DE679103C - Sicherheitsvorrichtung fuer Druckmittelbremseinrichtungen in Anhaengewagen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Druckmittelbremseinrichtungen in Anhaengewagen

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DE679103C
DE679103C DEB179761D DEB0179761D DE679103C DE 679103 C DE679103 C DE 679103C DE B179761 D DEB179761 D DE B179761D DE B0179761 D DEB0179761 D DE B0179761D DE 679103 C DE679103 C DE 679103C
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DE
Germany
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trailer
valve
rod
auxiliary valve
spring
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Expired
Application number
DEB179761D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Dobberack
August Kazenmaier
Oskar Vielmo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/107Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic overrun brakes with fluid means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/20Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by two fluid pressures

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Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Druckmittelbremseinrichtungen in Anhängewagen Die Erfin'd'ung betrifft eine Druckmittelhremseim.richtun.g für Anhüngewagen, d,i,e durch ein im Zugwagen angeordnetes Ventil gesteuert wird und deren Bremskraftlinie steiler ati.stei,gt als diejenige der Bremseinrichtung des Zugwagens. Der steilere Anstieg der Anhängerbrems'kraftliiniie gegenüber derjenigen des Zugwagenis ist erwünscht, denn er hat zur Folge, daß heim Bremsen der Anhänger stärker verzögert wird. als der Zugwagen, so daß der Wagenzug gestreckt bleibt. Er hat aber andererseits den Nachteil, daß der Anhänger häufig, insbesondere bei Vollbremsungen, überbrernst wird, und zwar insbesondere dann, wenn man, tun für alle Fälle sicher zu gehen, :die Anhängerbremse gegenüber der Motorwagenbremse so einstellt oder bemißt, daßihre Bremskraftlinie beträchtlich steiler verläuft als diejenige dier Zugwagenbremse. Dadurch werden aber die Bremsglieder des Anhängewagens außerordentlich stark beansprucht, was eine entsprechend große Abnutzung und Erwärmung -der Bremsbeläge und Bremstrommeln zu Folge hat. Die Erwärmung ist mitunter so stark, daß bei ungünstiger Anordnung die Reifen auf Aufbauten des Anhängewagens zum Brennen kommen. Auch die Reifenabnutzung ist infolge der häufigen Überbremsung des Anhängers naturgemäß groß. Es besteht außerdem die Gefahr, daß die Räder des Anhängers, insbesondere bei geringer Belastung und glatter, schlüpfriger Fahrbahn, mitunter sogar schon bei Teilbremsung unbeachtet vom Fahrer festgestellt werden und dadurch der Anhänger ins Schleudern gerät.
  • Man hat schön versucht, diese Mängel durch Einbau von sogenannten Bremskraftreglern zu beheben, die entweder vom Fahrer von Hand nach Straßenbeschaffenheit und Belastung oder selbsttätig nach der Wagenbelastung oder Raddrehzahl eingestellt werden. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben aber .den Nachteil, daß ihre beabsichtigte Wirkung nur bei rechtzeitiger Umstellung durch den Fahrer eintritt oder daß sie, soweit ke selbsttätig ansprechen, zum mindesten sehr vielteilig und teuer sind und häufig auch dann noch versagen.
  • Um nun alle diese Nachteile auf einfache #Weise und unbedingt sicher zu vermeiden, wird nach der Erfindung in die Bremsdruckleitung der Airhängerbremse'nrichtung ein normalerweise durch eine vorgespannte Feder offen gehaltenes Ventil eingeschaltet, das diese Leitung absperrt, sobald beim Bremsen; durch die stärkere Verzögerung des Anhängewagens zwischen Zugwagen und Anhänger eine Zugkraft -entsteht, welche die Vorspannung der auf das Ventil einwirkenden Öffnungsfeder übersteigt.
  • Einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in derZeichnung -dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Einbauplan für die Anordnung des Ventils @im Anhängewagen, Abb.2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform .des Ventils für eine Druckluftfederspeicher- oder Zweikammeranhängerbremse, Abb. 3 das gleche Ventil mit einer zusätzlichen Einrichtung und Abb. 4. eine ähnliche Ausführung für eine Drucklufteinkammeranbängerbremse. In der Deichsel io des Anhängewagens (Abt. i) ist eine Zugstange ii geführt, die mittels der Öse 12 in üblicher Weisse mit dein Zugglded -des Zugwagens gekuppelt werden kann. Die Zugstange besitzt einen Bund 13., dessen linke Schulter bei abgekuppeltem oder nicht gezogenem Anhänger einen bestimmten Abstand a (beispielsweise 5 mm) von einem Anschlag 1q. an der Anhängerdeichsel hat. An das rechte Ende der Zugstange i i ist eine Stange 15 angelenkt, die aus dem Gehäuse 16 eines an einem Querträger 17 der Anhängerdeichsel io befestigten und in die Anhängerbremsleitung eingeschalteten Ventils herausragt. Die Anhängerbremsleitung besteht aus dein in üblicher Weise über eine Schlauchkupplung und Rohrle'.tung mit dem Anhängerbremsventil im Zugwagen verbundenen Schlauchteil 18 und dem zum Anhängerbremsz_vIinder führenden Rohrleitungstef_ l9.
  • Die Stange 15 (Abt. 2) hat einen Bund 20, mit dem sie in einer zylindrischen Bohrung 21 des Ventilgehäuses 16 geführt ist. Diesen Bund und damit auch :die Stange 15 sucht eine mit einer bestimmten Vorspannung, z. B. 5oo kg, eingesetzte Feder 22 nach rechts gegen einen Boden 23 der Bohrung 2i zu drücken. Das linke Ende der Feder 22 ist an einem Schraubdeckel 24 abgestützt, durch welchen die Vorspannung-der Feder 22 eingestellt werden kann. Das rechte Ende 15' der Stange 15 kann gegen einen durch eine Feder 25 belasteten Ventilteller 26 stoßen und diesen unter dem Einfluß der Feder 22 von seinem Sitz 27 abheben. Dieser Ventilteller regelt den Druckluftdurchgang zwischen einem mit der Rohrleitung l9 verbundenen Kanal 28 und ,einem mit der Schlauchleitung 18 verbundenen Kanal 29 im Ventilgehäuse. Diese beiden Kanäle sind außerdem durch einen das Ventil 26/27 umgehenden Kanal 30 verbunden, der durch ein zum Kanal 28 öffnendes Riickschlagventil3i überwacht wird. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Wenn der Zugwagen den Anhänger zieht, liegt der Bund 13 am Anschlag 14 der Deichsel io an, da die zum Fortbewegen des Anhängers erforderliche Zugkraft normalerweise die Vorspannung der Feder 22 überwiegt. Die Zugkraft wird also über die Deilchsel auf den Anhänger übertragen. Die beweglichen Teile .des Ventils 16 sind in diesem Fall in der aus Abb.2 ersichtlichen Fahrstellung, -d. b. der Ventilteller 26 ist ,durch seine Feder 25 auf seinen Sitz 27 gedrückt, der Bund 2o der Ventilstange 15 hat ein-en dem anfänglichen Spiel d zwilschen Anhängerdeichsel und Zugwagen entsprechendenAbstand a von -dem Boden 23. Dieses Spiel a ist etwas größer gewählt als der Hub des Ventiltellers 26, so daß in der Fahrstellung das Stangenende etwas von dem Ventilteller entfernt ist und dieser unter allen Umständen auf seinem Sitz gut aufliegen muß. Während der Fahrt ist in der vom Anhängerbrelnsventil im Zugwagen zum Ventil 16 führenden Leitung 18 Druckluft, die auch bei geschlossenem 'Ventil 26, 27 über Glas Riickschlagventil 31 und dun Umgehungskanal 30 ungehindert in die Leitung l9 und von dort in den Anhängerbremszylinder gelangen kann, wo sie den Bremskolhen in der Lösestellung hält. Das Lösen und Gelö.sthalten der Anhängerbremse wird also durch das Ventil 26, 27 nicht gestört.
