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BESCHREI isUNG
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Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat mit einem Gehäuse,
das eine Wähle..nrichtung und eine Stationsschaltung enthält, und mit einem die
Sprechkapsel und die Hörkapsel der Stationsschaltung tragenden Handapparat.
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Um auch bei Abwesenheit anrufenden Fernsprechteilnehmern eine Mitteilung
machen zu können, oder um ankommende (espräche aufzuzeichnen, werden bekanntlich
eine Vielzal,l von Anrufbeantwortern als Zusatzeinrichtung für Fernsprechapparate,
entweder als Anrufbeantworter ohne Gesprächsaufzeichnung, als Anrufbeantworter mit
Gespräcisaufzeichnung und mit fester oder variabler Aufzeichnungszeit, oder als
Anrufbeantworter mit Gesprächsaufzeichnung und Fernabfrage des Aufzeichnungstextes
sowie mit Fernlöschung, angeboten. Diese bekannten Gerät sind Beistellgeräte mit
unterschiedlicher Funktion ;e.
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Die Bedienung der einzelnen Träte ist daher ebenfalls unterschiedlich
und erfordert in der Regel einen erllel,-lichen Aufwand bei der Inbetriebnahme sowie
beim Frlelnen der Bedienungsweise. Daraber hinaus sind diese Geräte zulassungspflichtig
und lassen sich nur in Verbindung mit speziellen Fernsprechapparaten betreiben,
welche die für die Anrufbeantworter erforderlichen Anschaltverbindungen aufweisen.
Nachteilig ist dabei neben dem relativ großen Raumbedarf insbesondere die relativ
komplizierte Bedienbarkeit, die zum Teil dadurch bedingt ist, daß di Abgabe eines
Ansagetextes bzw. die Gesprächsaufzeichnung in einem völlig getrennten Gerät erfolgt.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Fernsprechapparat
der eingangs genannten Art anzugeben, der auch die Funktionen eines Anrufbeantworters
übernimmt und dabei raumsparend aufgebaut und besonders einfach und übersichtlich
bedienbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem Fernsprechapparat der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß gelöst durch einen integral im Gehäuse angeordneten Anrufbeantworter
mit mindestens einem ersten Speicher zur Speicherung und Wiedergabe eines Ansagetextes
an die Sprechadern des Teilnehmeranschlusses, und mit einer mit den Sprechadern
vzrbundenen und mittels am Gehäuse angeordneten Wähltasten programmierbaren Steuerschaltung
zur Wahl und Steuerung des Betriebszustandes und des Betriebsablaufs des Anrufbeantworters,
und mit einem Aufnahmekanal und einem Wiedergabekanal, die an den ersten Speicher
zur Aufnahme und zur Wiedergabe eines Ansagetextes anschließbar sind.
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Die Vorteile 1er Erfindung liegen insbesondere darin, daß der erfin,lungsgemäße
Fernsprechapparat alle Einrichtungen enthält, die bei Empfang eines Anrufs zur Abgabe
eines Ansagetextes erforderlich sind, der zuvpr über den im Fernsprechapparat enthaltenen
Aufnahmekanal auf den ersten Speicher aufgesprochen wurde. Zur Hörkontrolle oder
hörbaren Wiedergabe des Ansagetextes wird der Ansagetext über den im Fernsprechapparat
enthaltenen Wiedergabekanal abgegeben. Durch den integralen Einbau der zur Anrufbeantwortung
erforderlichen Schaltung wird der Raumbedarf gegenüber einer bekannten Kombination
aus Fernsprecher und Anrufbeantworter erheblich verringert, die Bedienbarkeit vereinfacht,
die Übersichtlichkeit der Bedienungselemente erhöht, und es wird ferner die Funktionssicherheit
bei der Ausübung der
Anrufbeantwortung dadurch erhöht, daß Verbindungsstecker
zwischen zwei separaten Geräten entfallen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der im Gehäuse des Fernsprechers enthaltene erste Speicher als Festkörperspeicher
ausgebildet, vor dessen Eingang ein Analog-Digitalwandler zur Umwandlung des elektrischen
analogen Sprachsignals in digitale Sprachsignale angeordnet ist, und an dessen Ausgang
ein Digital/Analogwandler zur Rückwandlung de gespeicherten digitalen Sprachsignale
in analoge Spraihsignale angeordnet ist. Der Fernsprechapparat enthält somit zur
Anrufbeantwortung keine beweglichen Teile, d.h.
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keine Tonbandkasette, kein Laufwerk, und ist frei von Abrieb zwischen
Tonband und Tonkopf. Ferner erübrigen sich spezielle Kontroll- und Uberwachungsschaltungen
,-ür Bandriss oder die Blockade des Laufwerks.
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Um die zur digitalen Speicheiung des Sprachsignals in einem Festkörperspeicher
erforderliche SpeicherkapaziFät gering zu halten, wird zur Analog/Digitalwandlung
des Sprachsignals bevorzugt ein Deltamodulationssystem verwendet, bei dem anstelle
der jeweiligen Gesamtgrößen der zu digitalisicrenden Amplitudenwerte lediglich dic
Änderung des herausgetasteten Amplitudenwerts gegenüber dem vorausgegangenen herausgetasteten
Amplitudenwert ausgewertet wird. Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Verfahren mit
einer Datenrate von unter 12.000 Bit/Sek.
