DE1903972U - Vorrichtung zum antrieb von in einer geschlossenen bahn umlaufenden foerderorganen mit veraenderlicher geschwindigkeit. - Google Patents

Description

550 572*-5.8.

22.7.1964/EB/ap

A 33 857 e DI PL.-!NQ. SYSlJsJscKT M.

STUTTGART-S, UHLANOSTH

Schweizerische Industrie-Gesellschaft, Neuhausen am Rheinfall

(Schweiz)

Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn umlaufenden Forderorganen mit veränderlicher Geschwindigkeit

Die Priorität der Schweizer Patentanmeldung 10 510/63 vom 26. August 1963 wird beansprucht.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn mit geradlinigen Bahnabschnitten umlaufenden, das Fördergut aufnehmenden Forderorganen mit einer vorbestimmten, in einzelnen Bahnabschnitten veränderlichen Geschwindigkeit, bei konstanter Drehzahl der Antriebsorgane.

Es ist bereits eine solche Vorrichtung bekannt, die ein endloses, kontinuierlich umlaufendes bandförmiges Organ aufweist und bei der die Transportorgane an bestimmten Arbeitsstellen kurzzeitig anhalten, indem die Transp'ortorgane im Abstand R von der Bandachse gelagert sind und das bandförmige Organ z.B. im Halbkreisbogen mit dem Radius R um das Trans-

portorgan herum geführt wird. Diese Bauart hat jedoch den Nachteil, dass sie mechanisch sehr präzis ausgeführt werden muss, um ein Verklemmen der Transportorgane zu vermeiden. Zudem können bei dieser Vorrichtung die Transportorgane nur entweder mit konstanter Geschwindigkeit bewegt oder vollständig angehalten, jedoch nicht mit variabler Geschwindigkeit bewegt werden.

Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen in schrittweisem Betrieb jeweils alle Transportorgane gleichzeitig bewegt und wieder angehalten bzw. langsamer oder schneller bewegt werden. Dies hat den Nachteil, dass infolge der gleichzeitigen Beschleunigung und Verzögerung aller Transportorgane grosse Massenkräfte auftreten.

Mit der neuen Vorrichtung soll nun eine wesentliche Verbesserung dadurch erreicht werden, dass die Transportorgane nicht mehr insgesamt beschleunigt und verzögert werden, sondern dass jedes einzelne Transportorgan an gegebener Stelle in optimaler Weise beschleunigt, so weit wie möglich mit konstanter Bahngeschwindigkeit weiterbefördert und verzögert wird, derart, dass an den Verarbeitungsstellen ein Stillstand von gewünschter Dauer eingehalten oder die Geschwindigkeit der Transportorgane auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden kann. Dabei wird vermieden, dass auch an Stellen, an denen keine Arbeitsrast notwendig ist, alle Transportorgane unnötig verzögert und wieder beschleunigt werden müssen.

Diese Aufgabe wird mit der Neuerung dadurch gekennzeichnet,

dass als Antriebsorgane Vorschubelemente und mindestens eine rotierende Trommel vorgesehen sind, auf deren Mantelfläche eine mit den Förderorganen zusammenwirkende schraubenlinienförmige Nut mit über die Länge der Trommel unterschiedlicher Steigung angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung im Zusammenhang mit einer Verpackungsanlage dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Antriebsvorrichtung für Förderorgane und

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1.

Die Vorrichtung weist eine endlose Führungsbahn mit zwei Schienen 1, 2 auf, in denen Transportorgane 4 auf Rollen 3 geführt sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Schienen 1, eingreifen. Die Transportorgane tragen Becher 5, welche zur Aufnahme des zu fördernden Gutes dienen. Unterhalb der Schienen 1, 2 sind Trommeln 6 gelagert, die parallel zu den geraden Schienenteilen verlaufen. Die Trommeln weisen auf ihrer Mantelfläche je eine Nut 7 auf, die sich mit unterschiedlicher Steigung von einem Trommelende zum anderen erstreckt. Die Trommeln 6 werden von einer nicht gezeichneten Antriebsquelle mit gleichförmiger Drehzahl angetrieben. An den Transportorganen 4 sind Mitnehmerzapfen 8 befestigt, welche in die Nut 7 eingreifen. An den beiden Enden der Trommeln 6 sind Mitnehmerkreuze 9 angeordnet, die drehbar in einem Lager 10 sitzen und an ihren

Armen Schlitze 11 aufweisen, die bestimmt sind, die Mitnehmerzapfen 8 der Transportorgane 4 an den Enden der Trommeln 6 zu erfassen und auf dem gebogenen Teil der Schienen 1, 2 zum Anfang der nächsten Trommel 6 zu führen. Der Antrieb der Mitnehmerkreuze 9 erfolgt über ein Kegelradpaar 12 synchron mit dem Antrieb der Trommeln von der gleichen Antriebsquelle aus. Es wäre aber auch möglich, die Mitnehmerkreuze 9 schrittweise anzutreiben, falls auch im gebogenen Teil der Schienen 1, 2, Stillstände der Transportorgane notwendig sind.

Wenn sich nun die Trommeln 6 und die Mitnehmerkreuze. 9 in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen drehen, so bewegen sich die Transportorgane 4 auf der in Fig. 1 dargestellten Bahn in Richtung des Pfeiles A. Die Geschwindigkeit, mit der die Transportorgane 4 in den geradlinigen Teilstücken der Bahn bewegt werden ist neben der Drehzahl der Trommeln 6 abhängig von der Steigung der Nuten 7. An den Stellen 7a weisen die Nuten beispielsweise über einen Teil der Mantelfläche der Trommeln 6 die Steigung Null auf. An diesen Stellen verbleiben somit die Transportorgane kurzzeitig im Stillstand. Durch entsprechende Formgebung der Nuten 7 können somit die Transportorgane 4 mit einer gewünschten Geschwindigkeit angetrieben werden.

Claims (2)

J ϋ Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn mit geradlinigen Bahnabschnitten umlaufenden, das Fördergut aufnehmenden Förderorganen mit einer vorbestimmten, in einzelnen Bahnabschnitten veränderlichen Geschwindigkeit, bei konstanter Drehzahl der Antriebsorgane, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsorgane Vorschubelemente und mindestens eine rotierende Trommel (6) vorgesehen sind, auf deren Mantelfläche eine mit den Förderorganen (4) zusammenwirkende schraubenlinienförmige Nut (7) mit über die Länge der Trommel unterschiedlicher Steigung angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der genannten Trommeln (6) vorgesehen sind, in deren Nuten (7) ein an den FörderOrganen (4) befestigter Mitnehmerzapfen (8) eingreift, und dass zwischen den einzelnen Trommeln (6) rotierende, ebenfalls an den Mitnehmerzapfen (8) angreifende Mitnehmerkreuze (9) für den !Weitertransport der Förder organe (4) vom Ende einer Trommel zum Anfang der folgenden Trommel vorgesehen sind.