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Zuführungsvorrichtung für mit Köpfen versehene Schraubenrohlinge od.
dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführungsvorrichtung für mit
Köpfen versehene Schraubenrohlinge od. dgl. mit einem Schütttrichter und einer Absatzeinrichtung
für die Rohlinge.
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Zuführungsvorrichtungen für mit Köpfen versehene Schraubenrohlinge
sind an sich bekannt.
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Die bekannten Vorrichtungen eignen sich in der bisher üblichen Ausführung
für ältere Gewindewalzmaschinen und Schraubenkopfschhtzmaschinen mit verhältnismäßig
geringer Arbeitsgeschwindigkeit. Bei modernen Vorrichtungen der erwähnten Art sind
jedoch die bekannten Zuführungsvorrichtungen nicht in der Lage, mit den Arbeitsgeschwindigkeiten
dieser modernen Bearbeitungsmaschinen Schritt zu halten. Die gegebenenfalls ins
Auge gefaßte Ausweichlösung, an Stelle einer einzelnen Zuführungsvorrichtung gleichzeitig
mehrere vorzusehen, verbietet sich von selbst infolge der dadurch bedingten unwirtschaftlichen
Anlagekosten und der ebenfalls damit verbundenen Konstruktionsschwierigkeiten.
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Die erwähnten Mängel werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß
an den Schütttrichter eine Vereinzelungsvorrichtung in Gestalt eines Walzenpaares
angeschlossen ist, deren Walzen nach Art einer Förderschnecke ausgebildet sind,
und unterhalb der Vereinzelungsvorrichtung ein hochkant gestelltes Förderband und
im Abstand davon eine Leitschiene für die Weiterförderung der geeinzelten Rohlinge
zur Absatzeinrichtung vorgesehen sind.
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Zweckmäßig ist dabei die Leitschiene als ebenfalls hochkant gestelltes
bewegliches Leitband ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die
Arbeitsgeschwindigkeit
so zu steigern, daß eine einzelne Zuführungsvorrichtung genügt, um auch die modernsten
Arbeitsmaschinen ausreichend mit Rohlingen zu versorgen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Vereinzelungsbereich
neben dem hochkant gestellten Förderband eine Stützleiste vorgesehen, an der sich
das Förderband während der Bewegung abstützt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
das Förderband im engeren Arbeitsbereich keine Ausweichmöglichkeiten hat.
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Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Walzen der Vereinzelungsvorrichtung wendelförmig gerippt und mit einem solchen
Abstand voneinander über den von dem Förderband und der Leitschiene gebildeten Spalt
angeordnet sind, daß die Rohlinge zwischen den Walzen hindurch auf das Förderband
gelangen und in hängender Lage, mit ihren Köpfen auf der Hochkante des Förderbandes
abgestützt, zur Absatzeinrichtung gelangen. Diese Maßnahme erhöht die Betriebssicherheit.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Fig. I ist eine Vorderansicht der gewählten Ausführungsform. Der
vordere Teil des Förderbandes und die Einwurfschurre sind aufgebrochen, um die dahinterliegenden
Walzen sichtbar zu machen.
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Gleichfalls ist ein Teil der Schütttrommel auf gebrochen, um eine
der darin angeordneten Leitschaufeln zu zeigen.
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Fig. 2 ist ein Grundriß der Darstellung in Fig. I; Fig. 3 ist ein
seitlicher Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. I; Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab
eine Seitenansicht der Walzenlager, die an dem einwärts liegenden Ende der Förderbahn
für das Förderband angeordnet sind; Fig. 5 zeigt ebenfalls im größeren Maßstab einen
Aufriß der Förderbandführung; Fig. 6 zeigt gleichfalls im größeren Maßstab einen
Aufriß der Auswerfer, die jeweils unrichtig auf der Fördereinrichtung aufsitzende
Rohlinge aus der Förderbahn entfernen; Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Darstellung
nach Fig. 6; Fig. 8 ist die Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 6.
