DE3138776A1 - Vorrichtung zum ausrichten von laenglichen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum ausrichten von laenglichen gegenstaendenInfo
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Description
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DlPL-ING. WILHELM STELLRECHT M.Sc.
DIPL-PHYS. DR. DIETER GRIESSBACH
DIPL-PHYS. WALTER HAECKER
DIPL.-PHYS. DR. ULRICH BÖHME
PATENTANWÄLTE
UHLANDSTR. 14c - 7000 STUTTGART 1
UHLANDSTR. 14c - 7000 STUTTGART 1
Vorrichtung zum Ausrichten von länglichen Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Die US-PS 3 640 373 beschreibt z.B. eine Vorrichtung, bei der über
einem Drehtisch mehrere Leitschienen vorgesehen sind, die * eine kontinuierliche Krümmung aufweisen, wobei ihre Leitflächen
zur Drehtischebene geneigt sind. Aus der CH-PS 568 908 ist eine Vorrichtung bekannt, die eine
einzige Leitschiene aufweist, welche sich aus geraden Teilstücken zusammensetzt, zwischen denen Knickpunkte vorhanden
sind. Diese beiden bekannten Vorrichtungen eignen sich vor allem für den Anbau an Produktionsmaschinen, die längliche
Gegenstände völlig ungeordnet der Eingangsbahn der Vorrichtung zuführen. Inzwischen sind Produktionsmaschinen entwickelt
worden, die z.B. Schokoladeriegel in angenähert ausgerichteten, quer zur Förderrichtung angeordneten Reihen ί
an die Eingangsbahn der Ausrichtvorrichtung abgeben können. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass in einem solchen
Fall die bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art oft nicht in der Lage sind, die von der Eingangsbahn
dem Drehtisch zugeführten länglichen Gegenstände genügend rasch auszurichten und weiterzuleiten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Leitschiene einer Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
auszubilden, dass die Vorrichtung längliche Gegenstände, die auf der Eingangsbahn in angenähert ausgerichteten Reihen
zu mehreren Stück nebeneinander zugeführt werden, wesentlich schneller und schonender ausrichten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausbildung
nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die kerbenartigen Einbuchtungen werden schräg oder
quer zur Leitschiene auf dem Drehtisch liegende Gegenstände gedreht, während durch die zwischen den Einbuchtungen liegenden
Leitschienenabschnitte die bereits ungefähr ausgerichteten Gegenstände noch genauer in die angestrebte Lage
ausrichten. Es hat sich gezeigt, dass durch die verbesserte Richtwirkung der erfindungsgemäss ausgebildeten Leitschiene
die Verarbeitung der anfallenden Gegenstände mit Drehtischen von kleinerem Durchmesser erzielt werden kann als dies bisher
der Fall war.
Die abhängigen Ansprüche beschreiben zweckmässige Ausführungsarten
der erfindungsgemässen Vorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ausrichten von länglichen Gegenständen in schematischer
Darstellung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der ersten Leitschiene in grösserem Massstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausrichtvorrichtung weist einen Drehteller 1 auf, der von einem nicht dargestellten Motor
gleichförmig in Richtung des Pfeiles 2 angetrieben wird. Das Drehtischzentrum ist mit la bezeichnet. Ueber dem
Drehtisch 1 sind drei gestellfeste Leitschienen 3, 4, 5 befestigt, wobei der Abstand der unteren Leitschienenkanten
vom Drehtisch etwa 1-2 mm beträgt. Die Leitflächen aller Leitschienen stehen senkrecht zur Oberfläche des Drehtisches
1. Die Leitschienen 3, 4, 5 sind an nicht dargestellten Gestellteilen befestigt. Eine Eingangsbahn in Form
eines endlosen Förderbandes 6 führt die länglichen Gegenstände 7, z.B. Schokoladeriegel, dem Drehtisch 1 zu. Das
Ende 6a des Förderbandes befindet sich in Drehrichtung 2
etwas seitlich versetzt über dem Drehtisch 1. Die Gegenstände 7 werden in quer zur Förderrichtung angeordneten,
angenähert ausgerichteten Reihen von vier Gegenständen von einer Produktionsmaschine zugeführt. Selbstverständlich können
auch mehr oder weniger Gegenstände pro Reihe zugeführt werden. Die Gegenstände fallen oder rutschen am Ende 6a
des Förderbandes auf den rotierenden Drehtisch 1, dessen Drehzahl derart gewählt ist, dass die auf die Gegenstände
wirkende Fliehkraft keinen Einfluss auf die Bewegung der Gegenstände auf dem Drehtisch 1 hat.