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eine gute Sprachqualität erhalten und wiedergegeben werden kann. Der
Digital/Analogwandler am Ausgang des ersten Speichers enthält dann einen Delta-Demodulator,
um die digitalen Sprachsignale entsprechend dem eingesetzten Modulationsverfahren
zu demodulieren.
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Die Stzuerschaltung koppelt in einer ersten Einstellung
den
Ausgang des ersten Speichers an die Sprechadern an und gibt den Ansagetext bei Empfang
eines Anrufs an die Sprechadern ab. In einer zweiten Einstellung, die sich vom Benutzer
einstellen läßt, verbindet die Steuerschaltung den Eingang zum Auf sprechen des
Ansagetextes mit dem Aufnahmekanal, und in einer wählbaren dritten Einstellung verbindet
die Steuerschaltung den Ausgang des ersten Speichers zur Wiedergabe des Ansagetextes
mit dem Wiedergabekanal. Vorgesehen ist ferner eine Ruhestellung, in der der Ausgang
und der Eingang des ersten Speichers von der Schaltung des Fernsprechapparats abgetrennt
sind.
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Um die einwandfreie Funktion des Fernsprechbetriebs beim erfindungsgemäßen
Fernsprechapparat zu gewährleisten, darf die Abwicklung abgehender und ankommender
Fernsprechverbindungen durch den ersten Speicher und die Steuerschaltung sowie eventuell
weiterer Zusatzeinrichtungen nicht behindert werden. Zu diesem Zweck geht die Steuerschaltung
im Ruhezustand, d.h. vor Empfang eines Anrufs, selbsttätig aus der zweiten oder
dritten Stellung in die Ruhestellung über, aus der die Steuerschaltung bei Empfang
eines Anrufs wieder in die erste Einstellung übergeht und dabei den ersten Speicher
an die Sprechadern ankoppelt.
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Die Postvorschriften schreiben bei Anrufbeantwortern ohne Gesprächs
auf zeichnung einen zusammenhängenden Ansagetext vor, während bei Anrufbeantwortern
mit Gesprächsaufzeichnung zuerst ein Meldetext vorgeschriebener Art und Dauer, anschließend
ein freier zweiter Speicher zur Gesprächsaufzeichnung, und anschließend ein Absagetext
vorgeschriebener Art und Dauer an die Sprechadern anzukoppeln ist. Für den Fall,
daß bei einem Anrufbe
antworter mit Gesprächsaufzeichnung aus irgendeinem
Grund der zweite Speicher nicht aufzeichnungsbereit lt, fordert die Post einen dritten
Ueantwortungstext vorceschriebener Art und Dauer, der dann an die Sprechder abzugeben
ist.
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Der im erfindungsgemäßen Fernsprechapparat enthaltene Anrufbeantworter
läßt sich wahlweise mit der Möglichkeit der Gesprächsaufzeichnung oder ohne Möglichkeit
der Gesprächsaufzeichnung betreiben. Soll Gesprächsaufzeichnung möglich sein, so
sind auf dem ersten Speicher der Meldetext, der Absagetext und der Beantwortungstext
als getrennte Ansagetext-Abschnitte gespeichert. Bei Betrieb ohne Gesprächsaufzeichnung
ist dagegen nur der zusammenhängende Ansagetext gespeichert.
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Erfindungsgemäß ist der als Festkörperspeicher ausgebildete erste
Speicher des Fernsprechapparats daher wahlweise entweder in mehrere Speicherbereiche
unterteilbar, und zwar in einen Meldetext-Bereich, einen Absagetext-Bereich und
einen Beantwortungstext-Bereich, oder der erste Speicher besteht wahlweise nur aus
einem Ansagetext-Bereich. Es stellt ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung
dar, daß die einzelnen Speicherbereiche zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Ansagetext-Abschnitten
über den Aufnahmekanal und den Wiedergabekanal direkt - ohne irgendwelche Suchzeiten
- adressierbar sind. Dies stellt gegenüber dem Stand der Technik einen wesentlichen
Vorteil dar, da bei den bisher bei Anrufbeantwortern ausschließlich verwendeten
Magnetbantlspeichern vor dem Einsprechen des Ansagetext-Abschnittes in einen bestimmten
Speicherbereich das Magnetband vorab immer erst in die im Speicllcri!creich entsprechende
Stellung - durch schnelles V*urwärts- oder Rückwärtsspulen - gebracht werden mußte.
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Die Speicherplätze der einzelnen Bereiche des ersten Speichers werden
zur Aufnahme und Wiedergabe der Ansagetext- Abschnitte seriell und zeitsynchron
von einem mit konstantem Zeittakt gespeisten Zähler adressiert. Die Steuerschaltung
steuert den Betriebsablauf bevorzugt derart, daß jeder Aufnahme eines Ansagetext-Abschnitts
in irgendeinen gewählten Bereich des ersten Speichers anschließend unmittelbar ein
Wiedergabevorgang über den Wiedergabekanal nachfolgt, so daß der Benutzer den ein
gesprochenen Ansagetext automatisch akustisch kontrollieren kann, ohne weitere Bedienungsschritte
vorzunehmen.
