DE3590157C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Antworten
bzw. Informationen für einen Anrufer im Zusammenhang mit
personalabhängigen Telefonservice-Einrichtungen sowie ein System zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei operator-unterstützten Serviceeinrichtungen im
Telefonverkehr, wie beispielsweise der Fernsprechauskunft,
den Nebenstellenanlagen mit Amtsanschluß (P.B.X.) oder
dem Telefonfernverkehr, muß der für diesen Service
zuständige Telefonist während seiner Dienstzeit eine
Vielzahl gleicher oder ähnlicher Anrufe beantworten,
wobei die Zahl der täglich eingehenden Auskunftser
suchen und Anfragen je nach Tages- und Jahreszeit
zwischen 800 und 1300 liegt. Versuche, die man zur Ver
kürzung der Arbeitszeit bzw. effektiven Sprechzeit des
Telefonisten bereits unternommen hat, waren in erster
Linie auf automatische Anrufbeantwortungssysteme
gerichtet, die voraufgezeichnete Nachrichten enthalten,
die auf elektromechanischen Speicher- und Abrufsystemen
(zum Beispiel Magnetbandkassetten- oder Magnet
plattengeräten) gespeichert sind. Allerdings können
solche Systeme den Telefonisten nicht davon entlasten,
was als monotone Routine empfunden wird. Hinzukommt,
daß die unterschiedlichen Stimmeigenschaften (zum
Beispiel Stimmlage, Akzent, männliche oder weibliche Stimme)
negative Reaktionen bei den Kunden bzw. Anrufern
hervorrufen.
Dies trifft für eine bekannte Vermittlungseinrichtung zu (GB-A
20 18 091), bei der, unabhängig von den jeweils im Einsatz befindlichen
Telefonisten, vorab aufgenommene Antwortmeldungen an einen Anrufer
über eine automatische Anrufbeantwortungseinrichtung ausgegeben werden.
Bei einer im Anschluß an eine Antwort des Anrufers möglichen
Rückantwort durch den Telefonisten kann der dann vom Anrufer wahrge
nommene Sprachunterschied zwischen der Antwortmeldung und der
Rückantwort Irritationen auslösen. Ein Nachteil dieser Einrichtung
wie auch eines weiteren bekannten Telefonanrufbeantwortungssystems
(US-PS 43 28 396) besteht darin, daß die verfügbaren Antwortmeldungen
nach Art einer programmierten Konversation ausgegeben werden. Infolge
mangelnder Anpassung an Antworten eines Anrufers ist somit eine
wirksame Entlastung des Telefonisten von Routineantworten nicht
möglich.
Es ist weiter bekannt, eingehende Anrufe innerhalb eines Rechners
digital abzuspeichern (Funkschau, 4/1983, S. 53, 54), um die Anrufe
für einen späteren Anruf bereitzuhalten.
Ein zusätzliches Problem stellt sich durch die Tat
sache, daß es für einen Telefonisten extrem schwierig
ist, die sich ständig wiederholenden Anrufe bzw. An
fragen über längere Zeit hinweg unverändert höflich,
entgegenkommend und bemüht zu beantworten. Nachdem die
auskunftsuchenden Anrufer meist der Meinung sind, daß
ihre Anfrage einmalig ist, erwarten sie von dem Tele
fonisten Höflichkeit, Freundlichkeit und größtes Be
mühen bei der Beantwortung des Anrufs. Wenn die Stimme
des Telefonisten aber unfreundlich klingt oder, was
meist als noch schlimmer empfunden wird, wenn der An
ruf durch eine voraufgezeichnete, mechanisch klingende
Tonbandstimme irgendeiner Person beantwortet wird, der
dann die völlig andere und zudem unfreundlich klin
gende Stimme des Telefonisten folgt, sind die Anrufer
verwirrt und oftmals von dem Service enttäuscht.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Mechanismus zur Verfügung zu stellen, der den Telefo
nisten von der monotonen, routinemäßigen Beantwortung
sich ständig wiederholender Anrufe gleichen oder ähn
lichen Inhalts befreit und dennoch die Nachteile der
genannten herkömmlichen Anrufbeantwortungssysteme aus
schließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sprach
speicher- und Abrufsystem gelöst, das dem Kunden (An
rufer) eine antwortabhängige Nachricht (die aus einem
eigens zu diesem Zweck erstellten Archiv für geeignet
bzw. passend befundener Antworten bzw. Informationen
auf die verschiedenen Anfragen ausgewählt wird) in der
natürlichen Stimme des zu diesem Zeitpunkt dienstha
benden Telefonisten übermittelt. Darüber hinaus er
hält der Telefonist durch vorliegende Erfindung die
Möglichkeit, im Anschluß an die abgespielte Informa
tion direkt mit dem Anrufer zu sprechen, ohne daß die
ser einen Unterschied zwischen der abgespielten Stim
me und der natürlichen bzw. "Live"-Stimme des Telefo
nisten erkennen kann, so daß sich der Anrufer durch
das erfindungsgemäße antwortabhängige Nachrichtenspei
cher- und Abrufsystem nicht getäuscht fühlen muß.
Das erfindungsgemäße System weist einen Stimmen-Analy
zer/Synthesizer auf, der zwischen einem antwortabhän
gigen Nachrichtenspeicher und einem Audio-Interface
an den Kopfsprechhörer des Telefonisten angeschlossen
ist. Der Speicher ist vorzugsweise ein mit hoher Ge
schwindigkeit/hoher Dichte arbeitendes Halbleiter-RAM
(zum Beispiel in der in einem modularen Kassettensy
stem enthaltenen Form), in das während des Aufzeich
nungs- bzw. Aufnahmemodus des Systems durch den Tele
fonisten laut gelesene antwortabhängige Nachrichten
nach deren digitaler Darstellung durch den Stimmen-
Analyzer eingespeichert werden. Sobald eine Reihe sol
cher für richtig und zutreffend befundener, durch den
diensthabenden Telefonisten vorbereiteter Nachrichten
bzw. Information gespeichert ist, ist das System be
reit für den Einsatz bei der Beantwortung ankommender
Anrufe. In diesem Betriebsmodus (Wiedergabemodus) wer
den die eingehenden Anrufe entweder durch den Telefo
nisten oder automatisch beantwortet, und zwar je nach
Art bzw. Inhalt des eingegangenen Anrufs unter Zugriff
auf die geeignete Antwort, die in der Stimme des Tele
fonisten vorher in dem Speicher gespeichert wurde. Da
nach wird diese Nachricht bzw. Anwort (in der eigenen
Stimme des Telefonisten) über den Stimmen-Synthesizer
und ein Audio-Interface dem Anrufer gegenüber wieder
gegeben bzw. abgespielt. Wenn der Anrufer anschließend
wieder spricht, setzt der Telefonist, der zwar auf
Leitung geblieben ist, aber nicht selbst die Nachricht
wiederholen bzw. wiedergeben mußte, das Telefonat mit
dem Anrufer fort. Das Audio-Interface enthält einen
Schaltkreis für automatische Pegelsteuerung, der si
cherstellt, daß im Tonpegel zwischen der dem Anrufer
vorgespielten aufgezeichneten bzw. Playback-Stimme und
der natürlichen bzw. "Live"-Stimme des Telefonisten
effektiv kein Unterschied vorhanden ist. Da die aufge
zeichnete Nachricht die Stimme des Telefonisten wie
dergibt und sowohl die Live-Stimme als auch die Play
back-Stimme über denselben Signalflußweg verbunden
bzw. gekoppelt sind, ist das erfindungsgemäße Spei
cher- und Abrufsystem für den Hörer absolut eindeutig.
