DE940208C - Gleitschiene, insbesondere fuer Polstersitze in Fahrzeugen - Google Patents
Gleitschiene, insbesondere fuer Polstersitze in FahrzeugenInfo
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Description
- Gleitschiene, insbesondere für Polstersitze in Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschiene, insbesondere für Polstersitze in Fahrzeugen. Es sind Gleitschienen dieser Art bekannt, die hinsichtlich der Verstellbarkeit nichts zu wünschen übriglassen, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie infolge des erforderlichen Bewegungsspiels @ nach kurzer Benutzungszeit bei auftretenden Stößen und Erschütterungen klappern. Derartige Nebengeräusche sind in Fahrzeugen besonders lästig, weil sich zu solchen Nebengeräuschen stets noch andere technisch bedingte Geräusche gesellen. Werden dagegen die Schienenteile bekannter Gleitschienen so ausgebildet, daß praktisch kein Bewegungsspiel vorhanden ist, ergibt sich der Nachteil, daß die Sitze nur mit einem sehr großen Kraftaufwand verstellt werden können.
- Es sind zwar schon Gleitschienen bekannt, die durch besondere Einrichtungen Geräusche ausschließen, aber diese Gleitschienen sind kompliziert, daher teuer und bereiten Schwierigkeiten bei der Betätigung.
- Mit der Gleitschiene gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Schiene aus einem oberen und einem unteren Schienenteil besteht, die mittels ineinandergreifenderAbbiegungen aneinander längs verschiebbar sind und einen Hohlraum für Laufkugeln umschließen, die unter der Bremswirkung elastisch zusammendrückbarer Teile stehen. Zweckmäßig ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die zur gegenseitigen Führung der Schienenteile vorgesehenen Abbiegungen derselben ein Bewegungsspiel dieser Schienenteile gegeneinander zulassen und als Bremsflächen ausgebildet sind, die bei Nichtbelastung des oberen Schienenteiles unter der Wirkung der elastischen Teile aneinander anliegen und bei Belastung entgegen der Wirkung der elastischen Teile freigegeben werden. Dabei sind die Laufkugeln von ihre Bewegungen begrenzenden, vorzugsweise im oberen:Schienenteil angeordneten Führungsteilen geführt, die auf elastischen Streifen ruhen.
- Im einzelnen kann die Gleitschiene nach der Erfindung so ausgebildet sein, daß der obere oder untere Schienenteil im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und seine die Schenkel der U-Form bildenden Seiten mit nach außen gerichteten Abbiegungen versehen sind, die in nach innen gerichtete Abbiegungen des anderen Schienenteiles eingreifen.
- Um zu erreichen, daß die Laufkugeln aus dem U-förmig ausgebildeten Schienenteil nicht herausfallen können, sind die Seiten des U-förmig ausgebildeten Schienenteiles vor ihrer nach außen gerichteten Abbiegung nach innen gekrümmt.
- Ferner sind die beiden Schienenteile vorzugsweise gegeneinander feststellbar. Dies kann in der Weise geschehen, daß der U-förmig ausgebildete Schienenteil mit einer Sperrklinke versehen ist, die in einen Ausschnitt der Abbiegung dieses Schienenteiles eingreifen kann und durch einen der in der entsprechenden Abbiegung des anderen Schienenteiles in vorzugsweise regelmäßigen Abständen angeordneten, gleichartigen Ausschnitte derart hindurchgreift, daß die beiden Schienenteile gegen Verschieben gesichert sind. Dabei steht die Sperrklinke unter der Einwirkung einer Feder, die die Sperrklinke in die Ausschnitte der Abbiegungen drückt.
- Zweckmäßig sind ferner die Führungsteile als Kugelkäfige ausgebildet, wobei diese auf ihrer der Kugellauffläche abgekehrten Seite mit einer Halterung für die elastischen -Streifen versehen sein können.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise Seitenansicht einer Gleitschiene nach der Erfindung, Fig.2 einen Querschnitt durch die Gleitschiene nach Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gleitschiene nach Fig. i und ä, Fig. 4 bis 6 die den Fig. i bis 3 entsprechenden Darstellungen einer weiteren Ausführungsform und Fig. 7 bis 9 eine den Fig. i bis 3 bzw. 4 bis 6 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform.
- Die Gleitschiene gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht aus einem oberen Schienenteil i, einem unteren Schienenteil ä, aus mehreren Laufkugeln 3, aus Führungsteilen 4 und aus elastischen Streifen 5, auf denen die Führungen 4 ruhen. Der obere und der untere Schienenteil i bzw. 2 sind mittels ineinandergreifender Abbiegungen 6 und 7 aneinander längs verschiebbar angeordnet und umschließen einen Hohlraum für die Laufkugeln 3, die unter der Bremswirkung der elastisch zusammendrückbaren Streifen 5 stehen. Die zur. gegenseitigen Führung der Schienenteile 1, 2 vorgesehenen Abbiegungen 6, 7 derselben lassen ein Bewegungsspiel dieser Schienenteile gegeneinander, also senkrecht zur Längsrichtung der Schienenteile, zu. Die Abbiegungen 6 und 7 sind ferner als Bremsflächen ausgebildet, die bei Nichtbelastung des oberen Schienenteiles i unter der Wirkung der elastischen Teile 5 .aneinander anliegen und bei Belastung entgegen der Wirkung der elastischen Teile 5 freigegeben werden. Dadurch wird erreicht, daß die beiden in der Längsrichtung aneinander verschiebbaren Schienenteile 1; 2 sowohl bei Belastung als auch bei Nichtbelastung so aneinandergedrückt werden, daß ein freies Bewegungsspiel ausgeschaltet ist.