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Hierdurch wird die Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Fernsprechapparats
mit integralem Anrufbeantworter wesentlich vereinfacht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine optische
Anzeigevorrichtung im Gehäuse sichtbar angeordnet, die bei der Aufnahme und/oder
der Wiedergabe von Ansagetext-Abschnitten anspricht und kontinuierlich den bei der
Aufnahme und/oder Wiedergabe durchadressierten Anteil 'an dem betreffenden gewählten
Bereich des ersten Speichers anzeigt. Bei einem Aufnahmevorgang wird auf diese Weise
der momentane relative Belegungsgrad dieses Speicherbereichs optisch angezeigt.
Bei einem Wiedergabevorgang wird auf diese weise angezeigt, welcher relative Anteil
des im betreffenden Speicherbereichs enthaltenen Ansagetext-Abschnitt gerade wiedergegeben
wurde. Die Anzeigevorrichtung besteht bevorzugt aus mehreren, örtlich in Reihe angeordneten
diskreten Anzeigeelementen, die zeitsynchron mit der Durchadressierung der Speicherbereiche
des ersten Speichers ansteuerbar und zündbar sind.
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Eine derartige optische Anzeigevorrichtung stellt insbesondere für
Aufnahmevorgänge ein wirkungsvolles Mittel
dar, welches dem Benutzer
eine wesentliche Hilfestellung beim Aufsprechen der Ansagetext-Abschnitte bietet,
da (s dem Benutzer ein sicheres Gefühl für das zur Verfügung stehende Gesamtzeitintervall
und die daraus resultierende Sprechgeschwindigkeit liefert, innerhalb dessen bz.
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mit der der betreffende Ansagetext-Abschnitt auf den betreffenden
Speicherbereich aufgesprochen werden muß.
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Die bisher übliche Zuhilfenahme einer Stoppuhr beim Aufsprechen der
vorgeschriebenen kurzen Ansagetext-Abschnitte kann somit entfallen, da dem Benutzer
in einfacher Weise eine deutliche optische Anzeige über die zunehmende Belegung
des verfügbaren Speicherbereichs in die Hand gegeben ist. Die Bedienbarkeit ist
dadurch wesentlich vereinfacht, und die Wahrscheinlichkeit, d(ß die Ansagetext-Abschnitte
mit der richtigen Geschwindigkeit und damit vollständig aufgesprochen werden, ist
entscheidend erhöht.
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Der erfindungsgemäße Fernsprechapparat mit integral ii Gehäuse enthaltenem
Anrufbeantworter besitzt wahlweise einen zweiten Speicher, der zur Aufzeichnung
eines vo einem Anrufer empfagenen Gesprächs dient. Das Steuerprogramm der Steuerschaltung
ist bei dieser Ausführung form der Erfindung so auXsgeleryt, daß bei Empfang eines
Anrufs zuerst der ,teldetext-Bereich des ersten Speichers den Meldetext an die Sprechadern
abgibt. Anschließend wird der Aufnahmeeingang des zweiten Speichers, der bevorzugt
ein Magnetbandspeicher ist, zur Aufnahme des Anrufergesprächs an die Sprechadern
angekoppelt. Nach einer vorgegebenen Zeit wird der Absagetext-Bereich des ersten
Speichers wieder an die Sprechadern angekoppelt, um den Absagetext dem Anrufer zu
übermitteln und anschließenl die Amtsschleife zu trennen.
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In einer zusä'zlichen Einstellung läßt sich dann der Wiedergabe-Au.;gang
des zweiten Speichers mit dem Wiedergabekanal verbinden und das aufgenommene Gespräch
akustisch wiedergeben.
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Wie schon erwähnt, ist der zweite Speicher bevorzugt ein Magnetbandspeicher.
Der erste Speicher ist bevorzugt ein flüchtiger Festkörperspeicher. Um sicherzustellen,
daß der Inhalt des flüchtigen ersten Speichers auch nach einem Netzausfall wieder
verfügbar ist, wird bevorzugt der Ansagetext beim Einsprechen in den ersten Speicher
gleichzeitig in den Magnetbandspeicher eingespeichert. Die Steuerschaltung überträgt
dann mittels eines speziellen Ausfallsteuerprogramms den Ansagetext bei Wiedereinschalten
der Netzspannung nach einem Netzausfall von dem Magnetbandspeicher in den ersten
Speicher. Anstelle einer Programmsteuerung läßt sich auch eine in Hardware aufgebaute
Ausfallsteuerschaltung vorsehen, die den Ansagetext bei seiner Ausnahme auch im
Magnetbandspeicher speichert und nach eineJ,I Netzausfall in den ersten Speicher
zurückübertragt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Ansagetext nicht flüchtig
im Fernsprechapparat gespeichert ist und auch iiach einem Netzausfall nicht neu
aufgenommen werden muß, sondern vom Magnetbandspeicher in den flüchtigen Festkörperspeicher
übertragen werden kann.
