DE941534C

DE941534C - Streckwerk fuer Spinnmaschinen mit die Zwillingsoberwalzen aufnehmenden Trag- und Belastungsarmen

Info

Publication number: DE941534C
Application number: DEC6928A
Authority: DE
Inventors: Joseph Noguera
Original assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Current assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Priority date: 1952-01-30
Filing date: 1953-01-10
Publication date: 1956-04-12

Description

Streckwerk für Spinnmaschinen mit die Zwillingsoberwalzen aufnehmenden Trag- und Belastungsarmen Die Erfindung bezieht sich auf Streckwerke für Spinnmaschinen mit die Zwillingsoberwalzen an ihren Lagerhälsen aufnehmenden Trag- und Belastungsarmen, .die an ihrem hinteren Ende schwenkbar gelagert sind und in der Betriebsstellung unter dem Druck der sich an ihrer oberen Innenfläche abstützenden Belastungsfedern für die Oberwalzen des Streckwerkes stehen.
Um zu verhindern, daß bei dieser Ausbildung von Streckwerken die sich gegen den Oberwalzentragarm abstützenden Belastungsfedern, für die Oberwalzen den Tragarm von den Oberwalzen abdrücken, sitzen erfindungsgemäß die Tragarme mit dem rückwärtigen Ende aushebbar auf ihren Schwenkachsen und sind durch diese Schwenkachsen umgreifende Riegelklauen gegen unbeabsichtigtes Abheben nach oben gesichert. Zweckmäßig sind die Tragarme mit nach unten offenen Schlitzen ihrer Seitenwände auf die Schwenkachsen aufgesetzt und tragen je eine Riegelklaue, die durch eine Spreizfeder in einer die Schwenkachse untergreifenden Lage gehalten ist. Die Riegelklaue ist dabei an einem über den Schlitzen der Seitenwände angeordneten und diese durchsetzenden Querstift schwenkbar gelagert und hat einen hinteren Griffortsatz, der durch einen Schlitz des rückwärtigen Abschlusses des Tragarmes hindurchtritt. Die Unterseite der Nase und des Griffortsatzes der Riegelklaue. sind dabei zweckmäßig als schräge Einlaufbahn für die Schwenkachse ausgebildet.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei leichter Ausschwenkbarkeit und. Abnehmbarkeit der Trag- und Belastungsarme diese Arme in der Arbeitsstellung auch gegen den Druck der Belastungsfedern sicher gehalten sind.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines die Oberwalzen tragenden Belastungsarmes in der Arbeitsstellung wiedergibt, wobei die Lage der Unterwalzen strichpunktiert. angedeutet ist.
In dem Ausführungsbeispiel ist jeweils ein Tragarm. i zwei nebeneinanderliegenden Streckfeldern zugeordnet, von- denen jedes aus drei hintereinanderliegenden Walzenpaaren 2, 3 und 4 besteht. Der Arm i nimmt zwischen seinen Seitenwänden ja zwei Belastungssättel 5 und 6 auf, von denen der Sattel 5 den Oberwalzenzwilling zweier benachbarter Verzugswalzenpaare 2 trägt, während der Sattel 6 die Oberwalzenzwillinge der beiden hinteren Verzugswalzenpaare 3 und 4 aufnimmt. Die Sattelausbildung ist nur angedeutet, da. sie an sich bekannt ist und* nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, wie auch die Erfindung nicht auf Trag- oder Belastungsarme mit drei hintereinanderliegenden Oberwalzenzwillingen beschränkt ist.
Eine hinter den Streckwerkswalzen in den Stanzen vorgesehene Tragstange 8, deren Achse parallel zu den Achsen der Verzugswalzenpaare 2, 3 und 4 liegt, nimmt für jeden Tragarm i zwei angeklemmte Lagerschilder g auf, die zwischen sich einen als Schwenkachse dienenden Achsstift io tragen. Dieser Achsstift io liegt parallel zur Tragstange 8 und ist so bemessen, daß der Arm i mit Schlitzen 7 seiner Seitenwände ja auf ihn aufgesetzt werden kann.
