DE942978C

DE942978C - Schaufelradbagger fuer Hoch- und Tiefschnitt

Info

Publication number: DE942978C
Application number: DEL1023D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Koch
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1936-09-11
Filing date: 1936-09-11
Publication date: 1956-05-09

Description

Schaufelradbagger für Hoch- und Tiefschnitt Die Erfindung betrifft einen Schaufelradbagger für Hodh- und Tiefschnitt.
Bei den bekannten Schaufelradbaggern für Hochschnitt ist der das Schaufelrad an seinem freien Ende tragende Bandausleger im Baggergestell längs verschifeblich angeordnet. Die Längsverschiebbarkeit dient dazu, die Abbauböschung in ihrem ganzen Ausmaß bearbeiten zu können. Sind Wände von größerer oder mittlerer Höhe mit geringer Neigung abzubauen, so wird der Verschiebungsweg für den Schaufelradausleger so groß, daß der Abbau der Wand mit einem einzigen Gerät nicht mehr möglich ist.
Es ist eine Abraumförderbrücke bekanntgeworden, bei der der das Schaufelrad an seinem freien Ende tragende Bandausleger in der Förderbrücke längs verschiebbar ist, so daß alle Höhenstufen des Abbaues mit dem Schaufelrad zu erreichen sind.
Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Schaufelradverbundbagger und ist durch zwei zu beiden Seiten des Baggergestells angeordnete, in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger gelzennzeichnet, die mit zur Abgafbe des Fördergutes auf die Oberkante der Böschung aufwärts fördernden Förderbändern ausgerüstet sind und auf denen je ein Schaufelradausleger mit Förderband längs verschiebbar und in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist. Der Ausleger der Hochschnittseite kann zwei nebeneinander angeordnete Förderer tragen, die unter Zwischenschaltung von umkehrbaren Zwischenförderern wahlweise vom Hochschnittbagger und/oder von dem Längsförderer der Tiefschnittseite beschickt werden. Zur Übernahme des Baggergutes kann oberhalb der Böschung des Hochschnittes ein Trichterwagen angeordnet sein, der mit mehreren Verteilern versehen ist.
Bei dem Gerät nach der Erfindung ist der das Schaufelrad tragende Augleger in seiner Länge unabhängig von der Höhe der abzutragenden Böschung. Er kann also klein und leicht gehalten werden. Die gesamten Massen des Hoch- und Tiefschnittes werden auf die Oberkante der abzutragenden Böschung gefördert, so daß also die Fahrbahn des Gerätes durch Förderzuggleise nicht beansprucht zu werden braucht. Die Gewichte der Auslegerteile des Gerätes gleichen sich ungefähr aus, so daß zusätzliche Gegengewichte nicht oder nur in geringerem. Maße notwendig werden. Mit dem Gerät nach der Erfindung können Abbauwände größerer Mächtigkeit mit mehreren Zwischenmitteln allen bergmännischen Anforderungen entsprechend abgebaut werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. I zeigt den Bagger in Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht dazu. Auf dem auf einer Zwischenberme des Abbaustoßes fahrenden Fahrgestell a ist das Baggergestell b in waagerechter Ebene schwenkbar aufgesetzt. Es trägt einen die Hochschnittböschung überragenden, in lotrechter Ebene schwenkbaren Ausleger c, in dem zwei Förderbänder d und e verlagert sind. In dem Ausleger c ist der Schaufelradausleger f mit dem Förderband f1 und dem Schaufelrad g längs verschieblich gelagert. Am Ende des Schaufelrades g greift ein Seilzug h zum Einstellen des Schaufelrades g an. Über die Tiefböschung ragt ebenfalls ein heb- und senkbarer Ausleger i, in dem ein Förderband k verlagert ist. Dieser Ausleger trägt längs verschiebbar einen Schaufelradausleger l mit Förderer l1, der am freien Ende das Schaufelrad m trägt. Der Seilzug n dient zum Einstellen des Schaufelrades m. Auf der Oberkante des Abbaustoßes ist ein Trichterwagen o angeordnet, der die von den Förderern d und e geförderten Massen in Förderwagen p und p1 verteilt. Sowohl im Hochschnitt als auch im Tiefschnitt des Abbaustoßes befinden sich Zwäischenmittel q und r.
Der Abtrag des gesamten Köhlenstoßes und die gesonderte Aushaltung der Zwischenmittel sowie die Abförderung aller anfallenden Massen kann von dem Gerät, den jeweiligen Forderungen des Betriebes entsprechend, bewältigt werden. Die vom Tiefbagger gewonnenen Massen werden über die Bänder k und e auf die Oberkante des Stoßes gefördert, während die im Hochschnitt anfallenden Massen über den Aufwärtsförderer d gefördert werden. Durch das in seiner Umlaufrichtung umkehrbare Zwischenförderband f2 besteht die Möglichkeit, wahlweise die im Hochschnitt anfallenden Massen auf das Band d oder e aufzugeben. In jedem Fall besteht die Möglichkeit, die Massen des Zwischenmittels und die gebaggerte Kohle getrennt abzuföndern. Die Anordnung der Förderbänder kann auch so getroffen werden, daß das Förderband k die Massen auf einen in seiner Umlaufrichtung umkehrbaren Zwischenförderer aufgibt, der dann wahlweise die Förderbänder d und e beschickt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schaufelradbagger für Hoch- und Tiefschnitt, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten des Baggergestells (b) angeordnete, in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger (c, i), die zur Abgabe des Fördergutes auf die Oberkante der Böschung mit aufwärts fördernden Förderbündern (d, e, k) ausgerüstet sind und auf denen je ein Schaufelradausleger (f, l) mit Förderband (f1, l1) längs verschiebbar und in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist.
2. Schaufelradbagger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (c) der Hochschnittseite zwei nebeneinander angeordnete Förderer (e, d) trägt, die unter Zwischenschaltung von umkehrbaren Zwischenförderern (f2) wahlweise vom Hochschnittbagger (g, f) und/oder von dem Längsförderer (k) der Tiefschnittseite beschickt werden.
3. Schaufelradbagger nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Böschung.des Hochschnittes angeordneten Trichterwagen (ö), der mit mehreren Verteilern versehen ist. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 433 725, 589 504, 6oz 8r2.