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Die Steuerschaltung enthält bevorzugt eine erste Steuereinheit zur
Steuerung des Betriebsablaufs, wenn der Anrufbeantworter in den Betriebs zustand
"Anrufbereitschaftt' gesetzt ist, und sie enthält eine zweite Steuereinheit, welche
die Steuerung des Anrufbeantworters übernimmt, wenn sich der Anrufbeantworter im
Betriebs zustand "Aufnahme/Wiedergabe intern" befindet. Über eine Mode-Wähltaste
läßt sich vom Benutzer des Fernsprechapparats
der eine oder der
andere Betr.iebszustand einstellen. instelle zweier hardware-mäliig aufgebauter
Steuereinheilen en zur Steuerung des Betriebsablaufs während der genannten Betriebszustände
läßt sich die Steuerschaltung auch mit einem Mikroprozessor versehen, der mehrere
Programmabschnitte enthält, die den Anrufbeantworter bei Wahl des Betriebszustands
"Anrufbereitschaft" bzw. "Aufnahme/ Wiedergabe intern" durch den Betriebszyklus
hindurch steuern.
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Es stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar, daß mit dem
Ausgang des dem ersten Speicher adressierenden Zählers ein zusätzlicher Prüfspeicher
verbunden itt, der jeweils ein Speicherelement für jeden einzelnen Btreich des ersten
Speichers enthält. Die Speicherelemei te gehen jeweils dann von einem ungesetzten
in den gesetzten Zustand über, nachdem der zugeordnete Speicherbereich bei einem
Aufnahmevorgang vollständig durchadressiert wurde. Der Zustand der Speicherelemente
ist somit ein Kennzeichen dafür, ob der vorausgegangene Aufnahmevorgang zu einer
vollständigen Belegung des betreffenden Speicherbereichs führte oder nicht. Mittel
einer Prüftaste läßt sich der Zustand aller Speicherelemente des Prüfspeichers optisch
anzeigen. Der Benutzer erkennt dadurch auch ohne die zeit- und bedienungsaufwendige
Wiedergabe der Ansagetext-Abschnitte, ob die Aufnahmevorgänge urbeabsichtigt zu
früh unterbrochen worden sind. Nur wenn alle Speicherelemente gesetzt sind, besteht
die Möglichkeit, daß die Ansagetext-Abschnitte korrekt aufgezeichnet wurden.
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Der Zustand der Speicherelemente des Prüfspeichers wird bei Betätigung
der Prüftaste bevorzugt optisch durch Zünden oder Nichtzünden ausgewählter Leuchtdioden
der
Anzeigevorrichtung angezeigt.
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Zusätzlich werden bei der Wahl des Betriebszustands "Anrufbereitschaft"
alle Bereiche des ersten Speichers durchadressiert, und der Inhalt der sequentiell
adressierten Speicherplätze, d.h. das elektrische analoge Sprachsignal der einzelnen
Ansagetext-Abschnitte, wird über einen Pegeldiskreminator geführt, der in Erfüllung
postaiischer Vorschriften bei Unterschreiten eines vorgegebenen Pegels und über
ein vorgegebenes Zeitintervall hinweg e nen Alarm anzeigt. Der betreffende Ansagetext-Abschnitt
besitzt dann eine unzulässig lange Sprechpause, der betreffende Ansagetext-Abschnitt
ist daher erneut und korrekt aufzuzeichnen..
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Aufnahmekanal des Anrufbeantworters eingangseitig mit der Sprechkapsel der Stationsschaltung,
und der Wiedergabekanal eingangseitig mit der Hörkapsel der Stationsschaltung verbunden.
Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß alle Einrichtungen im Fernsprechapparat
enthalten sind, die zum Betreiben des Anrufbeantworters erforderlich sind. Dadurch,
daß zur Hörkontrolle odei hörbaren Wiedergabe des Ansagetextes der erste Speicher
den Ansagetext über die Hörkapsel des Fernsprechapparats abgibt und über die Sprechkapsel
des Fernsprechapparats aufnimmt, entfällt die Verwendung eines zusätzlichen Lautsprechers
bzw. Mikrofons im Gehäuse des Fernsprechapparats bzw. als zusätzliche Beisteliaggregate.
Der Raumbedarf wird dadurch erheblich verringert, die Bedienbarkeit vereinfacht
und die Übersichtlichkeit der Bedienungselemente erhöht.
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Der Betriebszustand "Aufnahme/Wiedergabe intern" ist bevorzugt nur
herstellbar, wenn die Mode-Wähltaste
in den Betriebs zustand "Aufnal
une/Wiedergabe intern" geschaltet wird und gleichzelig ein monostabiles Zeitglied
über eine weitere Wähltaste gesetzt wird und zusätzlich während der gesetzten Zeit
des monostabilen Zeitglieds der Handapparat vom Fernsprechapparat abgenommen wird.
Durch diese Ansteuerung eines bestimmtes Betriebs zustands wird das unbeabsichtigte
Einschalten insbesondere des Aufnahmezustands sicher verhindert, .o daß auch bei
Falschbedienung ein Löschen der Ansagete; t-Abschnitte mit hoher Wahrscheinlichkeit
ausgeschlosse ist.
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Zur. Wahl der Betriebsart "Aufnahme" oder "Wiedergabe" ist bevorzugt
ferner eine separate Wähltaste vorgesehen.
