AT89861B - Einrichtung zur automatischen Betätigung der Triebradbremse von Lokomotiven bei Bremsungen vom Zuge aus. - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Betätigung der Triebradbremse von Lokomotiven bei Bremsungen vom Zuge aus.

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AT89861B
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Alfred Ing Scheuer
Hugo Scheuer
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Alfred Ing Scheuer
Hugo Scheuer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Triebradbremse der führenden Zuglokomotive soll zur Schonung   deren Triebwerkes möglichst   wenig benutzt werden. Sie ist daher gegenwärtig zumeist in das Bremssystem des Zuges nicht einbezogen, sondern bildet ein ganz abgesondertes   Bremssystem   mit eigenen Bremsleitungen zum Führerstand auf der Lokomotive, von wo auch die Betätigung der Triebradbremse erfolgen kann. Diese Anordnung hat zur Folge, dass bei Bremsungen vom Zuge aus, die sämtlich als Notbremsungen angesehen werden müssen, wohl alle Wagenbremsen selbsttätig zur Wirkung   gelangen können, nicht   aber die Triebradbremse der Lokomotive.

   Da unter diesen Umständen der Lokomotivführer von der Einleitung einer solchen Notbremsung vom Zuge aus zumeist erst aus der Verringerung der Zuggeschwindigkeit infolge Wirkens der Wagenbremsen Kenntnis erlangt und auch dann erst seinerseits die Triebradbremse in Tätigkeit setzten und die   anderen   tasten zum raschen Anhalten des Zuges treffen kann, so wird in Fällen solcher Not-   bremsungen   vom Zuge aus die Zeit bis zum Stillstande des Zuges und damit auch der während dieser Zeit vom Zuge zurückgelegte Weg erheblich verlängert sein. Der Zug kommt nicht so rasch zum Stillstände, als wenn die Notbremsung von der Lokomotive aus erfolgt und können schwere Betriebsunfälle die Folge davon sein. 



   Mit Vorliegendem soll eine Einrichtung geschützt werden, durch die die Triebradbremse von Lokomotiven bei Notbremsungen vom Zuge aus immer selbsttätig zusammen mit den Wagenbremsen zur Wirkung gelangt, während dieselbe bei von der eigenen Lokomotive aus bewirkten gewöhnlichen Betriebs-   bremsungen   zur Schonung deren Triebwerkes wie bisher ausser Tätigkeit bleibt. 



   Die angeschlossene Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung dieser Einrichtung für die selbsttätige   Vakuumbremse   im Schnitt. In den Luftweg zwischen dem Doppelluftsauger auf der Lokomotive mit dem Bremsschieber zur Betätigung der Wagenbremsen und der Hauptleitung des Wagenzuges sind das gewöhnliche   Rückschlagventil   V und das Kolbenschieberventil   8   eingeschaltet.

   Dieses besteht aus 
 EMI1.2 
 nehmungen a bzw. b, die der Luft gegebenenfalls den Durchtritt aus dem Raum A unterhalb der Führung e in den Raum B zwischen den Führungen c und d bzw. vom Raum B zum Raum   0   oberhalb der Führung   dz   und umgekehrt   ermöglichen.   In der gezeichneten tiefsten Lage des Ventils   S   stützt sich der untere Rand   )'des Führungszylinders M   auf die Verschraubung P auf. Vom Raum   C führen   zwei Leitungen weg, von denen die eine zum   Lokomotivhremszylinder,   d. i. zum Bremszylinder der Triebradbremse führt und die zweite zur   Bremsluftklappe..   mit deren Hilfe die Betätigung der Triebradbremse durch den Lokomotivführer erfolgt. 



   Die Wirkungsweise'der Einrichtung ist folgende : Setzt der Lokomotivführer den Doppelluftsauger in   Tätigkeit,   so wird das Ventil V wegen des über demselben entstehenden grösseren Vakuums angehoben und die Luft   um   das   Schieberventil   herum aus der Hauptleitung und durch den oberen Führungszylinder n und seine Ausnehmungen b hindurch aus dem Lokomotivbremszylinder und aus der Rohrleitung zur Bremsluftklappe für die Triebradbremse ausgesaugt.

   Der Lokomotivbremszylinder wird so durch die Betätigung des Doppelluftsaugers zusammen mit den Wagenbremszylindern geladen : das Schieberventil S bleibt dabei in der gezeichneten Lage. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Erfolgt eine Bremsung vom Zuge aus so hebt die vom Wagenzuge durch die Hauptleitung kommende Luft einerseits.   um   das in der gezeichneten Lage verbleibende   Ventil 'herulllstreichend,   das Ventil V 
 EMI2.1 
 motivbremszylinder. Eq wird also bei einer Bremsung vom   Zuge aus auch   dieser Bremszylinder zur Wirkung kommen. die Triebradbremse der Lokomotive wird   demnach     zusammen   mit den Wagenbremsen 
 EMI2.2 
 der Luft von unten auf den   Abschluss   des Führungszylinders m gehoben.

   Gelangt auf diese Weise der untere volle Teil des Führungszylinders a in die Führung d und tritt im weiteren Verlaufe des Anhebens des Ventils S die Bremsluft vom Ruum A durch die Ausnchmungen a und die Führung c hindurch in den 
 EMI2.3 
 durch Belüften des Lokomotivbremszylinders zwischen den   Räumen   B und C wiede c annähernd der gleiche   Druck   hergestellt ist. Die   Betätigung der Triebradbremse   in Gefahrsfällen von der Lokomotive aus geschieht wie bisher durch Öffnen der Bremsluftklappe für die   Triebradbremse seitens des Lokomotivführers.   



   Für die   Druckluftbremse lisst   sieh die Einrichtung in ähnlicher Weise konstruieren. 



   Die Einrichtung bietet ausser dem bereits eingangs angeführten Vorteil der kürzeren Bremswege bei   Bremsungen   vom Zuge aus noch den Vorteil. dass bei Verwendung einer Vorspannlokomotive die Triebradbremse der   Zuglokomotive   und bei Verwendung einer   Nachschiebelokomotive   auch deren Triebradbremse immer zusammen mit den Bremsen im Zuge in Tätigkeit gesetzt wird, was für die   Gleichförmigkeit   der Bremsung sehr von Belang ist. Weiters entfällt bei Anwendung der vorliegenden Einrichtung die Notwendigkeit, für die Triebradbremse der Lokomotive eine ganz gesonderte Bremseinrichtung mit be-   sqnderen   Bremsleitungen und eigenen Schlauchkupplungen zu schaffen. da, wie angeführt. die Triebradbremse an die Wagenbremse angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: EMI2.4 vorgesehene direkte Verbindung zwischen Lokomotivbremszylinder und Bremshauptleitung durch ein Ventil (oberer Teil von S) oder dgl. dann unterbricht, wenn es als Rückschlagventil den Durchgang freigibt, derart, dass bei Bremsungen vom Zuge aus das Doppelabschlussorgan in Ruhe verbleibt und demnach die Betätigung der Triebradbremse in diesem Falle automatiseh erfolgt, wogegen bei Bremsungen vom Führerstande der Lokomotive aus die Verbindung zwischen Hauptleitung und Lokomotivbremszylinder durch das Abschlussorgan unterbroehen wird, die Triebradbremse also nieht zur Wirkung gelangen kann.
AT89861D 1919-02-20 1919-02-20 Einrichtung zur automatischen Betätigung der Triebradbremse von Lokomotiven bei Bremsungen vom Zuge aus. AT89861B (de)

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AT89861B true AT89861B (de) 1922-11-10

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