DE2846963A1 - Hochkonzentrierte, stabile, fliessfaehige waessrige dispersionen von elektrophil substituierten, diazotierbaren aromatischen aminen - Google Patents
Hochkonzentrierte, stabile, fliessfaehige waessrige dispersionen von elektrophil substituierten, diazotierbaren aromatischen aminenInfo
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Description
Hochkonzentrierte, stabile, fliessfähige wässrige Dispersionen von elektrophil substituierten, diazotierbaren
aromatischen Aminen
Die Erfindung bezieht sich auf hochkonzentrierte, stabile, fliessfähige wässrige Dispersionen von elektrophil
substituierten, diazotierbaren aromatischen Aminen, auf Verfahren zur Herstellung dieser Dispersionen, auf die
Verwendung der Dispersionen zur Herstellung von Azopigmenten
in Substanz oder von Azofarbstoffen auf textlien Substraten und auf die so hergestellten Azopigmente bzw. gefärbten
oder bedruckten Textilien.
Diazotierbare aromatische Amine, die eiektrophile
Substituenten tragen, werden in der gewerblichen Praxis in grossem Umfang zur Erzeugung von wasserunlösliehen
Azofarbstoffen auf Textilien aus Cellulosefasern verwendet. Amine dieses Typs sind unter anderem im Colour
Index, 3rd Edition (1971) unter der Bezeichnung "Azoic
Diazo Components" aufgeführt. Sie werden in Form pulverförmiger Präparate, die die freien Basen enthalten, in
den Handel gebracht.
Die Anwendung dieser Präparate ist mit einigen Nachteilen verbunden, weil sie zum Stäuben neigen und
ein verhältnismässig grosses Volumen haben. Die Neigung zum Stäuben kann zu gesundheitlichen Schäden führen, und
das grosse Volumen verteuert den Transport der Präparate. Besonders nachteilig ist jedoch die Tatsache, dass die
Amine in den pulverförmigen Präparaten eine verhältnismässig grosse Teilchengrösse haben und daher nur sehr
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langsam und unvollständig diazotiert werden können.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, diazotierbare aromatische Amine in Form ihrer wasserlöslichen
Salze zu.formulieren. Formulierungen dieser Art bringen zwar Vorteile, können aber aus Aminen, die elektrophile
Substituenten tragen, nicht hergestellt werden. Formulierungen in einem Gemisch aus Lösungsmitteln und
Dispergiermitteln sind beispielsweise aus der DE-OS Nr. 2.555.7II bekannt. Formulierungen dieses Typs können aus
elektrophil substituierten Aminen ebenfalls nicht hergestellt werden, weil die Amine zu wenig löslich sind.
Weitere Formulierungen, die durch mechanische Zerkleinerung von diazotierbaren aromatischen Aminen, die auch
elektrophile Substituenten tragen können, in wässrigem Medium hergestellt werden, sind aus den DE-AS Nr. .
2.2I9.533, 2,346.502, 2.346.504, 2.346.612, 2.449.781,.
2.449.782 und 2.449.783 bekannt. Die nach den in diesen Auslegeschriften beschriebenen Verfahren erhältlichen
flüssigen Formulierungen haben jedoch nur eine schlechte Lagerbeständigkeit. Sie neigen zum Absetzen, wobei sich
ein schwer zu dispergierender Bodensatz bildet, oder sie
sind thixotrop, so dass sie nur durch intensive mechanische Behandlung giessbar gemacht werden können, was ihre Handhabung
ausserordentlich erschwert. Die aus diesen Formu- ■
lierungen hergestellten Diazoniumsalzlösungen sind häufig trübe und haben ebenfalls nur eine begrenzte Haltbarkeit,
weil keine geeigneten Hilfsmittel zur Verbesserung dieser Eigenschaften zur Verfügung stehen. Sie können daher nur
für die in den oben erwähnten Auslegescbriften beschriebenen modifizierten Druck- und Kontinuefärbeverfahren
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— D ~
verwendet werden. Sie eignen sich jedoch nicht für die
konventionellen Färbe- und Druckverfahren, die nach wie vor von grosser kommerzieller Bedeutung sind und die im Handbuch von L. Diserens "Die neuesten Fortschritte in
der Anwendung der Farbstoffe", 1. Teil, Band 1, Kapitel IV, ausführlich beschrieben sind.