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Die Schaltungsorganisation läßt sich derart treffen, daß eine erste
Betätigung dieser Wähltaste den Aufnahriezustand ankündigt, und erst eine weitere
Betätigung dieser Wähltaste die zeitsynchrone Durchadressierung (.es zuvor gewählten
Speicherbereichs des ersten Speichers auslöst.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher er-äutert. Es zeigen: Fig. 1 ein BlockschaLtbild des erfindungsgemäßen
Fernsprechapparats; Fig. 2 eine schematische Darstellung der verschiedenen Bereiche
des ersten Speichers; Fig. 3 ein BlockschaLtbild der erfindungsgemäßen Steuersthaltung.
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Fig. 1 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Fernsprechapparat mit
dem integral im Gehäuse enthaltenen Anrufbeantworter. Die bekannte Schaltung 2 bis
8 des Fernsprechapparats für den Fernsprechbetrieb enthält eine Wähleinrichtung
2, die z.B. einen Tastwähler 3 enthält, der von einem elektronischen Impulsgeber
3a angesteuert wird. Der Tastwähler wird über eine Gleichrichterbrücke 5 zwischen
die Sprechadern a, b gelegt, wenn während des Wählbetriebs der Kontakt kl geschlossen
und der Kontakt k2 geöffnet wird. Zwischen den Sprechadern a und b liegt im Sprechzustand
die Stationsschaltung 4 mit der Sprechkapsel 6 und der Hörkapsel 8, da im Sprechzustand
der Kurzschlußpfad von der Sprechader a über den Kontakt nsa und k2 geschlossen
ist und die über die Gleichrichterbrücke 5 laufende Verbindung zwischen den Sprechadern
a, b durch öffnen des Kontakts kl unterbrochen ist. Vorgesehen sind ferner ;;iderstände
R1 und R2 als über spannungsschutz.
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Eine Steuerschaltung 50 ist mit den Sprechadern a, b verbunden und
schließt bei Empfang eines Anrufs die Amtsschleife. Die Steuerschaltung 50 läßt
sich vom Fernsprechteilnehmer durch Betätigung von leicht zugänglichen Bedienungselementen
oder Wähltasten auf der Oberfläche des Fernsprechergehäuses in verschiedene Einstellungen
setzen. In einer ersten Einstellung verbindet die Steuerschaltung 14 den Ausgang
16 eines ersten Speichers 12 mit den Sprechadern a, b und gibt nach Empfang eines
Anrufes den im ersten Speicher 12 gespeicherten Ansagetext an die Sprechadern a,
b ab.
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In einer vom l'ernsprechteilnehmer wählbaren zweiten Einstellung verbindet
die Steuerschaltung 50 den Eingang
18 des ersten Speichers 12
mit der Sprechkapsel 6 der Stationsschaltung 4 und setzt den ersten Speicher 12
in einen zur Aufnahme eines Textes bereiten Aufnahmebetrieb. In einer dritten Einstellung
legt die Steuerschaltung 14 den Ausgang 16 des ersten Speichers zur Wiedergabe des
Ansagetextes an die Hörkapsel 8 der Stationsschaltung 4. In einer ebenfalls vom
Fernsprechteilnehmer einstellbaren Ruhestellung trennt die Steuerschaltung 14 den
Ausgang 16 und den Eingang 18 des ersten Speichers 12 von der Fernsprechbetriebsschaltunq
2 - 8. In dieser Ruhestellung steht die Fernsprechbetriebsschaltung ohne Einschränkungen
für den Fernsprechbetrieb zur Verfügung und ermöglicht den einwandfreien Sprech-
und Wählbetrieb sowie den- automatischen Beantwortungsbetrieb, wenn der Teilnehmer
zuvor die Betrieb art "AnrufbereitSchaft eingestellt hat.
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Der erste Speicher 12 ist als Festkörperspeicher ausgebildet, vor
dessen Eingang 18 ein Analog/Digitalwandler 20, und an dessen Ausgang ein Digital/Analogwandler
22 angeordnet ist. Der Analog/Digitalwandler enthält einen Delta-Mcdulator zur Umwandlung
der analogen Sprachsignile in digitale Sprachsignale, die dann im ersten Speicher
gespeichert werden können. Mit einem Delta-Modulationsverfahren, welches jeweils
lediglich die Änderung eines herausgetasteten Amplitudenwerts gegenüber dem vorausgegangenen
Amplitudenwert als Information verarbeitet, läßt sich die zur Erzeugung einer guten
Sprachqualität erforderlichen Datenrate auf unter 12.000 Bit/Sek. verringern. Zur
Rückgewinnung der analogen Sprachsignale aus dem ersten Speicher 12 enthält der
Digital/Analogwandler 22 einen Delta-Demodulator, der die digitalen Sprachsignale
in analoge Sprachsignale zurückverwandelL.
Zur Aufzeichnung eines
empfangenen Gesprächstextes, den der Anrufer dem angerufenen Teilnehmer mitteilen
will, ist ein zweiter Speicher 28, ein Magnetbandspeicher, vorgesehen. Die Steuerschaltung
50 trennt dann in ihrer ersten Einstellung nach Abgabe eines ersten Abschnittes
des Ansagetextes, des sog. Meldetextes, den ersten Speicher 12 von den Sprechadern
a, b und schaltet den zweiten Speicher 28 anschließend an die Sprechadern a, b an
und setzt den zweiten Speicher 28 in einen Aufnahmezustand.
