DE1958631A1

DE1958631A1 - Gleitfuehrung fuer einen Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE1958631A1
Application number: DE19691958631
Authority: DE
Inventors: Babbs Frederick William
Original assignee: Cox of Watford Ltd
Current assignee: Cox of Watford Ltd
Priority date: 1968-11-22
Filing date: 1969-11-21
Publication date: 1970-06-18
Also published as: GB1295044A; DE1958631B2; DE1967076B2; DE1967076C3; DE1967076A1; JPS5126688B1; FR2023916A1; DE1958631C3

Description

DipUng. C.Wallach
Dipi. Ing. G. Koch 21. NQV. 1969

Dr. T. Haibach
8 München 2

Kaufingerstr. 8, Tel. 24027Ö

12 337 - Wg/Hi

ÖOX OP WASFOSD LIlCESE]), Nottingham / England

Gleitführung für einen Fahrzeugsitz

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tor- und Eüokwärtsgleitvorriohtung für einen Fahrzeugsitz mittels welcher der Benutzer die Sitzstellung in Fahrzeug einstellen kann«

Genäse der Erfindung weist die Gleitvorrichtung relativ zueinander gleitende Kanäle und mindestens eine Kugel oder Walze auf» die zwischen entsprechenden Oberflächen der Kanäle an deren Seiten arbeitet, um den Mittelteil der Oberseite und/oder Unterseite von einer Berührung mit den Kugeln freizulassen. Dabei besteht ein Vorteil darin, dass die Oberseite und die Bodtnseite für Befestigungsmittel frei verfügbar bleiben, die auf diese V/eise nicht mit der Kugel oder der Walze zusaramenstossen.

Früher wurden Kugeln in einer Mittelspur zwischen dtr Oberseite und Bodenseite der (^leitvorrichtungen und zwischen den beiden Selten des Innenkanals vorgesehen, wobei die Begrenzungen der Torwarts« und Rückwärtsbewegung durch Berührung der Kugeln mit den Bolzen in der Hittelspur bestimmt waren, die zur Befestigung

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der Kanäle am Sitz bzw» am Fahrzeugboden vorgesehen waren» Dies bedeutete eine Beschränkung bei der Ausbildung derartiger Anordnungen und durch Trennung der Kugeln oder Walzen von den Befestigungsmittel wurde es möglich, die Begrenzungen der Vorwärts- und Rttek&rärtsgleitvorriehtung dann zu bestimmen, wenn die (^leitvorrichtung in das Fahrzeug eingepasst wird, und zwar durch Bohren der Bolisenöff- nxxiagen in geeigneten Lagen der Oberseite und Bodenseite der Kanäle» Bin weiterer Vorteil der erfindungsgeraässea Anordnung besteht darin, dass bei unnormalen Belastungen die Kanäle derart ausgebildet sein können, dass si© sich deformieren, um die Punktberührung zwischen Kugeln und Kanälen in eine kontinuierliche Mnienberiihrung zwischen den Kanälen über die Länge der (^leitvorrichtung hinweg umzuwandeln«,

G-emäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung befinden sich die Kugeln in durch entsprechende Winkel der Kanalabschnitte gebildeten Laufbahnen, so dass die Belastungslinie durch eine Kugel von Kanal zu Kanal sowohl gegenüber der Horizontalen als auch gegenüber der Vertikalen geneigt ist.

Die Kugeln erzeugen zwischen den Kanälen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung unter normalen Umständen einen Zwischenräume

Ferner können die Kanäle mit Anschlägen ausgestattet sein, weiche sur Festlegung von Begrenzungsstellungen der GHeitvorriohtung mit den Kugeln zusammenarbeiten.

Ferner kann gemäss der Erfindung eine Reihe von Hüten für eine Verriegelungsarretierung längs der gesamten Länge des Innenkanals vorgesehen sein, da dies in eines Kanalteil erfolgen kann, der selbst nicht zur Ausbildung der Kugellaufbahn verwendet ist» .

BAD ORIGfMAL

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Schliesslieh kann gemäss der Erfindung auch eine lösbare Klinke zur Terriegelung der Gleitvorrichtung in.einer ausgewählten Stellung der Vor- und Rückwärtseinstellung vorhanden sein, wobei diese um einen an einer Wand eines Kanals befestigten Stift schwenkbar ist.

