DE1259779B

DE1259779B - Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn umlaufenden, das Foerdergut aufnehmenden Foerderorganen

Info

Publication number: DE1259779B
Application number: DESCH38465A
Authority: DE
Inventors: Alwin Egli
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1965-03-29
Filing date: 1966-02-11
Publication date: 1968-01-25

Description

Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn umlaufenden, das Fördergut aufnehmenden Förderorganen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn umlaufenden, das Fördergut aufnehmenden Förderorganen mit mindestens einem schraubenspindelartigen, mit konstanter Drehzahl umlaufenden Antriebsorgan, das mit Mitnehmerzapfen an den Förderorganen zusammenwirkt und dessen Gewindegänge eine unterschiedliche Steigung haben.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei welcher das schraubenspindelartige Antriebsorgan eine Führungskurvenbahn aufweist, die zwischen ein Rollenpaar jedes Förderorgans eingreift.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist das Antriebsorgan als eine rotierende Trommel ausgebildet, in deren Mantelfläche eine schraubenlinienförmige Nut von unterschiedlicher Steigung angeordnet ist, in die ein Mitnehmerzapfen eingreift. Mit diesen bekannten Vorrichtungen können gleichzeitig eine größere Anzahl von Förderorganen, z. B. Werkstückträger oder Becher für Füllgut, schrittweise bewegt und dann wieder kurzzeitig angehalten werden, damit bestimmte Arbeitsvorgänge vorgenommen werden können.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen waren die Führungskurvenbahn bzw. die Führungsnuten symmetrisch ausgebildet, so daß immer eine größere Anzahl von Förderorganen gleichzeitig beschleunigt und wieder verzögert wurde. Dies hatte unerwünschte Rückwirkungen auf das Antriebsorgan und dessen Antriebsquelle zur Folge, die stark schwankenden Belastungen ausgesetzt waren.
Die Erfindung behebt diesen Nachteil.
Erfindungsgemäß sind die Stellen, an welchen eine Änderung der Steigung der Gewindegänge erfolgt, in verschiedenen Gewindegängen derart gegeneinander versetzt, daß die Mitnehmerzapfen sämtlicher Förderorgane nicht gleichzeitig Gewindeabschnitte mit sich ändernder Steigung durchlaufen.
Vorzugsweise sind die Stellen, an welchen eine gleichsinnige Änderung der Steigung erfolgt, versetzt angeordnet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch in Verbindung mit einer Verpackungsanlage dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Antriebsorgan für die Förderorgane und Fig. 2 eine Abwicklung der als Nuten ausgebildeten Gewindegänze des Antriebsorgans.
Die Vorrichtung weist eine endlose Führungsbahn mit zwei Schienen 1, 2 auf, in denen Förderorgane 4 auf Rollen 3 geführt sind, die in entsprechende Aus- nehmungen der Schienen 1, 2 eingreifen. Die Förderorgane tragen Becher 5, welche zur Aufnahme des zu fördernden Gutes dienen. Unterhalb der Schienen 1, 2 sind als Antriebsorgane dienende Trommeln 6 gelagert, die parallel zu den geraden Schienenteilen verlaufen. Die Trommeln weisen auf ihrer Mantelfläche je eine Nut 7 auf, die sich mit unterschiedlicher Steigung von einem Trommelende zum anderen erstreckt.
Die Trommeln 6 werden von einer nicht gezeichneten Antriebsquelle mit gleichförmiger Drehzahl angetrieben. An den Förderorganen 4 sind Mitnehmerzapfen 8 befestigt, welche in die Nut 7 eingreifen. An den beiden Enden der Trommeln 6 sind um Achsen 10 drehbare Mitnehmerkreuze 9 angeordnet, die an ihren Armen Schlitze 11 aufweisen, die bestimmt sind, die Mitnehmerzapfen 8 der Förderorgane 4 an den Enden der Trommeln 6 zu erfassen und auf dem gebogenen Teil der Schienen 1, 2 zum Anfang der nächsten Trommel 6 zu führen. Der Antrieb der Mitnehmerkreuze 9 erfolgt in nicht dargestellter Weise synchron mit dem Antrieb der Trommeln von der gleichen Antriebsquelle aus. Es wäre aber auch möglich, die Mitnehmerkreuze 9 schrittweise anzutreiben, falls auch im gebogenen Teil der Schienen 1, 2 Stillstände der Förderorgane notwendig sind.
Wenn sich nun die Trommeln 6 und die Mitnehmerkreuze 9 in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen drehen, so bewegen sich die Förderorgane 4 auf der in Fig. 1 dargestellten Bahn in Richtung des Pfeiles A. Die Geschwindigkeit, mit der die Förderorgane4 in den geradlinigen Teilstücken der Bahn bewegt werden, ist neben der Drehzahl der Trommeln 6 abhängig von der Steigung der Nuten 7. An gewissen Stellen weisen die Nuten beispielsweise über einen Teil der Mantelfläche der Trommeln 6 die Steigung Null auf. An diesen Stellen verbleiben somit die Förderorgane kurzzeitig im Stillstand. Durch entsprechende Formgebung der Nuten 7 können somit die Förderorgane 4 mit einer gewünschten Geschwindigkeit angetrieben werden.
Um nun allzu große Rückwirkungen der Förderorgane 4 auf die Trommeln 6 zu vermeiden, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, in den verschiedenen Gängen der Nut 7 den Beginn und das Ende des eine Bewegung des Förderorgans bewirkenden Nutenteils von einem Gewinde- oder Nutengang zum nächsten zu versetzen. Es ist dies insbesondere aus der Abwicklung der Trommelnut in Fig. 2 ersichtlich. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Nut Teile auf, die in einer zur Trommelachse senkrechten Ebene liegen. Solange die Mitnehmerzapfen 8 in diesen Nutenabschnitten laufen, erfolgt, wenn sich die Trommel in der Richtung des Pfeiles B (F i g. 2) dreht, keine translatorische Bewegung der Förderorgane. Eine solche erfolgt dagegen in denjenigen Nutenteilen, die nicht unter einem rechten, sondern unter einem spitzen Winkel zu den Mantellinien der Trommel verlaufen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Abschnitte der geneigten Nutenteile in den verschiedenen Gängen der Nut gleich lang, aber ihr Beginn und ihr Ende ist von Gang zu Gang gleichmäßig versetzt. Dadurch lassen sich allzu starke resultierende Rückwirkungen auf die Trommel, wie eingangs erwähnt, vermeiden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Antrieb von in einer geschlossenen Bahn umlaufenden, das Fördergut aufnehmenden Förderorganen mit mindestens einem schraubenspindelartigen, mit konstanter Drehzahl umlaufenden Antriebsorgan, das mit Mitnehmerzapfen an den Förderorganen zusammenwirkt, und dessen Gewindegänge eine unterschiedliche Steigung haben, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Stellen, an welchen eine Änderung der Steigung der Gewindegänge erfolgt, in verschiedenen Gewindegängen derart gegeneinander versetzt sind, daß die Mitnehmerzapfen (8) sämtlicher Förderorgane (4) nicht gleichzeitig Gewindeabschnitte mit sich ändemden Steigung durchlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen, an welchen eine gleichsinnige Änderung der Steigung erfolgt, versetzt angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 789 683.