DE715872C - Verfahren zum Herstellen konzentrierter Salzsaeure aus den bei der Vakuumdestillation von chlorwasserstoffhaltigen Fluessigkeiten entwickelten Daempfen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen konzentrierter Salzsaeure aus den bei der Vakuumdestillation von chlorwasserstoffhaltigen Fluessigkeiten entwickelten Daempfen

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DE715872C
DE715872C DEH154051D DEH0154051D DE715872C DE 715872 C DE715872 C DE 715872C DE H154051 D DEH154051 D DE H154051D DE H0154051 D DEH0154051 D DE H0154051D DE 715872 C DE715872 C DE 715872C
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DE
Germany
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hydrochloric acid
hydrogen chloride
concentrated hydrochloric
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vacuum distillation
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DEH154051D
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English (en)
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Friedrich Koch
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HOLZHYDROLYSE AG
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HOLZHYDROLYSE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen konzentrierterSalzsäure aus den bei der Vakuumdestillation. , von chlorwasserstoffhaltigen Flüssigkeiten entwickelten Dämpfen
    _I 'Die .Wiedergewinnung. von- _ Salzsäure aus
    den bei =dex Vakuumdestillation von chlor-
    wasserstoffhaltigen. Flüssigkei_en- entwickelten
    Dämpfen -bereitet- mamnigfache Schwierig-
    keiten. Die Vakuumpumpe soll" vQn der Säure
    ,nicht angegriffen-werden, man braucht große,
    Absorptonsge@äße_ und gewinnt :.nur. verdUinnte
    Salzsäure, aus der bekanntlich konzentrierte
    durch neinfache' Destillation nicht ,gewonnen
    werden kann. Maxi hatdeshalb. @rakuumpum-
    pen aus Steingut benutzt und hat die verschie-
    densten Absorptionssysteine gebaut, ohneaber
    damit in ,einem Zuge zu konzentrierter Salz-
    säure zu gelangen.
    Nach der Endung wird die Aufgäbe
    gelöst, den Chlo . assiexstoff ersteins in tech-
    nisch leicht durchführbarer Weise, zweitens
    als konzentrierte Salzsäure und drittens voll-
    ständig wiederzugewümen. - Dabei sind die
    abzupumpenden 'Restgase frei von Chlor-
    wasserstoff, sö daß, sie durch eine Vakuum-
    pumpe aus Eisem abgesaugt werden können.
    Zu diesen. Zwecke schlägt man zunächst;
    deal größten Teil der Wasserdämpfe inieinem-.
    Röhrenkondensator als: zväßrige --Salzsäure ni;e--
    der- und. b_enutit-@_diesieweiter,, um -aus dien,
    nicht kondensiterten Gasen rnoch Chlö@rwasseri-,
    Stoff zu absorbieren. Diese Absorption nianmt,
    man in einem System von Absorptönsfür-
    m,an mit geringem - Flüssigkeitswiderstand vor
    und beendet sie in dem letzten. Turm vor: der
    Vakuumpumpe durch Beriesielwig mit .fri-
    schem.. -Wasser. Die dabei im letzten -Absorp-
    ti.onsturm gewonnene Waschflüssigkeit wird
    in den vorgeschalteten Absorptionstürmen
    den Gasen entgegengeführt und schließlich
    gleichzeitig mit der xn Röhrenkondensator
    gewonnenen wäßrigen Salzsäure durch den
    ersten Absotrptionstuirn .geleitet, _wobei hier
    die konzentrierte Salzsäure entsteht.
    Die Zeichnung zeigt die schematische An-
    ordnung einer zur Durchführung des Vierfah-
    rens geeigneten Vorrichtung. Die zu verarbei-
    tendext_Därnpte werden von der Vakuumver-
