DE94398C - - Google Patents

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DE94398C
DE94398C DENDAT94398D DE94398DA DE94398C DE 94398 C DE94398 C DE 94398C DE NDAT94398 D DENDAT94398 D DE NDAT94398D DE 94398D A DE94398D A DE 94398DA DE 94398 C DE94398 C DE 94398C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Haupt-Patent Nr. 87977 ist die Darstellung von Sulfosäuren der Dialkyl- und Trialkylrhodamine beschrieben; wie nun weiter sefunden wurde, lassen sich auch die Ester dieser Rhodamine (Anisoline) vermittelst anhydridhaltiger Schwefelsäure- schon bei gewöhnlicher Temperatur leicht in Sulfosäuren überführen, welche ihrer stark sauren Natur gemäfs ähnliche Färbeeigenschaften zeigen wie die Rhodaminsulfosäuren, Wolle jedoch in anderenTönen anfärben, wie die ihnen zu Grunde liegenden Rhodamine. Einen sehr werthvollen Farbstoff stellt die Sulfosäure des Triäthylrhodaminäthylestcrs dar, mit welcher Wolle fast in derselben Nuance wie mit Rhodamin extra B, jedoch in beliebig tiefen Tönen angefärbt werden kann.
ι. Zur Darstellung der Diäthylrhodaminestersulfosäure, werden 5 kg freies oder salzsaures Triäthylanisolin in 30 kg Oleum von 20 bis 30 pCt. Anhydridgehalt unter gutem Umrühren ein-,getragen, so dafs keine Erwärmung stattfindet; .nachdem alles eingebracht, wird ca. 12 Stunden lang stehen gelassen und hierauf durch Eingiefsen in Eiswasser und Zusatz von Kochsalz ausgefällt; nach dem Abmärschen und Auswaschen mit kochsalzhaltigem Wasser wird die Sulfosäure in wässeriger Suspension mit der entsprechenden Menge Soda in das Natronsalz verwandelt; darauffolgendes Eindampfen und Aussalzen liefert den Farbstoff in verwendbarer Form.
Die Diäthylrhodaminestersulfosäure bildet, aus Schwefelsäure durch Wasser ausgefällt, hellrothe Flocken und im trockenen Zustand ein braunrothes Pulver; in Wasser ist sie sehr schwer löslich, wird jedoch von Sprit oder Aceton ziemlich leicht aulgenommen; die verdünnte alkoholische Lösung ist orangeroth gefärbt und zeigt intensiv grüngelbe Fluorescenz. In verdünntem Alkali löst sich die Säure mit rothbrauner Farbe und gelber Fluorescenz leicht auf, mit concentrirtem, von welchem sie weniger leicht aufgenommen wird, entsteht beim Erhitzen eine tiefblaue Färbung.
Die Diäthylrhodaminestersulfosäure zieht auf Wolle in schwefelsaurem Bad sehr gut aus und färbt in blauerer Nuance wie Dialkylrhodaminsulfosäure.
2. Ersetzt man in obigem Beispiel den Diäthylrhodaminester durch Triäthylrhodaminester, so erhält man in analoger Weise die Triäthjdrhodaminestersulfosäure bezw. deren Natronsalz.
Gleich der früher beschriebenen Sulfosäure bildet diese Säure, aus Schwefelsäure durch Eis gelallt, rothe Flocken, welche in trockenem Zustand ein braunes Pulver darstellen; in Wasser ist sie schwer löslich, hingegen leicht in Sprit oder Aceton; die verdünnten Lösungen zeigen intensiv scharlachrothe Färbung und stark grüngelbe Fluorescenz. Von verdünntem Alkali wird die Säure sehr leicht aufgenommen; die
Lösung in concentrirtem Alkali wird beim Erhitzen tief blau.
Mit Tetraä'trrylanisolinsulfosä'ure kann man Wolle in beliebig starken Tönen anfärben, da sie sowohl im essigsauren wie im schwefelsauren Bad sehr gut auszieht; sie färbt Wolle fast in derselben Nuance wie Rhodamin extra B an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Dialkyl- und Trialkylrhodaminestersulfosäuren, darin bestehend, dafs man in dem Verfahren des Patentes Nr. 87977 ^ie Rhodamine durch die entsprechenden Rhodaminester ersetzt.
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