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Messvorrichtllng.
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Querschnitt zu einer Schublehre auszugestalten. Zu diesem Zwecke ist auf dem freien Ende des Bandes ein als Anschlag dienender Teil fest oder abnehmbar angebracht, der zugleich das feste Ende der Schublehre bildet. Ausserdem ist auf dem Band ein beweglicher Messschnabel aufgeschoben, der zusammen mit dem festen Teil und dem Metallmessband die Schublehre bildet. Die Gleitflächen dieses Schnabels weisen erfindungsgemäss senkrecht zur Verschiebungsrichtung eine andere Krümmung auf, als das Band im gestreckten Zustande, damit der Schieber in jeder Lage durch den Druck bzw. durch die Reibung der Gleitflächen aneinander festgehalten wird.
Die Verbindung eines Gliedermassstabes mit einer Schublehre ist bekannt (deutsche Patentschrift Nr. 81675). Gegenüber diesem bekannten Gerät weist der Gegenstand der Erfindung den Vorteil auf, dass die Schublehre über die ganze Länge des Messbandes verschoben werden kann und dass der verschiebbare Teil überaus einfach wird.
In der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand durch einige beispielsweise Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1-4 zeigen auf das Messband aufgesetzte Schublel1J'Cnteilp, Fig. 5-8 diese Teile allein in zwei Ansichten.
Um das Band 1 als Schublehre verwpnden zu können, werden die Teile 2,3 auf das Band aufgeschoben. Durch eine Feststellvorrichtung, z. B. einen Bajonettverschluss oder Nut und Feder, wird der als Anschlag dienende Teil 2 mit dem freien Ende des Bandes unverrückbar verbunden. Der Teil 2 kann auch an dem freien Ende des Bandes angelötet oder angenietet werden. Der bewegliche Teil 3 muss mit einer gewissen Zügigkeit auf dem Bande beweglich sein, da sonst ein genaues Messen unmöglich ist. Zu diesem Zwecke sind die Gleitflächen des beweglichen Schnabels 3 senkrecht zur Verschiebung-
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Querschnitt schwächer gekrümmt sein als der des Bandes 1, d. h. der Klümmungshalbmesser ist grösser als der des Bandes.
Es muss aber nicht der ganze Teil gekrümmt werden, sondern der Schnabel 3'kann gerade ausgeführt werden und nur die Gleitflächen werden entsprechend gekrümmt ausgeführt. Durch diese Unterschiede in den Krümmungen entsteht zwischen dem Band und dem Schnabel 3 eine genügend grosse Flächenpressung, um eine genaue Führung des Schnabels zu gewährleisten. Diese Flächenpressung bzw. Reibung wird am grössten, wenn die Gleitflächen des Teiles 3 gerade ausgeführt werden.
Die in den Fig. 1 und 3-8 dargestellten Teile eignen sich vorzugsweise für Bänder, bei welchen die Teilung am Ende beginnt, während die Ausführungsform nach Fig. 2 mit Fenster für Bänder, deren Teilung etwas entfernt vom Ende beginnt, bestimmt ist. Da im ersten Falle der feste als Anschlag dienende Teil 2 ein Stück der Teilung bedeckt, muss der bewegliche Schnabel. 3 oder beide Schnäbel eine besondere Ausgestaltung erhalten.
Dies kann dadurch geschehen, dass man entweder die eigentlichen Schnäbel 2', 3' so weit versetzt, dass die Innenfläche des Schnabels 2'des festen Teiles 2 mit dem Anfangspunkt der Teilung des Bandes übereinstimmt (Fig. 1, 5, 6), oder man verlängert die eine Gleitfläche des beweglichen Teiles 3, so dass ihr äusserstes Ende mit dem Messbandende zusammenfällt (Fig. 3 und 4). Zur Feinmessung kann ein Nonius angebracht werden (Fig. 2).
Die Messvorrichtung nach der Erfindung eignet sich wie jede gewöhnliche Schublehre als Aussenund Innenlehre, sie gestattet ein schnelles und genaues Abnehmen der Masse und vereinigt daher die Vorteile einer gewöhnliehen Schublehre mit den Vorteilen des zusammenrollbaren Messbandes mit gekrümmtem Querschnitt.