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Bei der gemäß Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist ein zylindrischer
Trommel-Schütttrichter oder eine Schütttrommel 1 auf eine horizontal liegende Achsspindel
2 drehbar aufgesetzt, welch letztere an einer Abstützung 3 befestigt ist, die an
einer Bettungsplatte oder einem. Gestellrahmen 4 angebracht ist. Die Schütttrommel
I hat dabei an ihrer Vorderseite eine Öffnung 5 und weist außerdem eine Anzahl in
Achsrichtung derselben verlaufende Leitschaufeln oder Schaufelblätter 6 auf, die
am Innenumfang der Schütttrommel (s. Fig. I und 3) in gegenseitigen Abständen angeordnet
sind.
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Ferner weist die Zuführungsvorrichtung eine Antriebsvorrichtung auf,
durch die die Schütttrommel I in einer im folgenden noch näher zu beschreibenden
Weise in Rotation versetzt wird.
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Auf der Bettungsplatte oder Gestellrahmen 4 sind zwei auf diesen
senkrecht stehende Achsspindeln 7 und 7a starr befestigt, die jeweils ein Bandrad
8 bzw. 8a tragen, wobei über diese Bandräder ein endloses Förder- oder Transporthand
9 läuft, das beispielsweise aus biegsamem Bandstahl hergestellt ist. Der nach rückwärts
gelegene Teil des Förderbandes g läuft dabei zwischen den Bandrädern 8 und 8a quer
an der vorderen Öffnung 5 der Schütttrommel I vorbei, wobei die Breitfläche des
Förderbandes stets lotrecht steht, so daß das Förderband 9 eine waagerechte obere
Transportkanten aufweist.
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Die Achsspindei 7 des Bandrades 8 ist - wie in Fig. I zu sehen -
innerhalb eines an der Bettungsplatte 4 ausgesparten Schlitzloches 1o angeordnet,
wodurch Verschiebungen der Achsspindel 7 zwecks Spannung des Förderbandes g ermöglicht
werden; andererseits ist das Bandrad 8a mit einer an demselben befestigten Antriebsvorrichtung,
wie etwa einem Zahnrad In versehen, das die Übertragung der Drehbewegung vermittelt.
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An dem nächst der Öffnung 5 der Schütttrommel liegenden Teil des
Förderbandes g sind parallel zu dem letzteren zwei Walzen I2 und I2a angeordnet,
deren Tragachsen I3 und 13a in paarweise vorgesehenen Lagern 14 und 15 drehbar gelagert
sind, wobei die Lager 14 und I5 auf der Bettungsplatte 4 befestigt sind. Die Walzen
12 und I2a sind dabei in einem derartigen Abstand gehalten, daß zwischen denselben
eine Durchgangsöffnung besteht, die vorzugsweise mit einem kleinen. zusätzlichen
Toleranz spielraum gerade weit genug ist, damit durch dieselbe jeweils die Köpfe
von Schraubenrohlingen od. dgl. hindurchgehen können. Die Umfangsflächen der Walzen
12 und I2a sind zweckmäßigerweise mit gewindeartigen Rillen od. dgl.
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I2b versehen, die an deren Umfangsflächen eingeschnitten sind.
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An den sich über die paarweise angeordneten Lager 14 hinaus erstreckenden
Enden der Walzen-Tragachsen I3 und I3a sind, wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen
ist, Zahnräder I6 befestigt, wobei der Lagerdeckel I4a zwei Leergang-Zahnritzel
I7 trägt, die sowohl gegenseitig als auch mit den entsprechenden Zahnrädern 16 kämmen.
Hierdurch drehen sich die beiden Walzen 12 und I2a stets mit gleicher Umlaufgesohwindilgieit,
jedoch in entgegengesetzt gerichtetem Umlaufsinn, wie dies durch die in Fig. 4 eingezeichneten
Pfeile angegeben ist. Diese Anordnung dient als Vorrichtung zum Durchschütteln der
Rohlinge und Auslegen derselben auf die parallel zu den Walzen I2 und 12a verlaufende
Fördereinrichtung.
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Die obere Transportkante ga des Förderbandes g liegt im wesentlichen
in Höhe der zwischen den beiden Walzen 12 und I2a horizontal verlaufenden Mittellinie.
Das Förderband 9 schließt zusammen mit einer dünnen, jedoch starr ausgebildeten
Transportleiste I8 zum Teil den zwischen den Walzen 12 und I2a frei gelassenen Raum.