Diese Eindeutigkeit bzw. Transparenz für den Hörer ist
insofern ein besonders attraktives Merkmal der vorlie
genden Erfindung, als sie verhindert, daß der Anrufer
durch die natürliche bzw. Live-Stimme des Telefonisten
plötzlich verwirrt wird, was zum Beispiel der Fall wä
re, wenn zunächst eine weibliche Stimme antworten und
dann die Stimme eines Telefonisten folgen würde, der
den restlichen Teil des Gesprächs übernimmt, oder wenn
ein Teil des Gesprächs einer anderen Stimme überlassen
werden würde, die durch ein herkömmliches automati
sches Antwortsysten erzeugt wird.
Der Audio-Interface-Bereich des Systems sorgt für die
Möglichkeit einer Vollduplex-Sprachübertragung (und
Pegelsteuerung), durch welche der Telefonist die Stim
me des Anrufers hören kann, und zwar unabhängig von
irgendwelchen Schwankungen in der Leitungen oder den
Geräten oder von besonderen Eigenheiten des Anrufers
beim Telefonieren.
Bei dem erfindungsgemäßen System werden die Vorteile
mikroelektronischer Signalverarbeitung und Speicher
bauteile genutzt, die das System mit einer Vielzahl
von Telefonsystemen kompatibel machen und den soforti
gen Anschluß an ein vorhandenes Bedienungspult bzw.
Schaltpult des Telefonisten ermöglichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang
mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm des erfin
dungsgemäßen Systems zur Speicherung und zum
Abruf antwortabhängiger Nachrichten in der
Stimme des Telefonisten;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm der digita
lisierten Sprachspeicher- und Abrufeinheit
des Systems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm der Audio-Inter
face-Einheit des Systems gemäß Fig. 1.
Bevor das durch vorliegende Erfindung speziell weiter
entwickelte Sprachspeicher- und Abrufsystem näher er
läutert wird, ist zu bemerken, daß die Erfindung pri
mär auf einer neuen baulichen Kombination herkömmli
cher Daten-/Signalverarbeitungsbauteile und Kommunika
tionsschaltungen beruht und nicht auf deren detaillier
ter Ausgestaltung. Deshalb sind Konstruktion, Steue
rung und Anordnung solch herkömmlicher Bauteile über
wiegend in überschaubaren Blöcken und schematisch dar
gestellt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur
die erfindungswesentlichen Details dargestellt sind.
Mehrfachleiterbusse sind vereinfacht dargestellt, wäh
rend Stromversorgungsanschlüsse und -leitungen aus
Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurden. Ver
schiedene Abschnitte eines elektronischen Datenverar
beitungssystems sind entsprechend verdichtet und ver
einfacht dargestellt, um so die erfindungswesentlichen
Teile hervorzuheben. Die in den Figuren dargestellten
Blockdiagramme dienen also weniger zur Erläuterung der
mechanischen, baulichen Anordnung des Ausführungsbei
spiels, sondern in erster Linie der Darstellung wesent
licher Bauteile des Systems in einer übersichtlichen
und funktionellen Gruppierung, die zum besseren Ver
ständnis der Erfindung beiträgt.
Fig. 1 zeigt ein verallgemeinertes Blockdiagramm des
erfindungsgemäßen Sprachspeicher- und Abrufsystems,
das einer operator-unterstützten Telefonservice-Ein
richtung zuzuordnen ist. Eine solche Einrichtung ist
an eine Zwischenleitung 50 angeschlossen, die sowohl
Sprech- als auch Rufidentifikationsleitungen für die
Abwicklung und Beantwortung von Anfragen durch einen
Anrufer oder Kunden 70 enthält. Stöpselspitze und Be
rührungsschaft der Telefonverbindung sind an eine Au
dio-Interface-Einheit 30 (im Zusammenhang mit Fig. 3
näher erläutert) angeschlossen, während die Verbin
dungen, die die Art der ankommenden Anrufe anzeigen,
an einen Detektor 40 angeschlossen sind. Sowohl die
Sprachinformation als auch die Information über die
Art des Anrufes sind aus Gründen der Übersichtlichkeit
als eine einzige Verbindungsleitung 50 von Fig. 1
dargestellt sind. Die tatsächlichen Signalleiter und
Nachweisschaltungen für die Bestimmung der Art des An
rufs entsprechen der dafür üblichen Ausbildung und be
dürfen deshalb keiner näheren Beschreibung.
