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Einrichtung zum Fördern von Schütt- und Stückgut
Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zum Fördern von Schütt- und Stückgut in beliebiger Richtung.
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Es sind bereits Fördereinrichtungen bekannt, bei denen innerhalb
eines Förderkanals nur einseitig in Förderrichtung wirksam werdende Förderwände
zwangläufig hub artig hin und her bewegt werden.
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Diese und andere bekannte Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie
die Förderung des Gutes immer nur in einer Richtung, und zwar immer auch nur in
einer geraden. Richtung, gestatten. Darüber hinaus sind die bisher bekannten Fördereinrichtungen
auch immer nur für die Vorwärtsbewegung bestimmter Arten von Gütern, beispi.elsweise
Schüttgut oder Stückgut, besonders geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung
zu schaffen, die allgemein verwendbar ist. Die Fördereinrichtung soll unter leichter
Anpassung an beliebiges Schütt und Stückgut insbesondere folgende Fördermöglichkeiten
zulassen: erstens geradeaus, und zwar sowohl in der einen als auch in der anderen
Richtung der Förderbahn. In einem Förderkanal können also die Güter auch gegeneinander
z.u einer bestimmten Abnahmestelle oder auch voneinander weg gefördert werden; zweitens
schräg aufwärts in einem Winkel zur Waagerechten; drittens senkrecht in die Höhe;
viertens seitwärts mit winkliger oder gebogener Abzweigung einschließlich einer
Förderung längs eines Bogensl, insbesondere eines Kreisbogens; fünftens eine Kombination
der verschiedenen Möglichkeiten miteinander.
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Dabei soll die Fördereinrichtung äußerst robust und betriebssicher
sein und praktisch zu keinerlei
Beanstandungen, selbst hei groben
und harten Schütt- und Stückgütern, Anlaß geben. DNie Güter sollen auch an jeder
beliebigen Stelle der Transport bahn aufgenommen wie auch abgelegt werden können.
Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung soll sich somit für zahlreiche Verwendungsgebiete
eignen, wobei insbesondere Kunstdünger, Dung, Kartoffeln und sonstige landwirtschaftliche
Erzeugrisse, wie aber auch Steine und Erden, feste Brennstoffe und sonstige Erzeugnisse
des Kali-, Erz- und Kohlenbergbaues erwähnt werden.
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Gegenüber den bisher bekannten Fördereinrichtungen soll die vorgeschlagene
Fördereinrichtung jeder Bodenerhebung oder -senkung in der Art folgen können, daß
sie sich dem Verlauf des Bodens anschmiegt. Die Richtungsänderungen der Förderbahn
sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung müssen sich leicht vornehmen
lassen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe bedient die Erfindung sich einer
der an sich bekannten Fördereinrichtungen, bei der das zu befördernde Gut in einem
sich in der Förderrichtung erstreckenden Kanal durch von Antriebsmitteln bekannter
Art hub artig hin und her bevegte Förderwände weiterbewegt wird.
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Die Verbindung der hintereinander angeordneten Förderwände erfolgt
hierbei erfindungsgemäß mittels kurzer, einzeln aneinandergelenkter, auf Zug und
Druck beanspruchbarer Verhindungsgl i'eder, die mittels Rollen in hierfür in den
Kanalseitenwänden vorgesehenen Führungsbahnen geführt werden.
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Bei den Fördereinrichtungen der vorerwähnten Art sind die Förderwände
häufig als Schubklappen bzw. Kratzarme ausgebildet, die infolge eines vorgesehenen
Anschlages oder einer sonstigen geeignetenVor.richtung nur einseitig, und zwar in
der Fürderrichtung, wirksam werden können. Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht
nun darin, das Mittel, mit dem die nur einseitige Wirkung der Förderwände bewirkt
wird, so auszubilden, daß es in,einfachster Weise umwechselbar ist. Diese Maßnahme
ermöglicht leine Umkehrung der Fö,rderrichtung nicht nur der gesamten Fördereinrichtung,
sondern auch einzelner Abschnitte der Fördereinrichtung.
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Es -ist demzufolge möghch, mit ein und derselben Förderanlage irgendwelche
Schütt- oder Stückgüter sowohl. aufeinander zu wie auch voneinander weg zu befördern.