Hierbei verläuft
die starre Transportleiste I8 parallel zu dem Förderband
g und liegt außerdem der Öffnung 5 der Schütttrommel näher als das Förderband, während
andererseits die Transportleiste I8 in der Weise starr abgestützt ist, daß dieselbe
etwa an den Lagern 14 und 15 befestigt ist. Weiter ist zwischen der starren Transportleiste
18 und dem Förderband g ein lotrechter Durchgangsspalt 19 frei gelassen, der derart
bemessen ist, daß jeweils die Schäfte 20a von Schraubenrohlingen 20 od. dgl.
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(siehe Fig. 6 und 7) frei in denselben einrutschen können. Die Köpfe
20b der Rohlinge ruhen dabei sowohl auf der oberen Transportkante 9a des Förderbandes
g als auch auf der Oberkante 18a der starren Transportleiste I8 auf, so daß das
Förderband g und die starre Transportleiste I8 zusammen eine Fördereinrichtung für
die Rohlinge 20 bilden.
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Die starre Transportleiste I8 erstreckt sich über die Lager 14 und
15 hinaus und trägt an ihrem in der Nähe des Bandrades 8 liegenden Ende eine Förderbandführung
2I (s. Fig. 5), die zwei horizontal verlaufende Stege 21a und 2Ib aufweist, zwischen
denen das Förderband 9 hindurchläuft, wodurch dasselbe stets in genau richtiger
Lauflage an den Bandrädern 8 und 8a gehalten ist.
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Auf der der starren Transportleiste I8 entgegengesetzten Seite des
Förderbandes g verläuft längs dieser Seite und in enger Anlehnung an dieselbe eine
auf Reibung beanspruchte Streifenbandage oder Streifleiste 22, die im Querschnitt
etwa dreieckförmig ausgebildet ist und die beispielsweise durch die Lager 14 und
15 derart festgehalten ist, daß dieselbe jeweils ein Nachauswärtsspringen oder Nachauswärtsschleudern
des Förderbandes g verhindert, wodurch andernfalls die Breite des Durchgangsspaltes
19 verändert würde.
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An der starren Transportleiste I8 ist über eine kurze Strecke längs
derselben - beispielsweise zwischen den Walzen I2, I2a einerseits und den Lagern
15 andererseits - eine streifenförmige Versteifungsbandage 23 befestigt, die im
Querschnitt ebenfalls dreieckförmig (s. Fig. 7) ausgebildet ist, während andererseits
die starre Trans, portleiste I8 gewün.schtenfalls in räumlicher Verlängerung über
die beschriebene Gerätea,usblildung hinaus zusammen mit einer weiteren starren Leiste
24 eine Rutsche bekannter Ausführungsart bilden kann, auf der' die Schraubenrohlinge
20 od. dgl. nacheinerSchraubenkopfsch;litzmascdlline oder einer Gewindevalzmas chine
hin befördert werden können.
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Um; jeweils diejenigen Rohlinge 20, die von dem Förderband und der
starren Transportleiste i8 nicht in; richtiger Einsatzlage gehalten bzw. mitgeführt
werden, aus der Förderbahn. zu entfernen, sind vorzagsweise zwei Auswerfer 25 und
25a (s. Fig. 6, 7 und 8) vorgesehen, die beispielsweise an, der starren Transportleiste
bzw. an. der dieser Transportlei ste zugeordneten Versteifungsbandage 23 und an
der Streifleiste 22 starr befestigt sind.
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Diese Auswerfer bestehen jeweils aus einer gekrümmten zungenartigen
Schneide mit einer an geschärften und schräg geneigten Leitkante 25b, die jeweils
bis zu einer Stelle 25C verläuft. Die Auswerfer 25 und 25a sind rechts- bzw. linksgängig
ausgebildet, so daß die Stellen 25C jeweils dicht längsseits und unterhalb der Oberkanten
ga und I8a des Föfderblandels, 9 und der starren Transportleiste I8 verlaufen, während
andererseits die Leitkanten 25b sich in einer Höhe oberhalb der Kanten ga und I8a
befinden, daß die Köpfe 20b der Rohlinge 20 bei richtiger Einsatzlage derselben
in der Förder einrichtung gerade noch darunter durchpassieren können. Ergänzend
hierzu kann dicht obzerhalbl des Förderbanides,g und der Transportleistet8 eine
Führungs oder Sicherungsleiste 26 vorgesehen sein, durch die die Rohlinge nach erfolgen
Durchgang derselben unter den Aus.-werfen 25 und 25a zuverlässig so lange in dem
Durchgangsspalt zurückgehalten werden, bis sie die Abgangs stelle der Vorrichtung
erreichen. Derartige S,icherungsleisten sind bei Rutschen oder ähnlichen Einrichtungen.
zum. Weiterbefördern von Schraubenrohlingen u. dgl. bekannt.