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Nach einer vorgegebenen Aufnahmezeit stellt die Steuerschaltung 50
wieder die erste Einstellung her, koppelt also den ersten Speicher 12 wieder an
die Sprechadern an, und dieser gibt einen weiteren Ansagetext-Abschnitt, den sog.
Absagetext, an die Sprechadern ab. Anschließend wird die Amtsschleife unterbrochen.
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Die Steuerschaltung 50 legt den Ausgang 30 des zweiten Speichers 28
in einer vom Teilnehmer wählbaren vierten Einstellung an die Hörkapsel 8, die zusammen
mit der Sprechkapsel 6 im Handapparat des Fernsprechapparats angeordnet ist. Die
Steuerschaltung ermöglicht in dieser vierten Einstellung ferner die Wiedergabe des
im Magnetbandspeicher eingespeicherten Sprechtextes über die Hörkapsel 8. In einer
fünften Einstellung koppelt die St(uerschaltung 50 den Eingang 32 des Magnetbandspeichers
28 an die Sprechkapsel 6 an und setzt den Magnetband;peicher 28 in einen Aufnallmezustand.
In dieser fünften Einstellung läßt sich dann vom Fernsprechteilnehmer ein Text in
den Magnetbandspeicher diktieren, das Gerät arbeitet dann in einem Diktierbetrieb.
In der vierten Einstellung der Steuerschaltung 50, in der der Ausgang 30 des Magnetbandspeichers
2t, an die Hörkapsel 8 angekoppelt ist, läßt sich der vom Teilnehmer über die Sprechkapsel
6 in den Speicher 28 diktierte Text wieder abhören.
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Im Gehäuse des Fernsprechapparats ist bei der Ausführungsform des
Anrufbeantworters ein von der Steuereinrichtung 50 steuerbares Laufwerk vorgesehen,
welches aus dem Gehäuse des Fernsprechapparats herausragend Zapfen zur Aufn ahme
und zum Antrieb der Bandwickel des Magnetbands besitzt. Bevorzugt wird eine Minikassette
bekannter Art verwendet, die Bandwickel zur Aufnahme des Magnetbands enthält und
sich einsetzbar und herausnehmbar auf die Zapfen des Laufwerks aufsetzen läßt.
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Die einwandfreie Funktion des Fernsprechbetriebs hat bei dem erfindungsgemäßen
Fernsprechapparat absoluten Vorrang. Die Abwicklung abgehender und ankommender Fernsprechverbindungen
darf durch die zusätzlichen Speicher 12, 28 und die Steuerschaltung 50 nicht behindert
werden. Zu diesem Zweck schaltet sich die Steverschaltung 50 bei Empfang eine Anrufs
selbsttätig aus der zweiten bis fünften Einstellung in die Ruheste llung zurück,
wodurch die Fernsprechbetriebsschaltung 2 bis 8 von den Speichern 12, 28 entkoppelt
ist. Durch eine akustische oder optische Meldung wird der Teilnehmer von der Ankunft
eines Anrufes informiert, und der ankommende Anruf wird an die Stationsschaltung
4 geschaltet.
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Der Anrufbeantworter wird von einem Netzteil 42 gespeist, das von
dem Versorgungsnetz 41 eine Wechselspannung an seinem Eingang erhält.
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Der erste Speicher 12 ist ein flüchtiger Festkörperspeicher und wird
z.B. durch dynamische Festwertspeicher, RAMs, verwirklicht, deren Sceicheriniialt
- der digitale Ansagetext - periodisch aufgefrischt wird, um ständig verfügbar zu
sein. Bei einem Netzausfall wird die periodische Auffrischung des ersten Speichers
unterbrochen, und der Speicherinhalt geht daher verloren.
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Erfindungsgemäß verbindet nun die Steuerschaltung 50 in der zweiten
Einstellung, in der der erste Speicher 12 mit der Sprechkapsel 6 verbunden wird,
gleichzeitig auch der Magnetbandspeicher 28 mit der Sprechkapsel 6 und setzt den
ersten Speicher 12 und den Magnetbandspeicher 28 gleichzeitig in Aufnahmebetrieb,
wobei zuvor das Magnetband des Magnetbandspeichers 28 in eine vorgegebene Position
transportiert wurde. Der Ansagetext wird beim Einsprechen in den Ansagetextspeicher
gleichzeitig auch in dem Magnetbandspeicher aufgezeichnet.
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Vorgesehen ist eine Ausfallsteuerung 40, die dem Netzteil 42 nachgeschaltet
ist und bei Wiedereinschalten der Netzspannung nach einem Netz ausfall den Ansagetext
vom Magnetbandspeicher 28 in den ersten Speicher 12 überträgt. Zu diesem Zweck ist
eine direkte Verbindung zwischen dem Ausgang 30 des Magnetbandspeichers 28 und dem
Eingang 18 des ersten Speichers 12 vorgesehen, die nach dem Wiedereinschalten der
Netzspannung durch Schließen des Schalters S5 geschlossen wird, sobald das Magnetband
des MagnetbancAcseichers 28 in die Stellung transportiert wurde, in der der Ansagetext
vom Magnetband auslesbar ist.