    dampfwngsapparatur in den Kondensator geleitet. Aus ihm fließt die niedergeschlagene wäBrige Salzsäure durch einen Kühler auf den Absorptionsturm I, während die nicht kondensiertet. Gase in denselben Turm I 2tnteneingeleitet werden und ihn von unten In .gleicher Weisewerden die Gase dann noch in den nachgeschalteten Absprptiönstürmen II bis IV von unten nach oben :geführt. " -In dem letzten Turm IV rieselt Wasser von . oben nach unten den Gasen, entgegen und durch einen Kühler zu einer Pumpe, die die Waschflüssigkeit auf den Turm III :schafft. Diese durchfließt dann die Türme III und II in-gleicher Weise im Gegenstrom, bis schließlich die an Chlorwasserstoff angereicherte Waschflüssigkeit sich: im Absorptionsturm I mit -der- aus dem Kondensator kommenden wäßrigen Salzsäure vereinigt. Das Gemisch verläßt die Apparatur als gekühlte konzentrierte Salzsäure am Fuße des Turmes I.
  • Jeder Turm kann noch mit einer Umlaufleitung versehen sein, um die Flüssigkeit izn Bedarfsfall wiederholt durch ein und denselben Turm führen zu können. Um die Vakuumpumpe auch bei Störungen zu schützen, `kann ihr noch ein: Schutzturm vorgeschaltet sein:, der beispielsweise mit Kalkstein ,gefüllt ist und durch ,gelegentliche Betätigung einer Düse feucht :gehalten wird.
  • Ausführungsbeispiel aus dem Betrieb, Aus einer salzsauren Holzzuckerlösung werden in einem Vakuumverdampfer in der Stunde i i 451tg eines 3 5 g ewichtsprozentigen Salzsäure-Wasserdampf-Gemisches abgetrieben. Das Gemisch enthält 40o kg H Cl-Gas ;und 7451z-,g H20. In einem Kondensator werden die Dämpfe niedergeschlagen. 'Es konden:sierea1 745--kg H20 mit 26o kg H Cl; -das sind iao51g- einer 26gewi:chtsprozentigen Salzsäure. ' Die: übrigen i q.o kg H Cl verlassen: dem Kondensator und: werden dem Kondensat, das voll 29 auf i o° gekühlt wurde, im Turm I eitgegewigeführt. Die dann noch aus Türm 1 abgehenden Gasse werden mit 70 kg Wasser iai Aden - nachgeschalteten: Türmen II bis IV absorbiert, worauf man die Flüssigkeit gemeinsam mit dem Kondensat auf Turm l: auf-#4t. Auf diese Weise werden 12 15 kg einer .3 3 .gewichtsprozentigen = 39 volumprozentigen Salzsäure erhalten.
  • Wollte man im Kondensator allen Chlorwasserstoff niederschlagen, dann könnte man im angegebenen Beispiel nur eine 26%ige S;äune gewinnen, und. znan müßte die für die noch zu ,gewinnenden i q.0 kg HCl erforderliche Wassermenge von 400 kg zuführen, gegenüber 7 o kg Wasser nach dem obigen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
  • Will nun aber :eine höherprozentige Salzsäüre darstellen, dann läßt sich das durch Käridensation im Vakuum nicht erzielen. Man müßte das im Kondensator nicht kondensierte Säuregas, im obigen Beispiel z4okg, mit der .Vakuumpumpe absaugen, es auf Atmosphärendruck bringen und nun die 26%ige Säure mit diesem ras unter Atmosphärendruck anreichern. Es wird dabei von der Vakuumpumpe eine sehr große Leistung verlangt, weil infolge des niedrigen Vakuumseine sehr große Menge Gas abgesaugt werden muß. Überdies muß diese Vakuumpumpe. säurefest sein. -Nach der Erfindung ist keine säurefeste Vakuumpumpe notwendig, es braucht kein Säuregas zeit Hilfeeiner solchen fortbewegt zu werden. -

Claims (1)

  1. PATtNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salzsäure durch Kondensation der bei der Vakuumdestillation von -chlorwasserstoffhaltigen Flüssigkeiten entwickelten Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß das vor Einleitung in . das Absorptionssystem durch: Kühlung erhaltene Kondensat zusammen reit :der dürchs-das' Absorptions, system irr- Gegenstrom geführten Säure zur Berieselung des ersten Turmes dieses Systems verwendet, wird.
DEH154051D 1937-12-21 1937-12-21 Verfahren zum Herstellen konzentrierter Salzsaeure aus den bei der Vakuumdestillation von chlorwasserstoffhaltigen Fluessigkeiten entwickelten Daempfen Expired DE715872C (de)

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