konventionellen Färbe- und Druckverfahren, die nach wie vor von grosser kommerzieller Bedeutung sind und die im Handbuch von L. Diserens "Die neuesten Fortschritte in
der Anwendung der Farbstoffe", 1. Teil, Band 1, Kapitel IV, ausführlich beschrieben sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, hochkonzentrierte, fliessfähige Dispersionen von
elektrophil substituierten, diazotierbaren aromatischen Aminen in wässrigen Medien zur Verfugung zu stellen, die leicht gehandhabt werden können, lagerbeständig sind und den weiteren Vorteil haben, dass sie ausserordentlich
rasch und vollständig diazotierbar sind. Durch die Verwendung derartiger Dispersionen bei konventionellen
elektrophil substituierten, diazotierbaren aromatischen Aminen in wässrigen Medien zur Verfugung zu stellen, die leicht gehandhabt werden können, lagerbeständig sind und den weiteren Vorteil haben, dass sie ausserordentlich
rasch und vollständig diazotierbar sind. Durch die Verwendung derartiger Dispersionen bei konventionellen
Färbe- und Druckverfahren kann daher ein beträchtlicher
technischer Fortschritt erzielt werden.
Die erfindungsgemässen wässrigen Dispersionen enthalten:
a) 30 bis 60 Gew.-^, vorzugsweise 40 bis 50 Gew.-%3 eines
mindestens einen elektrophilen Substituenten tragenden,
diazotierbaren aromatischen Amins mit einer mittleren Teilchengrösse unter 10 um, vorzugsweise unter
5 um,
b) 0,1 bis 5 Gew.-S?, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew»-^, insbesondere
0,1 bis 0,5 Gew.-%s eines wasserlöslichen
Poly-N-vinyl-lactams oder eines wasserlöslichen Copolymers
von mindestens zwei verschiedenen N-Vinyl-lactamen
oder eines wasserlöslichen Copolymers von mindestens einem N-Vinyl-lactam mit mindestens einer anderen, mit
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dem N-Vinyl-lactam copolymerisierbaren Verbindung,
c) 0,1 bis 5 Gew.-^, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-^, insbesondere
0,5 bis 1 Gew.-%, eines anionischen Dispergiermittels,
d) 0 bis 30 Gew.-^, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-/?, mindestens
einer hydrotropen Verbindung und/oder mindestens einer gefrierpunktserniedrigenden Verbindung und
e) Wasser.
Die Komponente d) verhindert das Eintrocknen der Dispersion an der Luft bzw. das Gefrieren der Dispersion bei
niedrigen Temperaturen und wird daher mit Vorteil verwendet . Um die Bildung von Schimmel auf der Oberfläche der
Dispersionen zu verhindern, kann man die für diese Zwecke üblichen Fungizide, wie Pentachlorphenol, Phosphorsäureester
oder Thiophosphorsäureester, zusetzen.
Die erfindungsgemässen Dispersionen lassen sich leicht herstellen. Das erfindungsgemässe Verfahren zur
■ Herstellung dieser Dispersionen ist dadurch gekennzeichnet, dass man 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 50
Gew.-^, der Komponente a), bezogen auf die fertige Dispersion,
in Gegenwart der Komponente b) sowie der Komponente c) und gegebenenfalls der Komponente d) einer Nassmahlung
unterwirft, bis die mittlere Teilchengrösse der Komponente a) unter 10 um, vorzugsweise unter 5 iun, liegt.
Man kann beispielsweise so verfahren, dass man die Komponente b) zusammen mit der Komponente c) und gegebenenfalls
der Komponente d) in Wasser löst und die Komponente a) einrührt. Die gewünschte feine Verteilung
(d.h. die gewünschte Teilchengrösse) wird anschliessend
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durch Nassmahlen erreicht, beispielsweise in einer mit Glasperlen oder natürlichem Sand gefüllten Rührwerkskugelmühle.