ΐ/eitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ait einigen Abwandlungen anhand der Zeichnung! in der Zeichnung zeigt«

Pig, 1 eine Seitenansicht einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vor- und Rückwärts-Sitzgleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung genass Fig. Fig. 3 eine Endansicht der Vorrichtung gemäss Pig» 1

Figgo 4 + 5 Ansiohten entsprechend Fig. 3» jedoch von möglichen Abwandlungen der öleitoberflächen-

Wie man in den Figg. 1, 2 und 3 erkennt, weist die Vor- und Rückwärts-G-1 eitvorrichtung aus Stahlblech bestehende Aussen- und Innenkanäle 11 und 12 auf, wobei erstere an der Sitzunterseite und letztere am Fahrzeugboden befestigt ist. Die Soiten des Innenkanals 12 sind - wie bei 13 in Fig. 3 gezeigt - nach innen gebogen, um mit den Ecken des Aussenkanals 11 Längs-Laufbahnen für Stahlkugeln 14 zu bilden. Auf diese Weis· kann der Sitz durch das Rollen der Kugeln nach vorne und nach hinten gegenüber dem Boden^ewegt werden, wobei zwischen Kugeln und Kanälen im wesentlichen rollende Punkt- oder Linienbertthrung besteht. Auf den entgegengesetzten S_eiten der Kanäle kann - wie bei 15 gezeigt - ein Gleitvorgang stattfin-

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BAD ORiGiNAL

den, und die Oberflächen können leicht geschmiert oder mit Kunststoffzwisehenlagen 16 oder 17 ausgestattet sein., wie dies in den Flgge 4 und 5 dargestellt ist«, Derartige Kunststoff« schichten machen den Gleitvorgang zudem leiser,, Alternativ kann die Anordnung derart getroffen sein» dass dae Durchschnittsgewicht einer Person ausreicht, um dan Innenabschnltt der Spurflansche im Rahmen des Elastizitätsmoduls des Materials nach innen hin su schließen,wodurch wiederum ein Spalt zwischen den beiden Kanaloberflächen bei 15 entsteht, so dass dort im wesentlichen kein Gleiten auftritt«. DieAbsohnltte können ferner in den Kugel-Spurflanschen mit einer Vorbelastung zusammengebaut sein, um bei leerem Sits dessen Klappern zu vermeiden«

Durch die Laufbahnen für die Kugeln 14 zwischen den Kusammcmarbeitenden Selten der Kanäle 11 und 12 bleibt der Mittelbereich zwischen den Seiten des Innenkanals 12 für Befeetigungsbolzen 18 unversperrt, welche die Kanäle am Sitz bzw* am Boden befestigen; die Köpfe 19 dieser Bolzen begrenzen dabei nicht das Ausmass der zulässigen Vor- und Rückwärtsbewegung* Dies hat den Torteil, dass die Öffnungen für die Bolzen nicht vor dem Zusammenbau mit Fahrzeug und Sitz gebohrt werden müssen, sondern sie können an Irgendeiner geeigneten. Stelle angebracht werden, was von dem speziellen herzustellenden Fahrzeug und Sitz abhängt.

Die Grenzen der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sind durch Einpressungen 21 in den entsprechenden (^leitvorrichtungen * wit in den Flgg» 1 und 2 gezeigt - bestimmt.

Die Gleitvorrichtung wird in einer ausgewählten Stellung mittels einer Verriegelungsplatte 25 verriegelt, die eohwtnkbar auf einem Stift 26 angeordnet 1st, der mit der Seite des Auesenkanal s 11 verschwelest 1st und einen nach vorne weisenden

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BAD ORIGINAL

Vorsprung 27 für ein Betätigungsglied 28 in der Form eines Querstücks aufweist, welches sioh unter die Vorderseite des Sitzes erstreckt, und zwar zwischen ähnliche Vor- und Hückwärtseinstellvorrichtungen auf jeder Seite des Sitzes, An der Rückseite ist die Platte umgebogen und bildet eine Arretierung 28, die sich seitlich in eine Mut 29 in der Seitenwand des Aussenkanals 11 erstreckt? gleiehzeitg erstreckt sich die Arretierung 28 auch noch in irgendeine von der Anzahl entsprechender Nuten 31, die entlang der Seltenwand des Innenkanals 12 mit Abstand angeordnet sind.

Uie man aus 3?ig« 3 erkennt, liegen die Nuten 31 nicht in dem Teil des Kanales,der die Kugellaufbahn bildet, so dass die Kugeln nicht das Ausmass der Kanalwandung begrenzen, die für die Buten 31 verfügbar ist»

Die Verriegelungsplatte 25 ist normalerweise durch eine Schraubenfeder 32 vorgespannt, wobei deren eines Ende durch einen Schlitz im Glied 28 gegen eine Nut 31 im Vorsprung wirkt, und zwar mit einer Windung um den Stift 26 herum, während das andere Ende auf einen Stift 33 einwirkt.. Der Stift 33 ist mit der Seitenplatte des Kanals 11 versohweisst und läuft durch einen Schlitz 35 in der Platte 25, wobei die Enden dieses Schlitzes die Bewegungsgrenzen der Platte zwischen der Eingriffsstellung und der Lösestellung bestimmen.