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Um eine Beschädigung der Fördereinrichtung durch etwaiges Verklemmen
der Förderwände bzw.
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Schubklappen bzw. Kratzarme, beispielsweise durch ein Dazwischenklemmen
von Steinen od. dgl., zu vermeiden, ist nach einem weiteren Erfindungisgedanken
das Mittel, mit dem die nur einseitige Wirkung der Sehubklappen bzw. Kratzarme bewirkt
wird, mit einer Federung versehen, die so stark ist, daß sie normalerweise nicht
nachgibt und nur bei betriebswidrigen Verklemmungen wirksam wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Förderwände
mittels in sich geschlossener Kurvenbahnen geführt, die sie während des Rückganges
des Förderhubes von dem Boden des Kanals abheben. Eine derartige Ausführung empfiehlt
sich insbesondere bei empfindlichem Gut das durch die Förderwand, die beim Rückgang
des Kolbens bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform über das Gut schleift,
beschädigt werden kann.
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Dieser Gedanke wird vorzugsweise dadurch ausgeführt, daß zur Führung
der Förderwände etwa kreissegmentförmige Kurvenbahnen und gerade verlaufende Bahnen
in den Kanalseitenwänden vorgesehen sind, wobei am Ende der geraden Bahn eine Einwegsperre
vorgesehen ist, die einen Rücklauf der Förderwandführungsvorrichtungen über die
kreisförmigen, von dem Kanaiboden weg gerichteten Kurvenbahnteile erzwingen. Diese
Einwegsperren sind derart auswechselbar, daß sie in dem einen oder anderen Ende
des geraden Teiles der Kurvenbahn angebracht werden können. Beispielsweise sind
sie als Klappen ausgebildet, die sich nur nach der einen Seite hin zu öffnen vermögen.
Bei in Kisten oder Kartons verpackten Gütern wird es sich häufig empfehlen, den
Kanalboden mit einer Rollenbahn auszuführen. Es ist leicht möglich, diese Rollenbahn
auswechselbar auszubilden. Auch die Ausführung des Kanaihodens als Siebboden kann
vorteilhaft sein, so insb'esondere bei vor kurzem geernteten Kartoffeln. Nach dem
Transport durch den Förderkanal sind die Kartoffeln völlig von Sand befreit.
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Um das Gut in senkrechter oder stärker geneigter Richtung zu befördern,
wird erfindungsgemäß neben dem senkrecht verlaufenden Förderkanal ein Haitekanal
mit Haltewänden vorgesehen, auf die das mittels der Förderwände beförderte Gut etwa
bei Erreichen der äußersten Förderstellung bewegt wird. Die Beförderung des Gutes
von der Förderwand zur Halterand kann auf einfache Weise dadurch bewirkt werden,
daß die Förderwand in dem Förderkanal nach dem Haltekanal zu abgeschrägt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Förderkanal
und dem Haltekanal eine Trennwand mit Klappen vorgesehen, die im allgemeinen geschlossen
sind, aber sich einige Zeit vor Erreichen des äußersten Förderpunktes des Förderkolbens
öffnen und einige Zeit danach schließen, wobei die Öffnungsstellung der Klappe derart
ist, daß sie in dieser Stellung gleichzeitig als Haltewand zum Zurückhalten des
geförderten Gutes dient.
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Während also die Haltewand beim Rückgange der Förderwand das Gut
in der geförderten Lage festhält, wird die Haltewand so gesteuert, daß das festgehaltene
Gut auf die darüberliegende Förderwand in ihre unterste Stellung bewegt wird.
