DE843380C

DE843380C - Einkettenfoerderer mit zwangslaeufig gefuehrter Kette, die einseitig an derselben angelenkte Mitnehmer oder Stauscheiben traegt, fuer schwebenden Abbau

Info

Publication number: DE843380C
Application number: DEG5457A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Loebbe
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1951-03-14
Filing date: 1951-03-14
Publication date: 1952-07-07

Description

Einkettenförderer mit zwangsläufig geführter Kette, die einseitig an derselben angelenkte Mitnehmer oder Stauscheiben trägt, für schwebenden Abbau Die l)ekannteu Stauscheibenförderer mit winkelförmiger Förderrinne haben sich für den schwebenden Abbau bei geringem bis mittlerem Einfallen oder für deu Schrägbau in halbsteiler bis steiler I, agerung bestens bewährt. Andererseits ist schon vorgeschlagen worden, derartige Stauscheibenförderer mit einer zwangsläufig geführten Kette zu versehen, um ein Entgleisen des umlaufenden Mitnehmeriands beim Durchfahren von Mulden oder bei nicht geradlinigem Verlauf der Förderrinne zu vermeiden. Ein Nachteil der Förderer der genannten Art in ihrer bisherigen Ausführung besteht einmal darin, daX die Führung einer Gewinnungsmaschine, und zwar weder einer Schrappereinrichtung noch einer Schrämmaschine oder eines Hobels, an denselben nicht möglich ist. Andererseits bereitet die Zuführung und Austragung der Versatzberge gewisse Schwierigkeiten, zumal sich keine ausreichende Austragshöhe über dem Liegenden ergibt, die die Benutzung der Schaufel entbehrlich machen könnte.
Gegenstand der Erfindung ist ein Stauscheibenförderer mit zwangsläufig geführter Kette, der so ausgebildet ist, daß er auch den genannten Anforderungen entspricht. Das Neue besteht dabei darin, daß der Förderer auf in Abständen voneinander angeordneten keilförmigen Stützgestellen ruht, so daß einmal das winkelförmige Förderprofil, welches mit einem Schenkel am Liegenden anliegt. hinreichend verstärkt ist. und als Führung für eine Gewinnungsmaschine dienen kann, während andererseits die Bergeseite des Förderers derart angehoben ist, daß (lie muldenförmige Rückführung zur Förderung von Versatzbergen dienen kann, die an den gewünschten Stellen mit vergrößerter Fallhöhe ausgetragen werden können. Da die Kette zwangsläufig geführt ist, kann in diesem Fall die Austragung der Berge aus der Rückführung in einfacher Weise dadurch erfolgen. daß die dem Bergestoß zugekehrten Wandteile der rückführungsmulde zum Liegenden hin abgeklappt werden. Es ist an sich schon bekannt, bei anders gearteten Förderern abklappbare Seitenwände anzuordnen. Bei Stauscheibenförderern hat man jedoch bisher von dieser Maßnahme keinen Gebrauch gemacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt dargestellt.
Die Förderrinne besteht aus dem eigentlichen Förderprofil 10 und der Rückführung 11. Die Förderung wird in den beiden Trumen durch die stauscheibenförmigen Mitnehmer 12 bewirkt, die mittels Bolzen 13 an den Kettenschlössern 14 der umlaufenden Kette 15 angelenkt sind. Die Gelenkbolzen 13 sind so angeordnet, daß sich die Stauschei-I>en 12 senkrecht zu ihrer Fläche selbsttätig anheben könnten. die heiden Trume der Mitnehmerkette 15 gleiten in Führung I6, I7, die durch die Schraueilen IX zusammengehalten werden. Die Kettenschlösser 14 führen sich in den seitlichen Schlitzen der Führungen 16, 17. An dem Führungsdecke 16 ist ein sattelförmiges Blech 19 angeschweißt. Diese aufragende Bracke ergänzt die Förderbahn 10 zu einem winkelförmigen Profil und erweitert auch die Rückführung zu einer Mulde mit größerem Fassungsvermögen. Ferner bewirkt das Sattelblech eine wesentliche Versteifung der Förderrinne und bildet gleichzeitig eine Stützwand 20 für die Gewinnungsmaschine, wie weiter unten noch dargelegt werden wird.
Der Förderer ruht auf keilförmigen Stützgestellen, die in Abständen voneinander angeordnet sind und die aus zwei Flacheisen 2I und 22 bestehen, von denen das erstere im wesentlichen eine Verstärkung del-beiden Förderbahnen bewirkt, während das Flacheisen 22 so gebogen ist, daß es mit seinem einen Ende 22a am Liegenden ruht, während das andere Ende 22b so bogenförmig ausgebildet ist, daß es das Rückführungstrum um einen gewünschten Betrag vom Liegenden abhebt. Eine eingeschweißte Stütze 23 dient zur zusätzlichen Verstärkung.
Bei der beschriebenen Ausbildung und Abstützung des Förderers kann das Winkelprofil I0, 20 als Führung für eine Schrämmaschine 24 od. dgl. dienen, die z. B. mit einer Winkelschiene 25 auf dem freien Rand des Förderprofils I0 gleitet, während sie sich gleichzeitig mit Bügeln 26, die weit ausladend die Mitnehmer 12 übergreifen, an der dem Kohlenstoß zugekehrten Fläche 20 des Sattelbleches 19 abstützt. Es ist also auf diese Weise eine einwandfreie Führungsbahn für die Schrämmaschine 24 oder eine sonstige Gewinnungsmaschine geschaffen. Dabei kann die ganze Einrichtung selbsttätig dem fortschreitenden Abbau nachgeführt werden durch Rückzylinder od. dgl., die in der Pfeilrichtung 27 an den Stützstreben 23 angreifen. Durch die Versteifungskonstruktion 21, 22 ist der Förderer hinreichend verstärkt, um die recht erheblichen seitlichen Beanspruchungen, die sich dabei ergeben, aufzunehmen.
Da der Förderer auf seiner dem Bergestoß zugekehrten Seite angehoben ist, kann der Austrag der Versatzberge in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Seitenwand 28 auf Teilen ihrer Länge um den Gelenkpunkt 29 in die strichpunktierte Lage abwärts geschwenkt wird. Der einwandfreie Umlauf der Stauscheibenkette I2, 15 wird dadurch nicht beeinträchtigt, da diese zwangsweise geführt ist. Andererseits ergibt sich aber eine vergrößerte Fallhöhe für die Berge, so daß diese selbsttätig auf dem Liegenden in den Versatz rollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einkettenförderer mit zwangsläufig geführter Kette, die einseitig an derselben angelenkte Mitnehmer oder Stauscheiben trägt, für schwebenden Abbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (10, 11) auf in Abständen voneinander angeordneten keilförmigen Stützgestellen(21, 22) ruht, so daß einmal das winkelförmige Förderprofil (10), welches mit einem Schenkel am Liegenden anliegt, hinreichend verstärkt ist und als Führung für eine Gewinnungsmaschine (24) dienen kann, während andererseits die Bergeseite es Förderers derart angehoben ist, daß die muldenförmige Rückführung (11) zur Förderung von Versatzbergen dienen kann, die an den gewünschten Stellen mit vergrößerter Fallhöhe ausgetragen werden können.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bergestoß zugekehrte Wandteile (28) der Rückführung (11) für das Mitnehmerband (12, 15) in bekannter Weise abklappbar ausgebildet sind.