DE943949C - Saugluft-Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Saugluft-Bremsvorrichtung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE943949C DE943949C DEG15143A DEG0015143A DE943949C DE 943949 C DE943949 C DE 943949C DE G15143 A DEG15143 A DE G15143A DE G0015143 A DEG0015143 A DE G0015143A DE 943949 C DE943949 C DE 943949C
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- valve
- vacuum
- negative pressure
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/465—Vacuum systems for railway vehicles
Description
- Saugluft-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft Saugluft-Bremsvorrichtungen für Schienenfahrzeuge und bezweckt, wirkungsvolle Mittel vorzusehen, durch die die Kraft der Bremsen auf der Lokomotive, gleich, ob Dampf-, Elektro- oder Dieselantrieb, vergrößert werden kann oder durch die kleinere Bremszylinder ohne Herabsetzung der Bremswirkung verwendet werden können.
- Die Erfindung besteht aus einer Saugluft-Bremsvorrichtung für Eisenbahn- u. dgl. Wagen, bei denen eine Vakuumpumpe Unterdruck in einem Vakuumrohr erzeugt, das über ein selbsttätiges Rohrbruchventil mit einem Unterdruck-Entlastungsventil und mit der Vakuumseite der Bremszylinder auf der Lokomotive verbunden ist; durch des Fahrers Bremsventil geregelt, ist das Vakuumrohr auch mit dem Zugrohr in Verbindung, das mit den Bremszylindern und dem Rohrbruchventil verbunden ist; während normaler Fahrtbedingungen und normaler Bremnsanwendung, wenn der Unterdruck des Zugrohrs, welches das Schließen des Rohrbruchventils regelt, nicht unter einen bestimmten Wert fällt, z. B. 127 mm Quecksilbersäule, hält das Rohrbruchventil die Verbindung zwischen dem Vakuumrohr und dem Entlastungsventil aufrecht, so daß letzteres sicherstellt, daß der Unterdruck in den Bremszylindern einen bestimmten Höchstwert, z. B. 5o8 oder 533 mm Quecksilbersäule, nicht übersteigt; das Rohrbruchventil schließt sich, wenn der Unterdruck im Zugrohr infolge starken Bremsens oder Anwendung der Notbremse unter einen bestimmten Wert, z. B. r27 mm Quecksilbersäule, sinkt, und unterbricht die Verbindung des Entlastungsventils mit dem Vakuumrohr; dadurch wird die Vakuumpumpe in die Lage versetzt, den Unterdruck auf der Vakuumseite der Bremszylinder auf einen hohen Wert zu erhöhen, z. B. 66o oder 685 mm Quecksilbersäule, und der Lokomotive somit erhöhte Bremskraft zu verleihen; das Rohrbruchventil öffnet sich wieder, wenn der Unterdruck im Zugrohr beim Lösen der Bremsen auf einen bestimmten Wert, z. B. 203 mm Quecksilbersäule, steigt.
- In den Zeichnungen ist Fig. I eine schematische Darstellung .,eines- erfindungsgemäß angeordneten Saugluft-Bremssystems, und Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab im Querschnitt das Entlastungsventil und das Rohrbruchventil, die Teile des Systems bilden.
- Das gewöhnliche Bremsventil a regelt die Verbindung zwischen dem zu der Vakuumpumpe c führenden Rohr b und dem Zugrohr d, das die übliche Verbindung e zu den Lokomotiv-Bremszylindern f hat. Das Rohr bist über das nach ihm hin sich öffnende Einwegventil g mit dem Rohr h verbunden, das zu der Unterdruckkammer i und zu den Vakuumseiten jedes Lokomotiv-Bremskolbens in den Zylindern f führt. Das Rohr b steht auch über das Einwegventil g und das selbsttätige Rohrbruchventil k-mit dem Vakuum-Entlastungsventil m in Verbindung. Das Rohr b erstreckt sich von einem Ende der - Lokomotive zum anderen.
- Das selbsttätige Rohrbruchventil k (s. Fig. 2) wird im gewöhnlichen durch eine Feder n offengehalten. Die Membran o hat auf der einen Seite den im Rohr j herrschenden Druck und auf der anderen Seite den über das Rohr p herangeleiteten Druck .des Zugrohres. Während normaler Fahrtbedingungen sind diese Drücke gleich, so daß das Ventil k offen ist und die Verbindung zwischen dem Rohr j und dem Vakuum-Entlastungsventil m hergestellt ist. Letzteres verhindert unzulässiges Ansteigen des Unterdrucks über etwa 5o8 bis 533 mm Quecksilbersäule, indem es Luft in das System hereinläßt.