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Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind an Hand der Zeichnung erläutert, in der einige Ausführungsformen der Erfindung
in vereinfachter Darstellung gezeigt sind. Es wird betont, daß es in aller Regel
am zweckmäßigsten ist, die Förderwände hin und her zu bewegen und den Förderkanal
stillstehen zu lassen. Es ist in
Sonderfällen jedoch auch möglich,
statt dessen umgekehrt den Kanal hin und kaiser zu bewegen und die Förderwände stilllsltehen
zu lassen. Man kann dann den Kanal zum Aufnehmen des Gutes, z. B. von Schotter,
S.and oder Steinschlag, benutzen. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht von einer Ausführungsform
der Erfindung und ein paar erfindungsgemäß ausgebildete Förderwände, Fig. 2 eine
Ansicht von oben auf die Teile der Fig. I, Fig. 3 einen schematischen Querschnitt
durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Förderkanal, Fig. 4 eine Ansicht auf die
Führungsbahnen einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 einen Längsschnitt
durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 einen Querschnitt durch
die Ausführungsform nach Fig. 5, Fig. 7 eine Schemazeichnung zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 6s Fig. 8 eine ähnliche
Schemazeichnung wie Fig. 7, bei der jedoch das Fördergut schon etwas angehoben worden
ist, Fig. g eine Ausführungsform zum Fördern in einer gezogenen, insbesondere kreis-
oder ovalförmig gebogenen Bahn, Fig. 10 eine Teilansicht auf die Ausführungsform
nach Fig. 9 in etwas größerem Maßstabe kurz vor dem Einlauf in den gebogenen Teil
der Bahn.
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Grundsätzlich läßt sich der Erfindungsgegenstand überall einbauen,
beispielsweise unterhalb des Fußbodens bzw. der Erdoberfläche. Er kann auch unter
der Decke oder frei tragend angeordnet werden, ohne daß sich die Ausführungen des
Erfindungsgedankens verändern.
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Gemäß der Fig. 3 ist ein sich in der Längsrichtung erstreckender
Kanal von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt 1 mit einem Boden 2 und zwei Seitenwänden
3 vorgesehen, der durch einen Deckel 4 abschließbar ist. Der Deckel 4 ist zwar im
allgemeinen zweckmäßig, muß aber nicht unbedingt vorhanden sein.
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Gemäß den Fig. I und 2 ist eine Reihe von Verbindungsstangen 5 vorgesehen,
die - wie bei 6 gezeigt - gelenkig miteinander verbunden sind. An jeder dieser Stangen
sind zwei Wellen 7 angeordnet, auf deren Außenenden Rollen 8 drehbar gelagert sind.
Die Wellen dienen außerdem zur drehbaren Lagerung von Förderwänden 9, die mit Hilfe
von Streben 10 derart gegen die Stangen 5 abgestützt sind, daß sie sich nur in Richtung
der Pfeile a zu drehen vermögen. Statt dessen kann auch eine Förderwand 11 vorgesehen
sein, die bei 12 über ein zwischengeschaltetes Einweggesperre auf der Welle 7 gelagert
ist. Die Rollen 8 greifen in Führungsbahnen 72 ein, die auf der Innenfläche der
Seitenwände 3 vorgesehen sind und in der Längsrichtung des Kanals I verlaufen. Beim
Fördern insbesondere in gerader Richtung wird es sich empfehlen, verhältnismäßig
wenig Gelenkstellen 6, also nicht zu kurze Verbindungsglieder 5, vorzusehen, die
gelenkig untereinander verbunden sind und an denen eine Mehrzahl von Förderwänden
gelagert ist.
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Die Gesperre 12 oder die Streben 10 sind derart umwechselbar eingerichtet,
daß sie - so einfach wie möglich - derart einzubauen sind, daß die Drehrichtung
der Wände 9, 11 umgekehrt wird.
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Die Länge und Breite dieser im nachfolgenden auch als Förderwände
bezeichneten Wände 9, II ist so eingerichtet, daß sie etwa den Querschnitt des Kanals
I ausfüllen. In die Strebe 10 ist außerdem vorzugsweise eine starke Feder einzubauen,
die normalerweise nicht nachgibt, aber bei irgendwelchen Verklemmungen der Förderwand
nachzugeben vermag, die sonst einen Bruch verursachen würden. Eine ähnliche Sicherung
ist auch bei anderen Gesperren vorzusehen.
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Die Verbindungsstangen 5 sind auf irgendeine Weise mit einem Förderkolben
oder -schlitten verhunden, der bezüglich der Fördereinrichtung in Längsrichtung
geführt ist und in dieser Richtung auf irgendeine Weise hin und her bewegt wird.
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Das Schüttgut kann der Fördereinrichtung über einen Trichter zugeführt
werden, der zu der Fördereinrichtung durch einen Schieber absperrbar ist, wobei
dieser Schieber zugleich für eine Dosierung der in die Fördereinrichtung einzulassen
den Menge, beispielsweise des Schüttgutes, dient.