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Wie insbesondere der Fig. 2 entnehmbar ist, die eine schematische
,ufteilung der Speicherplätze zeigt,besitzt der erste Speicher mehrere Speicherbereiche,
die einzeln zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Ansagetext-Abschnitten über den
Aufnahmekanal 6,7 und den Wiedergabekanal 8,9 direkt adressierbar sind. Die Adressierung
der Speicherplätze der einzelnen Bereiche des ersten Speichers erfolgt seriell und
zeitsynchron mittels eines mit konstantem Zeittakt gespeisten Zählers 13.
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Wie Fig. 2 entnehmbar ist, die eine schematische Aufte lung der Speicherplätze
in die Speicherbereiche zeigt, wird der erste Speicher 12 wahlweise entweder mit
einem Meldete::t-Bereich zur Speicherung des voi der Post orgeschriebe,len Meldetextes,
einem Absagetext-3ereich zur Speicherung Eines von der Post vorgeschriebenen Absagetextes,
und einem lseantwortungsbereich zur Speicherung eines Beantwortungstextes oder mit
lediglich einem Ansagetext-Bereich bei rieben.
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Ein Betrieb mit nur einem Ansagetext-Bereich erfolgt, enn kein zweiter
Speicher 28 vorgesehen ist und das Gerät .ls "Anrufbeantworter ohne Gesprächsaufzeichnung"
arbeitet Ist dagegen der zweite Speicher vorhanden und betriebsbereit, so wird der
erste Speicher 12 mit einem Meldetext-Bereich, einen Absagztext-Bereich und einen
Beantwortungstext-Bereich betrieben. Der Anrufbeantworter meldet sich bei einem
empfangenen Anruf zuerst mit dem Meldetext, d.h. die Steuerschaltung 50 legt daher
nach empfangenem Anruf den ersten Speicher 12 an die Sprechadern Anschließend wird
der zweite Speicher 28 an die Sprechadern a, b gelegt und die Nachricht vom Anrufer
aufgenommen. Schließlich wird erneut der erste Speichers 12 an die Sprechadern a,
b angekoppelt und der Absagetext an den Anrufer übertragen. Anschließend wird die
Amtsschleife geöffnet, das Gespräch ist beendet. Sollte siL;h bei einer Prüfung
vor Empfang eines Anrufers herausstellen, daß der zweite Speicher 28 aufgrund irgendeiner
Störung nicht betriebsbereit ist, wird anstelle des zweiten Speichers zwischen den
Meldetext und den Absagetext der Beantwortungstext an die Sprechadern abgegeben.
Dadurch, daß der Zähler 13 den jeweils gewählten Speicherbereich des ersten Speichers
12 direkt adressiert und den Speicherinhalt ein- bzw. ausliest, wird die Bedienbarkeit
entscheidend vereinfacht.
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Es entfällt das bei Magnetbandspeichern unumgängliche vorausgehende
Aufsuchen des jeweiligen Beginns des betreffenden Speicherbereichs.
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Die Steuerschaltung 50 ist derart programmiert, daß jedem Aufnahmevorgang
über den Aufnahmekanal 6,7 in irgendeinem gewählten Bereich des ersten Speichers
12 unmittelbar ein Wiedergabevorgang über den Wiedergabekanal 8,9 folgt, um den
zuvor eingesprochenen Ansagetext-Abschnitt akustisch auf seine Vollständigkeit und
Deutlichkeit zu überprüfen. Auch bei diesem automatisch erfolgenden Vorgang ist
aufgrund der direkten Adressierbarkeit der einzelnen Bereiche des Festkörperspeichers
12 kein lästiges vorausgehendes Rückspulen etc. erforderlich.
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Im Gehäuse ist eine optische Anzeigevorrichtung 70 aus mehreren örtlich
hintereinander angeordneten diskreten Anzeigeelementen angebracht, die über eine
Anzeigesteuerung 72 zeitsynchron mit der Adressierung der Speicherplätze des ersten
Speichers ansteuerbar und zündbar sind. Die Anzahl der schon gezündeten Anzeigeelemente
zu der Gesamtzahl an Anzeigeelementen verhält sich wie der jeweils durchadressierte
Teil eines betreffenden Speicherbereichs zu dem Gesamtinhalt des betreffenden Speicherbereichs.
Auf diese Weise wird die zeitliche Durchadressierung des ersten Speichers 12 dem
Benutzer optisch angezeigt. Bei der Aufnahme eines Ansagetext-Abschnitts kann daher
der Benutzer anhand der optischen Anzeigevorrichtung 70 die Text länge und die Sprechgeschwindigkeit
der Gesamtkapazität des betreffenden Speicherbereichs bzw. dem noch unbesprochenen
Teil des betreffendes Speicherbereichs anpassen.
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Fig. 3 zeigt die einzelnen Blöcke der Steuerschaltung 50.
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Die Steuerschaltung 50 enthält eine erste Steuereinheit 52 zur Steuerung
des Betriebsablaufs während des Zustands "Anrufbereitschaft". Die Steuerschaltung
50 enthält ferner eine zweite Steuereinheit 54 zur Steuerung des Betriebsablaufs
während des Betriebszustandes "Aufnahme/Wiedergabe
intern". Eine
Mode-Wähltaste 56 erlaubt die Einstellung entweder des einen oder des anderen Betriebszustands
und bewirkt in der Steuerschaltung 50, daß die Steuerung entweder an die erste oder
die zweite Steuereinheit 52,54 abgegeben wird.
