat FA weiterzulaufen, von dem nur die wichtigsten Einzelheiten angedeutet sind. Der Rufwechselstrom wird über die Adern a und b und den Ruhekontakt c/III 2 des C-Relais dem Gleichrichter G ι zugeleitet und erregt nach Gleichrichtung das X-Relais. Dieses schaltet im Takt der ankommenden Rufströme mit seinem Arbeitskontakt x/II den Drehmagneten DM des Drehwählers, so daß dieser bei jedem Ruf mit seinen Dreharmen α bis c um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dabei wird über den α-Arm des Wählers das Thermorelais Th und über den &-Arm die Spannung von z. B. + 6o Volt an die Relais B1 H1G1D sowie über den c-Arm die Netzwechselspannung an das Tonbandgerät TG gelegt. Der Andrückmagnet AM des Tonbandgeräts TG wird noch nicht erregt, da das Tonbandgerät vorerst auf »Bereitschaft« steht.
Es können nun zwei Betriebsfälle eintreten.
A. Der gerufene Teilnehmer ist zu Hause:
Hebt der gerufene Teilnehmer bis einschließlich zum vierten Ruf seinen Handapparat ab, so kommt dadurch über den Hakenumschalter die Schließung eines über die Adern a, b verlaufenden Gleichstromkreises zustande, die eine Abschaltung des Rufstromes bewirkt, so daß der Drehwähler in einer der Schaltstellungen 1 bis 4 bzw. 7 bis 10 stehenbleibt. In diesem Betriebsfalle erfolgt die Gesprächsabwicklung nunmehr in bekannter Weise. Entsprechend seiner Einstellzeit schließt das Thermorelais Th z. B. etwa 20 Sekunden nach dem ersten Ruf seinen Arbeitskontakt th, wodurch in dem Stromkreis —, th, G', .&-Arm in einer der Schaltstellungen 1 bis 4 bzw. 7 bis 10, + über die erste> Wicklung G' das G-Relais erregt wird, welches anzieht und über seinen Kontakt g/I im Stromkreis —, b/ll, g/I, DM, + den Drehmagneten DM des Drehwählers zum Ansprechen bringt. Unter Schließung des Kopfkontaktes dm des Drehwählers werden die Dreharme in die Stellung 5 geschaltet.
Durch den Kopfkontakt dm wird in dem Stromkreis —, dm, B1 b-Arm in Schaltstellung 5, -|- das i?-Relais zum Ansprechen gebracht, das seinen , Kontakt b/ll öffnet, wodurch der Stromkreis des Drehmagneten DM unterbrochen wird. Das G-Relais hatte sich nach Ansprechen über seine erste Wicklung G' in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt g/III ι gelegt, so daß über den geschlossenen Arbeitskontakt g/I nach Abfallen des B-Relais der Drehmagnet DM Strom erhält, wodurch dessen Fortschaltung in die Schaltstellung 6 bzw. 12 erfolgt. Da in diesen Schaltstellungen 6 bzw. 12 die Speisung abgeschaltet ist, fällt das G-Relais ab, wodurch der Kontakt g/I öffnet und den Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten DM unterbricht. Über den α-Arm des Drehwählers wurde in der Schaltstellung 5 das Thermorelais Th abgeschaltet, über den &-Arm in der Schaltstellung 6 das i?-Relais und über den c-Arm die Spannung des Wechselstromnetzes N für das. Tonbandgerät TG, so daß der Ruhezustand der Anordnung wiederhergestellt ist.
B. Der gerufene Teilnehmer ist abwesend bzw. er hebt nicht ab:
Durch die ersten fünf Rufe wird der Drehwähler in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe ' des Kontaktes x/II in die Schaltstellung 5 bzw. 11 gesteuert. In dieser Schaltstellung wird das etwas anzügverzögerte C-Relais in dem Stromkreis —, C1 α-Arm in Schaltstellung 5,, -f- erregt, das über seinen Kontakt c/III 2 das Z-Relais mit dem Gleichrichter G 1 abschaltet und mit seinen Kontakten cII2 und c/I ι den Übertrager Ü an die Teilnehmeradern a, b legt. Die Kondensatoren K1 und K 2, verhindern, daß der Mikrophonspeisestrom von der Zentrale über den Übertrager Ü fließt. Ferner wird über den Kontakt c/II dem Wiedergabe'-entzerrer WE und dem Filter F über den Gleichrichter G 3 Anodenspannung zugeführt und schließlich wird über den Kontakt c/III 1 das Tonbandgerät TG durch Erregen des Andrückmagneten AM auf »Betrieb« geschaltet. Dadurch läuft das Tonband ab, dessen auf der einen Spur aufgenommene Meldung vom Zusatzwiedergabekopf ZWK abgenommen wird. Die Meldung enthält beispielsweise die Nummer und Abwesenheitsmeldung des angerufenen Teilnehmers, die Bekanntgabe der Aufzeichnung an den „Rufenden, eine Aufforderung, keine längeren Sprechpausen als 10 Sekunden zu machen, sowie schließlich eine Aufforderung zum Sprechen. Nach Abnahme über den Zusatzwieder- ioo gabekopf ZWK wird die Meldung dem Wiedergabeentzerrer WE zugeführt, dort verstärkt und über den Ruhekontakt d/II 1 und die Übertragerwicklung Ü2 auf die Teilnehmerleitung a, b übertragen. Anschließend an die der Unterrichtung des rufenden Teilnehmers dienende Meldung ist auf dem Tonband eine der Umschaltung der Anordnung von Meldung auf Aufnahme dienende Tonspur, z.B. eines. 