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Gemäß der Fig. 4 ist in den beiden Seitenwänden 23 nicht wie bisher
für die Führung der Rollen 8 je eine gerade Führungsbahn vorgesehen, sondern in
sich geschlossene Führungsbahnen, die zwar ineinander übergehen, von denen jede
Führungsbahn sich aber aus einem nach oben kreisförmig geschwungenen Teil 24 und
einem geraden Teil 25 zusammensetzt. Die beiden Kurventeile zusammen sind etwa kreissegmentförmig
ausgebildet. Die Führungsrolen 8 verlaufen, wenn sich beispielsweise der antreibende
Kolben in der Pfeilrichtung c-d hin und her bewegt, auf dem geschwungenen Teile
24 zurück, also nach links, und auf dem untenliegenden geraden Teile nach vorn,
also nach rechts. Am rechten Ende des geraden Teiles 25 ist eine sich nur nach rechts
öffnende Klappe 26 vorgesehen, die bewirkt, daß sich die Rolle - wie deWr eingezeichnete
in sich geschlossene Pfeil 27 zeigt -bei dem Rückgang des Kolbens über die nach
oben gekrümmte Kurvenbahn 24 bewegt und nicht nur über den geraden Kurventeil 25.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß sich die Förderwände nach oben von dem
Gut weg bewegen, so daß das Gut beim Rückgang des Kolbens gar nicht von den Förderwänden
berührt wird. In diesem Falle können die Förderwände mit den Verbindungsgliedern
fest verbunden sein. Zweckmäßigerweise sind Vorkehrungen getroffen, um die als Klappe
26 ausgebildete Einwegsperre an der Steile 30 der Fig. 4 wahlweise anzuordnen, wodurch
die Förderrichtung der Förderwand umgekehrt wird.
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In den Fig. 5 und 6 ist schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Förderung des Gutes in der S'enkrechten dargestellt. Hiernach sind ein Förderkanal
31 und ein Haltekanal 32 vorgesehen, die durch eine Trennwand 33 voneinander getrennt
sind.
Im Ausführungsbeispiel besteht der Förderkanal aus zwei senkrecht durchlaufenden
Führungswinkeln 34, die auf der Außenseite liegen, und zwei senkrecht durchlaufenden
Führungswinkeln 35, die auf der Innenseite liegen und fest mit der Trennwand 33
verbunden sind. Auf irgendeine Weise, z. B. mit Hilfe von Trägern 36, ist innerhalb
des Kanals 31 eine Anzahl von Förderbehältiern 37 angeordnet. Ihre Breite stimmt
mit derjenigen des Kanals 3I überein, während sich ihre als Beispiel ausgeführte
Profilierung in der Seitenansicht aus der Fig. 5 ergibt. Die Träger 36 sind durch
Stangen 38, die vorzugsweise mehrteilig, aber so lang sind, daß mehrere Förderwände
an einer Stange hängen, miteinander verbunden. Das auf diese Weise durch die Träger
36 und die Stangen 38 gebildete Gerüst, in dem die Förderbehälter 37 angeordnet
sind, ist mit Hilfe von Rollen 319 an den Winkeln 34 und mit Hilfe von. Rollen 40
an den Winkeln 35 geführt. Die Rollen 39 und 40 stehen senkrecht zueinander. Die
Förderwände können zu Förderkästen erweitert sein An Steile des Fö.rderkanals brauchen
je nach der Beschaffenheit des zu fördernden Gutes nur Schienen zur Fuhrung der
Förderkästen vorgesehen sein. Der Förderbehälter 37 ist z. B. nach oben und nach
der in den Fig. 10 und II rechten Seite zu offen und wird durch eine Feder 41 gegen
die Trennwand 33 gedrückt.
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In der Trennwand 33 sind Klappen 42 angeordnet, die um Zapfen 43
drehbar sind, und zwar öffnen sife sich nach dem Innern des Haltekanals 32 zu. Die
Klappen 42 sind etwa so breit wie der Haltlekanal 32 und der Förderkanal 3I, so
daß ihre Breite im wesentlichen mit derjenigen -der Förderbehälter 37 übereinstimmt.