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Allgemein, läßt sich sagen, daß in der fordertechnischen Behandlung
von Schraublenrohlingen 20 diese Rohlinge eine Kaliberstärke bis herunter auf 3,175
mm haben können, wobei die Schäfte der Rohlinge ganz kurz oder auch lang sein können.
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Hierbei sind allerdings Rohlinge mit sehr kurzen Schäften, deren Länge
etwa nur 6,35 mm beträgt, äußerst schwierig in dem Durchgangsspalt 19 zu halten,
während Rohlinge mit langen Schäften leichter zu führen sind, da diese längeren
Schäfte eher das Bestreben haben, in dem Durchgangsspalt 19 nach unten durchzuhängen.
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Es ließ sich feststellen, daß durch die Auswerfer 25 und 25a eine
zufriedenstellende Führung der Schraubenrohlinge od. dgl. von kleinem Kaliber und
kurzer Schaftlänge erreicht wird, als dies bei den bekannten Walzen-Auswerfern der
Fall ist.
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Diese bekannten Aus werfer neigen nämlich dazu, bei der Beseitigung
eines unrichtig einsitzenden Rohlings eine ganze Anzahl weiterer Rohlinge mit auszuwerfen,
während demgegenüber die gemäß Erfindung ausgebildeten Auswerfer nur den falsch
einsitzenden Rohling entfernen.
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Demgemäß werden die verbesserten Auswerfer bei kurzschäftigen Rohlingen
bevorzugt, während dagegen bei einer Vorrichtung, die für großkalibrige Rohlinge
mit langen Schäften bestimmt ist, ohne weiteres die bekannten Walzen-Auswerfer zur
Anwendung kommen können.
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Durch das offene Ende oder die Öffnung 5 der Schütttrommel , hindurch
erstreckt sich in die letztere hinein eine schräg verlaufende Schütttrichter-Rutsche
27, die auf einer Abstützung 28 fest aufruht, die auf der Bettungsplatte 4 befestigt
ist, wobei die Schütttrichter-Rutsche 27 oberhalb des zwischen den Walzen 12 und
I2a frei gelassenen Raumes und in Ausrichtung mit diesem Raum endigt. Die Schütttrichter-Rutsche
27 weist eine nach oben gezogene Randkante 27a sowie eine Aufprallplatte 29 auf,
durch welch letztere die Rohlinge nach dem den Lagern 14 zunächst liegenden Ende
der Walzen 12 und 12a hingelenkt werden.
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Ferner sind Endabschlußplatten 30 und 3I vorge-
sehen,
die etwa auf der Schütttrichter-Rutsche 27 starr angebracht sind und die derart
quer über die Enden der Walzen I2 und I2a verlaufen, daß dieselben den zwischen
diesen Walzen gebildeten Durchgangsspalt bis auf einen freien Raum abschließen,
der in genügendem Ausmaß zwischen der Unterkante der Abschlußplatte 31 und den Oberkanten
ga und I8a des Förderbandes g bzw. der starren Transportleiste 18 offen gelassen
ist, damit die Köpfe 20D der Rohlinge 20 durch denselben hindurchgehen können.
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Zwecks gleichzeitiger Ingangsetzung der Schütttrommel I, des Förderbandes
g und der Walzen I2, I2a ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die bei der beschriebenen
Ausführungsform eine senkrecht stehende Antriebswelle 33 enthält, die an der Bettungsplatte
4 drehbar gelagert ist und die ein Ritzel 34 aufweist, das mit dem Zahnrad II des
Bandrades 8a kämmt. An der lotrechten Antriebswelle 33 ist ferner eine für Riemenantrieb
- vorgesehen Antriebssdieibe 35 fest aufgebracht sowie ein Winkelzahnrad 36, das
mit einem an einer Vorgelegewelle 38 befestigten ähnlichen Winkelzahnrad 37 kämmt.