Zur Einstellung der vorderen und rückwärtigen Stellung wird der Vorsprung 27 der Platte 25 derart angehoben, dass die Arretierung 26 sich unter die Nut 31 bewegt, in der sie sioh befindet; sodann wird der Sitz nach vorne oder hinten in die gewünschte Stellung geschoben, wenn der Vorsprung 27 losgelaeaen ist und die Feder 32 bringt die Arretierung 28 in die axa nächsten gelegene neue Nut 31 im Innenkanal 12·

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BAD ORaGlNAt

Bei einer alternativen (nicht gezeigten) Anordnung ist eine Verriegelungsplatte um einen Vertikaletift schwenkbar der an der Oberseite des AuBsenkanals 11 befestigt ist, und zwar erfolgt eine Winkelbewegung, die durch die Bewegung eines zweiten an der Oberseite des Kanals 11 befestigten Stift und einen Stift in der Platte bestimmt ist. Die Platte ist nach unten umgelegt und besitzt eine sich nach innen erstreckende Arretierung sum Eingriff mit den bereits beschriebenen Schlitzen; die Platte wird normalerweise durch eine schraubenförmige Zugfeder in die Eingriffsstellung gedrückt. Bei dieser alternativen Anordnung erfolgt das Lösen der Verriegelungsplatte durch Drehung eines an der Platte befestigten Auslösearmes in eine seitliche Hi chtungo Vorzugswelse wird für die Kanäle 11 und 12 kaltverformter weicher Stahl (Schmiedestabl) verwendet» wobei dessen Elastizitätsmodul derart gewählt ist, dass bei hohen im Falle eines Zusammenstosses zu erwartenden Belastungen, wo die Sitze bestrebt sind, aus dem Boden herausgerissen zu werden, die Kanäle sich derart deformieren können, dass anstelle der Punkt- oder linienberührung durch die Kugeln mit einer verhältnisraässig hohen örtlichen Belastung und AuBfallgefahr» ein im wesentlichen vollständiger He tall zu Metall-Kontakt längs der zusammenarbeitenden Seile 45 und 46 der Kanäle entsteht, wie dies am besten in FIg₀ 3 gezeigt 1st, so dass der Sitz wesentlich sicherer am Boden gehalten wird, ohne die Gefahr eines örtlichen Ausfalls, der die Lösung des Sitzes zulässt»

Die Möglichkeit des Zusammendrttokens ist auch bei der Herstellung von Vorteil, und zwar können daduroh Abaeseung·- änderungen innerhalb einer angegebenen Toleranz ausgeglichen werden·

Die Pfeile 47 la FIg* 5 zeigen, dass die durch die Kugellagtroberfläche ausgeübte Kraft annähernd unter einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalen und Vertikalen angreift« ve an

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sich die (^leitvorrichtung unter normaler Belastung befindet» Dies erleichtert die Parallelbewegung der Gleitvorrichtungen, und ist insbesondere für Banksitze geeignet, die normalerweise von einer Stellung aus betätigt werden, die gegenüber der Mitte der Fahrersteilung versetzt ist.

./„ Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche 3

I,/ Yor- und Eückwärtsgleitvorrichtung für

inen Fahrzeugsitz mit relativ zueinander gleitbar angeordneten Kanälen und mindestens einer Kugel oder Walze, dadurch gekennzeichnet , dass die Kugel (14) iait entsprechenden Oberflächen von Kanälen an deren Seiten zusammenarbeitet, um den Hittelteil der Oberseite und/oder der Bodenseite von einer Berührung mit den Kugeln oder Hollen (H) freizulassen.
2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel (18, 19) für den oder jeden Kanal in der Oberseite und/oder Unterseite des Kanals in einer Stellung, wo mit den Kugeln (14) keine Störung auftritt.
3« öleitvorrichtung nach einem oder mehreren

der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeioh net, dass der oder jeder Kanal so ausgebildet ist, dass bei unnormalen Belastungen eine Deformation eintritt, um den Punkt- oder Linienkontakt zwischen Kugeln (14) und Kanälen in einen kontinuierlichen Kontakt (bei 46) sswiechen den Kanälen überzuführen.
4. (!leitvorrichtung nach einem oder mehreren

der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeioh net, dass sich die Kugeln (14) in durch entsprechende

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Winkel (45) der Kanalabschnitte gebildeten Laufbahnen befinden, so dass die Belastungslinie durch eine Kugel von Kanal zu Kanal gegenüber der Horizontalen und Tertikaien geneigt ist.
5» Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren

der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenne ei ohne t , dass die Kugeln (14) zwischen den Kanälen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung Raum vorsehen, wenn keine unnormale Belastung vorhanden ist.
6. Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Oberflächen der Kanäle Gleit~Zwisohenlagen (16, 17) vorgesehen sind«
7. Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle Ansohläge (21) aufweisen, die mit Kugeln zusammenarbeiten, um Begrenzungsstellungen der Gleitvorriohtung festzulegen·

8· Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren

der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von nuten (31) für eine VerrlegelungB-arretierung (29) längs der gesamten Länge des Innenkanals angeordnet sind.

9· Befestigungsanordnung für einen Fahrzeugsitz, gekennzeichnet durch zwei Gleltvorriohtungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei ferner ein entfernbares Auelöeeglied (28) mit einer Vor-

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riegelungsvorrichtung an jeder Gleitvorricntung verbindbar ist und sich sodann quer zwischen die Gleitvorriohtungen erstreckt«.

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