Der Detektor 40 für den Nachweis der Art des Anrufs
kann in hierfür üblicher Weise ausgebildet sein, näm
lich mit einer Reihe von Anzeigen, die durch den Tele
fonisten 10 überwacht werden, der über ein Schaltpult-
Interface einen geeigneten Code für die Identifizie
rung der Art der an den Anrufer 70 zurück zu übermit
telnden Antwort wählt. Dazu müßte der Telefonist nor
malerweise ein optisches Lesepult des Detektors 40 für
den Nachweis der Art des Anrufes über ein Schaltpult-
Interface beobachten und die Wiedergabe einer gespei
cherten Anwortmeldung zum Beispiel von einer Magnet
bandkassette einleiten. Statt diese Aufgabe dem Tele
fonisten zu übertragen, kann auch eine Reihe von zuge
ordneten Detektoren, zum Beispiel optoelektronische
Detektoren, vorgesehen werden, die mit der Anzeige
einheit des Detektors 40 für den Nachweis der Art des
Anrufs der fraglichen Telefonservice-Einrichtung ver
bunden sind, die über eine Verbindungsleitung 42 eine
Gruppe von Codes an ein nachfolgend im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschriebenes Nachrichtenspeicher- und Ab
rufsystem 20 liefert. Das heißt mit anderen Worten,
daß die nachgewiesene Art des Anrufs manuell durch den
Telefonisten und die mit dem Nachrichtenspeicher- und
Abrufsystem 20 gekoppelte Information zur Identifizie
rung der Art des Anrufs über ein Schaltpult-Interface
des Telefonisten überwacht werden kann oder aber auto
matisch ohne Zutun des Telefonisten.
Der Telefonist 10 ist über seinen Kopfsprechhörer auch
an die Audio-Interface-Einheit 30 angeschlossen, so
daß zwischen dem Telefonisten 10 und dem Anrufer 70
eine direkte bzw. "Live"-Sprechverbindung hergestellt
werden kann. Erfindungsgemäß wird aber das erste bzw.
einleitende Konversations/Antwort-Sprachinterface zwi
schen der Telefonservice-Einrichtung und dem Anrufer
70 von der Nachrichtenspeicher- und Abrufeinheit 20
zur Verfügung gestellt, ohne die Notwendigkeit für den
Telefonisten, direkt mit dem Anrufer 70 zu sprechen.
Wie eingangs bereits erwähnt, bedeutet dies nicht nur
eine Entlastung des Telefonisten 10, sondern auch eine
Gewährleistung dessen, daß der Anrufer die korrekte
Sprachantwortmeldung erhält (das heißt eine anrufer
orientierte und optimierte Antwort, die vorher durch
den Telefonisten/die Telefonisten in dessen/deren ei
gener Stimme für den Hörer freundlich klingend und in
formativ aufgezeichnet wurde).
Die Audio-Interface-Einheit 30 sorgt neben der Mög
lichkeit einer direkten Sprechverbindung bzw. Kommuni
kation zwischen dem Telefonisten 10 und dem Anrufer
70 für eine automatische Sprechpegeleinstellung für
sämtliche mit dem Hörer 70 verbundenen Töne, unabhän
gig davon, ob diese aus dem Kopfsprechhörer des Tele
fonisten oder aus der Nachrichten- bzw. Meldungsspei
cher- und Abrufeinheit 20 kommen. Die Audio- bzw. Ton
signalverbindung zwischen der Audio-Interface-Einheit
30 und der Meldungsspeicher- und Abrufeinheit 20 wird
über Eingangs/Ausgangsleitungen 11/21 hergestellt.
Die in dem Blockdiagramm von Fig. 2 gezeigte Meldungs
speicher- und Abrufeinheit 20 weist eine Spracheingabe/
Sprachausgabeeinheit 12, eine Anrufart-Einheit 13 und
eine Steuereinheit 14 auf. Die Spracheingabe/Sprachaus
gabeeinheit 12 ist über eine Audio-Eingangsleitung 11
und eine Audio-Ausgangsleitung 21 mit der Audio-Inter
face-Einheit 30 verbunden. Audio- bzw. Toneingangssi
gnale, die über die Leitung 11 eingegeben werden,
stellen Sprachsignale dar, die durch den Telefonisten
10 während des Rückmeldungs-Aufzeichnungsmodus des
Systems für die Aufzeichnung von Antworten bzw. Rück
meldungen, die später in Beantwortung ankommender An
rufe wiederzugeben bzw. abzuspielen sind, erzeugt wer
den. Diese Tonsignale werden in der Spracheingabe/
Sprachausgabeeinheit 12 digitalisiert und analysiert
und in digitaler Form in dem Speicher in der Steuer
einheit 14 gespeichert. In ähnlicher Weise werden
solche digital codierten Sprachmeldungen aus dem Spei
cher in der Steuereinheit 14 ausgelesen, synchroni
siert und über die Leitung 21 zum Zwecke der Wiederga
be für einen Anrufer 70 mit der Audio-Interface-Ein
heit 30 verbunden.
Die Anrufart-Einheit 13 weist einen Zwischenspeicher
für die Speicherung eines Hinweises auf die Art des
Anrufs auf, für dessen Beantwortung eine entsprechen
de Rückmeldung zu erstellen ist. Die Einheit 13 ist
entweder über ein durch den Telefonisten gesteuertes
Schaltpult oder über einen automatischen Detektor,
beispielsweise in der Art eines optoelektronischen De
tektors, der den Fernsprechanschluß des Telefonisten/
Bedieners überwacht, an den Detektor 40 angeschlossen.
Die in dem Zwischenspeicher 41 gespeicherten Daten
werden durch eine Steuereinheit 14 abgerufen, und zwar
für die Wahl einer geeigneten Antwort bzw. Rückmel
dung, die zum Auslesen in dem Speicher gespeichert und
als dem Anrufer 70 zu übermittelnde Antwortmeldung er
stellt wurde.
Die Steuereinheit 14 enthält Prozessor-, Speicher- und
Nachrichtenbus-Bauteile für die Steuerung des Betriebs
der Nachrichten- bzw. Meldungsspeicher- und Abrufein
heit 20, während durch den Telefonisten erstellte Ant
wortmeldungen gespeichert und später je nach Art des
durch die Anrufart-Einheit 13 zwischengespeicherten
Anrufs abgerufen und dem Anrufer übermittelt werden.
Wie aus der detaillierten Darstellung der Bauteile der
Meldungsspeicher- und Abrufeinheit 20 von Fig. 2 her
vorgeht, ist die Audio-Eingangsleitung 11, die analoge
Eingangssignale empfängt, die der durch die Audio-
Interface-Einheit 30 bereitgestellten Audiosprache
entsprechen, innerhalb der Spracheingabe/Sprachausga
beeinheit 12 an einen Analog/Digital-Wandler 24 ange
schlossen, der die Audio- bzw. Toneingangssignale son
diert und digitalisiert und die quantisiert-codierten
Sondierungswerte eines Schieberegisters 31 verkoppelt.
