DE869182C - Strebfoerdermittel, insbesondere fuer Floeze halbsteiler und steiler Lagerung - Google Patents

Strebfoerdermittel, insbesondere fuer Floeze halbsteiler und steiler Lagerung

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Publication number
DE869182C
DE869182C DEG4749A DEG0004749A DE869182C DE 869182 C DE869182 C DE 869182C DE G4749 A DEG4749 A DE G4749A DE G0004749 A DEG0004749 A DE G0004749A DE 869182 C DE869182 C DE 869182C
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DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
flaps
rubber band
steep
trough
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Expired
Application number
DEG4749A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Buschmann
Josef Rohe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Original Assignee
Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face
    • E21F13/061Chutes and braking conveyors for average and steep slopes, adapted for mining purposes

Description

  • Strebfördermittel, insbesondere für Flöze halbsteiler und steiler Lagerung . Die Erfindung bezieht sich auf Strebfördermittel für den Grubenbetrieb unter Tage und in Sonderheit auf ein solches für Flöze halbsteiler und steiler Lagerung, <las gegenüber den bisher hierfür gebräuchlichen Strebfördermitteln denVorteil besitzt, da13 mittels ihm in Flözen beliebigen, also auch sehr steilen Einfallens die Kohle in regelbarer Geschwindigkeit, unfallsicher und ohne Staubbelästigung aus dein Streb der Strecke zugeführt werden kann.
  • Die Abführung der gewonenen Kohle in Flözen halbsteiler und steiler Lagerung. in denen normale Transportbänder oder Rutschen keine Verwendung finden können, erfolgt bisher mittels an sich bekannter Bremsförderer, Stauscheibenförderer oder ähnlicher Fördermittel, also durch Fördereinrichtungen, bei denen die Kohle bei ihrem Herabfallen oder Einwerfen in die Gleitbahn des Förderers mittels an hierin laufenden Ketten befestigter Stauscheiben gehalten wird, um ein sanftes, die Kohle schonendes Abgleiten der Kohle zu erzielen. Derartige Strebfördermittel besitzen verschiedene Nachteile, die alle mehr oder weniger darauf zurückzuführen sind, daß es sich hier um offene Fördermittel handelt, in denen die Kohle mehr oder weniger sich selbst überlassen ist. So z. B. läßt es sich bei den Fördermitteln der erwähnten Art nicht vermeiden, daß der beim Einwerfen oder Einfallen der Kohle sich bildende unvermeidliche Kohlenstaub das Fördermittel und auch den Streb unübersichtlich gestaltet, wodurch erschwerte Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Auch kommt es, insbesondere bei steileren Lagerungen, sehr häufig vor; daß beim Einfallen der Kohle in das Fördermittel größere Kohlenstücke über die Stauscheiben hinwegrollen, also keinen Halt im Fördermittel finden und ungehemmt der Strecke zulaufen, wodurch nicht selten Unfälle -hervorgerufen werden. Letzteres ist auch dann des öfteren der Fall, wenn das Fördermittel nicht gleichlaufend *mit dem Flözeinfallen verlegt ist, sondern schräg hierzu, um auf diese Weise bei allzu steiler Lagerung den 1,Teigungswinkel des Fördermittels zu vermindern. Die eingeworfene Kohle fällt hier infolge ihres Eigengewichtes dem Fördermittel einseitig zu und sammelt sich an dessen geneigt liegender unterer Seitenfläche, wo sie dann über die Seitenbegrenzung hinweg aus der Förderbahn gelangt und nach unten rollt. Dies gilt, insbesondere für die schweren Kohlenstücke, die dann. in der Strecke die erwähnten Unfälle hervorrufen. Fördermittel der bisherigen Art können daher nur in Flözen Verwendung finden, deren Einfallwinkel nicht über 45'°' liegt, während man bei steileren Flözen heute vielfach sogenannte Wendelrutschen benutzi, deren- Einbau oft mit nicht geringen Schwierigkeiten verbunden ist. Soweit man bereits vorgeschlagen hat, bei einem Strebfördermittel für Flöze halbsteiler und steiler Lagerung das Fördermittel als dreiseitig geschlossene Förderrinne mit hierin umlaufendem endlosem Zugorgan und an diesem schwenkbar