DE941959C

DE941959C - Etikettiermaschine mit einer Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE941959C
Application number: DEA16628A
Authority: DE
Original assignee: Anker-Maschinenbau Dipl-Ing Edzard Von Meyer
Current assignee: Anker-Maschinenbau Dipl-Ing Edzard Von Meyer
Priority date: 1952-10-05
Filing date: 1952-10-05
Publication date: 1956-04-19

Description

Etikettiermaschine mit einer Fördervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Führungsschnecke für Etikettiermaschinen.
Es sind Etikettiermaschinen bekannt, bei denen die zu etikettierenden Gefäße, z. B. Flaschen, auf recht stehend von einer Fördervorrichtung in stetigem Fluß gegen eine umlaufende Schnecke geleitet werden. Der erste Gang der Schnecke erfaßt die ihr zunächst stehende Flasche, die sodann durch die Fördervorrichtung im Verein mit der Schnecke weitergeleitet wird. Die Schnecke erfüllt dabei die Aufgabe, die bei ihr ankommenden Flaschen in den für das Etikettieren räumlichen und zeitlichen Abständen voneinander zu halten und weiterzuleiten.
Das Etikettieren der Flaschen findet dabei entweder während des Weiterführens durch die Schnecke oder nach ihrem Austritt aus der Schnecke statt.
Das ist ein gewisser iNlangel, weil im ersten Fall die in ständiger fortschreitender Bewegung befindlichen Flaschen etikettiert werden müssen, so daß micht ganz einfache Etikettiervorrichtungen vorgesehen werden müssen, und im anderen Falle eine besondere Festhaltevorrichtung für die Flasche vorhanden sein muß.
Die Erfindung bezweckt, die bisher bekannten Führungsschnecken von Etikettiermaschinen zu verbessern, insbesondere für sie eine weitere Verwendungsmöglichkeit zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Führungsschnecke für Etikettiermaschinen vorgeschlagen, welche sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß ihre Steigung an einer bestimmten Stelle ihrer Länge und auf einem bestimmten Teil ihres Umfanges gleich Null ist.
Man erhält an der umlaufenden Schnecke dann eine Stelle, an der das bis hierher geführte Gefäß nicht mehr fortbewegt wird, sondern in diesem toten Gang so lange stillsteht und festgehalten wird, bis der wieder ansetzende Schneckengang einen Auslaß für das Gefäß schafft und dieses jetzt wieder vom Förderband mitgenommen wird. Diese Stelle des Stillstandes des Gefäßes wird an den Ort gelegt wo sich die Vorrichtungen zum Aufbringen der Flaschenetiketten befinden, und der Umfangsteil der Schnecke, auf welchem ihre Steigung gleich Null ist, wird so bemessen, daß ein sicheres, sachgemäßes Arbeiten der Etikettiervofrichtungen stattfinden kann. Eine nach dem Erfindungsgedanken durchgebildete Führungs schnecke dient also zugleich als Festhaltevorrichtung und Widerlager für die zu etikettierenden Gefäße.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise schematisch dargestellt.
Fig. I zeigt in Draufsicht an einer schematisch angedeuteten Etikettiermaschine eine Führungsschnecke, welche ihren toten Gang an ihrem Austragende hat; Fig. 2 zeigt als Einzelheit eine Führungsschnecke, welche ihren toten Gang etwa in der Mitte ihrer Länge hat; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2; Fig. 4 ist eine Ansicht in kichtung der Pfeillinie A in Fig.- I.
Mit I ist eine schematisch angedeutete Etikettiermaschine bekannter Art und Ausführung bezeichnet, deren eigentliche Etikettierorgane mit 2 bezeichnet sind.
Diese Etikettiermaschine hat ein endloses Plattenförderband 3 durch welches die zu etikettierenden Gefäße, z.B. Dosen 4, in Richtung des eingezeichneten Pfeiles I an der Etikettiermaschine vorbei- oder in sie hinein- und durch sie hindurchgefördert werden. 5 bezeichnet eine eingängige, in Pfeilrichtung II umlaufende Führungsschnecke, welche die auf dem Plattenförderband bei ihr ankommenden Dosen mit ihrem ersten Gang 6 erfaßt und sie im Verein mit dem Plattenförderband weiterleitet.
Der zwischen den Schneckengängen 6 befindliche Schneckenwellenkern 7 ist der Form der zu etikettierenden Gefäße angepaßt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Stelle, an welcher die Steigung der Schnecke auf einem bestimmten Teil ihres Umfanges gleich Null sein soll, an das Austragende der Schnecke gelegt.
Die Stelle mit der Nullsteigung ist durch 8 in der Fig. I bezeichnet. Bei dem Ausführungsbeispiel beträgt das Winkelmaß des Umfanges, auf welcher dile Schneckensteigung gleich Null sein soll, etwa 2000, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Beim Umlauf der Schnecke wird die zu etikettierende Dose 4 während dieses Winkelmaßes gegenüber den Etikettierorganen 2 festgehalten und gestützt. Es versteht sich, daß das Winkelmaß des Leerlaufganges der Zeitdauer des Etikettierens der jeweilig zu etikettierenden Gefäße angeglichen ist.
Wenn im vorliegenden Fall die Führungsschnecke 5 das Winkelmaß von 2000 zurückgelegt hat, schafft der nun wieder ansetzende Schneckengang einen Auslaß für die zu etil<tttierende Dose 4, die dann von dem ständig umlaufenden Plattenförderbland 3 mitgenommen wird.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I die Stelle der Nullsteigung 8 der Schnecke an ihr Austragende gelegt ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 diese Stelle 8 etwa in die Mitte der Schnteckenlänge gelegt, d. h., daß die zu etikettierenden Gefäße vom linken Teil der Führungsschnecke an die Stelle 8 herangeführt, dort während des Etikettierens festgehalten und dann von dem rechten Sdrneckenteil im Verein mit der Fördervorrichtung, z. B. einem endlosen Plattenförderband3, nach Fig. I weitergeleitet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Winkelmaß des Schneckenumfanges, auf weichem die Steigung der Schnecke gleich Null sein soll, etwa 2200, wie dies aus dem SchnittA-B der Fig. 3 ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Etikettiermaschine mit einer Fördervorrichtung, welche die zu etikettierenden Gefäße aufrecht stehend ~ und kontinuierlich durch die Etikettiermaschine bewegt, und einer zweiten. aus einer eingällgigen, kontinuierlich umlaufenden, mit der ersten Fördervorrichtung zusammenwirkenden Schnecke bestehenden Fördervorrichtung, welche die zu etikettierenden Gefäße durch seitliches Umfassen führt und auf Abstand hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Führungsschnecke (5) im Bereich der Etikettiervorrichtungen auf einem bestimmten Teil (8) ihres Umfanges in an sich bekannter Weise gleich Null ist.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. I 602 669, I 640 907, 2509902.