Die so erhältlichen erfindungsgemässen Dispersionen bleiben trotz ihres hohen Gehaltes an dispergierten
Peststoffen und trotz ihres geringen Gehaltes an wasserlöslichen Hilfsmitteln flüssig und leicht giessbar und
sind lagerbeständig, und zwar selbst bei extremen Temperaturschwankungen, beispielsweise von -15 bis +45 0C Die
Diazotierung der erfindungsgemässen Dispersionen verläuft ausserordentlich rasch. Nach Zugabe einer Mineralsäure
und eines Alkalimetallnitrites ist sie innerhalb weniger Sekunden beendet. Verglichen mit der Diazotierung herkömmlicher
pulverförmiger Präparate ergibt sich eine Zeit· ersparnis von über 95 %·
Beispiele von erfindungsgemäss verwendbaren
elektrophil substituierten, diazotierbaren aromatischen Aminen sind:
5-Nitro-2-amino-l-methoxy-benzol
4-Nitro-2-amino-l-methoxy-benzol
4-Nitro-2-amino-l-methoxy-benzol
5-Nitro-2-amino-l-methyl-benzol
4-Nitro-2-amino-l-methyl-benzol
l-Amino-2,5-dimethoxy-benzo-4-nitril
4-Benzylsulfonyl-2-amino-l-methoxy-benzol 2-Amino-l-methoxy-benzol-4-sulfonsäure-n-butylamid
2-Amino-l-methoxy-benzpl-4-sulfonsäure-diäthylamid
2,5-Diäthoxy-l-amino-4-benzoylamino-benzol
4-Amino-l,1'-azobenzol
3,2'-Dimethy1-4-amino-1,1'-azobenzol
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Die erfindungsgemäss verwendbaren Poly-N-vinyllactame
entsprechen z.B. der Formel:
R-CH
C=O
CH-CH.
Jx
worin η für 2 oder 3 steht, R Wasserstoff oder Niederalkyl j beispielsweise Methyl oder Aethyl, bedeutet und
χ eine Zahl von 20 000 bis 100 000, vorzugsweise von 20 000 bis 50 000, ist. Ein besonders gut geeignetes
Poly-N-vinyl-lactam ist Poly-l-vinyl-2-pyrrolidon.
Ein geeignetes Copolymer von mindestens einem N-Vinyl-lactam mit mindestens einer anderen, mit dem
N-Vinyl-laetam copolymerisierbaren Verbindung ist ein
Copolymerisat von l-Vinyl-2-pyrrolidon mit etwa 20 Gew.-5
Vinylacetat.
Die erfindungsgemäss verwendeten anionischen Dispergiermittel können beispielsweise den folgenden
Verbindungsklassen angehören: Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate9
Arylsulfonate, Ligninsulfonate, sulfonierte Phenol- oder Kresol-Formaldehyd-Harze, Formaldehyd-Naphthalinsulfonsäure-Kondensationsprodukte
sowie Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalky!sulfonsäuren.
Beispiele von hydrotropen und gefrierpunktserniedrigenden
Verbindungen, die mit Vorteil zugesetzt
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werden können, um das Eintrocknen der erfindungsgemässen
Dispersionen zu verhindern und ihren Gefrierpunkt zu erniedrigen, sind Aethylenglycol, Propylenglycol, Thiodiäthylenglycol,
Glycerin und Sorbit.
