-
Für den Tagebaubetrieb bestimmtes, von einer Hängebahn getragenes
endloses Förderband Die Erfindung bezieht sich auf solche für Tagebaubetriebe bestimmten
Förderanlagen, die ein von einer Hängebahn getragenes endloses Förderband aufweisen,
und bezweckt, die Förderanlagen dieser Art so auszubilden, daß sie sich in einfachster
Weise den verschiedensten Betriebsverhältnissen anpassen lassen. Dies ist der Erfindung
gemäß dadurch erreicht, daß die Hängebahn auf wenigstens drei vierfahrbaren Traggerüsten
gelagert ist, die sowohl in wechselndem Abstand voneinander als auch in verschiedenen
Richtungen zueinander fahren können. Kurvenläufige, endlose Förderer sind an sich
bekannt, und es ist auch bekannt, solche Förderer als Hängebahn auszubilden.
-
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert;
und zwar zeigt Abb. z einen Querschnitt einer Tagebaugrube, in der eine Förderanlage
mit einer die Grube überspannenden Hängebahn verwendet ist, und Abb. 2 die zugehörige
Draufsicht.
-
Abb. 3 zeigt in einer Abb. x entsprechenden Darstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel und Abb, q. die zugehörige Draufsicht.
-
Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel (Abb. z und 2) beschrieben
werden.
-
A bezeichnet einen Abraumhochbagger und B
einen ebenso
wie dieser auf Gleisketten vierfahrbaren Abraumtiefbagger, der mit dem Hochbagger
auf derselben Berme des Deckgebirges arbeitet. Auf dem Tiefbagger B ist ein den
Hauptteil der endlosen Hängebahn bildendes Kabel C gelagert, das die Grube überspannt
und auf der Haldenseite über ein auf der Halde auf Gleisketten vierfahrbares Traggerüst
D und einem Spannwagen E geführt ist. Auf dem Bagger B ist das Kabel über zwei eine
rechtwinklige Ablenkung bewirkende Umlenkrollen bi und eine Umkehrrolle b2, auf
dem Gerüst D über zwei den Rollen b1 entsprechende Umlenkrollen dl und auf dem Spannwagen
E über eine Umkehrrolle eigeführt. Über den Rollen b1, b2, dl und e1 wird die Hängebahn
durch festliegende, kreisbogenförmige Schienen gebildet, an die sich der vor und
hinter ihnen liegende Teil des Kabels anschließt. Auf der Hängebahn sind längs ihres
ganzen Umfanges mittels Laufrollen f 1 Gehänge F gelagert, an denen unter Vermittelung
von Tragbügeln g1 ein endloses, raumbeweglich ausgebildetes Förderband G aufgehängt
ist. Unterhalb des Kabels C ist eine in entsprechender Weise wie dieses über Umlenk-
und Umkehrrollen geführte Kette H angeordnet, an der die Gehänge F befestigt sind
und für die an geeigneter Stelle, beispielsweise am Bagger B, eine Antriebsvorrichtungvorgesehenist.
DerBaggerB ist mit einem Schütttrichter b3 versehen, der über dem beispielsweise
im Sinne des Pfeiles x (Abb. 2) angetriebenen Förderband G mündet, und der Bagger
A trägt einen in seitlicher Richtung schwenkbaren Auslegerlangförderer a1, der mit
seinem die Aufwurfstelle bildenden freien Ende so einstellbar ist, daß der Abraum
auf das Förderband G fällt.
-
Beim Betrieb der beschriebenen Förderanlage stürzt der vom Hochbagger
A geförderte Abraum am freien Ende des Langförderers a1 auf
den
auf der Seite des Baggers A zwischen den Rollen b1 und b2liegenden Teil des Förderbandes
G ab, auf den auch der vom Tiefbagger B geförderte . Abraum durch den Trichter b3
fällt. Der Ab" ..@" raum gelangt dann auf dem einen Strang des:. Förderbandes über
die Grube hinweg zum Trag= ° gerüst D, von dem aus er, nachdem sich die-Förderrichtung
an der Rolle dl um einen rechten Winkel geändert hat, längs der Böschungskante der
Halde weiterwandert. Hier wird er zwischen dem Spannwagen E und dem Traggerüst D
auf die Haldenböschung abgestürzt, indem entweder die Tragbügel des Förderbandes
G nach oben geschwenkt werden oder umlaufende Abstreifflügel, Bürsten oder dergl.
benutzt werden. Auf dem unbeladen gebliebenen Teil des Förderbandes können gleichzeitig
beliebige Gebrauchsgüter von der Halde aus zur Baggerseite gefördert werden. Anstatt
über der Böschung der Halde könnte die Entladung des Abraumes auch an anderer Stelle
erfolgen, beispielsweise auf einen auf der Halde befindlichen Förderer, dessen Aufnahmetrichter
unter dem von der Haldenböschung entfernt liegenden Strang des Förderbandes liegt.