- Die Laufkugeln 3 sind von ihre Bewegungen, begrenzenden, vorzugsweise im oberen Schienenteil i angeordneten Führungsteilen ¢ geführt. Die Führungsteile 4, die als Kugelkäfige ausgebildet sein können, ruhen auf den elastischen Teilen 5, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen als streifenförmige Einlagen aus Gummi od. dgl. ausgebildet sind.
- Um die Laufkugeln 3 im U-förmig ausgebildeten Schienenteil gegen Herausfallen zu sichern, sind die Seiten des U-förmig ausgebildeten Schienenteiles i vor ihrer nach außen gerichteten Abbiegung 6 nach innen gekrümmt und umschließen so teilweise die Laufkugeln 3.
- Die beiden Schienenteile i und 2 sind gegeneinander feststellbar. Bei den in Fig. i bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen geschieht dies mittels einer am U-förmig ausgebildeten Schienenteil i in der Längsrichtung derselben schwenkbar gelagerten Sperrklinke 8, die in einen Ausschnitt der Abbiegung 6 dieses Schienenteiles eingreifen kann. Eine der beiden Abbiegungen 7 des Schienenteiles 2, in der die mit einem Ausschnitt versehene Abbiegung 6 des Schienenteiles i gleitet, ist ebenfalls mit einer Anzahl Ausschnitten r2 versehen, und zwar vorzugsweise in regelmäßigen Abständen, durch die der Sperrhaken 9 der Sperrklinke 8 hindurchgreift und in den in der Zeichnung nicht erkennbaren Ausschnitt der Abbiegung 6 einrastet. Die Sperrklinke 8 steht unter der Einwirkung einer Feder io, die den Sperrhaken 9 der Sperrklinke 8 in die Ausschnitte der Abbiegungen 6, 7 drückt.
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. i bis 3 dadurch, daß bei dieser zur Führung der Laufkugeln 3 geschlossene Führungskäfige verwendet werden, deren oberer Teil 4' als Lauffläche ausgebildet ist, während ihr unterer Teil 4#' die Laufkugeln 3 teilweise durch eine Aussparung hindurchtreten läßt. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, daß die Seiten des U-förmigen Schienenteiles i vor ihrer Abbiegung nach außen nach innen gekrümmt sind, weil die Laufkugeln 3 durch den geschlossenen Kugelkäfig gegen .Herausfallen gesichert sind.
- Die Ausführungsform nach Fig.7 bis 9 entspricht im allgemeinen der Ausführungsform nach Fig. i bis 3. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich die Sperrklinke 8' parallel zur Längsrichtung der Schiene drehbar ausgebildet, und zwar ist sie zu diesem Zweck in einem am Schienenteil i befestigten Lagerbock i i gelagert. Ein exzentrischer Nocken g' dient in diesem Fall als Sperrhaken, der bei Drehung der Sperrklinke 8' in die Ausschnitte der Abbiegungen 6 und 7 eingreift. Die Sperrklinke 8' steht unter der Wirkung einer Torsionsfeder io'.
- Die Führungsteile ¢ bzw. die Kugelkäfige können so ausgebildet sein, daß sie auf ihrer der Kugellauffläche abgekehrten Seite mit einer Halterung 13 für die elastischen Streifen 5 versehen sind.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschiene, insbesondere für Polstersitze in Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene aus einem oberen (i) und einem unteren (2) Schienenteil besteht, die vorzugsweise mittels ineinandergreifender Abbiegungen (6,7) aneinander längs verschiebbar sind und einen Hohlraum für Laufkugeln (3) umschließen, die unter der Bremswirkung elastisch zusammendrückbarer Teile (5) stehen.
- 2. Gleitschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Schienenteile (1, 2) aneinander vorgesehenen Teile (6, 7) ein Bewegungsspiel dieser Schienenteile von-und gegeneinander zulassen und als Bremsflächen ausgebildet sind, die bei Nichtbelastung des oberen Schienenteiles (i) unter der Wirkung der elastischen Teile (5) aneinander anliegen und bei Belastung entgegen der Wirkung der elastischen Teile (5) freigegeben werden.
- 3. Gleitschiene nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkugeln (3) von ihre Bewegungen begrenzenden, vorzugsweise im oberen Schienenteil (i) angeordneten Führungsteilen (q.) geführt sind, die auf elastischen Streifen (5) ruhen. q..
- Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere (i) oder untere (2) Schienenteil im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und seine die Schenkel der U-Form bildenden Seiten mit nach außen gerichteten Abbiegungen (6) versehen sind, die in nach innen gerichtete Abbiegungen (7) des anderen Schienenteiles (2 bzw. i) eingreifen.
- 5. Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des U-förmig ausgebildeten Schienenteiles vor ihrer nach außen gerichteten Abbiegung nach innen gekrümmt sind.
- 6. Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienenteile (1, 2) gegeneinander feststellbar sind.
- 7. Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmig ausgebildete Schienenteil (i) mit einer Sperrklinke (8; 8') versehen ist, die in einen Ausschnitt der Abbiegung (6) dieses Schienenteiles (i) eingreifen kann und durch einen der in der entsprechenden Abbiegung (7) des anderen Schienenteiles (2) in vorzugsweise regelmäßigen Abständen angeordneten, gleichartigen Ausschnitte (12) derart hindurchgreift, daß die beiden Schienenteile (1, 2) gegen Verschieben gesichert sind. B. Gleitschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (8; 8') unter der Einwirkung einer Feder (io; io') steht, die die Sperrklinke in die Ausschnitte (12) der Abbiegungen (6, 7) drückt. g. Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (q.) als Kugelkäfige ausgebildet sind. io. Gleitschiene nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkäfige auf ihrer der Kugellauffläche abgekehrten Seite mit einer Halterung (13) für die elastischen Streifen (5) versehen sind.
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