Über den Schlitzen 7 ist zwischen den Seitenwänden ja des Armes i ein Querstift i i angeordnet, auf. dem eine Riegelklaue 12 drehbar gelagert ist. Diese Riegelklaue i2'untergreift bei auf den Achsstift io aufgesetztem Tragarm i den Achsstift io. Sie steht unter dem Einfluß einer Spreizfeder 13, die um den Querstift i herumgeführt ist und mit dem einen Schenkel 1311 einen oberen Fortsatz 1211 der Riegelklaue 12 untergreift,. während der andere Schenkel 13b sich auf einen Querstift 14 abstützt, der vor dem Stift ii zwischen den Seitenwänden j a des Armes i liegt. Durch diese Feder 13 ist somit die Riegelklaue 12 im Eingriff mit dem Achsstift io gehalten.-. Riegelklaue 12 hat einen hinteren unteren Fortsatz 12b, der in einen Ausschnitt -,b des hinteren Abschlusses des Armes i ragt. Die Unterseite der Riegelnase- i2° und des Griffortsatzes 12b bilden dabei eine schräge Einlauffläche für den Achsstift io. Zum Aufsetzen des Armes i auf den Achsstift io wird der Arm i .mit den Schlitzen 7 über den Achsstift io gebracht und dann nach unten gedrückt. Hierdurch wird die Riegelklaue 12 entgegen der Wirkung der Feder 13 zur Freigabe der Schlitze 7 ausgeschwenkt,. so daß der Arm i sich mit den Schlitzen 7 auf den Achsstift io aufsetzen kann.. In dieser Stellung untergreift die Riegelklaue 12 den Achsstift io und wird durch die Feder 13 in dieser Verriegelungsstellung gehalten.
Der Arm i ist dann schwenkbar an dem Achsstift io sicher gehalten und kann nicht abgenommen werden, solange die Riegelklaue 12 den Achsstift io untergreift. Zur Abnahme von den Lagerplatten 9 wird der Arm i nach oben ausgeschwungen, worauf die Riegelklaue 12 durch Angriff an dem Fortsatz i2b entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn in eine den Achsstift io freigebende Lage ausgeschwenkt wird. Der Arm i kann dann ohne weiteres mit allen seinen Teilen vom Achsstift io abgehoben werden. Mit der Freigabe des Fortsatzes 12b geht die Riegelklaue 12 unter der Wirkung der Feder 13 wieder in die Riegelstellung zurück, so daß sie bei erneutem Aufsetzen des Armes i auf den Achsstift io diesen wieder untergreift.
Die Erfindung hat den Vorteil, .daß bei irgendwelchen Schäden in der Belastungseinrichtung, die in dem Arm i untergebracht ist, der Arm i mit allen von ihm getragenen Teilen durch einen Griff abgenommen und durch einen anderen Arm ersetzt werden kann. Auch wird hierdurch der erste Zusammenbau eines Streckwerkes erleichtert, da sich die Lagerschilde 9 mittels einer Lehre leicht nach den Unterwalzen des ersten Walzenpaares 2 ausrichten lassen, so daß dann auch die von ihnen aufgenommenen Arme i ohne weiteres die richtige Arbeitsstellung zu den Unterwalzen einnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Streckwerk für Spinnmaschinen mit die Zwillingsoberwalzen an ihren Lagerhälsen aufnehmenden Trag- und Belastungsarmen, die an ihrem hinteren Ende schwenkbar gelagert sind und in der Betriebsstellung unter dem Druck der sich-an ihrer oberen Innenfläche abstützenden Belastungsfedern für die Oberwalzen des Streckwerkes stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme mit ihrem rückwärtigen Ende aushebbar auf ihren. S:ehwenkachsen (io) aufsitzen und durch diese Schwenkachsen (io) umgreifende Riegelklauen (12) gegen ein unbeabsichtigtes Abheben nach oben gesichert sind.
2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (i) mit nach unten offenen Schlitzen . (7) ihrer Seitenwände (ja) auf die Schwenkachsen (io) aufgesetzt sind und je eine- schwenkbare Riegelklaue (i2) tragen, die. durch eine Spreizfeder (13) in einer die Schwenkachse (io) untergreifenden Lage gehalten wird.
3. Streckwerk nach den Ansprüchen i und '2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelklaue (1z) an einem über den Schlitzen (7) der Seitenwände (i°) und diese durchsetzenden Querstift (i i) schwenkbar gelagert ist und einen hinteren Griffortsatz (i26) hat, der durch einen Schlitz (i6) des rückwärtigen Abschlusses des Tragarmes (i) hindurchragt. q.. Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterseite der Nase (i2c) und des Griffortsatzes (I26) der Riegelklaue (12) als schräge Einlaufbahn für die Schwenkachse (io) ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 246 474; französische Patentschriften Nr. 869155, 87145 1.