Das Schieberegister 31 bringt die durch den Analog/
Digital-Wandler 24 über eine Leitung 33 gelieferten
digitalisierten Sprachsignalproben in bitserielle Form
für einen Sprach-Analyzer/Synthesizer 32. (Wie ein
gangs bereits erwähnt, ist jedes der in vorliegender
Erfindung verwendeten Bauteil an sich bekannt und be
darf somit keiner näheren Beschreibung. Die Sprach-
Analyzer/Synthesizer-Einheit 32 zum Beispiel kann dem
Typ entsprechen, der von der Firma OKI Semiconductor
hergestellt und vertrieben wird.)
Zur Zeitsteuerung der Sondierung und Kommunikation un
ter bzw. zwischen den Einheiten 24, 31 und 32 ist ein
Taktgeber über eine Verbindung bzw. Leitung 23 jeweils
an den Analog/Digital-Wandler 24, das Schieberegister
31 und den Analyzer/Synthesizer 32 angeschlossen und
darüber hinaus an einen Teiler 25 zur Teilung bzw.
Herabsetzung der Frequenz für den Zugriff und die
Steuerung einer Lade- oder Schiebe-Selektionsschaltung
26, die über eine Verbindung 27 mit dem Analog/Digital-
Wandler und über eine Verbindung 28 mit dem Schiebe
register 31 verbunden ist. Die logische Schiebe-Selek
tionseinheit 26 sorgt in der hierfür üblichen Weise
für eine geeignete digitalisierte Transferverbindung
zwischen dem Analog/Digital-Wandler 24, nachfolgend
kurz A/D-Wandler genannt. Zur Steuerung des ausgele
senen Analyzers/Synthesizers 32 wird ein separater
Taktimpuls über eine Verbindung bzw. Leitung 34 an den
Analyzer/Synthesizer 32 angelegt.
Die Analogsprache, die aus dem Synthesizer-Abschnitt
der Einheit 32 kommt, wird über eine Leitung 21 mit
der Audio-Interface-Einheit 30 in Figur (nachstehend
beschrieben) verbunden. Die durch den Analyzer-Ab
schnitt der Einheit 32 gelieferten digitalisierten
Sprachkomponenten werden als digitalisierte Sprach
daten über ein Interface 35 einem Zwischenspeicher 36
zugeleitet. Auf ähnliche Weise erhält der Synthesizer-
Abschnitt digitalisierte Sprachdaten aus einem Aus
gabe-Zwischenspeicher bzw. Pufferspeicher 37, welchem
die Worte der gesprochenen Meldung, die aus dem Spei
cher in der Steuereinheit 14 ausgelesen werden, zuge
leitet werden, wie nachstehend näher beschrieben.
Jeder Puffer 36, 37, 41 und ein Puffer 53 ist inner
halb der Steuereinheit 14 an einen Datenbus 45 ange
schlossen. Der Puffer 53 ist über eine Verbindung bzw.
ein Link 43 an die Audio-Interface-Einheit 30
(Fig. 3) angeschlossen und speichert ein an diesen ange
legtes Sprachnachweissignal aus der Einheit 30. Der
Datenbus 45 weist Kommunikations-Multiplex-Leiter so
wohl für die Beförderung von Daten als auch die Be
förderung eines Teils von Adressensignalen auf, die
innerhalb der Steuereinheit 14 für den Zugriff zu de
ren verschiedenen Komponenten zu verwenden sind. In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Daten
bus dem handelsüblichen Bus des Typs Z-80 entsprechen.
Die Steuereinheit 14 ist eine auf Intelligenz basie
rende Einheit unter Steuerung durch einen Mikropro
zessor 61, der in bekannter Weise an den Datenbus 45,
einen Adressenbus 52 und einen Steuerbus 62 angeschlos
sen ist. Der Taktgeber für den Mikroprozessor 61 ist
über eine Verbindung bzw. Leitung 65 angeschlossen.
Zusätzlich zu dem Mikroprozessor 61 enthält die Steu
ereinheit 14 einen Rückmeldungs- bzw. Antwortspeicher
51, beispielsweise ein statisches RAM in Form einer
steckbaren, modularen Kassette, und eine Programm
speichereinheit 46. Für den Zugriff durch den Mikro
prozessor 61 ist jeder der Speicher 51 und 46 mit dem
Datenbus 45 und dem Adressenbus 52 verbunden. Die Pro
grammspeichereinheit 46 speichert den Befehlsvorrat
für die Steuerung des Betriebs der Speicher- und Abruf
einheit und der Art, in der sie Schnittstellen mit dem
restlichen System bildet. Da dieser Befehlsvorrat je
nach Vorstellung des Programmierers eine Vielzahl von
Formen aufweisen kann, erfolgt an dieser Stelle keine
nähere Beschreibung. Stattdessen wird der Ablauf des
in dem Speicher 46 gespeicherten Programms näher er
läutert.
Die Speichereinheit 14 weist ferner eine logische
Speicher-Selektionseinheit 54 (die aus einem logischen
Element besteht) auf, durch welche der wahlweise Zu
griff des Mikroprozessors 61 zu dem Antwortspeicher-
RAM 51 oder dem Programmspeicher 46 jeweils über Lei
tungen 56 und 55 erfolgt. Außerdem wird für den wahl
weisen Zugriff zu dem Inhalt der Puffer bzw. Puffer
speicher 36, 37 und 41 während des Betriebs des Sy
stems eine logische Eingabe/Ausgabe-Selektionseinheit
44 verwendet. Der Zugriff zu den logischen Selektions
einheiten 54 und 44 erfolgt über den Mikroprozessor
61 durch Steuersignale auf dem Steuerbus 62 und dem
Adressenbus 52.