Es ist unerwartet und konnte nicht vorhergesehen werden, dass die erfindungsgemässen Dispersionen trotz
ihres sehr geringen Gehaltes an dispergierend wirkenden Verbindungen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit und
Dispersionsstabilität zeigen. Diese Eigenschaften sind auch deshalb überraschend, weil Dispersionen, die entweder
nur die Komponente b) oder nur die Komponente c) enthalten, nicht lagerbeständig und dispersionsstabil sind,
sondern zu Thixotropie neigen. Die dadurch gebildeten Agglomerationen können nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand
wieder zerkleinert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie indesslJnYzu beschränken. In den Beispielen sind
Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
· Man löst 5 Teile Poly-l-vinyl-2-pyrrolidon (Polyraerisationsgrad etwa 40 000), 10 Teile des Dinatriumsalzes
der Dinaphthylmethan-disulfonsäure und 150 Teile Sorbit in 335 Teilen Wasser. 500 Teile 5-Nitro-2-amino-l-methoxy-benzol
werden unter Rühren bei 20 0C in die erhaltene klare Lösung eingetragen. Die erhaltene
viskose Aufschlämmung wird dann in einer Rührwerkskugelmühle mit Hife von Zirkoniumoxidkugeln (Zirbeads0^
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der Zircoa Refractories Company) von 2 mm Durchmesser gemahlen, bis die mittlere Teilchengrösse des Amins unter
5 um liegt. Nach Abtrennung der Kugeln erhält man eine stabile, leicht giepsbare teigförmige Dispersion mit
einem Amingehalt von 50 %.
Diese Dispersion kann folgendermassen diazotiert
werden: 10 Teile der teigförmigen Dispersion, 50 Teile Wasser und 10 Teile 35#ige Salzsäure werden bei
15 bis 20 0C sorgfältig vermischt. Danach werden 25 Tei-Ie
einer lO^igen wässrigen Natriumnitritlösung eingerührt. Die Diazotierung ist bereits beendet, wenn alle
Natriumnitritlösung zugesetzt worden ist. Man erhält eine stabile, klare Diazoniumsalzlosung.
Im Vergleich dazu ist die Diazotierung eines herkömmlichen, pulverförmigen Präparates des gleich..^
Amins, wie es im Handel erhältlich ist, erst nach etwa 30 Minuten beendet. Da die Reaktion so langsam verläuft,
muss in diesem Falle Eis zugesetzt werden.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 150 Teile Sorbit durch gleiche Mengen' Propylenglycol oder Glycerin
und verfährt im übrigen gleich, so erhält man ein gleich gutes Resultat.
Verwendet man anstelle von 5 Nitro-2-amino-lmethoxy-benzol
gleiche Mengen Jl-Nitro-2-amino-l-methoxy-benzol
oder 3-Nitro-4-amino-l-methoxy-benzol, so erhält man ebenfalls Dispersionen mit gleich guten
Eigenschaften.
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Man löst 5 Teile Poly-l-vinyl-2-pyrrolidon,
10 Teile des Dinatriumsalzes der Dinaphthylmethan-disulfonsäure
und 150 Teile d-Sorbit in 425 Teilen Wasser.
10 Teile Pentachlorphenol und 400 Teile 3,2·-Dimethy1-4-amino-1,1'-azobenzol
werden in die so erhaltene Lösung eingetragen. Nach Homogenisieren wird die erhaltene Aufschlämmung in einer Rührwerkskugelmühle,
die mit Glaskugeln von 1 bis 2 mm Durchmesser gefüllt ist j so lange gemahlen, bis die durchschnittliche Teilchengrösse
des Amins unter 5 ,um liegt. Nach Abtrennung
der Glaskugeln erhält man eine stabile, leicht giessbare Dispersion mit einem Amingehalt von 40 p.
Diese Dispersion kann folgendermassen diazotiert werden: 10 Teile der Dispersion, 60 Teile Wasser
von 10 bis 15 0C und 1,5 Teile Natriumnitrit werden
unter Rühren miteinander vermischt. Alsdann werden
5 Teile' 35#ige Salzsäure zugesetzt. Nach kurzem Umrühren ist die Diazotierung beendet. Man erhält eine
stabile Diazoniumsalzlösung, die keinen unlöslichen
Rückstand enthält.
unter Rühren miteinander vermischt. Alsdann werden
5 Teile' 35#ige Salzsäure zugesetzt. Nach kurzem Umrühren ist die Diazotierung beendet. Man erhält eine
stabile Diazoniumsalzlösung, die keinen unlöslichen
Rückstand enthält.
