DE941419C - Roh- und Seewasser-Destillieranlage mit Bruedenverdichtung - Google Patents

Roh- und Seewasser-Destillieranlage mit Bruedenverdichtung

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Publication number
DE941419C
DE941419C DEK10740A DEK0010740A DE941419C DE 941419 C DE941419 C DE 941419C DE K10740 A DEK10740 A DE K10740A DE K0010740 A DEK0010740 A DE K0010740A DE 941419 C DE941419 C DE 941419C
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DE
Germany
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raw
sea water
water distillation
distillation plant
steam compression
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Expired
Application number
DEK10740A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Kroemer
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KOERTING MASCHINEN und APPBAU
Original Assignee
KOERTING MASCHINEN und APPBAU
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/2881Compression specifications (e.g. pressure, temperature, processes)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Bei der Herstellung von Destillat aus Roh- oder Seewasser, das z. B. als Kesselspeisewasser dienen soll, werden ziemlich hohe Anforderungen an die Reinheit gestellt. Um diesen Vorschriften zu genügen, hat man z. B. wiederholte Verdampfung angewandt, d. h., das im ersten Verdampfgang Serhaltene Kondensat ist noch einmal verdampft und kondensiert worden.
  • Bei den Seewasser-Destillieranlagen an Bord von Schiffen ist bisher ausschließlich eine Heizfläche aus Kupferschlangen benutzt worden. Diese Bauart wurde gewählt, weil bei den hohen Wassertemperaturen sehr starke Inkrustationen auftreten und die elastischen Eigenschaften der Rohrschlangen das Entfernen der Inkrustationen beispielsweise durch Abschrecken - wenigstens erleichtern. Der weitere Nachteil der Bauart ist der niedrige Wärmedurchgangskoeffizient. Das auf diesem Sondergebiet vorliegende Problem soll durch die hier geschilderte Neuerung verbessert gelöst werden.
  • Es wird ein' an sich bekannter Schnellumlauf verdampfer mit Abscheider und Brüdenkompressor verwendet. Die Anwendung des letzteren gewährt einen wesentlich günstigeren Dampfverbrauch bei zugleich Inkrustation vermindernden, niedrigeren Wandtemperaturen.
  • Man könnte bei der Anwendung des Brüdenkompressors Bedenken haben, da bei ihnen eine Vermischung mit reinem Heizdämpf und mit Brüdendampf stattfindet. Diese Bedenken beseitigt vorliegende Erfindung. Bei bekannten Verdampfanlagen entnimmt der Brüdenverdichter seine Brüden aus dem Abscheider bzw. der Brüdenleitung, die zum Kondensator führt. Im Abscheider werden sich bei lebhafter Verdampftätigkeit tatsächlich Spritzer mit Rohwassergehalt den abgesaugten Brüden beimischen. Im Gegensatz zu dieser bekannten Ausführung entnimmt gemäß dem Erfindungsgedanken der Brudenkompressor seine Brüden dem Kondensator. Die Brüden werden zwecks Trocknung schon im Abscheider einer oder mehrfacher Umlenkung unterworfen und dem Kondensator unten zugeführt. Auf diesem Wege werden alle etwaigen Spritzer und damit die Verunreinigung von dem zu gewinnenden Destillat ferngehalten.
  • Da das Destillat aus dem Verdampfer und dem Kondensator von verschiedenem Reinheitsgrad ist, so wird es als Destillat I und II verschiedenen Zwecken zugeführt. Im Hilfskondensator werden nur so viel Brüden kondensiert, als im Verdampfer nicht niedergeschlagen werden - können. Das Destillat II wird als Gebrauchswasser verwendet.
  • Durch die Heranziehung eines Brüdenverdichters wird selbst bei Abdampf von 0,5 atü auch bei einstufigen Anlagen nur etwa 0,35 kg/kg Gesamtdestillat verbraucht. Bei Verdampfung mittels Heizschlangen steigt der Dampfverbrauch auf über das Doppelte.
  • Die Einrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Aus dem Abscheider 2 des Verdampfers I gehen die Brüden durch die Leitung zum Kondensator 4,- wo nur ein Teil von ihnen als Destillat II kondensiert; die getrockneten restlichen Brüden werden durch den Verdichter 5 angesaugt -und in den Heizraum des Verdampfers I gefördert, wo sie zusammen mit dem Treibdampf als Destillat I kondensieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Roh- und Seewasser-Destillieranlage mit Brüdenverdichtung, besonders für Schiffe, aus bekannten Bauelementen bestehend, gekennzeichnet dadurch, daß einem Brüdenverdichter (5) ein Verdampfer (I), ein Abscheider (2) und ein Kondensator (4) nachgeschaltet sind, wobei die restlichen Brüden aus dem Kondensator (4) von dem Treibdampf in den Verdichter (5) gesaugt und das Gemisch in den Verdampfer (I) gefördert wird. ~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Schweierische Patentschrift Nr. I63 I03; Atlas Druckschrift Nr. 1454.
DEK10740A 1951-07-26 1951-07-26 Roh- und Seewasser-Destillieranlage mit Bruedenverdichtung Expired DE941419C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2219650A1 (de) * 1971-04-22 1972-12-14 Saari, Risto Vaino Juhani, Luoma, Huhta Koivisto, Esko Ensio, Helsinki, (Finnland) Destillierverfahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH163103A (de) * 1932-08-19 1933-07-31 Sulzer Ag Elektrisch beheizte Kesselanlage.

Patent Citations (1)

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CH163103A (de) * 1932-08-19 1933-07-31 Sulzer Ag Elektrisch beheizte Kesselanlage.

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