Die erste Leitschiene 3 weist in ihrem Anfangsbereich ein ebenes Teilstück 3a auf, das zwischen dem Drehtischzentrum
la und dem Ende 6a des Förderbandes 6 etwa rechtwinklig zu dessen Förderrichtung verläuft. An das Teilstück 3a
schliesst das im wesentlichen spiralförmig geformte Teilstück 3b an, das derart angeordnet ist, dass sich seine
äussere Leitfläche vom Anfang bis zum Ende 3b stetig dem äusseren Rand des Drehtisches nähert.
Die erste Leitschiene 3 weist an ihrer Leitfläche für die Gegenstände eine Mehrzahl von kerbenartigen, V-förmigen
Einbuchtungen 3c auf, zwischen denen gerade oder leicht gebogene Abschnitte 3d angeordnet sind. Die Fig. 2 zeigt in
grösserem Massstab ein Teilstück der ersten Leitschiene 3
mit den wesentlichen Abmessungen der Einbuchtungen 3c und
Abschnitten 3d. Der Abstand a zweier Einbuchtungen 3c, deren Breite b und deren Tiefe c richtet sich nach der
Grosse der auszurichtenden Gegenstände 7. Für Schokoladeriegel mit einer Länge von etwa 6 - 9 cm und einer Dicke
von 1 - 2 cm sind etwa folgende Werte zweckinässig: a = 75 mm, b = 17 mm und c = 8 mm. Die Einbuchtungen 3c
gehen mit Abrundungen r in die Abschnitte 3d über.
Durch die Drehung des Drehtisches 1 werden die am Leitschienenabschnitt
3a aufgestauten Gegenstände 7 längs diesem verschoben und gedreht. Längs der Leitfläche des
Leitschienenabschnittes 3b werden die Gegenstände dann gedreht bis sie mit einer ihrer Längsseiten an der Leitfläche
zum Anliegen kommen. Gegenstände, deren Lage noch stark von der angestrebten Soll-Lage abweicht, greifen mit
einem Ende in eine der Ausnehmungen 3c ein und werden dadurch rasch in die angestrebte tangentiale Lage zur Leitfläche
gedreht.
Die Gegenstände verlassen das Ende 3b der ersten Leitschiene bereits gut vorgeordnet und gelangen dann zu der
zweiten Leitschiene 4, deren wirksame Leitfläche auf der Innenseite ihrer Krümmung liegt. Anschliessend werden die
Gegenstände 7 von einer dritten Leitschiene 5 übernommen,
von deren äusserer Leitfläche sie allmählich gut ausgerichtet über den Rand des Ürehtisches 1 auf eine Ausgangsbahn
8, in Form eines Förderbandes geschoben werden, das sie einer weiteren Verarbeitungsstation zuführt. Die Anordnung
und Form der zweiten Leitschiene 4 und der dritten Leitschiene 5 sind an sich bekannt und gehören nicht zur
Erfindung.
Die Ausbildung von Einbuchtungen 3c in der Leitfläche der ersten Leitschiene 3 hat sich als äusserst wirksames Mittel
zum raschen Drehen von Gegenständen erwiesen, deren Lage noch stark von der angestrebten tangentialen Ausrichtung
zur Leitfläche abweicht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von länglichen Gegenständen,
insbesondere Schokoladeriegeln, mit einer Eingangsbahn, auf welcher die Gegenstände in quer zur Förderrichtung
angeordneten, angenähert ausgerichteten Reihen einem Drehtisch zugeführt werden, über welchem mindestens
eine gestellfeste, in ihrer Längserstreckung im wesentlichen spiralförmige erste Leitschiene angeordnet ist,
welche die Gegenstände bei der Drehung des Drehtisches gegen dessen Rand schiebt und in eine einzige Reihe
hintereinanderliegend ausrichtet, und ferner mit einer Ausgangsbahn, auf welche die schliesslich über den Rand
des Drehtisches geschobenen, ausgerichteten Gegenstände gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitschiene (3) eine Mehrzahl von in Abständen angeordnete,
kerbenartige Einbuchtungen (3c) aufweist, zwischen denen gerade oder leicht gebogene Leitschienenabschnitte
(3d) angeordnet sind, dass ferner die erste Leitschiene
(3) in ihrem Anfangsbereich ein Teilstück (3a) aufweist, das vor dem Ende der Eihgangsbahn angenähert rechtwinklig
zur Zuführrichtung der Gegenstände verläuft, und das zwischen dem Drehtischzentrum (la) und dem Ende
der Eingangsbahn (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den kerbenartigen Ausnehmungen (3c) und
den geraden oder leicht gebogenen Leitschienenabschnitten (3d) Abrundungen (r) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Drehtisch (1) weitere Leitschienen (4, 5)
ohne kerbenartige Ausbuchtungen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen aller Leitschienen (3, 4, 5) senkrecht
zur Oberfläche des Drehtisches (1) stehen.
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