DE450659C - Verfahren zur Trocknung von wasserhaltigen Massenguetern aller Art mit Hilfe des Extraktionsverfahrens - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von wasserhaltigen Massenguetern aller Art mit Hilfe des Extraktionsverfahrens

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DE450659C
DE450659C DEC35045D DEC0035045D DE450659C DE 450659 C DE450659 C DE 450659C DE C35045 D DEC35045 D DE C35045D DE C0035045 D DEC0035045 D DE C0035045D DE 450659 C DE450659 C DE 450659C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trocknung von wasserhaltigen Massengütern aller Art mit Hilfe des Extraktionsverfahrens. Die zur Trocknung stark wasserhaltiger Brennstoffe, wie Rohbraunkohle, Torf, Schlammkohle u. dgl., auf dem Wege der Verdampfung des Wassers erforderliche Wärmemenge verschlingt bekanntlich je nach ihrem Wassergehalt einen ansehnlichen Teil der Energie, die in dem wasserfrei gedachten Brennstoff enthalten ist. Dieser Betrag macht z. B. bei der Gewinnung von Braunkohlenbriketts mit 15 Prozent Wassergehalt aus Rohkohle von etwa 5o Prozent Feuchtigkeit 35 Prozent des Gewichtes der wasserfreien Kohle aus.
  • Es hat deshalb nicht an Bestrebungen gefehlt, diese Verluste zu vermeiden. So nutzt man z. B. die Luftwärme des Sommers zur Torftrocknung aus; jedoch gelingt es bekanntlich nicht, trotz monatelangen Lagerns, einen Trockengehalt von 75 Prozent wesentlich zu überschreiten. Auch die Anwendung .e,lektroosmotischer Prozesse zur Entwässerung solcher minderwertiger Brennstoffe hat bislang leider noch zu keinem technisch befriedigenden Ergebnis geführt. Ebensowenig hat das sogenannte Naßverkoblungsverfahren, das auf die Zerstörung der die Entfernung des Wassers erschwerenden schleimigen Bestandteile des Torfs abzielt, die Aufgabe der Trocknung wasserreicher Brennstoffe einer zufriedenstellenden Lösung entgegenführen können.
  • Als weitere Möglichkeit der Entwässerung kommt u. a. - abgesehen von wenig aussichtwollen, rein mechanischen Methoden, wie z. B. Abpressen - noch die Methode der Extraktion des Wassers in Betracht, d. h. der Entfernung des Wassers aus dem zu trocknenden Gut mit Hilfe eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, welches beim Durchgang durch eine zu entwässernde Schicht das Wasser aus dieser herauslöst.
  • Abgesehen davon, daß die meisten für solche Zwecke empfohlenen Lösungsmittel, wie z. B. Alkohole, Aceton u. d. W., im Vergleich zu dem Wert der 'hier in Behandlung stehenden Massengüter viel zu teuer sind, erfordert ihre Wiedergewinnung, z. B. auf dem Wege der fraktionierten Destillation, auch wenn das Wasser hierbei nicht verdampft zu werden braucht, einen recht erheblichen Wärmeaufwand. Die unvermeidlichen Verluste derartig wertvoller Lösungsmittel endlich machen ein solches Verfahren technisch ganz unmöglich.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung vermeidet nun die soeben geschilderten Nachteile .eines Trocknungsverfahrens mit Hilfe der Methode der Extraktion, indem es einerseits zur Extraktion solche mit Wasser unter bestimmten Bedingungen in weiten Grenzen mischbare Extraktionsflüssigkeiten verwendet, die leicht beschaffbar, genügend billig und v,)r allem ohne erhebliche Aufwendungen von künstlich erzeugter Energie irgendwelcher Art leicht und möglichst restlos wiedergewinnbar sind. Ein derartiges Extraktionsmittel ist z. B. das verflüssigte, Schwefeldioxyd, das auf dem IJVege der Destillation durch die Wärme von geringwertigem Abdampf oder die völlig kostenlose Wärme des fließenden Wassers von gewöhnicher Temperatur leicht von dem um io8° höher siedenden Wasser getrennt werden kann. Durch Aufwand einer geringen Kompressionsarbeit in Verbindung mit Was, serkühlung kann dieses Gas bekanntlich leicht wieder verflüssigt werden, Es hat sich ferner - gezeigt, daß man zur Abscheidung des Wassers aus einer solchen Lösung durchaus nicht etwa die gesamte Menge des flüssigen, Gases zu verdampfen, komprimieren und kondensieren braucht, sondern nur einen relativ geringen. Anteil - desselben, welcher von dem Wass:ergzhalt der Lösung abhängt, da sick das Wasser bei Temperaturen unter o° zum größten Teil in Form von Eis fest abscheidet und die getrocknete schweflige Säure, z. B. durch Ablassen, leicht mechanisch abgetrennt werden kann..
  • Der indem je nach Wunsch ganz oder teilweise entwässerten. Gut zurückbleibende Anteildes flüssigen Gases wird in einem geeigneten Apparat, z. B. einer liegenden rotierenden Trommel, die in, gleicher Weise, wie oben beschrieben, beheizt wird, durch Destillation wiedergewonnen und. dient in Verbindung -mit dem vom Eis abgelassenen Teil und dem durch Kondensation gewonnenen Teil zur Trocknung von neuem Naßgut.
  • Je nach Wahl der Menge des feuchten Gutes und seines Wassergehaltes einerseits sowie der Menge des Extraktionsmittels. und der Dauer des Prozesses anderseits kann jeder gewünschte Trockengehalt erzielt werden.
  • Während sich die bisherige Beschreibung des Verfahrens auf dis diskontinuierliche Arbeitsweise bezieht, kann das Verfahren auch unter Benutzung des Gegenstromprinzips kontinuierlich betrieben werden.

Claims (1)

  1. _ PATEN i nNSPRÜCIIE i. Trocknung von wasserhaltigen Massengütern., wie Rohbraunkohle und Torf, mittels Extraktion, ,dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel verflüssigte bei gewöhnlicher Temperatur gasförmige in Wasser lösliche Stoffe, i. B. verflüssig tes Schwefeldioxyd, verwendet werden. z. roT'OEnung von wasserhaltigen Massengütern nach Anspruch i unter Abscheidung des Wassers. in. Form von Eis aus Gemischen mit tiefsiedenden Lösungsmitteln, darin: bestehend, daß man den tiefsiedenden Bestandteil teilweise vezdamp-Jen- läßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745660C (de) * 1936-11-29 1944-05-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Entsalzen von Brennstoffen
EP1524019A1 (de) * 2002-06-03 2005-04-20 Central Research Institute of Electric Power Industry Verfahren zum entfernen von in feststoffen enthaltenem wasser unter verwendung von flüssigem material

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