Wie vorstehend bereits erwähnt, kann die Anrufart-Ein
heit 13, die den Pufferspeicher 41 enthält, entweder
durch das Schaltpult des Telefonisten für die manuelle
Steuerung der dem Anrufer zu übermittelnden Antwort
bzw. Rückmeldung oder eine Interface-Einheit für die
automatische Erzeugung bzw. Erstellung von Steuercodes,
die für den Zugriff zu den in dem Speicher 51 gespei
cherten Antworten in dem Pufferspeicher 41 zu spei
chern sind, an das Steuerterminal der Telefonservice-
Einrichtung angeschlossen werden. In beiden Fällen
werden diese Codes über eine Verbindung bzw. Leitung
42 angelegt und in dem Puffer bzw. Pufferspeicher 41
gespeichert. Wie vorstehend erwähnt, ist ein zusätzli
cher Pufferspeicher 53 über eine Leitung 43 ange
schlossen, der für die Einleitung des Betriebs der
Speicher- und Abrufeinheit von Fig. 2 durch den Mi
kroprozessor 61 überwacht wird. Wie nachstehend noch
näher erläutert wird, ist die Leitung bzw. das Link
43 an einen Sprachdetektor innerhalb der Audio-Inter
face-Einheit 30 (Fig. 3) angeschlossen, der die Steu
ereinheit 14 solange an der Speicherzuordnung für ein
gehende bzw. ankommende Sprachsignale hindert, bis
über die Leitung 11 tatsächlich ein Sprachsignal ange
legt ist. Dies gilt während des Aufzeichnungsbetriebs,
bei welchem der Telefonist bzw. die Telefonistin in
seiner bzw. ihrer eigenen Stimme Antwortmeldungen für
die Speicherung in dem Speicher 51 aufzeichnet. Die
Leitung 43 wird durch den Prozessor überwacht, und die
Speicherzuteilung durch den Prozessor für die Speiche
rung der digitalisierten Sprache findet nicht statt,
bevor der Telefonist während des Aufzeichnungs- bzw.
Aufnahmemodus tatsächlich zu sprechen beginnt, ganz
im Gegensatz dazu, daß einfach mit dem sukzessiven Zu
griff zu den Speicheradressen für die Speicherung des
Inhalts des Pufferspeichers 36, welcher über die Lei
tung 35 digitalisierte Sprachdaten aus dem Analyzer
32 erhält, begonnen wird, ohne Rücksicht darauf, ob
der A/D-Wandler 24 tatsächlich Sprachsignale von dem
Telefonisten erhält oder noch auf solche wartet und
deshalb dem Speicher nutzlose Daten liefern würde.
Die Meldungsspeicher- und Abrufeinheit arbeitet in
zwei Betriebsarten, nämlich AUFZEICHNUNG und WIEDER
GABE.
Der Aufzeichnungsmodus wird von dem Telefonisten an
seiner Dienststelle gewählt, um Antwortmeldungen auf
zuzeichnen, die während seiner Dienstzeit verwendet
werden. Diese Aufgabe wird vorzugsweise an einem Re
dundanz-Speicher/Abrufsystem ausgeführt, daß sich in
einem vom Arbeitsplatz des Telefonisten getrennten
Raum befindet. Wie bereits erwähnt, kann der Speicher
51, in dem die Antwortmeldungen gespeichert werden,
die Form eines herausnehmbaren Kassettenmoduls als
Teil der Hardware der Steuereinheit 14 aufweisen. Auf
diese Weise verfügt der Telefonist über einen mitführ
baren, kompakten Mechanismus zur Erstellung eines
Archivs von Antworten.
Im Zuge der Erstellung einer Liste von Antworten wer
den vorher festgelegte (durch eine Aufsichtsperson
überprüfte und genehmigte) Antwortsätze durch den Te
lefonisten aufgezeichnet, während dieser zum Beispiel
über das mit dem Detektor 40 verbundene Schaltpult
Steuersignale für die Erzeugung bzw. Erstellung von
Antwort-Benennungscodes liefert, die durch den Puffer
speicher 41 zu speichern sind. Die Antworten selbst
werden über die Audio-Interface-Einheit 30 auf der
Audio-Eingangsleitung 11 gekoppelt. Die speziellen
Antwortcodes und die zugehörigen Antworten werden
durch den Telefonisten dahingehend erzeugt bzw. er
stellt, daß der Prozessor 61 weiß, wo die Antworten
in dem RAM 51 zu speichern sind. Das heißt ganz ein
fach, daß jede Antwort durch einen über die Verbin
dung bzw. das Link 42 angelegten Binärcode aus dem
Schaltpult des Telefonisten identifiziert und in dem
Pufferspeicher 41 gespeichert wird. Wenn der Telefo
nist zum Beispiel eine Antwortphrase aufzeichnen soll
te, die den Namen der Dienststelle angibt, durch wel
che der ankommende Anruf beantwortet wird, sowie eine
an den Anrufer zurückzugebende Meldung, daß die An
frage bearbeitet wird, so würde ein entsprechender
Schalter über dem Pult des Telefonisten einen zugehö
rigen Code über die Leitung 42 mit dem Pufferspeicher
41 verbinden. Anschließend würde der Telefonist mit
der Aufzeichnung der in dem Speicher zu speichernden
Antwort fortfahren. Während der Telefonist mit der
Aufzeichnung der Antwort beginnt, wird durch die
Sprachdetektor-Einheit innerhalb der Audio-Interface-
Einheit 30 (Fig. 3) über die Leitung 43 ein Signal
an den Pufferspeicher 53 angelegt. In der Steuerein
heit 14 findet über den Datenbus 45, den Adressenbus
52 und den Steuerbus 62 in der üblichen Weise die zyk
lische Überwachung der Pufferspeicher 36, 37, 41 und
53 durch den Prozessor 61 statt. Wenn in dem Puffer
speicher 53 ein erstes Sprachbit nachgewiesen wird,
beginnt der Prozessor 61 mit dem Auslesen des Inhalts
des Pufferspeichers 36, der die digitalisierte Sprache
aus der Analyzer-Einheit 32 erhält, während die Spra
che durch den A/D-Wandler 24 digitalisiert, dem Schie
beregister 31 zugeleitet und über die Leitung 33 zu
dem Sprach-Analyzer in bitserielle Form gebracht wird.
Diese digitalen Codes, die die zu speichernde gespro
chene Nachricht ausdrücken, werden über den Bus 45 ge
koppelt und in sequentiellen Adressen in dem RAM 51
gespeichert. Wenn die Antwort bzw. Mitteilung komplett
ist, was durch das Fehlen eines Sprachnachweissignals
auf der Leitung 43 angezeigt wird, beendet der Prozes
sor die Erzeugung von Adressensignalen für die Spei
cherung der Antwort bzw. Mitteilung in dem RAM 51.