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Die erste Steuereinheit übernimmt die Steuerung des Betriebsablaufs,
wenn die Mode-Wähltaste in die Stellung "Anrufbereitschaft" gesetzt ist. Zu Beginn
des Programmablaufs der ersten Steuereinheit 52 werden automatisch alle Bereiche
des ersten Speichers 12 durchadressiert, und deren Inhalt wird am Ausgang des ausgangsseitigen
Analog/Digitalwandlers 23 als elektrisches Sprachsignal einem Pegeldiskriminator
80 zugeführt, der das elektrische Sprachsignal der Ansagetext-Abschnitte daraufhin
über prüft, ob ein vorgegebener Mindestpegel nicht länger ziels ein vorgegebenes
Zeitintervall unterschritten wird. Sofern keine entsprechend lange Unterscheidung
des Mindestpegels wahrgenommen wird, prüft das Programm der ersten Steuereinheit
52 anschließend die Aufnahmebereitschaft des zweiten Speichers 28. Zu diesem Zweck
wird der aufwickelnde Bandwickel des zweiten Speichers 28 eine kurze Zeitlang angetrieben,
und es wird dem Benutzer Anrufbereitschaft signalisiert, wenn unter der Zugkraft
des Magnetbandes auch der abwickelnde Bandwickel rotiert, da dann a) ein Magnetband
vorhanden ist, d.h. eine Kassette in den zweiten Speicher 54 eingelegt ist, und
b) das Magnetband keinen Riß besitzt. Anschließend ist dann der Fernsprechapparat
mit dem integralen Anrufbeantworter 10 anrufbereit, und die erste Steuereinheit
52 führt bei Empfang eines AnruEs das An- und Abkoppeln des ersten und des zweiten
Speichers 12,28 an die Sprechadern a, b in der richtigen Reihenfolge aus.
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Stellt dagegen der Pegeldiskriminator 80 fest, daß die elektrischen
Sprachsignale den Mindestpegel zu stark oder zu lange unterschreiten, bzw. wird
ein Bandriß oder dgl. festgestellt, so wird ein Alarmsignal abgegeben.
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Die zweite St>:uereinheit 54 steuert den Betriebsablauf, wenn die
Mode-Wähltaste 56 in die Stellung "Aufnahme/ Wiedergabe intern" gesetzt ist. Die
zweite Steuereinheit 54 läßt sich über Wähltasten 58,60,62 vom Benutzer bedienen,
wodurch jeweils entsprechende Programmabschnitte des Steuerprogramms der zweiten
Steuereinheit 54 ausgewählt und in Betrieb gesetzt werden. Eine erste Wähltaste
58 dient zur Wahl des Speicherbereichs des ersten Speichers 12. Eine zweite Wähltaste
60 gestattet die Wahl des Betriebszustandes "Aufnahme" oder "Wiedergabe". Eine dritte
Wähltaste 62 stellt eine Sicherheitstaste dar, die betätigt werden muß, um die zweite
Steuereinheit 54 zu aktivieren. Mit der dritten Wähltaste 62 wird ein monostabiles
Zeitglied gesetzt, und während der Setzzeit muß der Handapparat 6,8 vom Fernsprechapparat
abgenommen werden, um die zweite Steuereinheit 54 zu aktivieren und den Betriebszustand
"Aufnahme/Wiedergabe intern" funktinsfähig bereitzusetzen. Die dritte Wähltaste
52 stellt somit einen Schutz vor unbeabsichtigtem Eintritt in den Betriebszustand
"Aufnahme/Wiedergabe intern" dar.
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Der Fernsprechapparat besitzt darüber hinaus separate Wähltasten zur
Steuerung des zweiten Speichers 28.
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Gemäß Fig. 1 i;t mit dem Ausgang des den ersten Speicher 12 adressierenden
Zählers 13 ein Prüfspeicher 74 verbunden, der den einzelnen Bereichen des ersten
Speichers 12 zugeordnete Speicherelemente enthält, die in den gesetzten Zustand
übergehen, nachdem der zugeordnete Speicherbereich
des ersten Speichers
12 bei einem Aufnahmevorgang vollständig durchadressiert wurde. Vorgesehen ist ferner
eine Prüftaste 62, die bei Betätigung den Zustand der Speicherelemente des Prüfspeichers
optisch anzeigt und dadurch dem Benutzer zu erkennen gibt, ob die Speicherbereiche
des ersten Speichers 12 während des Aufnahmevorgangs alle einen vollståndigen Zyklus
durchlaufen haben, d.h. ob die entsprechenden Ansagetext-Abschnittt alle vorhanden
sind. Der Zustand der Speicherelemente des Prüfspeichers 74 läßt sich zweckmäßig
- bei Betätigung der Prüftaste 62 - optisch durch Zünden oder Nichtzünden ausgewählter
Leuchtdioden der Anzeigevorrichtung 70 anzeigen. Dadurch lassen sich separate Anzeigeelemente
vermeiden, wodurch die Übersichtlichkeit der Wähl- und Steuertasten im Gehäuse erhöht
wird.
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