Im Vergleich dazu ist die Diazotierung eines herkömmlichen, pulverförmigen Präparates des gleichen
Amins, wie es im Handel erhältlich ist, erst nach
mehr als 30 Minuten beendet. Da die Reaktion so langsam verläuft, muss in diesem Falle Eis zugesetzt werden.
mehr als 30 Minuten beendet. Da die Reaktion so langsam verläuft, muss in diesem Falle Eis zugesetzt werden.
Ersetzt man im obigen Beispiel d^s 3s2f-Di-909819/0719
methyl-M-amino-ljl'-azobenzol durch die gleiche Menge
4-Amino-l,l'-azobenzol, so erhält man ebenfalls eine
lagerbeständige Dispersion mit gleich guter Diazotierbarkeit.
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Claims (13)
1) Hochkonzentrierte, stabile, fliessfähige wässrige Dispersionen von elektrophil substituierten,
diazotierbaren aromatischen Aminen, dadurch gekennzeichnet, dass sie
a) 30 bis 60 Gew.-% eines elektrophil substituierten, diazotierbaren
aromatischen Amins mit einer_ mittleren^ /
Teilchengrösse unter 10 μπι,
b)^0,l bis 5 Gew.-% eines wasserlöslichen Poly-N-vinyllactams
oder eines wasserlöslichen Copolymers von mindestens zwei verschiedenen N-Vinyl-lactarnen oder eines
wasserlöslichen Copolymers von mindestens einem N-Vinyllactam
mit mindestens einer anderen, mit dem N-Vinyl-
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ORIGINAL INSPECTED
lactam copolymerisierbaren Verbindung,
c) 0,1 bis 5 Gew.-% eines anionischen Dispergiermittels,
d) 0 bis 30 Gew.-% mindestens einer hydrotropen Verbindung und/oder mindestens einer gefrierpunktserniedrigenden
Verbindung und
e) Wasser
enthalten.
enthalten.
2) Dispersionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,1 bis 1 Gew.-% der Komponente
b) und 0,1 bis 1 Gew.-% der Komponente c) enthalten.
3) Dispersionen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das diazotierbare aromatische Amin
durch mindestens eine Nitro-, Cyano-, Alkylsulfonyl-, Aralkylsulfonyl-, Ärylsulfonyl- und/oder Sulfonamidgruppe
sowie gegebenenfalls durch höchstens zwei nucleophile Substituenten substituiert ist.
4) Dispersionen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das diazotierbare aromatische Amin
ein M-Amino-1,11-azobenzol ist, das durch höchstens zwei
niedermolekulare Alkylgruppen substituiert sein kann.
5) Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das diazotierbare aromatische
Amin eine mittlere Teilchengrösse unter 5 um hat.
6) Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente b) PoIyl-vinyl-2-pyrrolidon
ist.
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7) Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente c) das Dinatriumsalz
der Dinaphthylmethan-disulfonsäure ist.
8) Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente d) mindestens
ein Glycol ist.
9) Verfahren zur Herstellung der Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man 30 bis 60 Gew.-% der Komponente a), bezogen auf die fertige Dispersion, in Gegenwart der Komponente b)
sowie der Komponente c) und gegebenenfalls der Komponente d) einer Nassmahlung unterwirft, bis die mittlere Teilchengrösse
der Komponente a) unter 10 um liegt.
10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Nassmahlung fortsetzt, bis die
mittlere Teilchengrösse der Komponente a) unter 5 pm
liegt.
11) Verwendung von Dispersionen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung von Azopigmenten in
Substanz oder von Azofarbstoffen auf textlien Substraten,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Dispersion in an sich bekannter Weise diazotiert und die so erhaltene
Diazoniumsalzlösung in an sich bekannter Weise mit einer Kupplungskomponente kuppelt.
12) Azopigmente, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 11.
13) Gefärbte oder bedruckte Textilien, erhalten nach dem Verfahren nach Anspruch 11.
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Publication Number | Publication Date |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |