DE94397C - - Google Patents

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DE94397C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1896 ab.
Nach der Patentschrift Nr. 73684 erhält man durch Reduction der Dinitroanthrachrysondisulfosäure in verdünnter saurer Lösung eine Diamidoanthrachrysondisulfosäure, welche, wie in der Patentschrift Nr. 75490 gezeigt wurde, durch Kochen mit Alkalien oder alkalischen Erden in einen blauen Beizenfarbstoff, in Hexaoxyanthrachinondisulfosäure, übergeführt werden kann.
Die den beiden oben angezogenen Patentbeschreibungen zu Grunde liegenden zwei chemischen Reactionen, nämlich die Reduction zur Amidosäure und der Ersatz der Amidogruppen durch Hydroxylgruppen , lassen sich in einem Processe vereinigen, wenn man die Dinitroanthrachrysondisulfosäure mit Zinkstaub und cone. Schwefelsäure bei geeigneter Temperatur behandelt.
Diese Methode steht in keinem Zusammenhang mit dem Verfahren der Patentschrift Nr. 89144, wo aus dem Dinitroanthrachinon oder dessen partiellen Reductionsproducten durch Einwirkung von stark rauchender Schwefelsäure (70 bis ioopCt. Anhydridgehalt) mit oder ohne Zusatz von Reductionsmitteln zuerst Zwischenproducte vom Charakter der Schwefelsäureäther erhalten werden, die dann weiterhin nach ihrer Verseifung erst blaue Beizenfarbstoffe liefern.
Beispiel: 20kgDinitroanthrachrysondisulfosäure werden in 3 50 kg Schwefelsäure von 66 ° B. eingetragen und bei einer Temperatur von 50 bis 8o° C. 30 kg Zinkstaub innerhalb drei Stunden zugegeben. Hierauf wird die Masse 20 Stunden bei obiger Temperatur gehalten, dann erkalten lassen und die braunrothe Schmelze auf Eis gegossen. Nachdem alles Eis verschwunden, wird abgesaugt und der Rückstand so oft ausgekocht und hierauf rasch abgesaugt, bis das Filtrat nicht mehr stark blauviolett gefärbt ist. Ist das Filtrat erkaltet, so werden alle Farblösungen vereinigt und mit Natronlauge der Farbstoff gefällt. Das schwer lösliche Natronsalz fällt in tief dunkelblauen Flocken aus und löst sich in verdünnten Säuren blauviolett. Die Lösung des Natronsalzes in cone. Schwefelsäure ist blau und fluorescirt. Die freie Farbstoffsäure ist braunroth. Die Lösung1 der freien Säure in cone. Schwefelsäure ist blaustichig roth gefärbt und fluorescirt.
In Bezug auf Färbungen und sonstige Eigenschaften wird auf die. Patentschrift Nr.. 75490 verwiesen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines blauen Beizenfarbstoffes, darin bestehend, dafs man Dinitroanthrachrysondisulfosäure, in concentrirter Schwefelsäure gelöst, mit Zinkstaub behandelt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
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