  • Zum Zwecke -des Anziehens der Anhängerbremse läßt der Fahrer in üblicher Weise über das nicht dargestellte Anhängerbremsventil aus der Leitung i8 Druckluft abströmen. Aus der Leitung l9 kann nun allerdings zunächst noch keine Druckluft nachströmen. Da aber beim Bremsen des Lastzugs nicht nur das Anllängerl)remsventil im Bremssinn verstellt, sondern gleichzeitig auch mit der Zugwagenbremse der Zugwagen verzögert wird, sucht der noch nicht gebremste Anhänger gegen den Zugwagen aufzulaufen. Dieses Auflaufen ist jedoch im vorliegenden Fall ganz ungefährlich, da .es höchstens einen Betrag erreichen kann, der dein geringen Spiel a am Bund: 13 der Zugstange i i entspricht. Schon beim geringsten Auflaufen des Anhängers wird nämlich das Ventilgehäuse 16 gegen das Stangenende 15' verschoben und der Ventilteller 26 von seinem Sitz 27 abgehoben. Von diesem Augenblick an entweicht aber auch schon aus .der Leitung i9 in .die Leitung29, 18 Druckluft, so daß auch der Anhänger zu bremsen beginnt, und zwar entsprechend der eingangs erwähnten Einstellung der Anhängerbremse in einem Maße, daß die Geschwindigkeit des Anhängers schneller verringert wird als die des Zugwagens, und also der Lastzug gestreckt bleibt. Erst wenn aus irgendeinem Grunde beim Bremsen die Verzögerung des Anhängers so groß wird, daß durch den dabei entstehenden Widerstand des Anhängers gegenüber dem voreilenden Zugwagen die Vorspannung der Feder 22 überwunden und diese durch die Relativbewegung zwischen Ventilgehäuse 16 und Stange 15 zusammengedrückt wird, schließt das Ventil 26, 27, und der weitere Anstieg der Bremsstärke im Anhänger wird unterbrochen. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis das Verhältnis zwischen Zugwagen-und Anhängerverzögerung wieder den durch die Vorspannung der Feder 22 bedingten Wert erreicht und das Ventil 2,6, 27 wieder geöffnet wird.
  • Da das Arbeiten des Ventils 26, 27 ausschließlich abhängig ist von der Größe der Verzögerung des Anhängers, wird mit der Erfindung auf einfache Weise durch entsprechende Bemessung der Vorspannung der Feder 22 erreicht, daß trotz des stärkeren Ansteigens der Anhängerbremskraftlinie ein Überbremsen des Anhängers unter allen Umständen und selbsttätig verhindert wird. Auch ist es mit Hilfe des Schraubendeckels leicht möglich, die Vorspannung der Feder 22 noch nachträglich den vorliegenden Verhältnissen entsprechend abzustimmen.
  • Abb. 3 zeigt eine im wesentlichen mit der Bauart nach Abb. 2 übereinstimmende Ausführung. Bei dieser ist lediglich die Ventilstange in zwei Teile 15, 15" zerlegt, zwischen die ein Arm 32 eines bei 33 am Ventilgehäuse 16 gelagerten zweiarmigen Hebels gelegt ist, dessen anderer Arm 34 durch ein Seil 35 mit einem nicht dargestellten Bedienungshebel im Zugwagen, insbesondere mit dem Handbremshebel des Zugwagens, verbunden ist. An den Hebelarm 34 ist außerdem eine schwache Rückführfeder 35 angeschlossen, die den Hebelarm 32 am Bund 2o der Stange 15 zu halten sucht.