Da das Förderband auf der Baggerseite zwischen den Rollen b1 und b2 in Richtung
der Baggerstrosse verläuft, ist innerhalb bestimmter Grenzen auch beim Vorschreiten
des Baggers A längs der Böschung eine ununterbrochene Beschickung des Förderbandes
möglich, ohne daß gleichzeitig die ganze Förderanlage B, D, E verfahren zu
werden braucht.
-
Anstatt über die Grube hinweg könnte das Förderband auch am seitlichen
Rande der Grube von der Baggerstrosse zur Halde führen. Auch brauchte der Tiefbagger
nicht an dem mit den Rollen b1 und b2 versehenen Fahrgestell B angeordnet zu sein,
sondern er könnte auch ein besonderes, selbständig vierfahrbares Fahrzeug bilden
und in ähnlicher Weise wie der HochbaggerAauf das BandG fördern. Ferner könnte auch
die Umlenkrolle b2 in ähnlicher Weise wie die Umlenkrolle ei an einem besonderen,
selbständig _ vierfahrbaren Fahrgestell angeordnet sein, wodurch die Anpassungsfähigkeit
der Anlage an die besonderen Betriebsverhältnisse noch erhöht werden würde.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und q. ist angenommen, daß
es sich darum handelt, das von einem-wieder mit A bezeichneten-Hochbagger gewonnene
Fördergut (Abraum oder Kohle) am Ende der Baggerstrosse aus der Grube herauszufördern.
Das Kabel C ist hier über vier Traggerüste j,
K, M und
N
geführt, die
als lenkbare Gleiskettenfahrzeuge ausgebildet sind. Die Traggerüste j und N, die
sich an den -Enden der Kabelhängebahn befinden, sind mit Umkehrrollen il und n-
und die dazwischen befindlichen Traggerüste K und M mit Umlenkrollen k1 und ml versehen.
Die Traggerüste j und K, die in Richtung des Pfeiles y
Abb. q.) quer zur Böschungskante P verfahr- |
bar sind, sind in Abb. q. in einer Lage dargestellt, |
.bei der der zwischen ihnen liegende Strang des |
-4 bels C und des an diesem unter Vermittelung |
E.Tragbügel g1 aufgehängten Förderbandes G |
allel zur Böschungskante P liegt. Das in |
der Ecke des Tagebaues befindliche Traggerüst M liegt weiter zurück am Fuße einer
aus der Grube herausführenden Rampe Q, über der sich am oberen Rande der. Grube
das Traggerüst N befindet. Der Antrieb des Förderbandes G, dem das vom Hochbagger
A gewonnene Baggergut ebenso wie im Falle der Abb. r und 2 über einen Langförderer
a1 zugeführt werden kann, erfolgt' im Sinne der Pfeile z.
-
Beim Betrieb der Förderanlage nach Abb. 3 und 4 gelangt das vom Langförderer
a1 auf den ihm benachbarten Strange des Förderbandes G abgestürzte Fördergut über
die Traggerüste K und M an den Fuß der Rampe Q, über die es dann zum Traggerüst
N emporgefördert wird. Wenn das Förderband mit Querstegen versehen ist, ist auch
bei größter Steigung ein Abrutschen des Fördergutes mit Sicherheit verhindert. Am
Traggerüst N wird das Fördergut entladen und kann von hier aus in beliebiger Weise
weitergefördert werden. Die Entladung kann im Bedarfsfalle auch an beliebiger anderer
Stelle erfolgen. Ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel können auf dem unbeladen
gebliebenen Teil des Förderbandes auch beliebige Gebrauchsgüter vom oberen Rande
der Grube aus auf die Baggerebene gefördert werden. Wenn der Bagger A im Sinne des
Pfeiles y weiter von der Böschungskante .P abrückt, kann auch das FörderbandG nachfolgen,
da die Gerüste j undK innerhalb bestimmter Grenzen beliebig vierfahrbar sind-. Wenn
der zwischen den Gerüsten j und K liegende Strang des Förderbandes G hinreichend
weit von der Böschungskante P weggerückt ist, kann zwischen ihm und der Böschungskante
P auch ein Tiefbagger arbeiten, der auf den ihm benachbarten Teil des Bandes G fördert.
Erforderlichenfalls kann das Förderband G zwischen den Gerüsten K und jauch schräg
zur Böschungskaute P gestellt werden.