Für jede zusätzliche Antwort oder Mitteilung wird in
der gleichen Weise verfahren, solange, bis der Telefo
nist oder die Telefonistin seine bzw. ihre Aufzeich
nung bzw. Aufnahme der Antwortphrasen abgeschlossen
hat, die während seiner bzw. ihrer Dienstzeit zu ver
wenden sind. Die in dem RAM 51 enthaltene Datei mit
Antwortphrasen kann dann aus der Aufzeichnungseinheit
herausgenommen und danach in dem Speicher- und Abruf
system am Arbeitsplatz des Telefonisten verwendet wer
den. Da der Telefonist seine Sprache innerhalb eines
Zeitrahmens aufzeichnen kann, der etwa jenem ent
spricht, in welchem der Telefonist bei ankommenden Ge
sprächen direkt auf Leitung ist, ist die in dem Spei
cher gespeicherte Stimme im wesentlichen identisch mit
der Stimme, die der Telefonist hat, wenn er direkt auf
Leitung ist.
Wenn während des Wiedergabebetriebs entweder über eine
durch den Telefonisten gesteuerte Interfacegruppe von
Schaltern des Steuerpults des Telefonisten oder aber
automatisch eine Anrufart nachgewiesen wird, wie vor
stehend erwähnt, wird ein Zutritts- bzw. Zugriffscode
(der demjenigen entspricht, der während der Aufzeich
nungsphase von dem Telefonisten eingegeben wurde) über
die Leitung 42 an den Pufferspeicher 41 angelegt. Da
nach liest der Prozessor 61 den in dem Pufferspeicher
41 gespeicherten Zugriffscode und erzeugt ein geeigne
tes Adressensignal für den Zugriff zu der entsprechen
den Antwort, die während des Aufzeichnungsbetriebs in
dem Speicher 51 gespeichert wurde. Die Antwort aus dem
Speicher 51 wird über den Bus 45 angeknüpft und einer
Ausgabe-Halteschaltung 37 gehalten. Während des Ausga
bezyklus durch die logische Eingabe/Ausgabe-Selektions
einheit 44 wird der Inhalt des Ausgabe-Pufferspeichers
37 über eine Leitung 35 an den Synthesizer-Abschnitt
des Sprach-Analyzers/Synthesizers 32 angelegt, so daß
über die Leitung 21 analoge Tonsignale geliefert wer
den, die der betreffenden Antwort entsprechen, die
aus dem Speicher 51 abgerufen wird. Diese analogen
Tonsignale werden über die Leitung 21 an die Audio-
Interface-Einheit 30 in Fig. 3 angelegt.
Die in Fig. 3 anhand eines schematischen Blockschau
bilds dargestellte Audio-Interface-Einheit 30 ist, wie
vorstehend bereits erwähnt, an die Sprechleitungen so
wohl des Telefonisten als auch des Anrufer 70 und an
die Speicher- und Abrufeinheit 20 in Fig. 2 ange
schlossen. Am Platze des Telefonisten ist ein Dual-
Mikrophoneingang vorhanden, und zwar an einem Dual-
Eingangsstecker 88 am Kopfsprechhörer des Telefonisten.
Ein Ausgang des Dual-Eingangssteckers 88 ist über eine
Verbindung bzw. Leitung 71 an einen Verstärker 101 an
geschlossen. Die andere Seite des Steckers ist über
eine Verbindung 81 an die Leiterbuchse der Telefonlei
tung am Platze des Telefonisten angeschlossen. Eine
Leitung 83 der anderen Hälfte des Dual-Eingangsste
ckers 88 ist geerdet, während die andere Leitung 82
mit dem Buchsenbereich der zu dem Anrufer 70 führenden
Telefonleitung verbunden ist. Der Verstärker 101 ver
stärkt das Eingangssprachsignal des Telefonisten aus
dessen Mikrophon auf einen für die Schaltung der Audio-
Interface-Einheit geeigneten Pegel und verbindet die
ses Signal über eine Leitung 102 mit einem automati
schen Pegelsteuerverstärker 103. Die Leitung 102 ist
darüber hinaus mit dem Ausgang eines Tiefpaßfilters
96 verbunden, dessen Eingang über eine Verbindung 95
an einen Schalter 91 angeschlossen ist. Der Schalter
91 ist an die Audio-Ausgangsleitung 21 aus der Spei
cher- und Abrufeinheit 20 in Fig. 2 angeschlossen.
Wie vorstehend bereits erwähnt, liefert die Leitung
21 die ausgegebene oder künstlich hergestellte Sprache
bzw. Stimme, die vorher in dem Speicher gespeichert
wurde. Während des Wiedergabebetriebs wird dieses
Sprachsignal über die Leitung 21 an ein Terminal 93
und über die Schalterverbindung 94 an das Tiefpaßfil
ter 96 angelegt. Dadurch ergibt sich eine effektive
Summierung der Stimme bzw. Sprache des Telefonisten
und der Audi-Ausgabe über die Verbindung bzw. Leitung
102 für den Eingang des automatischen Pegelsteuerver
stärkers 103. Während des Aufzeichnungsbetriebs er
folgt keine Ausgabe über die Leitung 21 zur Audi-In
terface-Einheit 30, so daß der Schalterzweig 94 an das
Terminal 92 angeschlossen ist, welches geerdet ist.
Der Ausgang des automatischen Pegelsteuerverstärkers
103 ist über eine Verbindung 105 an einen Strom/Span
nungsumsetzer 104, an das Terminal 106 eines Schalters
115 und an einen Verstärker 115 angeschlossen. Der
Strom/Spannungsumsetzer kann einen Transistorverstär
ker aufweisen, dessen Kollektor über die Verbindung 73
an einen Eingang einer Dioden-Brückenschaltung 74 an
geschlossen ist. Der andere Eingang ist geerdet. Der
Ausgang 75 der Brückenschaltung mit der Leitungsspitze
der Telefonleitung zum Platze des Telefonisten 10 ver
bunden, während der Ausgang 76 mit der Leitungsspitze
der Telefonverbindung zu dem Anrufer 70 verbunden ist.
Dadurch können über den Dualmikrophon-Eingangsstecker
88, die Audio-Eingangsleitung 21 und die Ausgänge 75
und 76 der Brückschaltung 74 sowohl der Anrufer als
auch der Kopfsprechhörer des Telefonisten parallel ge
schaltet werden, so daß sowohl die Stimme aus dem Mi
krophoneingang des Telefonisten als auch die Stimme
aus dem Audio-Ausgang des Synthesizers zu empfangen
ist.