- Wenn normales Bremsen stattfindet, wird der Unterdruck über der Membran o durch die Vakuumpumpe bei seinem normalen Wert von etwa 5o8 bis 533 mm Quecksilbersäule gehalten, wie durch das Entlastungsventil m bestimmt. Von der Verbindung p mit dem Zugrohr kommt Luft an die untere Seite der Membran o, doch bleibt das Rohrbruchventil k offen, solange der Unterdruck im Zugrohr wegen starken Bremsens oder Betätigung der Notbremse nicht übermäßig fällt, wobei der Unterdruck im Zugrohr unter 127 mm Quecksilbersäule fallen kann. Dann ist der Druck auf die untere Seite der Membran o in der Lage, den Druck der Feder n zu überwinden, so daß sich das Ventil k schließt und das Entlastungsventil m von dem Vakuumrohr j trennt. Nun kann die Vakuumpumpe den Unterdruck im Rohr h erhöhen und desgleichen auf der Vakuumseite der Kolben in den Lokomotiv-Bremszylindern f und somit erhöhte Lökömotiv-Bremskraft für starkes oder Notbremsen zur Verfügung stellen. Wenn die Bremsen durch entsprechende Betätigung des Ventils a gelöst werden und der Unterdruck im Zugrohr d und im Raum unter der Membran o wiederhergestellt und bei etwa 2o3 mm Quecksilbersäule ist, wird das Rohrbruchventil k geöffnet; dadurch kann das Vakuum-Entlastungsventil m den hohen Unterdruck auf der Vakuumseite der Lokomotiv-Bremskolben sofort auf ein normales Maß ermäßigen. Damit wird sichergestellt, daß das endgültige Lösen der Bremsen auf der Lokomotive und dem Zug synchron verläuft.
- Mit der erfindungsgemäßen Verbesserung kann der Höchstdruck auf die Lokomotiv-Bremskolben um 5o % über den normalen Wert erhöht werden.
- Das den Unterdruck erzeugende Gerät kann eine Dampf-Saugstrahlpumpe auf einer Dampflokomotive sein. In der Zeichnung wird ein unabhängiger, motorgetriebener, umlaufender Sauglüfter c verwendet.
- Wenn das Ventil k geschlossen ist, ist die Membran s auf ihrer oberen Seite dem Druck in dem Rohr j ausgesetzt und auf ihrer unteren Seite dem Druck in der Verbindungsleitung zu dem Entlastungsventil m.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Saugluft-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, bei denen eine Vakuumpumpe Unterdruck in einem Vakuumrohr erzeugt, das über ein selbsttätiges Rohrbruchventil mit einem Unterdruck-Entlastungsventil und mit der Vakuumseite der Bremszylinder auf der Lokomotive verbunden ist, wobei das Vakuumrohr über das Führerbremsventil mit dem Zugrohr in Verbindung steht, das mit .den Bremszylindern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Rohrbruchventil (k) außer einer Feder (n), die das Ventil zu öffnen sucht, eine Membran (o) einwirkt, die auf der einen Seite von dem Unterdruck in dem Zugrohr und auf der anderen Seite von dem von der Vakuumpumpe (c) erzeugten Unterdruck beeinflußt ist, sowie eine weitere Membran (s), die bei geschlossenem Ventil auf ihrer äußeren Seite unter dem von der Vakuumpumpe erzeugten Unterdruck steht und bei geöffnetem Ventil dem auf das Entlastungsventil wirkenden Druck ausgesetzt ist, so daß nur, wenn der Unterdruck im Zugrohr unter einen bestimmten Druck, z. B. unter 127 mm Quecksilbersäule, fällt, das Rohrbruchventil sich schließt und das Entlastungsventil von dem Vakuumrohr abschaltet, worauf die Vakuumpumpe einen hohen Unterdruck auf der Vakuumseite der Bremszylinder erzeugen kann, um erhöhte Bremskraft zu ermöglichen. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 1o2 368; britische Patentschrift Nr. 66o 83t.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB943949X | 1953-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943949C true DE943949C (de) | 1956-06-07 |
Family
ID=10766941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG15143A Expired DE943949C (de) | 1953-10-15 | 1954-08-19 | Saugluft-Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943949C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT102368B (de) * | 1924-02-28 | 1926-01-25 | Harry Edward Gresham | Hilfsventil zur Verhinderung eines übermäßigen Vakuums bei Vakuumbremsen für Eisenbahnfahrzeuge od. dgl. |
GB660831A (en) * | 1949-01-10 | 1951-11-14 | Gresham & Craven Ltd | Improvements relating to vacuum brake apparatus for railway and like vehicles |
-
1954
- 1954-08-19 DE DEG15143A patent/DE943949C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT102368B (de) * | 1924-02-28 | 1926-01-25 | Harry Edward Gresham | Hilfsventil zur Verhinderung eines übermäßigen Vakuums bei Vakuumbremsen für Eisenbahnfahrzeuge od. dgl. |
GB660831A (en) * | 1949-01-10 | 1951-11-14 | Gresham & Craven Ltd | Improvements relating to vacuum brake apparatus for railway and like vehicles |
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