DE943574C

DE943574C - Panzerwagen mit einzeln bedienbaren, verlaenger- und verkuerzbaren Stuetzen

Info

Publication number: DE943574C
Application number: DER14642A
Authority: DE
Inventors: Walter Ruf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-07-17
Filing date: 1954-07-17
Publication date: 1956-05-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Panzerwagen mit einzeln bedienbaren Stützen zum Waagrechtstellen im Stillstand.
Derartige Wagen, z. B. mit Geschützen, sind bekannt, wobei die Stützen als senkrecht gegen den Boden gerichtete, in starken Auslegerarmen gelagerte Spindeln mit Bodenplatte ausgebildet sind, die nur in ihrer Längsrichtung und von Hand. verstellbar sind. Eine solche Konstruktion mag genügen, um den Wagen waagrecht stellen zu können, wenn das Gelände nur wenig uneben ist. Steht ein solcher, z. B. vierrädriger Wagen aber mit seiner Längsachse z. B. quer zur Fallinie eines Abhanges, so müssen für seine Horizontierung selbstverständlich in erster Linie die talseitigen Stützen betätigt werden. Der Wagen führt also eine Schwenkbewegung um eine Achse aus, die durch die Auflagepunkte der bergseitigen Räder auf dem Erdboden geht. Infolge dieser Schwenkbewegung versuchen sich nun die Auflagepunkte der talseitigen Stützen auf dem Erdboden talwärts zu verschieben, was zu Überbeanspruchungen und Beschädigungen der Stützen führen kann.
Diese Nachteile sucht die Erfindung dadurch zu vermeiden, daß die Stützen mit dem Wagen über ein festklemmbares Kugelgelenk verbunden ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert, und zwar zeigt Fig. I einen leichten Panzerwagen an einem Abhang stehend, Fig. 2 und 3 zwei Ansichten des gleichen Wagens in waagrechter Stellung, Fig. 4 eine Stütze im Längsschnitt und Fig. 5 Kugelgelenkpfannen im Grundriß.
Der ungefähr quer zur Fallinie eines Abhanges stehende Wagen I weist vier einzeln mittels hydraulischer Kraft teleskopartig verlänger- und verkürzbare Stützen auf, die je einen in einem Kugelgelenk 3 befestigten Zylinder 2 .aufweisen. Jeder Zylinder hat zwei Öffnungen 4, durch welche Drucköl zu- bzw. wegfließen kann, um den Kolben 5 mit der Kolbenstange 6 verschieben zu können. Am äußeren Ende der Kolbenstange befindet sich ein Kugelkopf 7, auf welchem eine Stützplatte 8 allseitig beweglich montiert ist. Jedes Kugelgelenk 3 ist festklemmbar, indem es eine Schraubenspindel 9 und eine Mutter mit Handgriff Io aufweist, wodurch zwei halbkugelige Pfannen II gegeneinander gepreßt werden können.
Die eine Pfanne II ist am Wagen angeschweißt, während die andere mit dieser über ein Gelenk I3 und die Spindel 9 verbunden ist.
Der am Zylinder 2 befestigte Kragen I2 paßt genau in die Kugelpfannen II, derart, daß bei gelöstem Handgriff der Zylinder 2 und damit die Stütze in beschränktem Bereich in eine beliebige Richtung schwenkbar ist. Bei festgezogenem Handgriff ist die Stütze mit dem Wagen starr verbunden.
Die Wirkungsweise der Stützen ist die folgende: Soll der Wagen I (Fig. I) horizontal gestellt werden, so schwenkt man zuerst die talseitigen Stützen in eine annähernd senkrechte Lage, wie es mit strichpunktierten Linien in Fig. I angedeutet ist. Diese talseitigen Stützen werden dann solange mittels hydraulischer Kraft verlängert, bis der Wagen ungefähr horizontal steht (Fig.2 und 3). Auch die bergseitigen Stützen können daraufhin am Böden abgestützt werden, um den Wagen vollständig zu stabilisieren. Um eine Anpassung 'an alle Unebenheiten des Bodens zu,ermöglichen, ist jede Stütze für sich allein bedienbar. Dabei kann der hydraulische Druck mittels Handpumpen oder motorisch angetriebener Pumpe erzeugt werden.
Bei der Verschwenkung des Wagens von der Stellung nach Fig. I in die Stellung gemäß Fig. 2 müssen die Kugelgelenke 3 der talseitigen Stützen gelöst sein, damit sich die Lage dieser Stützen zum Wagen frei ergeben kann. Es ist selbstverständlich nicht notwendig, daß der Wagen gerade quer zum Hang steht, er kann dank den Kugelgelenken aus jeder beliebigen Stellung waagrecht gestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Panzerwagen mit einzeln bedienbaren, verlänger- und verkürzbaren Stützen, die mit dem Wägen gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützen (2) mit dem Wagen verbindenden Gelenke Kugelgelenke (3) sind, die festgeklemmt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 540 383, 619 552; britisdhe Patentschrift Nr. z75 014; französische Patentschrift Nr. 936 973.