Wie oben erwähnt, ist die Ausgangsleitung 105 aus dem
automatischen Pegelsteuerverstärker 103 an das Termi
nal 106 des Schalters 115 angeschlossen. Ähnlich wie
der Schalter 91 weist auch der Schalter 115 eine
Schalterposition für die Wiedergabe und eine Schalter
position für die Aufzeichnung bzw. Aufnahme auf. Wäh
rend des Wiedergabemodus ist der Schalterzweig 111 des
Schalters 115 mit dem Terminal 107 (ungeerdet) ver
bunden, so daß über die Leitung 112 kein Ausgang bzw.
keine Ausgabe aus dem Terminal 108 an das Tiefpaßfil
ter 113 angeschlossen ist. Der Ausgang des Filters 113
ist über einen Verstärker 114 an die Audio-Eingangs
leitung 111 angeschlossen, die zu dem Sprach-Analyzer
abschnitt des in Fig. 2 gezeigten Speicher- und Ab
rufsystems 20 führt. Im Aufzeichnungsmodus jedoch,
während welchem der Telefonist die in dem Speicher zu
speichernde Antwort laut liest, ist der Schalterzweig
111 an das Terminal 106 angeschlossen, so daß die
Sprache bzw. Stimme des Telefonisten über die Leitung
11 mit der Speicher- und Abrufeinheit verbunden ist.
Eine weitere Komponente der Audio-Interface-Einheit
ist ein erster Sprachdetektor, der einen mit einer
Leitung 105 verbundenen Verstärker 116 und ein Spei
cher-Flipflop 117 aufweist, das mit dem Ausgang des
Verstärkers 116 verbunden ist. Der Ausgang des Spei
cher-Flipflops 117 ist zur Bildung einer ersten Sprach
anzeige mit der Leitung 43 verbunden. Vereinfacht aus
gedrückt bedeutet das, daß der Verstärker 116 und das
Speicher-Flipflop bzw. der monostabile Multivibrator
117 die Leitung 105 auf ein Sprachsignal hin überwa
chen und dann über die Leitung 43 eine in dem Puffer
speicher 41 zu speicherndes Triggersignal liefern, wie
das vorstehend erwähnt wurde.
Wie bereits erwähnt, arbeitet die Audio-Interface-Ein
heit entweder im Aufzeichnungsmodus oder im Wiederga
bemodus.
Während des Aufzeichnungsbetriebs liest der Telefonist
eine Meldung, die zur Speicherung in der Speicher- und
Abrufeinheit 20 analysiert und in digitale Signale um
gewandelt werden muß. Für diese Betriebsart wird je
der der Schalter 91 und 115 durch den Telefonisten auf
die Position "Aufzeichnungsmodus" gestellt. Danach
spricht der Telefonist die Antwort bzw. Information
oder Meldung in das Mikrophon seines Kopfsprechhörers.
Die analogen Audio- bzw. Tonsignale werden über die
Leitung 71 angelegt, durch den Verstärker 101 ver
stärkt und dann durch den Verstärker 103 pegelgesteu
ert. Der Ausgang des Verstärkers 103 ist über den
Schalter 115 an das Tiefpaßfilter 113 und für die An
wendung auf die Audio-Eingangsleitung 11, die an den
digitalen Speicher- und Abrufabschnitt des Systems an
geschlossen ist, abschließend an den Verstärker 114
angeschlossen. Der Telefonist kann seine eigene Stimme
hören, indem er die Leitungsspitzen 75 und 76 und die
Buchsen 81 und 82 miteinander verbindet (Fig. 3).
Wenn der Telefonist die Aufzeichnung all seiner Ant
wortmeldungen, die er während seiner Dienstzeit ver
wenden wird, abgeschlossen hat, wechselt er die Schalt
stellung der Schalter 91 und 115 auf die Wiedergabe
position (in Fig. 3 gezeigt), in welcher der Schalter
91 jede Tonausgabe aus der Speicher- und Abrufeinheit
mit dem automatischen Pegelsteuerverstärker 103 ver
bindet, und zwar für das Anlegen über die Leitung 73
auf die Ausgangsleitungsspitze 75 und die Ausgangslei
tungsspitze 76. Das Sprachsignal wird nicht an die
Audio-Eingangsleitung 11 angelegt, da der Schalter
effektiv offen ist. Jedes durch den Telefonisten in
das Mikrophon seiner Kopfsprechhörers gesprochene
Sprachsignal wird über den Verstärker 101 und die Lei
tung 102 an den Verstärker 103 angelegt und nach unten
sowohl zum Platze des Telefonisten als auch zum Platze
des Anrufers gespeist, und zwar in der gleichen Weise
wie die Audio-Ausgabe aus dem Sprachsynthesizer in der
über die Leitung 21 angeschlossenen Speicher- und Ab
rufeinheit. Dadurch kann der Telefonist die aus dem
Speicher- und Abrufsystem abgerufene, wiedergegebene
gesprochene Antwort und im Zuge des weiteren Gesprächs
mit dem Anrufer auch seine eigene Stimme hören. Diese
Überwachungsmöglichkeit und die Tatsache, daß der Te
lefonist seine eigene, vorher aufgezeichnete Stimme
hört, sind ein wesentlicher Fortschritt gegenüber her
kömmlichen automatischen Anrufbeantwortungssystemen.