50-Hz-Tones, aufgezeichnet, die über den Wiedergabeentzerrer WE dem Filter F zugeführt und dort wirksam wird. Während die Sprechwechselströme mit Frequenzen zwischen etwa 300 und 3000 Hz der vorangegangenen Meldung über einen auf den 50-Hz-Ton abgestimmten Sperrkreis SK abgeleitet wurden, wirken die 50-Hz-Ton-Wechselströme auf eine Diode i?4 ein, in der sie gleichgerichtet werden, um danach eine Gitterpotentialverlagerung des Röhrensystems R" 3 ins Positive 'herbeizuführen. Durch die Verlagerung des zuvor über einen Widerstandöl auf »Minus« gehaltenen Gitterpotentials ins Positive wird der Anodenstrom freigegeben, wodurch das D-Relais über seine zweite Wicklung D" (durch das aus einem Widerstand und einem Kondensator bestehende Zeitglied Z1 um z. B. 10 Sekunden verzögert) anspricht. Das
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.D-Relais schaltet über seinen Kontakt d/II ι die Übertrager wicklung Ü2 ab und dafür mit seinem Kontakt d/I ι die Übertragerwicklung Ü 3 auf den Aufnahmekopf AWK des Tonbandgerätes TG. Mit dem Kontakt d/I 2 wird eine stabilisierte Anodenspannung über das ii-Relais an die Speichereinrichtung SE gelegt und über den Kontakt .d/I12 das anzugverzögerte ii-Relais in dem Stromkreis —, d/Il2, H, b-Axm in Schaltstellung 5, -j- erregt. Das
mit z. B. 2 Sekunden anzugverzögerte ii-Relais schaltet seinen Kontakt h/II erst um, wenn der 50-Hz-Ton vom Tonband mit Sicherheit abgelaufen ist. Nach dem Ablauf des 50-Hz-Tones ist das Filter F und damit der Anodenstrom des Röhrensystems R" 3 wieder gesperrt, so daß das G-Relais über seine zweite Wicklung G" nicht ansprechen kann. Das D-Relais dagegen hatte sich nach seinem Ansprechen über die zweite Wicklung D" mit seinem Kontakt d/III 1 in einen über seine erste
Wicklung D' verlaufenden Haltestromkreis —, d/III 1, D', b-Arm in Schaltstellung 5, +gelegt und ferner seine Kontakte d/I 1, d/I 2, d/II 1 und d/II.2 umgeschaltet.
Beginnt der rufende Teilnehmer zu sprechen, so wird einerseits das Gespräch über die Übertragerwicklung Ü 3 und Kontakt d/I 1 von dem Aufsprechkopf AWK aufgenommen, andererseits wird, aber auch die Speichereinrichtung SE aufgefüllt. Diese Auffüllung der Speichereinrichtung SE erfolgt durch die Sprechströme des rufenden Teilnehmers, die — über das Röhrensystem R' 5 verstärkt und über die Diode R6 gleichgerichtet — eine Verschiebung des vorher negativen Gitterpotentials des Röhrensystems R" 5 ins Positive bewirken, so daß der Anodenstrom fließt und das Ε-Relais erregt wird. In der Speichereinrichtung SE ist ein aus Kondensator und Widerstand bestehendes ZeitgliedZ2 in einer derartigen Größenanordnung vorgesehen, daß nach einer Unterbrechung der Sprechwechselströme von z. B. 10 Sekunden das Gitterpotential und damit der Anodenstrom des Röhrensystems R" 5 absinkt, so daß das E-Relais abfällt. Während seiner 'Erregung hatte das .Ε-Relais mit seinem Kontakt i/II den Wiedergabeentzerrer WE vom Filter F abgeschaltet, so daß die periodisch wiederkehrenden 50-Hz-Ton-Wechselströme der Meldungsspur nicht in das Filter F gelangen konnten.
Ist der gerufene Teilnehmer zu Hause und hat aber aus irgendeinem Grund bisher nicht abgehoben, so kann er durch Abheben des Handapparates nach dem fünften Ruf das Gespräch mithören und sich gegebenenfalls einschalten, so daß auch sein Gespräch aufgezeichnet wird. Hat der rufende Teilnehmer durch Einhängen seines Handapparates das Gespräch beendet oder macht er eine längere Gesprächspause als z. B. 10 Sekunden, so wird die Zeitkonstante der Speichereinrichtung SE überschritten, wodurch in der bereits geschilderten Weise das £-Relais zum Abfallen gebracht wird. Durch Schließung des Ruhekontaktes e/II wird dem 50-Hz-Ton-Wechselstrom der Weg in das Filter F wiederum freigegeben. Der Anodenstrom des Röhrensystems R" $ erregt über die zweite Wicklung G" das G-Relais, welches anzieht und mit seinem Kontakt g/I den Drehwähler in die Ruhelage, d. h. in seine Schaltstellung 6 bzw. 12 schaltet.