  • Solange das Seil 36 nicht gespannt ist, ist die Wirkungsweise der Ausführung nach Abb. 3 dieselbe wie diejenige der Bauart nach Abb. 2, da der Hebel 32, 34 sich in diesem Fall ungehindert mit den Stangenteilen 15, i S" hin und her bewegt. Mit dem Hebel 32, 34 kann jedoch auch unabhängig von der Stellung des Stangenteils 15 das Ventil 26, 27 von Hand vom Zugwagen aus geöffnet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in einer Steigung eine Vollbremsung des Anhängers herbeigeführt und der Anhänger beispielsweise beim Halten am Berg festgestellt werden soll. Denn in den Fällen, in denen der Anhänger bei starker Beladung einen solchen Zug entgegen der Fahrtrichtung ausübt, daß dadurch die Vorspannung der Feder 22 überwunden wird, ist die Stange 15 in ihrer linken Endstellung. Dann ist aber auch das Ventil 26, 27 geschlossen, so daß keine weitere Druckentlastung der. Leitung i 9 und des Anhängerzylinders herbeigeführt werden könnte. Durch einen Zug am Seil 36 kann nun der Fahrer den Hebel 32 im Uhrzeigersinn verschwenden und dadurch den Stangenteil 15" nach rechts drücken und mit diesem den Ventilteller 26 abheben. Dadurch entsteht ein Druckausgleich zwischen den Kanälen 28 und 29, der sich bis zur Vollbremsung des Anhängers auswirken kann, wenn in dem Kanal 29 Außenluftdruck herbeigeführt ist.
  • Es ist insbesondere vorteilhaft, das Seil 36 mit dem Handbremshebel des Zugwagens zu verbinden, denn beim Halten am Berg zieht der Fahrer ohnehin die Handbremse des Zugwagens an. In diesem Fall öffnet er mit dem Anziehen der Handbremse auch gleich das Ventil 26, 27. Nun ist der Handbremshebel meist auch noch in bekannter Weise mit dem Anhängerbremsventil im Zugwagen verbunden, so daß beim Anziehen der Handbremse auch noch nach Einschaltung des Ventils 26, 27 in die Anhängerbremsleitung der Anhänger wie bisher üblich gebremst werden kann.
  • Gegebenenfalls kann die Rückführfeder für den Hebel 32, 34 auch zwischen den Boden 23 und den Bund 2o" des Stangenteils 15" gelegt werden, wie in Abb. 3 durch 35' in gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß dadurch der Stangenteil 15" auch nach dem Schließen des Ventils 26, 27 noch in dauernder Berührung mit dem Hebelarm 32 bleibt.
  • Bei der Ausführung nach Abb.4 ist der rechte Stangenteil 15" hohl und der Bund dieses Stangenteils als ein im Zylinder 21 laufender Kolben 2o"' ausgebildet. Der Zylinderraum rechts des Kolbens 20... ist durch die Bohrung 37 und eine Rohrleitung 38 mit e r ine fi nicht dargestellten Druckluftvorrats, behälter auf dem Anhänger verbunden, was insbesondere bei den neuzeitlichen Einkammeranhängerbremsen ohne weiteres möglich ist, weil diese ohnehin einen Druckluftvorratsbehälter im Anhänger besitzen. Die Rohrstange 15"' hat Querbohrungen 39, durch welche der Raum rechts des Kolbens 2o"' dauernd mit dem Innern der Stange i 5"' in Verbindung steht. Im übrigen stimmt die Bauart nach Abb. q. mit derjenigen nach Abb. 3 überein.
  • Beim Lösen und normalen Bremsen ist die Wirkungsweise dieserVorrichtung die gleiche wie bei dem Ventil nach Abb. 3. Zusätzlich hierzu bietet diese Vorrichtung noch einen Schutz gegen eine Überbremsung des Anhängers beim Schnellbremsen des Lastzugs. Bei einer Schnellbremsung kann es nämlich vorkommen, daß der Druck in der Leitung 18, 29, 28, ig schon vor dem Schließen des Ventils 26, 27 rascher und stärker abfällt, als an sich für die Verzögerung des Anhängers erwünscht ist. Da jedoch auch in diesem Fall vom Anhänger her an der Anhängerdeichsel 10 entgegengesetzt zur Fahrtrichtung ein Zug ausgeübt wird, der größer ist als die Vorspannung der Feder 22, geht der Stangenteil 15 nach links. Dann schiebt sich aber auch der Kolben 2o"' unter dem Einfluß des Drucks rechts des Kolbens 20"' nach links, so daß das Stangenende 15""' sich vom Teller 26 abhebt und aus dem Druckluftvorratsbehälter über 38, 37, 39 so viel Druckluft der Leitung 28, i9 zugegeben wird, bis der Druck im Anhängerbremszylinder wieder so weit aufgefüllt ist, daß der Widerstand des Anhängers wieder auf den normalen Wert sinkt und das Drucklufteinlaßventil 15"', 26 wieder schließt.