Die Rückwand des Haltekanais 32 ist, wie bei 43 gezeigt, derart profiliert, daß
nur ein verhältnismäßig geringer Spalt zwischen der Außenkante der Klappen 42 und
der Rückwand verbleibt. An Hand der Fig. 7 und 8 ist die Arbeitsweise einer derartigen
Vorrichtung.näher dargestellt. Die gesamte Einrichtung mit den Förderbehältern 37
wird auf irgendeine nacht näher dargestellte Weise um einen besltimmeen Hub in der
Senkrechten hin und her bewegt.
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Das Gut wird auf irgendeine Weise mit Hilfe einer nicht näher beschriebenen
Vorrichtung in den untersten Behälter 44 gebracht. Beim Aufwärtshub der einzelnen
Förderbehälter wird nunmehr das Gut um eine Hubstrecke nach oben bewegt, wobei nun
die Klappe 45 derart gesteuert wird, daß sie, diie bisher die Öffnung in der Trennwand
33 abgeschlossen hatte, nach unten geklappt wird und nunmehr zur Aufnahme des Schüttgutes
aus. dem Behälter 44 geeignet ist. Der Behälter 44 läuft nun zurück, während das
auf der Klappe 45 liegende Schüttgut zurückgehalten wird. Nach einiger Zeit gelangt
der Behälter 46, der als nächster über dem Behälter 44 liegt, vor die Öffnung 47
der Klappe 45, die nunmehr entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und damit geschlossen
wird. Damjt fällt das auf ihr befindliche Schüttgut in den Behälter 46, der isich
jetzt etwa in seiner untersten Stellung befindet. Zu der gleichen Zeit wird der
unter ihm befindliche Behälter 44 wieder mit Schüttgut gefüllt. Beim nächsten Aufwärtshub
wiederholt sich das Spiel zwischen dem Behälter 44 und der Klappe 45, während der
Behälter 46 das Gut zu der Klappe 48 befördert, die als nächstes über der Klappe
45 angeordnet ist. Auf diese Weise wird das Gut absatzwei,se senkrecht nach oben
befördert.
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Die Ausführungsform nach den Fi'g. 9 und 10 ermöglicht eine Förderung
in einer gebogenen Bahn, wobei die Krümmung in einer Ebene liegt und die neue Förderrichtung
etwa senkrecht zu der bisherigen Förderrichtung verläuft. Dlie Abbildungen nach
den Fig. g und 10 stellen eine' Ansicht des Förderkanals von oben dar. Bei dieser
Ausführungsforin sind die Verbindungsglieder 65, die über Glenke 66 drehbar miteinander
verbunden sind, derart angeordnet, daß sie nur in einem Krümmungsradius liegen.
Eis können jedoch mehrere derartige Verbindungsiglieder übereinander angeordnet
sein, so daß sie also an einer Seitenwand des Förderkanals liegen. Blei stärkeren
Krümmungen ist die Anzahl der Verbindungsglieder, also die Unterteilung in einzelne
Verbindungsglieder, zu erhöhen. In einiem Segment des Bogens sind mehrere Verbindungsglieder
übereinander angeordnet.
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Im Ausführungsbeispiel ist jedes zweite Verbindungsglied mit einem
Rahmen 67 fest verbunden, der durch eine Strebe 70 gegenüber diesem Verbindungsgiied
abgestreift ist. Zur weiteren Führung und Lagerung dieser Rahmen 67 dienen Rollen
68, die auf beiden Seiten des Kanals in entsprechenden Führungen 69 laufen.
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Die Rahmen 67 erstrecken sich im wesentlichen über den Querschnitt
des Förderkanals und dienen zur Aufnahme von Förderwänden, die auf ähnliche Weise
wie die bisher beschriebenen Förderwände ausgebildet sind. Sie sind also in dem
Rahmen 67 auf nicht dargestellte Weise über irgendeine Einwegsperne gelagert.
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Die Kopfenden der Verbindungsglieder 65 sind, wie sich aus der Fig.
19 ergibt, gegeneinander abgeschrägt, so daß sich ein keilförmiger Schlitz 7I ergibt.
Dieser Schlitz 71 ist derart der jeweils gewünschten Krümmung angepaßt, daß die
Flächen der Kopfenden, wenn die Verbindungsglieder 65 in der Krümmung hin und her
laufen, gegeneinanderliegen.
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Bei allen Ausführungsformen können zusätzliche Führungsmittel vorgesehen
sein, um ein Ausknicken der Verbindungsglieder bei dem Druckhub des Förderkolbens
zu verhindern.