Ist das Tonband durchgelaufen, so wird durch einen vom Tonband gesteuerten Bandkontakt BK im Tonbandgerät TG über die erste Wicklung G' das G-Relais erregt und der Drehwähler ebenfalls —wie vorher erwähnt — in die Ruhelage ge-■ schaltet.
Bei Wiedergabe von aufgenommenen Ferngesprächen oder bei Benutzung des Tonbandgeräts TG ohne den übrigen Teil der vorgeschlagenen Anordnung wird der Wiedergabeschalter WS in die untere Stellung »Wiedergabe« umgelegt, wonach das Tonbandgerät in der üblichen Weise bedient werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung für an einer Fernsprechstelle vorgesehene Magnettongeräte zur selbsttätigen Aufzeichnung von Ferngesprächen und zur selbsttätigen Meldungsübermittlung bei Abwesenheit des Fernsprechteilnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines mit
. mehreren Tonspuren arbeitenden Magnettongerätes die eine Tonspur zur Aufnahme der an einen Anrufenden zu übermittelnden , aufgesprochenen Teilnehmermeldung ein sich an die Meldung anschließendes Tonfrequenzsignal enthält, das bei seinem Wirksamwerden die Umschaltung des Magnettongerätes von »Meldung« auf »Aufzeichnung« bewirkt, so daß die vom Anrufenden eintreffenden Sprechströme auf der zweiten oder weiteren Tonspuren aufgezeichnet werden oder bei Ausbleiben von Sprechströmen (über eine vorherbestimmte Zeitdauer hinaus) das Magnettongerät ausgeschaltet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines zumindest doppelspurigen Magnettonbandes, auf dessen einer Tonspur über die ganze Bandlänge die
" sich wiederholende Meldung aufgesprochen ist, an die sich jeweils die der Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« dienende Tonspur anschließt, während die zweite usw. Tonspur der Gesprächsaufzeichnung dient.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, da-. durch gekennzeichnet, daß die auf die abgetastete Tonspur ansprechenden selektiven Schaltmiittel (F) einen Sperrkreis (SK) enthalten, der unter Unterdrückung der Sprechströme nur die außerhalb, vorzugsweise unterhalb der Sprechfrequenz liegende Umschaltfrequenz von z. B. etwa 50 Hz durchläßt, .
4. Anordnung . nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine durch einen Anruf aus der Ruhestellung auslösbare Zeitschalteinrichtung (DM, C), die in einer im voraus, z, B. durch die Zahl der Anrufimpulsreihen festlegbaren Zeit die Anschaltung (C)
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des Magnettongerätes verzögert, bei Abheben des Miikrotelephons beim gerufenen Teilnehmer innerhalb der Verzögerungszeit die Anschaltung (c/I i, dl 2) verhindert und beim Auflegen des Mikrotelephons beim gerufenen Teilnehmer in die Ruhestellung zurückkehrt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (DM, C) nach Ablauf der Verzögerungszeit die Einschaltung (c/Ii, c/12, c/II, c/III 1) des Magnettongerätes durchführt, wonach zunächst die Abtastung (ZJVK) der Meldung mit anschließender Abtastung einer der Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« dienenden Tonspur erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine durch die Sprechströme laufend aufgefüllte Speichereinrichtung (SE), die bei Ausbleiben der Sprechströme über eine vorbestimmte Zeitdauer (Z 2) hinaus infolge Ausbleibens der Auffüllung eine Umschaltung (E, <?/H) im Sinne der Außerbetriebsetzung des Magnettongerätes einleitet.
'7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichereinrichtung (SE) eine eiin Zeitglied (Z 2) enthaltende Verstärkeranordnung (R' 5, R 6, R" S) Verwendung findet, die durch die Sprechströme laufend aufgefüllt nach deren Ausbleiben über eine durch das Zeitglied (Z 2) festlegbare Zeitdauer hinaus — vorzugsweise über eine Gitterpotentialverlagerung — die Umschaltung einleitet.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Umschaltung von »Meldung« auf »Aufzeichnung« eine Speichereinrichtung (SE, E) zur Überwachung des Gesprächsendes bzw. von Gesprächspausen, vorzugsweise von vorbestimmter Dauer. (Z 2), wirksam gemacht wird, die durch die Sprechströme aufgefüllt nach deren Ausbleiben eine Umschaltung (e/II, G", g/I, DM) im Sinne der Außerbetriebsetzung des Magnettongerätes einleitet.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 8, gekennzeichnet durch einen Umschalter (WS) zur wahlweisen Benutzung des Magnettongerätes gemäß den vorhergehenden Ansprüchen oder als unabhängig vom Fernsprechanschluß betriebenes Magnettongerät.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 725 127.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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