  • Die Feder 22 muß selbstverständlich nicht unbedingt im Ventilgehäuse 16 untergebracht werden, sondern sie kann auch an einer anderen geeigneten Stelle, beispielsweise außerhalb des Ventilgehäuses 16 zwischen einem Widerlager an der Stange 15 oder i i und der Anhängerdeichsel, angeordnet werden.
  • Bei Lastzügen mit mehreren Anhängern wird zweckmäßig die Bremsdruckleitung für den zweiten Anhänger vor dem Ventilgehäuse i6 des ersten Anhängers abgezweigt. In Abb. i ist diese Abzweigleitung strichpunktiert eingezeichnet und mit 4o bezeichnet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Druckmittelbremseinrichtungen in Anhängewagen, die durch ein im Zugwagen angeordnetes Ventil gesteuert werden und deren Bremskraftlinie zum Zwecke des Gestreckthaltens des Lastzugs steiler ansteigt als diejenige der Zugwagenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß in die einzige die Anhängerbremseinrichtung mit dem Zugwagen verbindende Bremsdruckleitung ein bei nicht ziehendem Zugwagen durch eine vorgespannte Feder in der mechanischen Anhängerkupplung im Öffnungssinn belastetes Hilfsventil eingeschaltet ist, das diese Leitung absperrt, sobald beim Bremsen durch die stärkere Verzögerung des Anhängewagens in der mechanischen Kupplung zwischen Zug wagen und Anhänger eine Zugkraft entsteht, die die Vorspannung der Öffnungsfeder des Hilfsventils überwiegt. .
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Öffnungsfeder (22) des Hilfsventils (26, 27) in einer Bohrung (21) des Hilfsventilgehäuses (16) angeordnet ist, in der sie sich einerseits gegen einen Bund (20) einer nur in Öffnungsrichtung auf das federbelastete Absperrglied (26) des Hilfsventils einwirkenden, mit der Zugstange (i i) des Anhängers verbundenen Ventilstange (15) und andererseits gegen einen festen Gehäuseteil, insbesondere einer. einstellbaren Schraubdeckel (2q.) der Gehäusebohrung (2 1), abstützt.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange des Hilfsventils aus zwei voneinander getrennten Teilen (15 und 15" bzw. 15"") besteht, von denen der eine (15) von dervorgespannten öffnungsfeder (a2) belastet ist und der andere (15" bzw. 15"') auf das Absperrglied (26) des Hilfsventils einwirkt, und daß zwischen diese beiden Teile ein durch ein Zugseil mit einem Bedienungshebel, insbesondere dem Handbremshebel im Zugwagen verbundener Hilfshebel (32, 34), eingreift.
  4. 4. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Absperrglied (26) des Hilfsventils einwirkende Ventilstangenteil als Hohlstange (15 "') mit Querbohrungen (39) ausgebildet und mit einem in der zylindrischeri Bohrung (21) des Ventilgehäuses (16) beweglichen Kolben .(2o"') versehen ist und die Hohlstange (15 "') durch die Querbohrungen (39) mit einem Druckluftv orratsbehälter im Anhänger verbunden ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740505C (de) * 1940-10-17 1943-10-22 Hans O Schroeter Anhaengerbremse mit einer durch ein Druckmittel spannbaren und bei ihrer Entspannung die Anhaengerbremse betaetigenden Speicherfeder
DE741712C (de) * 1938-12-04 1943-11-15 August Grau Fa Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger
FR2914257A1 (fr) * 2007-03-28 2008-10-03 Christophe Gaussin Dispositif de freinage pour remorque, remorque le comportant et dispositif d'actionnement constitutif du dispositif d'actionnement constitutif du dispositif de freinage.

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