Das heißt, daß die für den Anrufer 70 hörbare Stimme,
sei es die tatsächliche, über das Mikrophon und die
Eingangsleitung 71 übertragene Stimme des Telefonisten
oder die aus dem Synthesizer ausgegebene, über die
Eingangsleitung 21 übertragene Stimme, sowohl von der
Qualität als auch von der Amplitude her absolut iden
tisch klingt. Die Qualität ist deshalb gleich, weil
ja die gesprochene Antwort bzw. Meldung die Stimme
desjenigen Telefonisten aufweist, der zu der betref
fenden Zeit im Dienst ist. Da das Sprachsignal aus dem
Mikrophon des Telefonisten und das künstlich herge
stellte Sprachsignal aus der digitalen Speicherein
richtung an ein und denselben Verstärkungs- und Pegel
einstellkreis angelegt werden, gibt es keine scharfe
Modulation oder Pegeländerung zwischen den beiden
Sprachsignalen. Deshalb ist die erfindungsgemäße Spei
cher- und Abruf- sowie Tonverarbeitungsschaltung für
den Hörer absolut eindeutig bzw. transparent.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist
die Tatsache, daß, wenn dem Hörer zuerst eine gespro
chene Antwort vorgespielt wird, der Telefonist dieser
Stimme zuhört, während er sich ausruht. Wenn der Tele
fonist diese Antwort bzw. Information oder Meldung
vorher, das heißt während des Aufzeichnungsmodus, von
einer sauberen, gut überarbeiteten Textvorlage abgele
sen hat, so tat er dies mit höflich, freundlich und
interessiert klingender Stimme. Da nun der Telefonist
während der Wiedergabe der vorher aufgezeichneten Ant
wort seine Stimme hören kann, wird er psychologisch
dahingehend stimuliert, daß er diese Stimme nachahmt
und gegenüber dem Hörer nicht plötzlich eine Diskonti
nuität entstehen läßt. Das erfindungsgemäße System
verhindert nicht nur die Verwirrung des Anrufers, son
dern gibt dem Telefonisten gleichzeitig eine Anregung
in der Richtung wie er mit dem Anrufer sprechen sollte,
das heißt es dient gleichzeitig als Stimmauffrischer.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand einer bevor
zugten Ausführungsform beschrieben wurde, sind ver
schiedene Abwandlungen möglich, ohne dabei vom Rahmen
der Erfindung abzuweichen der in den Ansprüchen wie
dergegeben ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Bereitstellung von Antworten bzw. Informationen
für einen Anrufer im Zusammenhang mit personalabhängigen
Telefonservice-Einrichtungen, bei dem die Wiedergabe von
mindestens einer gespeicherten Antwortmeldung für den Anrufer
bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß (a) mindestens eine
Telefonisten entsprechende Antwortmeldung gespeichert wird,
daß (b) im Zusammenhang mit der Bearbeitung eines ankommenden
Anrufs wenigstens eine der Antwortmeldungen ausgewählt
und abgerufen wird, und daß deren Wiedergabe bzw. Playback
für den Anrufer bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (c)
die Kopplung der von dem Telefonisten in direkter
Sprechverbindung gesprochenen Rückantworten an den Anrufer
zusätzlich bzw. gleichzeitig zur Wiedergabe bzw. des Playbacks
einer gespeicherten Antwortmeldung für den Anrufer ermöglicht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß iede der durch den Telefonisten gesprochenen Rückantworten
und jede der wiedergegebenen bzw. Playback-Antworten in gleicher
Weise betreffend mindestens eine vorgegebene Charakteristik
einstellbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Charakteristik die Einstellung der Amplitude der Wiedergabe
der mit dem Anrufer gekoppelten Antworten enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt (a) die Stufe (a-1) der Umwandlung
einer durch bzw. von dem Telefonisten gesprochenen Rückantwort
in ein digital codiertes Format und die Stufe (a-2) der Speicherung
einer in Stufe (a-1) digital codierten Rückantwort enthält und
daß Schritt (b) die Rückwandlung einer digital codierten
Rückantwort in eine gesprochene Playback-Antwort für den Anrufer
enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt (b) die Kopplung einer durch den
Telefonisten gesprochenen, zu speichernden Antwortmeldung über
einen gemeinsamen Signalflußweg für eine dem Anrufer als
gesprochene Meldung wiederzugebende Antwortmeldung bzw.
Playback-Antwort enthält, der vor der Einstellung der Charakteristik
beginnt.
7. System zur Bereitstellung von Antworten bzw. Informationen
für einen Anrufer im Zusammenhang mit personalabhängigen
Telefon-Service-Einrichtungen mit einer ersten Einrichtung zur
Speicherung und einer mit dieser verbundenen zweiten Einrichtung
zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 6 zur Wiedergabe von mindestens einer Antwortmeldung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (20) einen Antwortspeicher
(51) zum Speichern mindestens einer Antwortmeldung mit der
Stimme des jeweils im Dienst befindlichen Telefonisten aufweist,
der die ankommenden Anrufe bzw. Anfragen bearbeitet und
daß die zweite Einrichtung (30) im Zusammenhang mit der
Bearbeitung eines ankommenden Anrufs durch den Telefonisten
betätigbar ist, derart, daß der Zugriff auf mindestens eine zu
dem Anruf passenden in dem Antwortspeicher (51) gespeicherten
Antwortmeldung erfolgt und deren Wiedergabe für den Anrufer
bewirkt wird, und daß über die zweite Einrichtung eine Koppelung
der von dem Telefonisten in direkter Sprechverbindung gesprochenen
Rückantworten an die Leitung (3) zu dem Anrufer erfolgen kann.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
zweiten Einrichtung (30) ein Weg (102, 73, 76) für die Kopplung
der durch den Telefonisten in direkter Sprechverbindung
gesprochenen Rückantwort zu dem Anrufer (70) herstellbar ist,
und zwar zusätzlich bzw. gleichzeitig zu dem Weg (21, 95, 73,
76) zur Kopplung einer aus dem Antwortspeicher (51) abge
rufenen Antwortmeldung zu dem Anrufer (70).
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Einrichtung (30) eine Einstelleinrichtung (103)
aufweist, mit der in gleicher Weise eine vorgegebene
Charakteristik für jede der durch den Telefonisten gesprochenen
Rückantworten und jede der Wiedergabe- bzw.
Playback-Meldungen aus dem Antwortspeicher (51) einstellbar
ist.
10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Einstelleinrichtung (103) eine Amplitudeneinstellung
der Wiedergabe von Meldungen ermöglicht ist, die durch die zweite
Einrichtung (30) mit dem Anrufer (70) gekoppelt sind.
11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (20) eine Umwandlungseinrichtung
(24, 34) zur Umwandlung einer durch den Telefonisten (10)
gesprochenen Antwortmeldung in ein digital codiertes Format
und einen Antwortspeicher (51) zur Speicherung der durch die
Umwandlungseinrichtung (24, 34) digital codierten Antwortmeldung
aufweist, und daß die zweite Einrichtung (30) eine
Rückwandlungseinrichtung einer aus dem Antwortspeicher (51)
abgerufenen digital codierten Antwortmeldung in eine für den
Anrufer (70) wiederzugebende Antwortmeldung aufweist.
12. System nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die zweite Einrichtung (30) die Kopplung einer durch
den Telefonisten (10) gesprochenen, durch die erste Einrichtung
(20) zu speichernden Antwortmeldung über einen vor der Einstell
einrichtung (103) beginnenden gemeinsamen Signalflußweg für
eine dem Anrufer (70) als gesprochene Meldung wiederzugebende
Rück- bzw. Antwortmeldung ermöglicht ist.
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