befestigten Klappen auszubilden, handelt es sich -nicht um ein Strebfördermittel zur schonungsweisen Abführung der gewonnenen Kohle, sondern - um ein solches, mittels dessen Holz für den Ausbau in steile Strebe gefördert werden soll. Zu diesem Zweck umläuft in der Förderrinne ein Zugorgan in Form einer Kette mit hieran schwenkbar angelenkten Klappen, wobei an der Holzaufgabestelle eine Hochführung für die Klappen vorgesehen ist, mittels der die Klappen zur gegebenen Zeit derart hochgeschoben werden, daß sie sich abstützend hinter das hochzufördernde Holz legen und dieses beim weiteren Lauf - durch Vorsichwegschieben mitnehmen.
  • Demgegenüber dient das Strebfördermittel gemäß der Erfindung zum schonungsweisen Wegbefördern der gewonnenen. Kohle aus dem Streb-. Es besteht ebenfalls aus einer dreiseitig geschlossenen Förderrinne mit hierin umlaufendem Zugorgan und hieran schwenkbar angebrachten Schleppklappen; jedoch besteht hier das Zugorgan aus einem Gummiband, an dem in bestimmten Abständen die Klappen derart schwenkbar angelenkt sind, daß sie sich infolge ihres Eigengewichtes beim Umlaufen des Bandes entgegen der Förderrichtung schützend auf das Gummiband legen, um beim Umlaufen des Gummibandes in der Förderrichtung umzuklappen und in die Förderrinne einzufallen, in der sie alsdann im Winkel auf der Förderrinnengrundfläche aufliegen und auf dieser schleifen. Die Schleppklappen unterteilen auf diese Weise die Förderrinne in unter sich abgeschlossene Abteile, in denen die Kohle einfällt und zwangsläufig geführt ist, und zwar mit der Geschwindigkeit, mit der die Schleppklappen in derFörderrinne umlaufen. DieErfindung sieht weiterhin vor, die die Förderrinne bildenden Einzelstöße- oder auch nur einen. Teil derselben seitlich mit verschließbaren Klappen zu versehen, über die hinweg der Förderer von jeder Stelle des Flözes aus beschickt und ihm auch Ausbaumaterial entnommen werden kann, wenn der Förderer für die Förderung von Ausbaumaterial dient.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Strebförderer in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht.
  • Der Förderer setzt sich in seiner Förderrinne in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl viereckiger Kästen i aus Eisenblech oder aus einem sonstigen geeigneten Werkstoff zweckmäßiger Länge und Abmessung zusammen, die oben offen sind und an der Seite mit Füll- oder Entnahmeklappen :2 versehen sind. Durch die Unterteilung der Förderrinne in mehrere Einzelteile i hat man es in der Hand, die Länge des Förderers ohne weiteres jeweils den örtlichen Verhältnissen anzupassen. Über die durch die stumpf gegeneinanderstoßenden Einzelkästen i gebildete Förderrinne hinweg läuft ein Gummiband 3 mit an ihm befestigten Laufrädern 4 in bestimmten Abständen, die in Schienen 5 im oberen Teil der Förderrinne geführt sind und an deren Achsen io Schleppklappen 6 schwenkbar befestigt sind. Das Gummiband 3 wird durch einen am oberen Teil des Förderers angeordneten Antrieb 7 angetrieben und läuft über eine am unteren Ende des Förderers angeordnete Umkehrrolle 8, wobei eine die Lage der Umkehrrolle 8 verschiebende Spannvorrichtung 9 eine straffe Führung des die Schleppklappen 6 tragenden Gummibandes 3 ermöglicht. Beim Lauf des Gummibandes 3 entgegen der Förderrichtung legen sich die -Klappen 6 infolge ihres Eigengewichtes auf das sie tragende Band 3 und dienen als Schutz desselben, um bei der oberen Umlenkung des Gummibandes 3 umzuklappen und sich schleppend im Winkel auf die untere Grundfläche der Förderrinne zu legen, wobei sie die Förderrinne in Einzelabteile unterteilen. Diese Einzelabteile werden durch die Schleppklappen 6 so * gegeneinander abgeschirmt, daß die Kohle nicht von einem Förderrinnenabteil in das andere Förderrinnenabteil übertreten kann, also nur dem in seiner Geschwindigkeit regelbaren Verlauf der Schleppklappen 6 folgt, ganz gleich, wie der Neigungswinkel des eingebauten Förderers verläuft.