Die Vorgelegewelle 38 ist in unterhalb der Bettungsplatte 4 angeordneten Lagern
39 drehbar gelagert und trägt eine Riemenscheibe 40, über die ein Treibriemen 41
durch eine in der Bettungsplatte 4 ausgesparte Öffnung hindurch nach einer weiteren
Riemenscheibe 42 hinläuft, die auf einer der die Walzen I2, I2a abstützenden Tragachsen
I3 oder I3a befestigt ist.
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Um auf die Schütttrommel 1 einen Antrieb zu übertragen, ist das Bandrad
8a mit einem Kegelritzel 43 starr verbunden, das mit einem Kegelritzel 44 kämmt,
welches auf einer Vorgelegewelle 45 befestigt ist. Die Vorgelegewelle 45 ist in
Lagern 46 gelagert, die von der Bettungsplatte 4 aus nach aufwärts stehen. Sie weist
außerdem eine daran befestigte Riemenscheibe 47 auf, über die ein Treibriemen 48
läuft, der die Schütttrommel umspannt und antreibt.
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An der Bettungsplatte 4 ist eine Einwurfschurre 49 befestigt, die
schräg nach unten geneigt ist und deren Auslaufende 4ga sich in den unteren Teil
der vorderen Öffnung 5 der Schütttrommel I hinein erstreckt, wobei das höher liegende
Ende der Einwurfschurre 49 als Schutzvorrichtung 50 dient, die den vorderen Teil
des Förderbandes g abdeckt.
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Es sei besonders darauf hingewiesen, daß bei der beschriebenen Ausführungsform
keine Tragfüße für die Bettungsplatte 4 und die auf derselben aufmontierte Geräteanordnung
vorgesehen sind. Der Grund hierfür ist der, daß die erfindungsgemäße Zuführungsvorrichtung
als Ergänzungsgerät für eine Gewindewalzmaschine oder eine Schraubenkopfschlitzmaschine
vorgesehen ist, die jeweils dieses Ergänzungs- oder Zusatzgerät trägt. Hierbei ist
dann die Bettungsplatte 4 des Beschickungsapparates entweder zusammen mit der Bettungsplatte
der Bearbeitungsmaschine, der jeweils die Rohlinge zugeführt werden, aus dem gleichen
Materialstück geformt oder an der Bettungsplatte derselben befestigt, während der
Antrieb für die Zuführungsvorrichtung von der Bearbeitungsmaschine, die eine Gewindewalzmaschine
oder eine Schraubenkopfschlitzmaschine sein kann, abgenommen wird.
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Weiterhin befindet sich die Zuführungsvorrichtung gegenüber der Schraubenkopfschlitzmaschine
oder der Gewindewalzmaschine in einer einseitig erhöhten Einbaustellung und arbeitet
nicht genau in waagerechter Lage, wie sie in Fig. I gezeigt ist, bzw. der Beschickungsapparat
steht betriebsmäßig gegen das Bandrad 80 und die auf der rechten Maschinenseite
liegende Abgangsstelle hin unter einem Winkel schräg nach abwärts geneigt, so daß
die Vorschubwirkung des Förderbandes g beim Weitertransport der Rohlinge 20 durch
Schwerkrafteinwirkung unterstützt wird.
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Die Schütttrommel 1 wird in Richtung der in Fig. I eingezeichneten
Pfeile in Drehung versetzt, wobei die Walzen 12 und I2a entgegengesetzt (s. Pfeilrichtung
in Fig. 4) und die Bandränder8 und 8a im Uhrzeigersinn (s. Pfeilrichtung in Fig.
2) angetrieben werden. Die Rohlinge 20 werden über die Schutzvorrichtung 50 hinweg
auf die Einwurfschurre 49 aufgegeben, an der die Rohlinge 20 in die Schütttrommel
I hinein abrutschen.
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Wenn sich die Schütttrommel I dreht, streichen die Leitschaufeln
6 durch die sich in der Trommel ansammelnden und aufhäufenden Rohlinge 20 hindurch
und nehmen diese periodisch oder schichtweise so lange mit nach oben, bis dieselben
von den Leitschaufeln 6 abrollen und auf die Scshütttrichter-Rutsche 27 auffallen.
Die Rohlinge 20 gleiten dann an der Rutsche 27 nach unten und werden dabei durch
die nach oben gezogene Randkante 27a und die Aufprallplatte 29 in den zwischen den
Walzen 12 und I2a frei gelassenen Raum und außerdem weiter auf die zwischen diesen
Walzen verlaufenden oberen Kanten 90 und I8n des Förderbandes g und der starren
Transportleiste I8 gelenkt.
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Die Rohlinge 20 fallen jeweils in kurzen Zeitabständen in Haufen
oder Schichten von den Leitschaufeln ab und werden durch die sich nach auswärts
drehenden Walzen I2 und I2a derart zwischen den Endabschlußplatten 30 und 3I ausgelegt,
daß die Schäfte der meisten Rohlinge 20 in den Durchgangsspalt 19 eintreten, wobei
die Köpfe 20b auf den Kanten ga und I8a aufruhen und längs des Durchgangsspaltes
19 durch den unter der Abschlußplatte 31 offen gelassenen Raum hindurchwandern.
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Die Wirkung der Walzen 12 und I2a ist außerdem derart, daß dieselben
die Rohlinge 20 durchschütteln und auflockernd durcheinanderbewegen, wobei die an
den Walzen eingeschnittenen gewindeartigen Rillen I2b die Ecken der Köpfe der Rohlinge
oder die Schäfte der Rohlinge fassen. Wenn ein Rohling von größerem Kaliber in den
Schütttrichter mit hineingelangt, so wird derselbe durch die sich drehenden Walzen
ausgeworfen, da dieser Rohling infolge seines zu großen Kopfes nicht zwischen den
Walzen hindurchpassieren kann.
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Die Hauptmasse der Rohlinge nimmt sehr rasch eine richtige Lage in
dem Durchgangsaft I9ein
und wird durch das Förderband g sowie durch
unterstützende Schwerkrafteinwirkung weitertransportiert. Jedoch kann es beim Durchschleusen
von sehr kleinen und kurzen Rohlingen vorkommen, daß einer dieser Rohlinge ganz
auf den Oberkanten ga und I8ß verbleibt und dabei in Querlage zu dem Durchgangsspalt
19 kommt.
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Bei unrichtiger Aufsitzlage muß sich dann der Schaft des Rohlings
entweder über das Förderband g oder über die starre Transportleiste I8 hinaus nach
auswärts erstrecken, da ja in jeder anderen Lage der Schaft des Rohlings in den
Durchgangsspalt 19 nach unten einfallen würde.
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Wenn beispielsweise der Schaft des Rohlings sich in der vorbeschriebenen
Weise über das Förderband g hinaus erstreckt, dann trifft derselbe auf die schräg
verlaufende Leitkante 25b des Auswerfers 25 auf, wodurch dieser Rohling derart seitwärts
geführt wird, daß derselbe über die starre Transportleiste 18 hinweg abrollt und
nach unten in die Einwurfschurre 49 fällt, die denselben wieder in die Schütttrommel
zurückführt.
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Der unrichtig aufsitzende Rohling kann sich mit seinem Schaftteil
jedoch auch nach der anderen Seite des Durchgangsspaltes 19 hin erstrecken, d. h.
nach derjenigen Seite hin, auf der die starre Transportleiste I8 liegt. In diesem
Falle geht der Rohling an dem Auswerfer 25 vorbei und trifft alsdann auf den Auswerfer
25a auf, durch den der falsch aufsitzende Rohling ausgeworfen wird.
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Nachdem die richtig in dem Durchgangsspalt 19 hängenden Rohlinge
20 die beiden Auswerfer 25 und 25a passiert haben, wandern dieselben längs der Fördereinrichtung
weiter und gleiten schließlich von dem Förderband 9 ganz ab. Hierauf werden die
Rohlinge durch die starre Transportleiste I8 oder eine Verlängerung derselben sowie
durch die vorgesehene starre Leiste 24 abgestützt, welche Einbauteile dann die Rohlinge
unter Ausnutzung der Schwerkraft bei geeigneter Bahn an die Eintrittsstelle der
Schraubenkopfschlitzmaschine oder der Gewindewalzmas chine weiterführen.