  • ,Das erfindungsgemäße Strehfördermittel ist in seinen Förderbedingungen unabhängig vom Einfallwinkel des Flözes; es kann also auch bei sehr steilem Einfallen Verwendung finden, wie Versuche bei einem Einfallen von 75'° gezeigt haben. Die Tatsache, daß es infolge seiner allseitigen geschlossenen Ausführung die Förderung der Kohle in regelbarer Geschwindigkeit, unfallsicher und vor allem auch ohne Staubbelästigung ermöglicht, ist von großer Wichtigkeit in steilen Flözen mit sehr harter Kohle, da hier die Gewinnung der Kohle nur mit Hilfe von Schrämmaschinen möglich ist und eine besonders starke Staubentwicklung vor sich geht. Durch die kastenförmige Ausbildung des Fördermittels und dessen Unterteilung in unter sich abgeschlossene Abteile kann der Förderer auch als Förderer für die Zuführung von Ausbau in steilen Flözen verwandt werden, da in den einzelnen abgeschlossenen Abteilungen das Material am Zurückgleiten behindert ist, was bei den bisherigen Förderern der Fall ist, wenn nicht besondere Vorkehrungen für das Halten des Materials während der Förderung getroffen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer dreiseitig geschlossenen Förderrinne mit hierin umlaufendem endlosem Zugorgan und an diesem schwenkbar befestigten Klappen bestehendes Strebfördermittel, insbesonders für Flöze halbsteiler und steiler Lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus einem Gummiband (3) besteht, an dem in bestimmten Abständen Schleppklappen (6) derart schwenkbar angelenkt sind, daß sich die Schleppklappen (6) infolge ihres Eigengewichtes beim Umlaufen des Bandes (3) entgegen der Förderrichtung schützend auf das Gummiband (3) legen, um beim Umlaufen des Gummibandes (3) in Förderrichtung umzuklappen und in die Förderrinne einzufallen, in der sie dann im Winkel auf der Förderrinnengrundfläche aufliegen und auf dieser schleifen. z. Strebfördermittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne aus mehreren Einzelstößen (i) besteht, die an ihrem oberen Ende mit übereinander arigeordneten Führungsschienen (5) derart versehen sind, daß die Führungsschienen (5) bei zusammengesetzter Förderrinne eine über die ganze Förderrinne durchlaufende Schienenführung für das Gummiband (3) darstellen. 3. Strebfördermittel nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Führungsschienen (5) der Förderrinne umlaufende Gummiband (3) mittels Führungsrollen (4) in den Führungsschienen (5) geführt ist. 4. Strebfördermittel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderrinne bildenden Einzelstöße (i) mit seitlichen, durch Verschlußklappen (z) verschließbaren Öffnungen versehen sind. 5. Strebfördermittel nach einem der Ansprüche i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die von dem umlaufenden Gummiband (3) schwenkbar getragenen Schleppklappen (6) an den vom Gummiband (3) getragenen Achsen (io) der Führungsrollen (4) angelenkt sind. 6. Strebfördermittel nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppklappen (6) eine dem Querschnitt der Förderrinne angepaßte und diesen ausfüllende Form besitzen. 7. Strebfördermittel nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) für das die Schleppklappen (6) tragende Gummiband (3) oberhalb des Förderers liegt und das Gummiband unterhalb des Förderers eine Umlenkrolle (8) umläuft. B. Strebfördermittel nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung einer Spannvorrichtung (g) für die Verschiebung der Umkehrrolle (8). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 630 445.
DEG4749A 1950-12-07 1950-12-07 Strebfoerdermittel, insbesondere fuer Floeze halbsteiler und steiler Lagerung Expired DE869182C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE630445C (de) * 1936-05-28 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum Foerdern von Holz in steilen Streben mittels Bremsfoerderern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE630445C (de) * 1936-05-28 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum Foerdern von Holz in steilen Streben mittels Bremsfoerderern

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